Häkelmaschine. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Häkelmaschine mit mindestens je einer Zungennadel- und einer Lochnadelreihe, wo bei die Lochnadeln auf mindestens einem in Längsrichtung der Zungennadelreihe verstell baren Träger angeordnet sind.
Zur Herstellung besonderer Dessins auf Häkelmaschinen arbeitet man rnit dem soge nannten Lochnadelversatz. Das Wesen dieses Lochnadelversatzes besteht darin, dass nicht jede Lochnadel immer mit der gleichen Zun gennadel und in der bleichen Einlegerichtung mit. dieser zusammen arbeitet, sondern dass je nach der Art des Dessins eine Lochnadel eine oder mehrere Zungennadeln überspringt und: oder den Faden in verschiedenen Rich tungen, also entweder von links nach rechts, oder von rechts nach links in eine Zungen nadel einlegt.
Es ist bekannt für solche Loehnadelver- satzarbeiten die Lochnadeln in zwei Serien anzuordnen, wobei jede Serie auf einem eige nen Träger angeordnet war. Diese Träger be wegen sich nicht nur in Längsrichtung der Zungennadelreihe, sondern verschwenken sich auch in Ebenen senkrecht zu dieser Längs richtung. Bei Lochnadelversatzarbeiten wurde bisher der eine Lochnadelträger mittels Ex zentern in der Längsrichtung der Zungen nadelreihe bewegt.
Diese Exzenter ergaben je nach dem vorgeschriebenen Dessin Längsver stellungen des Trägers von verschiedener Grösse und/oder in zueinander entgegen gesetzter Richtung. Infolge der beschränkten Zahl dieser Exzenter war man in der Wahl der verschiedenen Dessins stark beschränkt.
Diesem Mangel kann die erfindungs gemässe Häkelmaschine abhelfen. Sie ist ge kennzeichnet durch eine Steuerkette, welche mit einem Lochnadelträger zu seiner Ver stellung längs der Zungennadelreihe in An triebsverbindung steht. Eine solche Steuer kette kann nicht nur auswechselbar auf eine Kettentrommel gelegt sein, sondern man kann auch die zweckmässigerweise als Steuernocken ausgebildeten Kettenglieder gegeneinander vertauschbar oder gegen andere auswechsel bar machen.
Die Steuerkette kann sich über den ganzen Umfang an die Kettentrommel anlegen oder sie kann so lang sein, da.ss sie an der l%ettentrommel herunterhängt. Man kann so eine praktisch unbeschränkte Varia tionsmöglichkeit in den Dessins erhalten.
Beiliegende Zeichnung zeigt in schema- tischerWeiseeine beispielsweiseAusführungs- form der erfindungsgemässen Häkelmaschine. Darin sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile der Maschine dargestellt.
Fig. 1 ist ein Grundriss der Häkelmaschine. Fig. 2 ist. eine .Seitenansicht derselben von rechts nach links in Fig. l..
Fig. 3 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeils A der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, - Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 1 und Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 1.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils R der Fig. 1, und Fig. 9 zeigt das an sich bekannte Prinzip der Zusammenarbeit von Lochnadeln und Zungennadeln der Häkelmaschine, In horizontalen Gleitführungen 2 des Ma schinengestelles 1 ist der Zungennadelträger 3 gemäss den Pfeilen C der Fig. 1 nach vorn und hinten verschiebbar gelagert. An diesem Träger 3 ist eine Reihe von Zungennadeln 4 von der in Fig. 9 gezeigten Art befestigt.
Diese Zungennadeln 4 haben eine um die Achse 4a verschwenkbare Zunge 4b und ein hakenförmiges Ende 4c, über welches sich die Zunge jeweils nach Einlegen eines Fadens legt, und sind in Führungen 5 geführt. Diese Führungen sind auf einer am Gestell 1 befe stigten Stange 6 (Fig. 7) vorgesehen. Vor den Zungennadeln 4 sind zwei Lochnadel trägerstangen 7 und 8 angeordnet, die in am Gestell 1 befestigten Lagern 9 (Fig. 6 und 8) in axialer Richtung hin -und her verschiebbar und ausserdem drehbar gelagert sind.
An die sen Stangen 7 und 8 sind je Reihen von Loch nadeln 10 bzw. 11 befestigt, die der Zahl der Zungennadeln 4 entsprechen und dazu be stimmt sind, mit letzteren zusammenzuarbei ten, d. h. die Fäden in die Zungennadeln ein zulegen. Dazu bewegen sich ihre Spitzen ent sprechend der Bewegung der Stangen 7, 8 längs Kreisbogen D und längs geraden Pfei len E der Fig. 9. Sie haben Löcher 10a bzw. 11a, durch welche der Faden 101 hindurch gezogen ist.
Die Antriebsvorrichtung für die Zungen nadeln 4 bzw. für den Träger 3 und für die Lochnadeln 10 und 11 bzw. für die Stangen 7 und 8 ist die folgende: Auf einer in am Gestell 1 befestigten Sup porten 12 (nur einer gezeichnet) gelagerten Hauptwelle 13 sitzt eine Riemenscheibe 14, die mittels eines Riemens beispielsweise von einem nicht dargestellten Motor her angetrie ben werden kann. Für Handbetrieb ist auf der Hauptwelle 13 an ihrem der Scheibe 14 entgegengesetzten Ende ein Handrad 15 vor gesehen. Die Hauptwelle 13 überträgt ihre Bewegungen auf drei weitere Wellen., Von diesen wird die in der Längsrichtung der Maschine verlaufende und im Gestell 1 gelagerte Welle 16 mittels zweier Kegelräder 17 angetrieben.
Auf der Welle 16 sitzen drei Nockenscheiben 18, von denen die beiden äussern mit an Hebeln 19 befestigten Rollen 20 zusammenarbeiten (Fig. 1 und 7). Diese beiden äussern Noekenseheiben 18 übertragen ihre Bewegungen auf Lenkerstangen 21, die einerseits an den Hebeln 19 und anderseits am Zungennadelträger 3 aasgelenkt sind. Die mittlere Nockensebeibe 18 arbeitet auf einen Fühler 22 eines am Träger 3 befestigten Ar mes 23. Eine Feder 24 stützt sich mit ihrem einen Ende an einem Bund 25 des Armes 23 und mit ihrem andern Ende an einem An schlag 26 des Gestelles 1 ab.
Sie hat. somit das Bestreben, den Träger 3 auf die Loehna- deln 10 und 11 zuzubewegen und dabei gleichzeitig die Rollen 20 der Hebel 19 an die zugehörigen Noekenscheiben 18 anzupres sen. Bei Drehung der Welle 16 wird also der Zungennadelträger 3 mittels der Nocken scheiben 18 und der mit ihnen zusammen arbeitenden Gestänge 19, 21 und 23 in Rieh tung der Pfeile C der Fig. 1 hin- und herbe wegt. Auf der linken Seite der Fig. 1 und ausserhalb des Gestelles 1 sind auf der Welle 16 weitere Kurvenscheiben 27 und 28 befe stigt.
Von diesen arbeitet die Kurvenseheibe 27, wie insbesondere Fig. 8 zeigt, mit einer Fühlerrolle 29 eines am Gestell 1 gelagerten Steuerhebels 30 zusammen. Die Fühlerrolle wird durch eine Feder 102 an die Kurven scheibe 27 angedrückt. An diesem Hebel 30 ist eine Lenkerstange 31 angeschlossen, die an einem auf der Lochnadelstange 7 befestigten Arm 32 aasgelenkt ist. Dieser Arm 32 hat einen Längsschlitz 33, längs welchem der An griffspunkt der Stange 31 zwecks Einstel lung der Maschine verschoben werden kann.
Auf der Lochnadelstange 7 ist im weiteren ein Arm 34 befestigt, welcher über eine La sche 35 mit einem auf der Lochnadelstange 8 befestigten Arm 36 verbunden ist. Wird nun die Lenkerstange 31 mittels der Kurven scheibe 27 betätigt, so verdreht sie über den Arm 32 die Loehnadelstange 7, und diese ver dreht über das Gestänge 34, 35, 36 die Lochnadelstange B. Auf der Lochnadelstange 8 sitzt ein weiterer Arm 53, an welchem eine Stange 54 angelenkt ist, die zu einem Hebel 55 (Fig. 6) führt.
Dieser winkelförmige He bel 55 hat an seinem andern Arm eine Füh- lerrolle 56, die mit einer weiteren Nocken scheibe 57 der Welle 1.6 zusammenarbeitet. Die Fühlerrolle 56 wird durch eine am I3e- bel 55 und am Gestell 1 angreifende, nicht dargestellte Feder an die Nockenscheibe 57 angepresst. Die Lochnadelstange 8 kann also nicht nur über das Gestänge 34, 35, 36 von der Loehnadelstange 7 her, sondern auch di rekt durch die Noekenseheibe 57 angetrieben werden.
Letzteres ist der Fall, wenn mit der Häkelmaschine Flechtarbeiten durchgeführt werden. Dann muss aber das Gestänge 34, 35, 36 unterbrochen werden. Wird mit. Lochna- delversatz gearbeitet, so wird die Lochnadel stange 8 über das Gestänge 34, 35. 36 ange trieben, wobei dann die Verbindung mit der Nockenseheibe 57 unterbrochen sein muss.
Die Verbindung der Stange 31 mit dem Arm 32, des Armes 34 mit der Lasche 35 und der Stange 54 mit dem Arm 53 erfolgt über Kugelgelenke, um eine Axialverschiebung der Lochnadelstangen 7 und 8 zu gestatten.
Die Kurvenscheibe 28 arbeitet über eine durch eine nichtdargestellte Feder an sie an gepresste Fühlerrolle 37 auf einen Hebel 38, an welchem eine Stange 39 angelenkt ist (Fig. 1 und 8). Diese Stange greift an einem am Gestell 1 verschwenkbar gelagerten Schaltarm 40 an. Der Angriffspunkt der Lenkerstange 39 kann zur Einstellung der Maschine in einem Längsschlitz 41 des Schalt armes verschoben werden. Eine mittels eines Handrades 42 verstellbare Gewindeanschlag stange 43, die durch eine Gegenmutter 44 fest gestellt werden kann, begrenzt den Ausschlag des Schaltarmes 40 in Richtung des Uhrzei gersinns der Fig. B.
Eine am Schaltarm 40 und am Gestell 1 befestigte Feder 45 hat das Bestreben, den Schaltarm 40 an die An schlagstange 43 anzupressen. Auf dem Schalt arm 40 sitzt der Reibnocken 46 eines Reib scheibengetriebes, dessen Scheibe 47 auf dem Lagerzapfen 48 des Hebels 40 lose drehbar gelagert ist. Fest mit der Reibscheibe 47 ist ein Zahnrad 49 gekuppelt, das mit einem Zahnrad 49a in Eingriff steht. Das Zahnrad 49a ist mit der Walze 50 (Fig. 4) für die fertiggestellte Häkelware fest verbunden. Eine unter der Wirkung der Feder 51 ste hende Sperrklinke 52 arbeitet zwecks Verhin derung einer Rückwärtsdrehung der Reib scheibe 47 mit letzterer zusammen.
Bei Dre hung der Welle 16, und damit der Kurven scheibe 28, wird der Schalthebel 40 hin und her bewegt. Bei seiner Schwenkbewegung im (Tegenuhrzeigersinn (Fig. 8) nimmt der Reib nocken 46 die Reibscheibe 47 und damit das Zahnrad 49 mit, und das Zahnrad 49a und die Walze 50 werden im Uhrzeigersinn ge dreht. Bei der Bewegung des Schalthebels 40 im Uhrzeigersinn gleitet der Reibnocken 46 über die Scheibe 47 hinweg, welche letztere durch die Sperrklinke 52 an einer ungewoll ten Rückwärtsdrehung verhindert wird. Die Warenwalze 50 wird somit schrittweise fort bewegt.
Die zweite von der Hauptwelle 13 ange triebene Welle ist die Kettentrommelwelle 58. Der Antrieb dieser Welle 58 erfolgt über ein Zahnrad 59 der Welle 1.3 auf ein an einem Arm 62 des Gestelles 1 gelagertes Zwischen zahnrad 60, das mit einem weiteren Zahnrad 61 fest. gekuppelt ist und dessen Lagerzapfen 64 in einen Schlitz 65 des Armes 62 eintritt (Fig. 5). Mit dem Zahnrad 61. kämmt ein Zahnrad 66, das an einer nach unten verlau fenden Verlängerung 67 des Armes 62 gela gert ist und eine Schaltklinke 68 trägt.
Diese Schaltklinke greift unter der Wirkung einer an ihr und einem festen Punkt verankerten Feder 69 zwischen die Zähe eines Klinken rades 70, welches auf der Kettentrommel- welle 58 befestigt ist. Bei Drehung der Hauptwelle 13 wird also die Welle 58 durch das Klinkengetriebe schrittweise angetrieben, und zwar in einem Takt, der mit. der Hin- und Herbewegung der Zungennadeln 4 kor- respondiert. Auf der Welle 58 sitzt im wei. teren eine Kettentrommel 71, auf welche eine Steuerkette 72 auswechselbar aufgelegt ist.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, ist, an einem am Gestell 1 befestigten Support 73 der Halter 74 eines Bremsklotzes 75 befestigt, welcher sieh unter der federnden Wirkung des Halters 74 an eine Bremstrommel 76 der Kettentrommelwelle 58 anlegt. Diese Bremse dient der raschen Stillsetzung der Welle 58 beim Abstellen der Maschine. Mit den als Steuernocken ausgebildeten Gliedern 77 der Kette 72 arbeitet die Fühlerrolle 78 eines Armes 79 zusammen, der an einem am Ge stell 1 befestigten Arm 80 vierschwenkbar gelagert ist.
Der Arm 79 trägt einen weite ren Arm 81 mit. einem Schuh 82, der sieh an das eine Stirnende der Lochnadelstange 8 anlegt (Fig. 1 und 3). Eine nichtdarge stellte Feder hat das Bestreben, die Loch nadelstange 8 (in Fig. 1 gesehen) nach rechts zu verschieben und an den Schuh 82 anzudrücken.
Auf der Hauptwelle 13 sitzt eine Nocken scheibe 83, die mit der Fühlerrolle 84 eines am Gestell 1 angelenkten Armes 85 zusam menarbeitet. Fest mit diesem Arm 85 ver bunden ist ein Schuh 86, der sich an das eine Stirnende der Lochnadelstange 7 an legt. Auch die Stange 7 steht unter der Wir keng einer nicht dargestellten Feder, die das Bestreben hat, die Stange 7 an den Schuh 86 anzupressen. Der Anschlaggewindebolzen 8 7 dient dazu, dem Schuh 86 und dem Arm 8 5 bei der Einstellung der Maschine die rich. tige gegenseitige Lage zu geben.
Die dritte von der Hauptwelle 13 ange triebene Welle ist die in Lagersupporten 88 des Gestelles 1 gelagerte Seitenwelle 89. Ein Zahnrad 90 der Hauptwelle 13 steht im Ein griff mit dem Zahnrad 91 dieser Seiten welle 89. Ein Kegelrad 92 der Welle 89 arbeitet auf ein Kegelrad 93 einer Welle 94, die durch die hohle Warenwalze 50 hin durchgeht und zu beiden Seiten dieser Walze Nockenscheiben 95 trägt. Diese Noekenschei- ben 95 arbeiten je mit einer an einer Stange 97 montierten Fühlerrolle 96 zusammen.
Eine sich am Gestell 1 und an der Stange 97 abstützende Feder 98 hat das Bestreben, die Fühlerrolle 96 gegen die Noekenscheibe 95 za pressen. Die Stangen 97 sind je an einen Schussstangenheber 99 angesehlossen, der in Gleitführungen 100 des Gestelles 1 auf und ab beweglich ist (Fig. 6).
Die beiden je seit lich des Gestelles angeordneten Heber 99 tra gen die sogenannten Sehussstangen (das sind die Schussfadenführer tragenden Stangen), deren Arbeitsweise bekannt und für das Verständnis der Erfindung nicht notwendig ist, und die daher aueh keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Im folgenden soll nun erläutert werden, wie sich die dargestellten Teile der Maschine bewegen, wenn mit. Loehnadelv ersatz gehä kelt wird.
Normalerweise, also ohne Lochnadelver- satz arbeitet immer die gleiche Lochnadel mit der gleichen Zungennadel zusammen, d. h. die Lochnadel führt. nicht nur immer die gleiche Schwenkbewegung um die Längs achse ihrer Trägerstange, sondern auch im mer die gleiche seitliche Bewegung in Längs richtung der Trägerstange aus. Es wird also von ein und derselben Loehnadel der Faden immer in ein und dieselbe Zungennadel, und zwar immer von der gleichen Seite her ein gelegt.
Wird dagegen mit Lochnadelversatz ge arbeitet, so kann ein und dieselbe Lochnadel je nach der Art des vorgeschriebenen Dessins nacheinander mit verschiedenen Zungen nadeln zusammenarbeiten, und dabei ausser dem noch, wenn es das Dessin erfordert, den Faden einmal von links nach rechts, ein ande res Mal von rechts nach links in die Zungen nadeln einlegen. Während also zwar die Lochnadeln immer die gleiche Schwenk bewegung um die Längsachse ihres Trägers ausführen, so müssen sie im Falle des Lochnadelversatzes aber verschieden lange und!oder eventuell verschieden gerichtete Seitenbewegungen in Richtung der Längs achse ihres Trägers ausführen.
Das geschieht mit der dargestellten 11aschine auf folgende Weise: Während bei der Drehung der Hauptwelle 13 die Nockenscheibe 83 der Lochnadelstange 7 und damit ihren zugehö rigen Lochnadeln 10 immer die gleiche Sei tenbewegung erteilt und dabei mit den Zun gennadeln 4 den sogenannten Zettel her stellt, werden die Lochnadeln der Stange 8 je nach der Art der auf die Trommel 71 aufge legten Kette 72, d. h. je nach der Form bzw.
Höhe der aufeinanderfolgenden nockenförmi- gen Kettenglieder 77, einmal vielleicht nur von der einen Zungennadel zur unmittelbar benachbarten oder zur dritten, vierten oder sechsten Zungennadel nach rechts oder nach links, oder das eine Mal nach rechts und das andere Mal nach links usw. bewegt. Bei all diesen Axialbewegungen machen die Stan gen 7 und 8, und damit die Lochnadeln 10 und 11, verursacht durch die Gestänge 31, 32, 34, 35 und 36, immer die gleichen Dreh- bzw. Schwenkbewegungen und die Zungen nadeln 4 immer die gleichen Hin- und Her bewegungen in Richtung der Pfeile C der Fig. 1.
Natürlich ist dabei die Verbindung zwischen der Stange 8 und der Noekenscheibe 57 unterbrochen.
Will man ein anderes Dessin herstellen, so ist man nicht mehr wie früher genötigt, Exzenter auszuwechseln, sondern man hat nur noch eine andere Steuerkette auf die Trommel 71 aufzulegen. Man kann mit ein- und demselben Satz von nockenförmigen Steuergliedern die verschiedensten Reihen folgen in einer Kette, und damit die verschie densten Dessins herstellen.
Bei der früheren Anwendung von Exzentern für die Steue- rung der Stange 8 war man auch in der Va riation der Dessins sehr stark eingeschränkt, was bei der Verwendung einer Kettentrom mel mit auswechselbaren Steuerketten nicht mehr der Fall ist. Je nach der Art der ge wünschten Häkelware könnte man natürlich ,auch die Stange 7 statt durch die Nocken scheibe 83 durch eine Steuerkette antreiben, die dann entweder mit der Kette 72 auf einer Doppeltrommel oder auf einer sepa raten Kettentrommel laufen kann. Schliess lich kann man auch mehr als zwei Loch- nadelserien, also mehr als zwei Loch nadelstangen vorsehen.
Von diesen mehr als zwei Lochnadelserien könnten nur eine, mehr als nur eine, oder alle durch Steuer ketten angetrieben werden, während man die übrigen durch Nockenscheiben antreiben kann, die den Stangen bei jeder Umdrehung die gleiche Axialbewegung erteilen.
Die Steuerkette oder die Steuerketten können sich über den ganzen Umfang der Trommel an diese anlegen, oder so lang sein, dass sie von der Trommel herunterhängen.
Bei nur einer Steuerkette erhält man den sogenannten einfachen, bei zwei Steuerketten den sogenannten doppelten Lochnadelversatz, <B>USW.</B>
Es ist auch eine Kombination der darge stellten Maschine mit dem im Patent Nr. 282344 beschriebenen Kappenapparat und/'oder mit dem im Patent Nr. 282703 be schriebenen Antrieb der Längsschussfaden Führer möglich.
Crochet machine. The subject of the present invention is a crochet machine with at least one latch needle and one perforated needle row, where the perforated needles are arranged on at least one adjustable carrier in the longitudinal direction of the latch needle row.
To produce special designs on crocheting machines, one works with the so-called hole needle offset. The essence of this hole needle offset is that not every hole needle always gennadel with the same needle and in the pale insertion direction. This works together, but that, depending on the type of design, a perforated needle skips one or more latch needles and: or inserts the thread in different directions, i.e. either from left to right or from right to left in a latch needle.
It is known to arrange the perforating needles in two series for such Loehnadelverssatzarbeiten, each series was arranged on its own carrier. This carrier be because not only in the longitudinal direction of the latch needle row, but also pivot in planes perpendicular to this longitudinal direction. In the case of needle offset work, one needle carrier has been moved by means of Ex centers in the longitudinal direction of the tongues needle row.
These eccentrics resulted in longitudinal adjustments of the wearer of different sizes and / or in opposite directions depending on the prescribed design. As a result of the limited number of these eccentrics, the choice of different designs was severely limited.
The crochet machine according to the invention can remedy this deficiency. It is characterized by a timing chain, which is in drive connection with a perforated needle carrier to its adjustment along the latch needle row. Such a control chain can not only be placed interchangeably on a chain drum, but you can also make the chain links, which are expediently designed as control cams, interchangeable with one another or with others interchangeable.
The timing chain can lie against the chain drum over its entire circumference or it can be so long that it hangs down from the chain drum. This gives you practically unlimited possibilities for variation in the designs.
The accompanying drawing shows, in a schematic manner, an exemplary embodiment of the crochet machine according to the invention. Only the parts of the machine necessary for an understanding of the invention are shown therein.
Fig. 1 is a plan view of the crochet machine. Fig. 2 is. a side view of the same from right to left in Fig. l ..
FIG. 3 is a partial view taken in the direction of arrow A of FIG. 2.
4 is a section along the line IV-IV in FIG. 2, FIG. 5 is a section along the line VV in FIG. 2, FIG. 6 is a section along the line VI-VI in FIG. 1 and FIG. 7 is a section along the line VII-VII in FIG. 1.
Fig. 8 is a side view in the direction of arrow R of Fig. 1, and Fig. 9 shows the principle known per se of the cooperation of pierced needles and latch needles of the crochet machine, In horizontal sliding guides 2 of the machine frame 1 is the latch needle carrier 3 according to the arrows C of Fig. 1 mounted displaceably forwards and backwards. A series of latch needles 4 of the type shown in FIG. 9 is attached to this carrier 3.
These latch needles 4 have a tongue 4b that can pivot about the axis 4a and a hook-shaped end 4c, over which the tongue lies after a thread has been inserted, and are guided in guides 5. These guides are provided on a BEFE on the frame 1 rod 6 (Fig. 7). In front of the latch needles 4, two perforated needle support rods 7 and 8 are arranged, which are mounted in bearings 9 (FIGS. 6 and 8) attached to the frame 1 and can be moved back and forth in the axial direction and are also rotatably mounted.
At the sen rods 7 and 8 are each rows of needles 10 and 11 attached, which correspond to the number of latch needles 4 and be agreed to work with the latter th, d. H. insert the threads into the latch needles. For this purpose, their tips move according to the movement of the rods 7, 8 along the arc of a circle D and along the straight arrows E of FIG. 9. They have holes 10a and 11a through which the thread 101 is pulled.
The drive device for the tabs needles 4 or for the carrier 3 and for the perforated needles 10 and 11 or for the rods 7 and 8 is the following: On a main shaft 13 mounted on the frame 1 in support 12 (only one shown) sits a pulley 14 which can be driven ben by means of a belt, for example from a motor, not shown. For manual operation, a handwheel 15 is seen on the main shaft 13 at its end opposite the disc 14. The main shaft 13 transmits its movements to three further shafts. From these, the shaft 16, which runs in the longitudinal direction of the machine and is mounted in the frame 1, is driven by means of two bevel gears 17.
On the shaft 16 sit three cam disks 18, of which the two outer ones work together with rollers 20 attached to levers 19 (FIGS. 1 and 7). These two outer Noekensheiben 18 transmit their movements to handlebars 21, which are articulated on the one hand on the levers 19 and on the other hand on the latch needle carrier 3. The middle cam disk 18 works on a sensor 22 of an arm 23 attached to the carrier 3. A spring 24 is supported with its one end on a collar 25 of the arm 23 and with its other end on a stop 26 of the frame 1.
She has. thus the endeavor to move the carrier 3 towards the needles 10 and 11 and at the same time to press the rollers 20 of the levers 19 against the associated Noek disks 18. When the shaft 16 is rotated, the latch needle carrier 3 is disks by means of the cam 18 and the rods 19, 21 and 23 working together with them in the direction of the arrows C of FIG. 1 back and forth. On the left side of Fig. 1 and outside of the frame 1 16 more cams 27 and 28 BEFE are Stigt on the shaft.
Of these, the cam disk 27 works, as shown in particular in FIG. 8, with a sensor roller 29 of a control lever 30 mounted on the frame 1. The feeler roller is pressed against the cam 27 by a spring 102. A handlebar 31 is connected to this lever 30 and is articulated on an arm 32 fastened on the perforated needle bar 7. This arm 32 has a longitudinal slot 33, along which the point of attack on the rod 31 can be moved for the purpose of setting the machine.
On the perforated needle bar 7, an arm 34 is further attached, which is connected via a La 35 with an arm 36 attached to the perforated needle bar 8. If the handlebar 31 is actuated by means of the cam disk 27, it rotates the Loehnadelstange 7 via the arm 32, and this ver rotates the perforated needle bar B via the linkage 34, 35, 36. Another arm 53 sits on the perforated needle bar 8 which a rod 54 is articulated, which leads to a lever 55 (Fig. 6).
This angled lever 55 has a feeler roller 56 on its other arm, which works with another cam disk 57 of the shaft 1.6. The feeler roller 56 is pressed against the cam disk 57 by a spring (not shown) that acts on the lever 55 and on the frame 1. The needle bar 8 can therefore not only be driven via the linkage 34, 35, 36 from the Loehn needle bar 7, but also directly through the Noekenseheibe 57.
The latter is the case when braiding work is carried out with the crochet machine. But then the linkage 34, 35, 36 must be interrupted. Will with. If the needle is offset, the needle rod 8 is driven via the linkage 34, 35, 36, the connection with the cam disk 57 then having to be interrupted.
The connection of the rod 31 to the arm 32, of the arm 34 to the bracket 35 and the rod 54 to the arm 53 is effected by means of ball joints in order to allow an axial displacement of the perforated needle rods 7 and 8.
The cam disk 28 works via a sensor roller 37 pressed against it by a spring (not shown) on a lever 38 to which a rod 39 is articulated (FIGS. 1 and 8). This rod engages a switching arm 40 which is pivotably mounted on the frame 1. The point of application of the handlebar 39 can be moved to adjust the machine in a longitudinal slot 41 of the switching arm. An adjustable by means of a handwheel 42 threaded stop rod 43, which can be fixed by a lock nut 44, limits the deflection of the switching arm 40 in the clockwise direction of FIG. B.
A spring 45 attached to the switch arm 40 and to the frame 1 tends to press the switch arm 40 against the stop rod 43. On the switching arm 40 sits the friction cam 46 of a friction disk drive, the disk 47 of which is loosely rotatably mounted on the bearing pin 48 of the lever 40. Fixedly coupled to the friction disk 47 is a gear 49 which meshes with a gear 49a. The gear 49a is firmly connected to the roller 50 (Fig. 4) for the finished crochet fabric. A standing under the action of the spring 51 pawl 52 works for the purpose of Verhin change in reverse rotation of the friction disc 47 with the latter.
When Dre hung of the shaft 16, and thus the cam disk 28, the shift lever 40 is moved back and forth. During its pivoting movement in the counterclockwise direction (Fig. 8), the friction cam 46 takes the friction disk 47 and thus the gear 49 with it, and the gear 49a and the roller 50 are rotated clockwise. When the shift lever 40 is moved clockwise, the Friction cams 46 across the disk 47, which is prevented from undesirably rotating backwards by the locking pawl 52. The fabric roller 50 is thus moved step by step.
The second shaft driven by the main shaft 13 is the chain drum shaft 58. This shaft 58 is driven via a gear 59 of the shaft 1.3 on an intermediate gear 60 mounted on an arm 62 of the frame 1, which is fixed to a further gear 61. is coupled and the bearing pin 64 enters a slot 65 of the arm 62 (Fig. 5). With the gear 61. meshes a gear 66 which is Gela Gert on a downward extending extension 67 of the arm 62 and a pawl 68 carries.
This pawl engages under the action of a spring 69 anchored to it and a fixed point between the teeth of a ratchet wheel 70 which is attached to the chain drum shaft 58. When the main shaft 13 rotates, the shaft 58 is driven step by step by the ratchet gear, in a cycle that corresponds to. the back and forth movement of the latch needles 4 corresponds. On the shaft 58 sits in the white. teren a chain drum 71, on which a timing chain 72 is interchangeably placed.
As FIG. 4 in particular shows, the holder 74 of a brake pad 75 is fastened to a support 73 fastened to the frame 1, which brake pad is applied to a brake drum 76 of the chain drum shaft 58 under the resilient effect of the holder 74. This brake is used to quickly stop the shaft 58 when the machine is switched off. With the formed as control cam links 77 of the chain 72, the sensor roller 78 of an arm 79 cooperates, which is mounted on an arm 80 attached to the Ge alternate 1 to pivot.
The arm 79 carries a wider arm 81 with it. a shoe 82, which is applied to one end of the needle bar 8 (FIGS. 1 and 3). A non-daring spring tends to move the needle bar 8 (seen in FIG. 1) to the right and to press it against the shoe 82.
On the main shaft 13 sits a cam disc 83, which with the feeler roller 84 of an arm 85 articulated on the frame 1, works together. Firmly connected to this arm 85 is a shoe 86, which attaches to one end of the needle bar 7 at. The rod 7 is also under the We keng a spring, not shown, which has the tendency to press the rod 7 against the shoe 86. The stop threaded bolt 8 7 is used to correct the shoe 86 and the arm 8 5 when setting the machine. good mutual situation.
The third shaft driven by the main shaft 13 is the side shaft 89 mounted in bearing supports 88 of the frame 1. A gear 90 of the main shaft 13 is in a grip with the gear 91 of this side shaft 89. A bevel gear 92 of the shaft 89 works on a bevel gear 93 of a shaft 94 which passes through the hollow fabric roller 50 and carries cam disks 95 on both sides of this roller. These cam disks 95 each work together with a feeler roller 96 mounted on a rod 97.
A spring 98 supported on the frame 1 and on the rod 97 tends to press the feeler roller 96 against the Noek disc 95 za. The rods 97 are each connected to a weft rod lifter 99 which can be moved up and down in sliding guides 100 of the frame 1 (FIG. 6).
The two lifters 99, each arranged on the side of the frame, carry the so-called Sehuss rods (that is, rods carrying the weft thread guides), the mode of operation of which is known and is not necessary for understanding the invention and therefore does not require any further explanation.
In the following it will now be explained how the illustrated parts of the machine move when with. Loehnadelv substitute is crocheted.
Normally, i.e. without misalignment, the same perforation needle always works together with the same latch needle. H. the perforated needle leads. not only always the same pivoting movement about the longitudinal axis of your support rod, but also always the same lateral movement in the longitudinal direction of the support rod. The thread is therefore always placed in one and the same latch needle from one and the same loan needle, and always from the same side.
If, on the other hand, you are working with a perforated needle offset, one and the same perforated needle can work with different latch needles one after the other, depending on the type of the prescribed design, and in addition, if the design requires, the thread once from left to right, another Insert needles from right to left into the tongue. While the needles always perform the same pivoting movement about the longitudinal axis of their carrier, in the case of the needle offset they have to perform different lengths and or possibly differently directed lateral movements in the direction of the longitudinal axis of their carrier.
This is done with the illustrated machine in the following way: While the rotation of the main shaft 13, the cam disk 83 of the needle bar 7 and thus its associated needles 10 always the same Be issued and thereby with the needle needles 4 the so-called slip ago, are the needles of the rod 8 depending on the type of chain 72 placed on the drum 71, d. H. depending on the shape or
Height of the successive cam-shaped chain links 77, once perhaps only moved from one latch needle to the immediately adjacent or to the third, fourth or sixth latch needle to the right or left, or one time to the right and the other time to the left, etc. In all these axial movements, the Stan gene 7 and 8, and thus the needles 10 and 11, caused by the linkage 31, 32, 34, 35 and 36, always the same rotary or pivoting movements and the tongues needles 4 always the same Back and forth movements in the direction of arrows C in FIG. 1.
Of course, the connection between the rod 8 and the Noek disk 57 is interrupted.
If you want to produce a different design, you no longer have to replace the eccentric, as was previously the case, but you just have to put a different timing chain on the drum 71. One and the same set of cam-shaped control members can be used to follow a wide variety of rows in a chain, and thus produce the most varied designs.
In the earlier use of eccentrics for controlling the rod 8, the variation in the designs was also very limited, which is no longer the case when using a chain drum with exchangeable control chains. Depending on the type of crocheted product you want, you could of course, also drive the rod 7 instead of the cam disk 83 by a timing chain, which can then run either with the chain 72 on a double drum or on a separate chain drum. Finally, more than two series of perforated needles, ie more than two perforated needle bars, can also be provided.
Of these more than two series of perforated needles, only one, more than one, or all could be driven by control chains, while the rest can be driven by cam disks that give the rods the same axial movement with each revolution.
The timing chain or chains can lie against the drum over the entire circumference, or be so long that they hang down from the drum.
With only one timing chain you get the so-called simple, with two timing chains the so-called double needle offset, <B> ETC. </B>
It is also a combination of the Darge presented machine with the cap apparatus described in Patent No. 282344 and / 'or with the drive of the longitudinal weft guide described in Patent No. 282703 be possible.