CH285111A - Verfahren zum Melken von Kühen auf pneumatischem Wege und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Melken von Kühen auf pneumatischem Wege und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH285111A
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CH
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vacuum
milk
teat
milking
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Bajema Anne
Commanditaire Vennootschap Co
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Bajema Anne
Commanditaire Vennootschap G C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description


  



  Verfahren zum Melken von Kühen auf pneumatischem Wege und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum   pneumatisehen    Melken von Kühen mittels eines an die Zitzenoffnung an  gesetzten Vakuums nncl    eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.



   Im allgemeinen werden pneumatische   Melk-    maschinen verwendet, bei welehen ein Zitzenbecher an jede Zitze der Kuh angesetzt wird, der die Zitze mittels eines im Innern ange  ordneten      (Tumminippels    fasst. Das untere Ende dieses   Clummillippels    ist mit einem Gummirohr verbunden, das durch das untere, ge  wohnlich    als Metallsehale ausgebildete Ende des Zitzenbechers nach au¯en tritt und her  metisch    mit einem Milehgefäss verbunden ist, in welchem mittels einer Vakuumleitung ein Vakuum aufreehterhalten wird.



   Die Vakuumleitung ist mit einem Pulsator verbunden, der seinerseits über ein zweites Rohr mit dem Raum zwischen dem Gumminippel und der Metallsehale in Verbindung steht und in diesem Raum   abweehslungsweise    ein Vakuum   sehafft    und Luft eintreten lässt.



  Der Schliessmuskel der Zitze wird durch die pulsierende Wirkung immer wieder geöffnet, wobei die Milch durch die Zitze, die Öffnung des Schliessmuskels und   dureh    den Gummi  appel    aus dem Enter in den   Milchbehälter    gesogen wird.



   Der   Milchbehälter    ist mit einer Vakuum  ieitung      verbünden,    in welcher das Vakuum über einen   Vakuumtank    mittels einer Pumpe aufrechterhalten wird.



     Fur    diese bekannten pneumatischen Apparate ist der zulässige Maximalwert des Va  kuums    stets vorgesehrieben, und es wird vor Anwendung eines höheren Vakuums gewarnt.



     Das lTanometer    des Apparates ist stets mit einem roten Strich versehen, den der Zeiger nicht   übersehreiten    darf. Auch ist die Vakuumleitung mit einem Sicherheitsventil versehen, das sich bei Überschreitung des vorge  schriebenen    Vakuums öffnet. Wenn das Ventil geöffnet wird, wird Luft durch   dassel. be ein.-    gesogen und das Vakuum reduziert.



   In der Praxis liegt der f r diese bekannten Apparate vorgesehriebene   Vakuumwert    bei einer halben Atmosphäre, und in den meisten Fällen ist ein Vakuum von genau 35 bis 36 cm Hg vorgeschrieben. Diese Werte sind nach Jahren der Beobachtung und   Erfah-    rung für alle bekannten pneumatisehen Apparate vorgeschrieben worden, wobei sich die genannten Werte auf den Druckabfall gegen über der Atmosphäre beziehen.



   Die Wahl des Vakuumwertes hängt mit der Bildung der Verhärtung in der Zitze zusammen. Das für das mechanische Melken  bliche Vakuum ist niedriger als das Vakuum, das ein Kalb durch Saugen hervorrufenkann ; dieses letztere beträ, gt für eine sehwer zu melkende Kuh etwa 45   em      Hg.    Das Vakuum oder die Saugwirkung, die beim mechanischen
Melken angesetzt wird, wurde mit Rücksicht auf den nachteiligen Einfluss des mechani    schen    Prozesses gegenüber dem natürlichen absichtlich niedriger gewählt.



   Trotzdem sind diese Naehteile nie vollständig ausgeschaltet worden. Der Benutzer einer pneumatischen Melkmaschine erhält vom Fabrikanten zahlreiehe Anweisungen, die er   befolgen    muss, wenn er gute Resultate erreichen will. Trotzdem   beklagen    sich viele Benützer über die Bildung von   Verhärtungen    in den Zitzen, und die Kühe müssen immer von Hand   ausgemolken    werden, wenn man eine maximale   Milchproduktion    gewährleisten will.



   Zweek der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehenden Nachteile auszusehalten und ein Verfahren zu sehaffen, das die Wirkung bekannter Melkmaschinen erh¯ht. Ferner bezieht sieh die Erfindung auf eine Einrich  tung    zur Durchführung des Verfahrens.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist daclurch gekennzeichnet, dass ein Vakuum von mindestens 50 cm Hg an die   Zitzenoffnung    angesetzt wird. In der Praxis hat sich ein Vakuum von 64 cm Hg als sehr günstig erwiesen. Im Gegensatz zu den genannten, f r pneumatische Melkmaschinen geltenden Regeln und im Gegensatz zur Theorie des pneu  matischen    Melkens wird so erfindungsgemäss ein Vakuum angesetzt, das viel hoher ist als das früher vorgeschriebene Maximalvakuum und das sogar um 30 bis   40      zozo    hoher ist als das vom Kalb durch Saugen hervorgerufene.



   Es ist erstaunlich, dass keine Verhärtung auftritt, wenn erfindungsgemäss ein Vakuum von mindestens 50   em,    vorteilhaft sogar   64    cm Hg angesetzt wird, während beim übliehen Vakuum von 35   em    Hg Verhärtungen auftreten. Darüber hinaus hat sich   erwie-    sen, dass bestehende Verhärtungen bei Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens verschwinden.



   Versuche haben weiter ergeben, dass die K he dieses hohe Vakuum ohne nachteilige Beeinflussung ihrer Gesundheit während vieler Jahre aushalten können, und dass die   Milchproduktion und der Fettgehalt    der   Milch    grösser werden.



   Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, welche einen Apparat für die Durchführung des er  findungsgemässen    Verfahrens zeigt.



   Fig. l ist eine sehematische Darstellung eines   Milchbehälters,    die der Einfachheit hal  ber lediglich    die Verbindung an zwei Zitzenbecher zeigt.



   Fig.   2    ist ein   Längsselmitt    durch einen Zitzenbecher.



   Fig. 3 ist eine   sehematisehe    Darstellung des Vakuumaggregates f r die Anwendung des Verfahrens.



   Fig. 4 zeigt die entsprechende Seitenansicht des   Pumpenaggregates    in kleinerem   Massstab.   



   In Fig.   1    ist der   Milchbehälter    1 durch einen luftdichten Deekel   2    versehlossen, der den Ansatzstutzen von zwei der vier kurzen   Saugröhrehen    3 und 4 zeigt, welche den BehÏlter 1 mit den auf die Zitzen aufgesetzten   Zitzenbechern    5 und 6 verbinden. Diese Zit  zenbecher    bestehen aus dem eigentlichen Becher 7 aus Metall mit einem   Gumminippel    8, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Die Gummisaugrohre 3 und 4 sind kurz gehalten, beispielsweise etwa 10 em, da der Milchbehälter mittels eines über den Rüeken der Kuh gelegten Bandes 9 direkt unter dem Euter gehalten wird.

   Die Wahl dieses bekannten Apparates ist f r die Anwendung der Erfindung   v on Bedeutung,    da dieser Apparat die Beibehaltung eines   kontinuier-    lichen und hohen Vakuums auf Grund der Begrenzung des   Luftvolumens    zwischen dem   Milchbehälter    und dem Gumminippel   erleich-    tert. Ein Pulsator 10 ist auf den Deckel   2    gestellt, wobei das Gummivakuumrohr bei 11 mit dem Pulsator verbunden ist. Dieses Rohr verbindet den   Milehbehälter    1 mit einer der Düsen 12a, 12b usw. des fixierten Rohres (Fig. 3). Die Leitungen 13 und   14    sind mit den   Zitzenbechern    5 und 6 verbunden.



   Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Rohr   13    des Pulsators mit dem Raum 14'zwischen Gumminippel 8 und Wand 7 des Bechers ver bunden. Mittels des Pulsators wird der Raum 14'abwechslmgsweise mit dem Vakuum und der Atmosphäre verbunden (beispielsweise 40 mal pro Minute). Bei jedem Pulsieren presst der   Gumminippel    auf den Schliessmuskel der Zitze, so dass der   Zitzenkanal geöffnet    und die   Mileli    mittels des Vakuums im Rohr 3 aus der Zitze gesogen wird.



   Nun muss die Leistung des   Vakuumaggre-    gates so gross sein, dass die immer wieder in den Raum 14' und die Leitungen zwischen dem Pulsator und dem Zitzenbeeher eintretende Luft so   sehnell    abgesogen wird,   dalS    der Einfluss des Pulsators auf das Vakuum im   Xlilehgefäss    kaum feststellbar ist, und dass im   Milehgefalss    selbst stets ein Vakuum von über 60 cm Hg aufrechterhalten bleibt.



   Um dieses Vakuum aushalten zu können, muss das normale   Milchgefäss,    das für ein Vakuum von etwa 36   em    Hg berechnet ist, verstärkt sein. Insbesondere muss der Boden verstärkt oder mit Rippen versehen sein.



   Um ein genügend sehnelles Absaugen der Luft zu gewährleisten, müssen die Gummirohre 11 zu jedem Milchgefäss weiter als ge  wöhnlieh    gewählt werden.



   Fig.   4    zeigt, dass ein Elektromotor 15 von beispielsweise 1,5 PS Leistung eine Vakuumpumpe 16 treibt, die mittels der   Saugleitun-    gen 17 und 18 mit beiden Seiten eines Va  kuumtanks    19 verbunden ist. Diese Leitungen müssen für die vorliegende Leistung genügend weit sein, beispielsweise 5 em. Die Leitungen   20    und 21 (Fig. 3), die mit den Seiten des Vakuumtanks 19 verbunden sind und   eben-    falls einen Durchmesser von etwa 5 cm aufweisen, verbinden den Tank mit den beiden Rohren 22 und 23 beidseitig des Ganges, der sich über die ganze Länge des Stalles zieht.



   Die Rohre 22 und   23    weisen etwa, denselben   Durchmesser auf wie    die Rohre   20 und    21.



  An den Enden, etwa 3 m von den Verbin  dungen    zu den Rohren 20 bzw. 21 sind sie mit dünneren Rohren 24, 25 bzw. 26,27 von etwa 3   em    Durchmesser verbunden, und zwar mittels   Reduktionsnippeln.    Wenn erwünscht, kann eine   solehe    Reduktion des Durchmessers in den Rohren auf der Stallänge wiederholt werden.



   Auf diese Weise kann erreicht werden, dass der Widerstand der Saugwirkung in der   3bitte    der Rohre, wo das grösste Luftvolumen passieren muss, reduziert wird und dass das Totalvolumen der Luft durch Reduktion des Rohrdurehmessers gegen die Enden so klein als möglich ist. Dadurch wird die Beibehaltung des hohen Vakuums an der   Melkstelle    erleichtert, während es sofort den   gewünsch-    ten Wert aufweist, wenn die Zitzen   verbun-    den sind ; dabei wird der Energieverbrauch so niedrig als möglich gehalten.



   Eine transportable Installation kann natiirlich auf   ähnliehe    Weise konstruiert sein, wobei die Metallrohre zweckmässig durch Gummirohre ersetzt sind.



   Die   Verbindungsnippel    sind bei 12a bis   12f angedeutet.    Sie sind gleichmässig über die Länge der parallelen Leitungen 22 bis 27 verteilt, indem sie in Distanzen angeordnet sind, welche mit der Entfernung der Standorte der Kühe übereinstimmen ; diese sind in Fig.   3    durch die Boxen 28 angedeutet.



   Die Leitungen 20 und 21 sind mit Manometern 29 und 30 versehen, die für ein Vakuum von   64    cm Hg ein   Meldesignal    aufweisen. Wenn ein Sicherheitsventil eingebaut ist, wird es zweckmϯig derart eingestellt, dass es sich bei einem Vakuum von beispielsweise 70 cm Hg öffnet.



   Wenn bei gewissen Kühen das angesetzte Vakuum in gewissen Intervallen erhöht werden muss, kann dieser Vorgang gesteuert werden, wenn ein   Zwischenrohr    mit einem Kon  trollventil    und einem Manometer zwischen das Vakuumrohr 11 zum   Alilehgefäss    und den Verbindungsnippel 12 zur Leitung 22 oder 23 eingesetzt ist.



   Mit der beschriebenen Einrichtung ist es   möglieh,    die Melkzeit für eine Kuh auf etwa 2 Minuten zu verk rzen und dazu die vorerwähnten Vorteile der höheren Milchproduktion, des grosseren Fettgehaltes der Milch und des besseren Zustandes der Zitzen der Kuh zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum pneumatischen Melken von Kühen unter Ansetzung eines Vakuums an die Zitzenoffnung, dadurch gekennzeich- net, dass ein Vakuum von mindestens 50 cm Hg angesetzt wird.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung des Vakuumaggregates und der Durehmesser der Leitungen derart sind, da¯ beim Melken an der Stelle des Einsatzes der Saugvorrichtung an der Zitze ein Vakuum von mindestens 50 em Hg hergestellt werden kann.
    UNTERANSPRUCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeiehnet, dass ein Vakuum von etwa 64 cm Hg angesetzt wird.
    2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadureh gekennzeichnet, dass er eine Vakuumpumpe enthält, welche mittels zweier Saugleitungen an beiden Seiten des Vakuumtanks mit diesem verbunden ist.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr vom Vakuumtank zu den Verbindungsstellen f r die Milchgefässe mit steigender Entfernung vom Tank schrittweise kleineren Durehmesser aufweist.
    4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeiehnet, dass sie durch eine Kombination von einem Vakuumtank und eine damit verbundene Vakuumleitung gebildet ist, welche einen mit zunehmender Länge kleine- ren Durehmesser aufweist, ferner durch einen mit einem Warnsignal für ein Vakuum von mehr als 60 em Hg versehenen Manometer, Milchgefϯe, die unter der Kuh aufzuhÏngen und so stark sind, dass sie einem Vakuum von ber 60 em Hg standhalten k¯nnen, sowie Verbindungsrohre von wenigstens an nähernd 10 em Länge zwischen dem Alileh- gefäss und dem Zitzenbecher.
    5. Einrichtung nach Patentansprueh II, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum- aggregat mit einem Zwischenverbindungsstück mit Kontrollventil versehen ist, mittels welchem zwischen dem Rohr eines Milchgefässes und dessen Verbindungsnippel Verbindung mit einer Aggregatleitung hergestellt werden kann, ferner mit einem Manometer, das zwi- schen dem Kontrollventil und dem Milchgefϯ angeordnet ist.
    6. Einrichtung nach Patentanspruch II. dadurch gekennzeichnet, dass jede sieh an den Melkorten entlangziehende Vakuumlei- tung, an welche die Milchgefässe angeschlossen sind, mittels einer Zentralverbindung mit dem Vakuumtank verbunden ist.
CH285111D 1949-07-22 1950-07-22 Verfahren zum Melken von Kühen auf pneumatischem Wege und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. CH285111A (de)

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