CH301649A - Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes.Info
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Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem neuen, wertvollen metallhaltigen Azofarbstoff gelangt, wenn man auf den Monoazofarbstoff der Formel EMI0001.0007 kobaltabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein kobalthaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Kobaltatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein wasserlösli- ehes Pulver, das Wolle aus neutralem bis essig saurem Bade in braungelben Tönen färbt. Der als Ausgangsstoff dienende, der oben stehenden Formel entsprechende Monoazofarb- stoff kann. durch Kupplung des 1-(3',4'-Di- chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolons mit nach an sieh bekannten Methoden, z. B. mittels Salz säure und Natriumnitrit, dianotiertem 2-Amino- 1-oxybenzol-4-sulfonsäureamid hergestellt wer den. Das hierbei verwendete 1-(3',4'-Dichlor- phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon kann nach an sieh bekannten Methoden erhalten werden, z. B. indem man dianotiertes 3,4-Dichloranilin reduziert und das entstandene 3,4-Dichlor- phenylhydrazin mit Acetessigsäureamid oder Acetessigestern zum gewünsehten Pyrazolon kondensiert. Die Behandlung mit den kobaltabgebenden Mitteln erfolgt gemäss vorliegendem Verfah ren in der Weise, dass ein kobalthaltiger Farbstoff entsteht, der pro Molekül Farbstoff weniger als ein Atom Kobalt in komplexer Bindung enthält. Demgemäss führt man die Metallisierung zweckmässig mit solchen ko- baltabgebenden Mitteln und nach solchen Me thoden durch, welche erfahrungsgemäss kom plexe Kobaltverbindungen dieser Zusammen setzung liefern. Es empfiehlt sich im allge meinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes weniger als ein Atom Kobalt zu verwenden und/oder die Metallisierung in schwaeh sau rem bis alkalischem Medium auszuführen. Als kobaltabgebende Mittel verwendet man zweckmässig Kobaltsalze wie Kobaltsulfat oder Kobaltacetat, gegebenenfalls auch frisch gefälltes Kobalthydroxyd. <I>Beispiel:</I> 18,8 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfon- säureamid werden in 50 Teilen Wasser und 14 Teilen 30 % iger Salzsäure gelöst und bei 0 bis 5 mit einer wässerigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die mit Na triumearbonat neutralisierte Diazosuspension wird bei 10 bis 12 in eine Lösung aus 24, 4 Teilen 1-(3',4'-Dichlorphenyl)-3-methyl-5-pyr- azolon, 50 Teilen Wasser und 14,0 Teilen 30%iger Natriumhydroxydlösung eingegos- sen. Die Kupplung verläuft sehr rasch. Der Farbstoff wird durch Hinzufügen von Na- triumehlorid abgeschieden. 4,07 Teile des so erhältlichen Farbstoffes werden als feuchter Filterkuchen in 100 Tei len Wasser aufgeschlämmt und durch Zugabe von 5 Volumteilen 2n-Natriumhydroxyd- lösung und Erwärmen gelöst. Die etwa 80 warme Farbstofflösung versetzt man mit 1,5 Teilen kristallisiertem Natriumacetat und hierauf mit 30 Teilen einer 70 warmen Ko- baltsulfatlösung mit einem Kobaltgehalt von 1,3%. Nach kurzer Zeit ist. die Komplexbil- dung beendet, und die Kobaltverbindung des Farbstoffes kann durch Zugabe von Natrium chlorid und verdünnter Essigsäure abgeschie den werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines metall haltigen Azofarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf den Monoazofarbstofi der Formel EMI0002.0044 kobaltabgebende Mittel derart einwirken lässt, dass ein kobalthaltiger Azofarbstoff entsteht, der zwei Monoazofarbstoffmoleküle an ein Kobaltatom komplex gebunden enthält. Der neue Farbstoff bildet ein wasserlösli ches Pulver, das Wolle aus neutralem bis essigsaurem Bade in braungelben Tönen färbt. UNTERAl\TSPRi;CHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf ein Mole- kül Monoazofarbstoff eine weniger als ein Atom Kobalt enthaltende Menge eines ko- baltabgebenden Mittels anwendet. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Metalli- sierung in alkalischem Medium ausführt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als kobalt- abgebende Mittel einfache Kobaltsalze ver wendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH298511T | 1951-07-18 | ||
CH301649T | 1951-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH301649A true CH301649A (de) | 1954-09-15 |
Family
ID=25733985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH301649D CH301649A (de) | 1951-07-18 | 1951-07-18 | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Azofarbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH301649A (de) |
-
1951
- 1951-07-18 CH CH301649D patent/CH301649A/de unknown
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