CH285249A - Führungsmittel für Drallströmungen. - Google Patents

Führungsmittel für Drallströmungen.

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CH285249A
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    • F01D9/02Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
    • F01D9/04Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles forming ring or sector
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F04D29/52Casings; Connections of working fluid for axial pumps
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    • F04D29/56Fluid-guiding means, e.g. diffusers adjustable
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


  Führungsmittel für     Drallströmungen.       Gegenstand vorliegender Erfindung bildet  ein     Führtuigsmittel    für Flüssigkeiten und  Gase oder für     Gemische    aus solchen mit mit  geförderten Stoffteilchen.  



  Es bildet ein Mittel zur Erzeugung bzw.       Führung    von     Drallströmungen,    insbesondere  für Kreiselmaschinen, wie Flüssigkeitstur  binen und -pumpen, Gasturbinen, Flüssig  keitsgetriebe und Ventilatoren, Zentrifugen  oder für Brenner- und     Zerstäuberdüsen    und  anderes mehr.  



  Die Anforderungen, welche der Bau von       I < reiselniasehinen    an die zur Verwendung ge  langenden     Führungsmittel    stellt, sind viel  fache; sie sollen die Lenkung einer Strömung  mit bestimmter     Tangentialkomponente    ent  lang eines Rotationskörpers gestatten.  



  Sie sollen ferner eine gleichmässige Strö  mung bilden. oder erhalten und gegebenenfalls  potentielle Energie in     kinetisebe    bzw. umge  kehrt möglichst verlustfrei umsetzen.  



  Ausserdem soll durch Regeleingriff der       Durehströmquersehnitt,    die sogenannte     Beauf-          sehlagung,    unter     Konstanthaltung    der     Strö-          inungswinkel    verändert werden können und  wenn möglich auch durch getrennt anwend  baren, weiteren Regeleingriff die     Tangential-          komponente    der Strömung beliebig geändert  werden     können.     



  Mit den derzeit, bekannten Führungsmit  teln ist es nicht in befriedigender Weise ge  lungen, diese Anforderungen gleichzeitig     za     erfüllen.    Die Verwirklichung einer um den ganzen       Umfang    voll     beaufschlagten    Freistrahltur  bine an Stelle der     Pelton-Turbine    mit ihrer       Partialbeaufsehlagung    musste bisher ausblei  ben.

   Dies, obwohl der     vollbeaufschlagten    Frei  strahlturbine wegen ihrer höheren Tourenzahl       infolge    des kleiner werdenden Laufrades und  wegen ihrer gedrängten Bauweise für grösste  Einheitsleistungen, wie auch wegen ihrer ein  fachen Konstruktion bei hohem Wirkungs  grad über alle Betriebsbereiche bei     Bela-          stungs-    und     Gefällsänderungen    weitere An  wendungsgebiete zustünde.  



  Aus dieser Erkenntnis heraus wurde ver  schiedentlich auch versucht, Führungsmittel  ohne die genannten Mängel zu schaffen. Ins  besondere wurden     Ringschützen    vorgeschla  gen     (Fig.    1), welche durch     Axialverschiebung     der Ringschütze 12 mehr oder weniger Durch  strömquersehnitt freigeben. Die     Tangential-          strömung    sollte dabei durch den spiraligen  Zulauf aus dem     Spiralgehäuse    11 sowie auch  durch     achsparallelstehende,    spiralförmig ge  krümmte     Leit.fläehen    13, welche im Zulauf  direkt vor die Ringschützen 12 gestellt sind,  erzielt werden.

   Diese Vorschläge ergaben  aber nicht den gewünschten     konstanten    Drall  über den. ganzen Umfang und für alle Öff  nungsverhältnisse, denn wie     Fig.2    deutlich  erkennen lässt, findet. im Augenblick, da die  Ringschütze zu öffnen beginnt, überall dort,  wo sich     keine    spiralförmige Leitfläche befin  det, an Stelle der Ausströmung mit einer be-      stimmten     Tangentialkomponente,    eine     meri-          diane    Ausströmung statt (siehe Pfeile in       Fig.    2 ) .  



  Erst bei voller Öffnung der Ringschütze  wird auch die     Tangentialkomponente    ihre  volle gleichmässige Höhe erreichen.  



  Auch als Schraubenflächen ausgebildete  Schaufeln sind bei     Wasserkraftmaschinen    be  kannt, doch war entweder keine Regulierung  vorgesehen oder dieselbe     wurde        durch    die  vorgenannten bekannten Mittel, insbesondere  Drehschaufeln, erzielt.  



  Vorliegende Erfindung beseitigt die er  wähnten konstruktiven und strömungstech  nischen     -Nachteile    der     Durehlass-    und Winkel  regulierung.  



  Das erfindungsgemässe     Führungsmittel     für     Drallströmungen    besitzt mindestens eine  Gruppe von drei Flächen, wovon zwei die  Strömung begrenzende Rotationsflächen sind,  während die dritte eine die     Strömung    len  kende Schraubenfläche ist. Zur Ausführung  einer     Reg2ilierbewegung    ist eine der drei  Flächen gegenüber den beiden andern     ver-          schraubbar.     



  Zur Erzielung einer konstanten Tangen  tialkomponente der Strömung über den gan  zen Regulierbereich können die beiden zur  gleichen     CTruppe    gehörenden Rotationsflächen  teilweise parallel verlaufen.  



  Wird dagegen ausserhalb des Bereiches  der     ströniiingslenkenden    Fläche entweder  durch zusätzliche Elemente oder durch ent  sprechende Formgebung der strömungsbegren  zenden Flächen der     Durchlassquerschnitt    va  riiert, so kann dadurch eine Änderung der       Tangentialkomponente    der Strömung erzielt  werden.  



  Die     Fig.1    und 2 bezogen sich auf alt  bekannte Ausführungen     (Ringsehützenregulie-          rung)    und dienten nur der einleitenden Ge  genüberstellung.  



       Ausführungsbeispiele    des     erfindiingsge-          mässen    Führungsmittels sind in den     Fig.    3 bis  6 der beiliegenden Zeichnung dargestellt, wo  bei       Fig.3    ein erstes Beispiel im Meridian  schnitt,         Fig.        -1    eine Ringdüse im     Meridiansehnitt,          Fig.5    ein drittes Beispiel mit bezüglich  der     Mittelachse    ein- und auswärts führender  Strömung und       Fig.    6 ein Laufrad     einer        Kaplan-Turbine     mit erfindungsgemässem Führungsmittel zeigt.

         Fig.    3 zeigt ein Ausführungsbeispiel im       Meridianschnitt.    Darin sind 1., 2 und 2" die die  Strömung begrenzenden Flächen im Schnitt,  wobei sieh mit Veränderung der Lage     vors     2 in     Doppelpfeilriehtung    der     Durchström-          querschnit.t    verändert. 3 ist die die Strömungs  richtung, insbesondere die     Tangentialkom-          ponente    bestimmende Schraubenfläche im  Schnitt.

   Je nach Bedarf kann, wie gezeichnet,  nur der Teil 2 beweglich, seine Fortsetzung 2"  aber fest     finit    dem übrigen Teil des Führungs  mittels verbunden sein, oder '? und 2" können  als gemeinsamer Körper     verschraubbar    sein.  Die Schraubensteigung der Schraubenfläche  und ihr Profil brauchen nur so weit konstant  zu sein, als dies im Hinblick auf einen kon  stanten Austrittswinkel und mit Rücksicht  auf die Verschraubung von 2 gegenüber 3  notwendig ist, während sie ausserhalb von 2,  also im Bereich von 2", beispielsweise allmäh  lich auf unendlich übergehen kann. Es könnte  auch die Fläche 1 gegenüber der Fläche 2     ver-          schraubbar    sein.  



  Die in     Pfeilriehtun-        4.    frei austretende  Strömung hat die Form eines     Hyperboloides,     dessen Erzeugende die geradlinigen Austritts  strahlen darstellen. Bei     Durchströmung    der  Führungsmittel nach     Fig.    3 entgegen der  Pfeilrichtung 4 arbeitet. dieses Führungsmittel  als     Diffusor    mit von der Mittelachse aus  wärtsgehender Strömung, das heisst. zur Um  setzung von     Geschwindigkeit    in Druckenergie.  



  Im Teil 2 (Fug. 3) sind     Dieht.ungsstulperi     6 und     6a    vorgesehen. Die Stulpen 6a dich  ten den Teil. 2 gegenüber dem Teil 2" ab,  während die Stulpen 6 den Teil 2 gegenüber  dem Teil 3 abdichten.  



  Während der Teil 2 in     Fig.    3 am Austritt  aus dem Raum der strömungslenkenden Fli  ehen den     Durchströmquersehnitt    bestimmt,  also dort, wo noch durch das Vorhandensein  der strömungslenkenden Flächen der genaue      Austrittswinkel bzw. die     Tangentialkompo-          nente    festgelegt ist, kann durch ein zusätz  liches Steuerorgan der     Durchströmquerschnitt     in gewisser Entfernung ausserhalb des Raumes  der strömungslenkenden Fläche verengt wer  den.  



  Durch eine solche Verengung wird die       Strömungsrichtung    nach der     Meridianebene     zu abgedrängt, und es kann damit die     Ta.n-          gentialkomponente,    also der Drall, verringert  werden.  



  Die Teile 5' und 5 in     Fig.    3 stellen ein  solches Steuerorgan zur zusätzlichen     Reguilie-          rung    der     Tangentialkomponente    der Strö  mung dar. Das rohrförmige Übergangsstück  5' kann aus einer zurückgezogenen     Stellung     axial in die gezeichnete Wirkungsstellung vor  geschoben werden.  



  Dann kann mit. dem ebenfalls     rohrförmigen     Regulierstück 5 die austretende Strömung  eingeengt und damit die Stromfäden in     meri-          dionaler    Richtung abgelenkt, also die     Tan-          gentialkomponente    verkleinert werden.  



  Die zweiteilige Ausführung dieser Regu  lierung mit 5 und 5' ist nicht notwendig, doch  kann mit dieser Ausführung durch die ge  ringe Abrundung der Steuerkante von 5' im  Übergang zu 5 ein gewisser Stossverlost beim  Auftreffen der Randstrahlen auf 5 vermieden  werden.  



       Fig.        .1    zeigt. eine beispielsweise Anordnung  einer Ringdüse mit nur nach innen gerich  teter Strömung ohne     Axialkomponente.    Ihre  grundsätzliche Anordnung ist ohne weiteres  ersichtlich und bedarf gegenüber     Fig.    3 keiner  weiteren Erläuterung. Die gestrichelt gezeich  neten radialen Verlängerungen 1' und 2' der  die Strömung begrenzenden Führungsflächen  1 und 2 bestehen beim gezeichneten Beispiel  aus elastischem Material und ermöglichen  durch Ausbiegen aus ihren Ebenen mittels  nicht gezeichneter     Verstellorgane    eine Ver  engung des Austrittsquerschnittes ausserhalb  des Bereiches der die Strömung lenkenden  Flächen.

   Es können diese Verlängerungen mit  hin in gewissen Grenzen eine ähnliche Funk  tion wie die Steuerorgane 5 und 5' in     Fig.    3  erfüllen. Es können auch in die gewünschte    Stellung abgebogene Verlängerungen aus  festem Material vorgesehen sein.  



  Schliesslich sei an Hand der     Fig.    4 noch  auf eine wesentlich     konstruktive    Möglichkeit  hingewiesen. Bei den bisher üblichen Füh  rungsmitteln zur Erzeugung von     vollbeauf-          schlagenden    Ringströmungen wurden die die ;       Strömung    in     tangentialer    Richtung lenkenden  Flächen, zum Beispiel die     Finkschen    Dreh  schaufeln, am konstruktiv kleinstmöglichen  Durchmesser angeordnet.  



  Diese Anordnung bedingt insbesondere für  höhere Gefälle, wie etwa für     vollbeaufsehlagte     Freistrahlturbinen, infolge der hohen     Flüs-          sigkeitstreibung    entlang den strömungslenken  den Flächen, wie auch infolge der Spaltver  luste zwischen den zwecks Regelung     bewegli-,     eben strömungslenkenden Flächen und dem       Leitradprofil    solche Verluste, dass diese     Leit-          apparate    für höhere     Gefällsbereiche    praktisch  nicht mehr anwendbar sind, weshalb man auch  zu den partial     beaufsehlagten    Freistrahltur  binen, wie     Pelton,

      zurückgreifen muss.  



  Es ist nun ohne weiteres möglich, speziell  bei     Freistrahlverhältnissen,    also grossen Aus  trittsgeschwindigkeiten, die strömungslenken  den Flächen auf einem grossen Durchmesser  anzuordnen, also in einer Zone kleiner Ge  schwindigkeit. In der Zone grosser Geschwin  digkeit wird das Medium nur noch durch die  beiden strömungsbegrenzenden Flächen (1'  und 2' in     Fig.l)    geführt.. Da die Reibungs  verluste annähernd proportional der Geschwin  digkeit im Quadrat sind, die Geschwindigkeit.  selbst in vorliegender Ausführung jedoch um  gekehrt proportional dem Durchmesser ist.,  werden die totalen Verluste klein.  



  Eine Kombination von in bezug auf die  Mittelachse ein- und auswärtsgehender Strö  mung zeigt     Fig.    5. Es sind in diesem Ausfüh  rungsbeispiel zwei Gruppen mit je zwei strö  mungsbegrenzenden Rotationsflächen und je  einer strömungslenkenden Schraubenfläche 3  und     3'*    vorhanden. Die Teile 1 und     1*    stellen  die feststehenden strömungsbegrenzenden Flä  chen dar, während die zu verstellenden Flä  chen 2 und     2'*    an einem gemeinsamen keil  förmigen Ringkörper mit Schraubenschlitzen      für den Durchgang der Schraubenflächen 3  und     3*    vorgesehen sind.  



  Diese Konstruktion macht jede Dichtung  zwischen den     strömungsbegrenzenden    Flächen  2     resp.        2*    und der Schraubenfläche 3     resp.        P     auch bei hohen Drücken überflüssig. Nach  teilig bei dieser Konstruktion ist dagegen, in  folge der geteilten     Durchströmöffnung,    der  höhere Austrittsverlust und die etwas höhere  Verstopfungsgefahr.  



  Die Kegelwinkel der beiden Führungs  flächen 1 und 2 müssen jenen von     1*    und     2'"     derart entsprechen, dass der     Zusammenfluss     der beiden Ringströme mit derselben Tangen  tialkomponente, also verlustfrei erfolgt.  



       Fig.    6 zeigt ein Ausführungsbeispiel in  Anwendung als Leitrad für eine     Kaplan-          Turbine.    Dieses bietet den Vorteil der ein  facheren Konstruktion (gegenüber jener mit  den     Finksehen    Drehschaufeln) und eines sehr  schönen, stetigen Zulaufs zum     Kaplan-Pro-          peller.    Die Konstanz des Dralles bei ver  schiedenen     Baufschlagungsgraden    ist aller  dings aus geometrischen Gründen in diesem  Beispiel nicht vorhanden, kann aber durch die       Verstellbarkeit    der Schaufeln kompensiert  werden.  



  Wie aus dem Vorangehenden ersichtlich,  sind bei den beschriebenen Beispielen die bei  bestehenden Konstruktionen (zum Beispiel       Finksche    Drehschaufeln usw.) bekannten     kon-          struktiven    Nachteile, wie: Vielzahl der durch  Regeleingriff zu bewegenden Teile, Schwie  rigkeit der Dichtung von durch Regelein  griffe zu bewegenden Führungsmitteln bzw.  deren Spaltverluste, Kompromiss durch End  lichkeit der     Schaufelzahl    usw. behoben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Führungsmittel für Drallströmungen, ge kennzeichnet durch mindestens eine Gruppe dreier Flächen, wovon zwei die Strömung be grenzende Rotationsflächen sind, während die dritte eine die Strömung lenkende Schract- benfläche ist und von welchen drei Flächen zur Ausführung einer Regulierbewegung eine, gegenüber den beiden andern verschraubbar ist. UNTERANSPRCCHE 1.
    Führungsmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer konstanten Tangentialkomponente der Strömung über den ganzen Regulierbereich die beiden zur gleichen Gruppe gehörenden Rotationsflächen teilweise parallel verlaufen. 2. Führungsmittel nach Patentanspruch mit nur einer Gruppe dreier Flächen, da durch gekennzeichnet, dass Elemente zur Ver änderung des Strömungsquerschnittes ausser halb des Bereiches der strömungslenkenden Schraubenfläche vorgesehen sind, um bei ge gebener Austrittsöffnung eine zusätzliche Änderung der Tangent.ialkomponente der Strömung zu erzielen. 3.
    Führungsmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Durchdrin gung der Schraubenffä.che durch die Begren zungsfläche in letzterer Schraubennuten mit Dichtungsstulpen vorgesehen sind. Führungsmittel nach Patentanspruch mit zwei Gruppen dreier Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass je eine der Rotations flächen beider Gruppen versehraubbar ist, wobei diese ver;schraubbaren Flächen der bei den Gruppen einem gemeinsamen Körper an gehören.
CH285249D 1946-04-16 1946-04-16 Führungsmittel für Drallströmungen. CH285249A (de)

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