Heb- und senkbares Schleusentor. Die Erfindung bezieht sich auf ein heb- und senkbares Schleusentor. Der Torkörper bekannter solcher Tore ist mit Laufrollen ver sehen, die beim Heben und Senken des Tor körpers auf Schienen geführt sind. Die Lauf rollen stehen dabei unter der dauernden Ein wirkung von Federn, die den Torkörper von den festen Dichtungsflächen abzuheben ver suchen, oder es sind Hebel- oder Spindel getriebe zum Abheben des Torkörpers von den Dichtungsflächen vorgesehen. Dieses Abheben in Richtung gegen das Oberwasser erfolgt vor dem Öffnen des Tores, um zu vermeiden, dass die festen und die am Torkörper vorgesehenen Dichtungsflächen aufeinander schleifen und sich abnutzen.
Bei Verwendung von Federn tritt ein Abheben erst dann ein, wenn zwischen dem Ober- und dem Unterwasser der Spiegelunterschied so gering geworden ist, dass die Federn den noch restlichen Über druck des Oberwassers zu überwinden ver mögen.
Die Erfindung bezweckt, ein heb- und senkbares Schleusentor zu schaffen, bei demn der Torkörper nicht gegen die Wirkung des Oberwassers abgehoben wird, bevor ein Öffnen des Tores stattfindet, sondern bei dem der Torkörper vor einem Heben oder Senken nach dem Unterwasser hin bewegt wird. Die Erfin dung besteht darin, dass zwischen dem Tor körper und in diesem senkrecht zum Tor körper verstellbar gelagerten, auf Schienen geführten Laufrollen eine Vorrichtung ange- ordnet ist, durch welche das Tor in die Dich tungsstellung gebracht.
werden kann, wobei der Torkörper gegen die Dichtungsflächen gedrückt wird, und durch welche vor einer Senk- oder Hubbewegung des Torkörpers dieser um so viel in Richtung gegen dasUnter- wa.sser bewegt werden kann, dass die am Tor körper vorgesehene Sohlendichtungsleiste gegenüber dem als Nase ausgebildeten Drem- pel in senkrechter Richtung frei beweglich ist.
Zwischen dem Torkörper und den Laufrollen können Kniegelenke angeordnet sein, die auf jeder Seite des Tores mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung verbunden sind. An die Stelle der Kniegelenke können auch zwei armige, schwenkbar gelagerte Hebel treten, deren einer Arm eine Laufrolle trägt und deren anderer Arm mit einer Antriebsvor richtung verbunden ist. Zweckmässig sind am Torkörper in der Verlängerung der die Lauf rollen tragenden Achsen Stützrollen gelagert-, die auf in jeder Nische des Tores angeordne ten, mit Bezug auf die Stützrollen nach dem Oberwasser hin liegenden Führungsschienen laufen.
Bei Ausbildung des Tores als Hub senktor ist. eine nach oben und unten wirkende doppelte Sohlendichtungsleiste vorgesehen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh rungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin dung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch das erste Schleusentor in Dichtungs stellung, Fig. 2 den gleichen Querschnitt bei von den Dichtungsflächen abgehobenem Tor und Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie A-B in Fig.1.
Fig. 4 zeigt einen Teil des zweiten Schleusentores in senkrechtem Querschnitt und Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt durch den untern Teil eines weiteren Schleusen tores mit doppelter Sohlendichtungsleiste.
Der Torkörper 1 gemäss den Fig.1 bis 3 hängt an Hubketten 2, die über Antriebsritzel 3 geführt sind. Die aus nachgiebigem Werk stoff bestehende Sohlendichtungsleiste 4 liegt in der Dichtungsstellung des Tores (Fig.l) an der eine Dichtungsfläehe 33 bildenden Unterseite einer Drempelnase 5 an. Nach dem Oberwasser hin trägt das Tor die Dichtungs wand 6, die an beiden Seiten mit in den Nischen 7 des Tores liegenden Seitendichtun gen 8 (Fig.3) versehen ist. Diese bestehen beispielsweise aus einem Federblech, das an seiner einen Kante mit der Dichtungswand 6 fest verbunden ist und an seiner andern Kante eine Dichtungsleiste 31 trägt, die an der nach demn Oberwasser hin liegenden Nischenwand unter dem Druck des Ober wassers an der von dieser Wand gebildeten Dichtungsfläche 32 anliegt.
Nach dem Unter wasser hin ist im Torkörper auf beiden Seiten oben und unten je eine Laufrolle 9 waagrecht und senkrecht zum Torkörper 1 verschiebbar gelagert. Die Laufrollen sind auf Schienen 10 geführt und mit ihren Achsen 11 je in dem einen verschiebbaren Ende eines Kniegelenkes 12 gelagert, dessen anderes Ende mittels Bol zen 13 im Torkörper umverschiebbar gelagert ist. Die Gelenkbolzen 14 der beiden auf jeder Seite des Tores liegenden Kniegelenke sind durch eine Stange 15 miteinander verbunden. Am obern Gelenkbolzen 14 jedes Kniegelenk paares greift eine Spindel 16 an, deren kipp- bar, aber umverschiebbar am Torkörper ge lagerte Mutter 17 von Hand oder mittels eines mechanischen Antriebes gedreht wird. Die Teile 15-17 bilden eine Antriebsvorrichtung.
Am Torkörper sind auf den nach aussen ver- längerten Achsen 11 Stützrollen 18 (Fig.3) gelagert, die auf in jeder Nische angeordne ten, mit Bezug auf die Stützrollen nach dem Oberwasser hin liegenden Führungsschienen 19 laufen. Durch diese Einrichtung werden die Laufrollen 9 in dauernder Anlage an den Schienen 10 gehalten. Die Stützrollen 18 können auch auf besonderen Achsen laufen, die durch geeignete Mittel in einer Lage gleichachsig zu den Laufrollenachsen gehalten werden.
In der Dichtungsstellung nach Fig.1 wird der auf den Torkörper wirkende Wasserdruck durch die sich in gestreckter Lage befind lichen Kniegelenke 12 und die Laufrollen 9 auf die Schienen 10 übertragen. Soll das Tor abgesenkt werden, so werden durch Drehen der Spindel<B>1.6</B> die Kniegelenke in die ge knickte Stellung naeli Fig.2 gebracht..
Da durch wird der Torkörper um so viel abge hoben, also in Richtung nach dem Unter- wasser hin bewegt., dass die Sohlendichtungs- leiste 4 aus dem Bereich sowohl der Aus- nelnnung 20 als auch der Nase 5 des Drempels herauskommt. Das Tor kann dann gegenüber dem Drempel frei gesenkt. und auch gehoben werden.
An die Stelle der Kniegelenke können auch, wie Fig. 4 zeigt, zweiarmige Hebel 21, 22 treten, die je um eine Achse 23 schwenkbar sind und deren einer Arm 21 eine Laufrolle 24 trägt und deren anderer Arm 22 mit einer Antriebsvorrichtung 25, 26, 27 zum Schwen ken der Hebel verbunden ist.
Das Schleusentor nach Fig. 5 ist mit. einer doppelten Sohlendiehtungsleiste 28, 29 ver sehen. In der gezeichneten Stellung liegt die untere, nach unten wirkende Dichtungsleiste 28 auf der Drempelnase 30 auf, so dass das Tor aus der Staustellung angehoben werden kann. Soll das Tor aus der Staustellung ab gesenkt werden, so wird es in der beschriebe nen Weise abgehoben, an der Nase 30 vorbei gesenkt und wieder in -die Dichtungsstellung gebracht, in der nunmehr die obere, nach oben wirkende Dichtungsleiste 29 von unten her gegen die Nase 30 drückt. (vergleiche Fig.1).
Liftable and lowerable lock gate. The invention relates to a lock gate that can be raised and lowered. The gate body of known such gates is seen ver with rollers that are guided on rails when raising and lowering the gate body. The running rollers are under the constant action of springs that seek to lift the gate body from the fixed sealing surfaces ver, or there are lever or spindle gear for lifting the gate body from the sealing surfaces. This lifting in the direction of the headwater takes place before the gate is opened, in order to prevent the fixed and the sealing surfaces provided on the gate body from rubbing against each other and wearing out.
If springs are used, lift-off only occurs when the difference in level between the upper and lower water has become so small that the springs are able to overcome the remaining overpressure of the upper water.
The aim of the invention is to create a lock gate that can be raised and lowered, in which the gate body is not lifted against the action of the headwater before the gate is opened, but in which the gate body is moved towards the lower water before raising or lowering. The invention consists in that a device is arranged between the gate body and in this adjustable rollers guided on rails perpendicular to the gate body, by means of which the gate is brought into the sealing position.
can be, whereby the gate body is pressed against the sealing surfaces, and through which, before a lowering or lifting movement of the gate body, the gate body can be moved so much in the direction against the underwater that the sole sealing strip provided on the gate body opposite the nose trained Drem- pel is freely movable in the vertical direction.
Knee joints can be arranged between the goal body and the rollers, which are connected to a common drive device on each side of the goal. In place of the knee joints, two armed, pivotably mounted levers can be used, one arm of which carries a roller and the other arm of which is connected to a drive device. Support rollers are expediently stored on the gate body in the extension of the axles bearing the running rollers, which run on arranged in each niche of the gate, with reference to the support rollers lying towards the upper water guide rails.
When training the gate as a hub is senktor. a double sole sealing strip acting up and down is provided.
On the drawing some Ausfüh approximately examples of the subject matter of the invention are shown.
Fig. 1 shows a vertical cross section through the first lock gate in the sealing position, Fig. 2 shows the same cross section with the gate lifted from the sealing surfaces and Fig. 3 shows a longitudinal section along the line A-B in Fig.1.
Fig. 4 shows part of the second lock gate in vertical cross section and Fig. 5 shows a vertical cross section through the lower part of another lock gate with a double sole sealing strip.
The gate body 1 according to FIGS. 1 to 3 is suspended from lifting chains 2, which are guided via drive pinions 3. The sole sealing strip 4, which is made of flexible material, rests in the sealing position of the gate (Fig.l) on the underside of a jamb nose 5, which forms a sealing surface 33. After the headwater, the gate carries the sealing wall 6, which is provided on both sides with side seals located in the niches 7 of the gate 8 (Figure 3). These consist, for example, of a spring plate, which is firmly connected at its one edge to the sealing wall 6 and at its other edge carries a sealing strip 31, which is formed by this wall on the niche wall located towards the upper water under the pressure of the upper water Sealing surface 32 rests.
After the underwater, a roller 9 is mounted horizontally and perpendicular to the gate body 1 in the gate body on both sides above and below. The rollers are guided on rails 10 and each mounted with their axes 11 in the one displaceable end of a knee joint 12, the other end of which is displaceably supported by means of Bol zen 13 in the gate body. The hinge pins 14 of the two knee joints lying on each side of the gate are connected to one another by a rod 15. A spindle 16 acts on the upper hinge pin 14 of each pair of knee joints, whose nut 17, which is tiltable but displaceable on the gate body, is rotated by hand or by means of a mechanical drive. The parts 15-17 form a drive device.
On the gate body, support rollers 18 (FIG. 3) are mounted on the axles 11 which are extended outwards and run on guide rails 19 which are arranged in each niche and with reference to the support rollers towards the headwater. This device keeps the rollers 9 in permanent contact with the rails 10. The support rollers 18 can also run on special axes which are held by suitable means in a position coaxial with the roller axes.
In the sealing position according to FIG. 1, the water pressure acting on the goal body is transmitted to the rails 10 by the knee joints 12 and the rollers 9 located in the extended position. If the door is to be lowered, the knee joints are brought into the bent position as shown in Fig. 2 by turning the spindle <B> 1.6 </B>.
As a result, the gate body is lifted so much, that is, moved in the direction towards the underwater, that the sole sealing strip 4 comes out of the area of both the recess 20 and the nose 5 of the jamb. The gate can then be freely lowered in relation to the jamb. and also be lifted.
In place of the knee joints, two-armed levers 21, 22 can also be used, as shown in FIG. 27 is connected to pivot the lever.
The lock gate according to FIG. 5 is with. a double sole sealing strip 28, 29 see ver. In the position shown, the lower, downwardly acting sealing strip 28 rests on the jam nose 30 so that the door can be lifted out of the stowed position. If the gate is to be lowered from the stowed position, it is lifted in the described manner, lowered past the nose 30 and brought back into the sealing position, in which now the upper, upwardly acting sealing strip 29 from below against the Nose 30 presses. (compare Fig. 1).