CH280401A - Basischer, feuerfester Stein und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Basischer, feuerfester Stein und Verfahren zu dessen Herstellung.

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CH280401A
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/0018Producing metal-clad stones, such as oven stones
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  Basischer, feuerfester Stein und Verfahren zu dessen Herstellung.    Die Erfindung betrifft einen basischen,  feuerfesten Stein, insbesondere für Hänge  decken und Wände von Öfen, wie     Siemens-          Martin-Öfen    und dergleichen, der ungebrannt  verwendet wird, sowie ein Verfahren zur Her  stellung eines solchen Steines.  



  Es wurde bereits vorgeschlagen, basische,  feuerfeste Steine an ihrer Oberfläche mit einer  oder mehreren oxydierbaren, metallischen Di  stanzplatten zu versehen. Hierbei wurde die       Distanzplatte        aber    auf den bereits geformten  Stein aufgebraclht. Diese gesonderten Arbeits  gänge, nämlich Formung des Steines und  nachheriges Aufbringen der Distanzplatten,  erlhölhen aber die Herstellungskosten und den  Arbeitsaufwand. Da die Form der einzelnen  Steine gewöhnlich voneinander etwas abweicht,  die Distanzplatten jedoch     untereinander     ziemlich gleich sind,     liegen    letztere an den  Steinen häufig nicht satt an, so dass der Stein  in der Platte locker sitzt und letztere bis  weilen vor oder während der Verlegung ver  krümmt wird.  



  Es wurden Versuche gemacht, die Platten  atn die bereits geformten Steine durch Ver  wendung eines Klebemittels oder dadurch zu  binden, dass der Stein von der Platte federnd  erfasst wird. Letzteres führt jedoch nicht zu  vollem Erfolg, da es beim Zusammensetzen  der Steine zu einer Decke Stellen gibt, an  denen die Distanzplatte eines Steines diejenige  des Nachbarsteines anstatt dessen     unverklei-          dete    Seitenfläclhe berührt. Um die Steine einer  Decke zu einem zusammenhängenden Stück zu    vereinigen, mass nicht nur     zwischen    Stein und  Platte ein Verwachsen stattfinden, sondern  auch zwischen zwei Platten ein Verschweissen  oder Verschmelzen zustande kommen.

   Eine  übergrosse Wandstärke der Distanzplatte ver  grössert die Gefahr, dass diese eher ausschmilzt  als oxydiert, da in zahlreichen Öfen, wie z. B.  in     Siemens-iHartin-Öfen    für die Stahlberei  tung, die Betriebstemperatur des Ofens über  dem Schmelzpunkt der eisernen oder stähler  nen     Distanzplatte    liegt.  



  Gemäss der     Erfindung    ist ein basischer,  feuerfester Stein, der ungebrannt verwendet  wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil  des Steines mit einer     oxydierbaren        metalli-          sehen    Distanzplatte abgedeckt ist, die auf den  Stein während der Formung desselben aufge  bracht wurde.  



  Das Pressen der Masse in der     Pressforin          erfolgt    somit     zweckmässig    erst, nachdem die  feuerfeste Masse mit der Distanzplatte in Be  rührung gebracht ist.  



  Da der     Pressdruck    vorteilhaft durch die  Distanzplatten hindurch auf die Masse aus  geübt wird, werden mit Sicherheit die     Bildung     von Hohlräumen     zwischen    Platten und Stein  verhindert und eine     gleichmässige    Druckver  teilung gewährleistet, so dass sich eine glatte  Steinoberfläche ergibt und eine feste Verbin  dung zwischen Platten und Stein erhalten  wird.  



  In der Zeichnung sind einige der zahl  reichen möglichen Ausführungsbeispiele des  Erfindungsgegenstandes dargestellt.      Die Fig. 1 bis 6 zeigen schematisch Form  pressen, wobei die Stempel in den Fig.l, 3  und 5 getrennt und beim Beginn des Form  vorganges, in den Fig. 2, 4 und 6 jedoch in zu  sammengeschobenem Zustand am Ende des  Formvorganges gezeichnet sind. Die Fig.1 und  2 zeigen das     Aufbringen    der Distanzplatte von  oben, die Fig. 3 und 4 von unten, und die  Fing. 5 und 6 zeigen das Aufbringen der Di  stanzplatten sowohl von oben als auch von  unten. Fig. 7 ist eine teilweise Drunter  sieht eines abgeänderten, mit einem Magnet  halter versehenen obern Stempels.  



  Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen in Stirnansicht,  Vorderansicht und Seitenansicht eine     U-för-          mige    Distanzplatte nach Fig.1 und 2, aufge  bracht auf den Oberstempel, bzw. nach Fig. 3  und 4, aufgebracht auf den Unterstempel. Die  Fig. 11, 12 und 13 zeigen in Stirnansicht,  Vorderansicht und Seitenansicht eine Distanz  platte, die auf einen Stein nach Fig.1 und 2  oder 3 und 4 nach der Formung aufgebracht  werden kann. Fig.14 ist ein Schaubild eines  fertigen, basischen Steines für eine Hänge  decke, und zwar hergestellt gemäss den Fig.1  und 2 oder 3 und 4. Die Fig. 15, 16 und 17  zeigen in Stirnansicht, Vorderansicht und Sei  tenansicht eine U-förmige Distanzplatte, die  auf dem Unterstempel nach Fig. 5 und 6 auf  liegt.

   Die Fig.18, 19 und 20 zeigen in Stirn  ansicht, Vorderansicht und Seitenansicht eine  U-förmige Distanzplatte, die vom Oberstempel  der Fig. 5 und 6 gehalten wird. Fig. 21 zeigt  im Schaubild einen fertigen Stein, der durch  die Formmittel der Fig. 5 und 6 hergestellt  ist. Fig. 22 zeigt im Schaubild einen verjüng  ten, unv erkleideten Stein, der in einer Hänge  decke vorzugsweise mit den Steinen nach  Fig.14 oder 21 abwechselt.  



  Fig. 23 ist eine Draufsicht einer basiseben  Hängedecke eines Ofens     unter    Benutzung der  vorliegenden Steine, wobei die Hängeeisen  zwecks deutlicher Darstellung der Distanzplat  ten weggelassen sind. Fig. 24 zeigt im Schnitt.  nach der Linie 24-24 der Fig. 23 die Decke  nach ihrer Aufhängung, jedoch bevor die Oxy  dation ein Wachsen der untern Enden der  Distanzplatten verursacht. Fig. 25 entspricht    Fig. 24 und zeigt die Distanzplatten, nachdem  sie in     einigem    Abstand von der heissen Fläche  oxydiert sind.

   Fig. 26 zeigt. im Schaubild  einen beispielsweisen Wandstein, und die       Fig.    27 und 28 zeigen     verschiedene    Wandkon  struktionen unter     Verwendung-    des Wand  steines nach     Fig.    26.  



  Die     Fig.1    bis 6 zeigen eine Formpresse  mit beweglichem Oberstempel, während der  Unterstempel nicht     beweglich    zu sein braucht.  Die Presse von     beliebiger    mechanischer oder       hydraulischer    Art besitzt, einen Oberstempel  30, einen Unterstempel 31, Formseitenteile 32  und Führungen 33 für den Oberstempel. Die  Stempel der Formpresse können sich aber auch  statt lotrecht waagrecht bewegen; ferner kön  nen statt bloss des Oberstempels auch der  Unterstempel oder beide beweglich sein.  



  Eine Distanzplatte 34 von im allgemeinen       U-Form    (mit umgekehrtem<B>U)</B> wird gemäss       Fig.    1 vom Oberstempel unterstützt, z. B.  durch Anwendung einer Saugwirkung durch  die Kanäle 35. Eine basische Steinmasse 36  ist im Formraum ersichtlich. Gemäss     Fig.    2  bewirkt eine Relativbewegung der Stempel zu  einander,     da.ss    die Schenkel 37 der Abstands  platte     3.1    seitlich vom Stein in Stellung ge  langen, während die zunächst lose Steinmasse  den Raum innerhalb der Schenkel 37 des<B>U</B>  ausfüllt und -mit. der Basis 38 des<B>U</B> in Be  rührung kommt, der     durch    den Oberstempel  30 gehalten wird.

   Sobald die Basis 38 des  <B>U</B> mit der Steinmasse in fester     Berühruno-          steht,    wird die blasse durch die weitere Be  wegung der Stempel zueinander innerhalb des  Raumes zusammengedrückt., dessen Oberseite  und obere Seitenteile durch die Distanzplatte  34 bestimmt. sind. Die Schenkel 37 sind vor  zugsweise nicht. so     lang    als die Breite der  Steinseite, so dass die Schenkel während der  Formung nicht gequetscht werden. Auf diese  Weise entsteht ein Teil 39     Wig.    2) an der  Seite des Steines, der nicht von der Distanz  platte bedeckt. ist.  



  Es ist ersichtlich, dass, wenn die Stein  masse den Raum     zwischen    den Schenkeln der  U-förmigen Distanzplatte einnimmt, sie die  eingreifenden Vorsprünge oder Lappen 40 um-      hüllt, die aus der Distanzplatte     ausgestanzt     bzw. eingebogen sind, so dass die Vorsprünge  40 nach Formung des Steines in diesem ge  mäss Fig. 2 eingebettet sind.  



  Einer der Stempel, und zwar der Unter  stempel in den Fig.1 und 2 und der Ober  stempel in den Fig.3 bis 6, trägt einen     er-          liabenen    Vorsprung 41, der bei einem in Ver  bindung finit einem Hängeeisen verwendeten  Stein die Vertiefung 42 zur Aufnahme des  Hakens und den Schlitz 43 für das Hänge  eisen bildet, wie deutlich in den Fig.l4 und  27 his 25 ersichtlich ist.  



  Die verwendete Steinmasse kann z. B.  Magnesia oder ein stark magnesiahaltiges Ma  terial, wie z. B. totgebrannter oder elektrisch  geschmolzener Magnesit, sein. Es ist wichtig,  dass das feuerfeste Material von basischer Be  schaffenheit ist, da saure, feuerfeste Stoffe,  wie z. B. Kieselsäure, mit der metallischen Di  stanzplatte, wenn diese oxydiert ist, reagieren  und schmelzbare Schlacken bilden würden.  An Stelle eines stark magnesiahaltigen Ma  terials kann Chromfit verwendet werden. Aueh  können Gemnische von Chromfit mit Magnesia,  z.B. mit 75% Chromit und 25% totgebrann  tem Magnesit, Verwendung finden. Der     Chro-          mitgehalt    kann gesenkt werden, z. B. auf eine  Mischung mit 25% Chromit und 75%     tot-          gebranntemn    Magnesit.

   Dem basischen, feuer  festen Material sind Bindemittel, wie organi  sche Bindemittel, z. B. Sulfitpeeh, Dextrin  usw., oder anorganische Bindemittel, wie Ma  gnesiumsulfat, Magnesiumchlorid,     Natrium-          biehromat,    Natriumsilikat usw., zuzusetzen. Die  Menge des Bindemittels soll derart hoch ge  halten werden, dass ein Stein erhalten wird,  der ohne Behandlung im Brennofen     mecha-          misch    fest ist.  



  Der Druck beim Formen des Steines über  steigt 70,3 kg/cm2; er beträgt zweckmässig  351,5 kg/em2, jedoch mit besonderem Vorteil  703 kg/cm2.  



  Bei der Formung des Steines mittels der  Presse nach Fig.l wird die Steinmasse zu  nächst in passend bemessener Menge in den  Formraum eingeführt, wonach die Distanz  platte vom lEnde her auf den Oberstempel    t aufg ge bracht und durch die auf letzteren aus  geübte -Saugwirkung erfasst wird. Zum Fest  halten der Distanzplatte am Oberstempel kön  nen auch beliebige andere Mittel dienen. In  Fig. 7 ist ein in den Oberstempel eingebauter  üblicher Magnethalter dargestellt. Dieser kann  Polstücke 44 und 45 von permanenten Ma  gneten mit abwechselnder Polarität aufweisen,  die in Schlitzen einer Stenmpel-Stirnplatte 46  aus unmagnetischem Werkstoff, z.

   B. einer       austenitisehen        Eisenlegierung,        bestehen,    Eine  Handhabe 47, die an einer Stelle angeordnet  ist, wo sie die Arbeitsweise des Stempels nicht.  stört, dient zur Aufhebung des     Magnetismus.     Die Handhabe kann selbstverständlich mit  dem Stempel zu selbsttätiger Arbeitsweise  verbunden sein.  



  In manchen Fällen kann es     zweekniässi",     sein, den Stein mit aufrecht am Unterstempel  aufsitzender Distanzplatte zu formen, anstatt  mit umgekehrter Platte nach den     Fig.1    und 2.  Die     Fig.    3 und 4 zeigen die Distanzplatte, wo  bei die Basis<B>38</B> des<B>U</B> auf dem Unterstempel  31 aufsitzt und die     Schenkel    37 des<B>U</B> auf  wärtsragen. Bei dieser Ausbildung wird der  den Schlitz für das Hängeeisen und die     Aus-          nehmung    für den Haken bildende, erhabene  Vorsprung 41     vorzugsweise    am Oberstempel 30       vorgesehen,    wie dargestellt.

   Bei dieser Form  ist. eine Saug- oder magnetische Halteeinrich  tung am Oberstempel nicht erforderlich.  



  Zur Herstellung des Steines mittels der  Presse nach den     Fij.3    und 4 wird die Di  stanzplatte bei getrennten Stempeln mit auf  wärtsragenden     U-Schenkeln    37 in die Form  eingelegt, worauf der Formraum innerhalb  des<B>U</B> mit einer passend bemessenen     Beschik-          kung    von basischer Steinmasse gefüllt wird.  Die Stempel werden sodann zueinander be  wegt., so dass ein Druck auf die Masse aus  geübt und der Stein innerhalb der Abstands  platte geformt wird, wobei die eingreifenden  Vorsprünge oder Lappen 40 der Distanzplatte  im Stein eingebettet werden. Das so herge  stellte Erzeugnis kann demjenigen nach den       Fig.1    und 2 gleich sein.

   In vielen Fällen ist  es vorteilhaft, den Stein unter Verwendung  von zwei Distanzplatten     zui    formen, die gemäss      Fig. 5 und 6 je mit einem Stempel in Ver  bindung stehen, so dass die Merkmale der  Fig. 1 und 2 mit jenen der Fig. 3 und 4 kom  biniert werden. Fig. 5 zeigt eine aufrechte,     U-          förmige    Distanzplatte 341, die am Unterstem  pel 31 aufsitzt, und eine umgekehrte,     U-för-          mige    Distanzplatte     342,    die am Oberstempel  30 durch beliebige Mittel, z. B. die dargestellte  Saugeinrichtung, festgehalten werden.

   Wenn  sieh die Stempel zueinander bewegen, füllt die  basische Steinmasse zuerst den Raum zwischen  und innerhalb der beiden Distanzplatten 341  und 342, wie in Fig. 6 dargestellt, wobei ein  unmittelbarer Formdruck durch die Basis 381  und 382 des<B>U</B> einer jeden Platte auf den  Stein ausgeübt wird. Die eingreifenden Vor  sprünge 401 einer jeden Distanzplatte sowie  die Vorsprünge 402 der Basis 382 des U der  obern Distanzplatte 342 werden in geeigneter  Weise eingebettet.  



  Versuche haben gezeigt, dass, wenn der  Druck vom beweglichen Stempel unmittelbar  durch eine Distanzplatte gegen eine Seiten  fläche des Steines wirkt, die Distanzplatte die  Neigung zeigt, sieh zu verbiegen oder abzu  fallen, sofern sie sieh bei Ausübung und Auf  hebung des Druckes nicht der Breite nach  frei einstellen kann. Dies gilt insbesondere,  wenn die Distanzplatte U-förmig ist, eine     Sei-          tenfläehe    und Teile der beiden andern ab  deckt und daher sowohl mit den Seiten der  Form als auch mit dem beweglichen Stempel  in Berührung kommt. Die Distanzplatte, die  mit dem ortsfesten Stempel in Berührung  steht, zeigt keine ausgeprägte Neigung, sich  zu verbiegen oder zu falten.

   Um eine Ein  stellung der Breite der in Berührung mit dem  beweglichen Stempel stehenden Distanzplatte  zu ermöglichen, ist die Distanzplatte zweck  mässig der Länge nach geschwächt, und zwar  vorzugsweise entlang der Mittellinie der Basis  382 des U lund über den grösseren Teil ihrer  Länge, wie beispielsweise in Fig. 19 gezeigt.  



  Bei der bevorzugten Form einer solchen  Längsschwächung verläuft ein Schlitz 48 nach  den Fig. 18 und 19 der Länge nach über die  Basis 38 des U der Distanzplatte 342. Dieser  Schlitz ist in Abständen zwecks Herstellung    von Querverbindungen zwischen beiden Seiten  der Distanzplatte unterbrochen, welche Ver  bindungen zwecks Bildung der eingreifenden  Vorsprünge 402 einwärtsgebogen sein können.  Es ist ersichtlich, dass die Breite der Basis 382  der Distanzplatte 342 während des Formvor  ganges sich ein wenig ändern kann, und zwar  durch Änderung der Breite des Schlitzes 48  und der Biegung der eingreifenden Vor  sprünge 402.  



  Der Schlitz 48 gestattet ferner ein Ent  weichen von Luft beim Formvorgang, so da.ss  ein Verlust an Kompression zufolge Luftein  schlüssen vermieden wird. Bin solches Ab  lassen von Luft durch den Schlitz 48 oder  irgendeine andere, gleichwertige Öffnung hat  sieh bei der Formung zwischen zwei gegen  überliegenden Distanzplatten nach Fig. 5 und  6 als wichtig erwiesen, hingegen nicht von  gleicher Nichtigkeit, wenn eine Fläche, auf  die unmittelbar ein Formdruclk ausgeübt wird,  keine Distanzplatte aufweist, wie in den Fig.1  und 2 bzw. 3 und 4.  



  Die Schenkel 371 und 372 der Distanz  platten 341 und 342 (Fig. 5 und 6) sind vor  zugsweise     kürzer    als die Seitenabmessung der  Seitenfläche des Steines, so dass beim Zusam  mendrücken des Steines diese Schenkel nicht  aufeinandertreffen und kein Verquetschen  oder Verbiegen     verursacben    können, selbst  wenn in der Beschickung der Steinmasse ge  wisse Ungleichheiten auftreten. Bin Streifen  49 feuerfesten Materials     Ti-.     1) liegt ge  wöhnlich an der Seite des Steines offen.  



  Die     Fig.    8, 9 und 1.0 zeigen im einzelnen  die U-förmige Distanzplatte nach den     Fig.l.     bis 4. Gemäss     Fig.    14 ist eine solche Platte auf  dem Stein 50 aufgebracht. Die Basis 38 des  <B>U</B> ist vorzugsweise auf den hintern Seiten  flächen des Steines 50     aufgebracht,    wobei die  Schenkel 37 des<B>U</B> an den Seitenflächen     des     Steines anliegen. Die     eingreifenden    Lappen       -10,    die von der Distanzplatte     aus--gestanzt    oder  eingebogen sind, liegen in den Seitenflächen  des Steines eingebettet     (Fig.14).     



  Nach der Formung hat der Stein nach       Fig.1    bis 4 eine     unverkleidete,    das heisst. nicht  mit einer Distanzplatte versehene Stirnfläche.      Diese wird durch eine Distanzplatte 51 nach  Fig. 11 bis 13 verkleidet, die federnde Klauen  oben bei 52 und unten bei 53 aufweist, die die  obern und untern Stirnflächen des Steines  übergreifen (Fig. 14). Ein Einschnitt 54 nahe  dem obern Ende der Distanzplatte 51 ermög  licht, wie später beschrieben, den Zutritt des  Hängeeisens zur zugehörigen Ausnehmung.  



  Die bevorzugte Ausbildung eines Steines  für eine Ofen-Hängedeeke ist in Fig.21 er  sichtlich. Die hintere Distanzplatte 341 für  diesen Stein ist in den Fig.15 bis 17 ersicht  lich, wobei die Basis 381 des U an der Hinter  seite des Steines 50, die Schenkel 371 des U  an Teilen der Seitenflächen des Steines     an-          l    iegen (Fig. 21.). Die eingreifenden Vorsprünge  401 der Schenkel sind in den Seitenflächen  des Steines eingebettet. In gewissen Fällen  können die Vorsprünge bei aufgehängtem  Stein mit ihren Oberflächen im allgemeinen  waagrecht verlaufen, wie in Fig.8 bis 10,  jedoch ist es gewöhnlich vorzuziehen, wenn  diese Vorsprünge bei aufgehängtem Ziegel lot  recht verlaufen, wie in Fig.15 bis 20.  



  Die an den Vorderflächen des Steines 50  anliegende Distanzplatte 342 ist in den  Fig. 1 8 bis 20 ersichtlich. Die Basis 382 des  <B>U</B>     liegst    an der Vorderfläche des Steines an  und weist den üblichen Ausschnitt 54 für das  Hängeeisen auf. Die seitlichen Schenkel 372  des<B>U</B> decken die Seitenflächen des Steines  teilweise ab und besitzen Vorsprünge 401, die  derart eingestanzt sind, dass sie mit ihren  Oberflächen in lotrechten Ebenen einwärts  verlaufen (Fig.21) und in den Seiten des  Steines eingebettet sind. Die eingreifenden  Vorsprünge 402, welche die Flanken des  Schlitzes 48 verbinden, sind in der Vorder  fläche des Steines eingebettet.  



  Die obere     Eeke    eines jeden Seitenschenkels  des U ist vorzugsweise bei 55 (Fig.21, 20)  weggeschnitten, um eine unzulässige Bean  spruchung der Steinecke während des     For-          mens    zu vermeiden.  



  Der Stein 50 nach Fig14 oder 21 wird  vorzugsweise abwechselnd mit einem Stein 501  ohne Distanzplatten nach Fig. 22 zusammen-    gesetzt. Der Stein 501 kann übliche, gleich  mässige     Seitenflächen    haben,     verjüngt    sieh  jedoch vorzugsweise, wie dargestellt, von einer  Höchstbreite oben zu einer Mindestbreite  unten. Diese Verjüngung ermöglicht ein ge  wisses Wachsen der oxydierten Distanzplatten  nahe ihren heissen Enden ohne Ausübung eines  übermässigen Druckes. Die Verjüngung ist nicht  unbedingt     notwendig.    Es wurde gefunden,  dass eine Verjüngung von 0,079 cm an jeder  Seitenfläche für einen Stein passend ist, des  sen Querschnitt am obern breiteren Ende  8,9 X 11,4 cm und dessen Länge 30,5, 38,1  oder 45, 7     em    beträgt.

   Bei Verwendung einer       Verjüngung    kann der Arbeiter die benach  barten Steine fest     gegeneinanderpressen,    ohne  dass die Gefahr besteht, dass für das Wachsen  nahe der heissen Fläche der Decke kein Platz  vorhanden ist. Wenn jedoch keine Verjün  gung vorgesehen ist, so dürfen die Steine seit  lich nicht stark     aneinandergepresst    werden.  



  Die zusammengesetzte Decke ist, in den       Fig.23    bis 25 ersichtlich, welche Steine 50  nach     Fig.21    abwechselnd mit Steinen 501  nach     Fig.22    zeigen. Die umkleideten Steine  können auch beliebig anders ausgebildet sein,  z. B. nach     Fig.    14. Auf diese Weise liegt über  die gesamte Decke hin, mit Ausnahme an  einer Kante, jeder umkleidete Stein 50 vorn,  seitlich und hinten an einem nicht verklei  deten Stein 501 an, so dass keine Möglichkeit  besteht,     da.ss    an irgendeiner Seite     zwischen    den  Steinflächen zwei Wandstärken der Distanz  platten zu liegen kommen.

   Die natürlich an  die übliche (nicht dargestellte) Oberkonstruk  tion angeschlossenen Hängeeisen 56 treten  durch die Schlitze 43 von geeigneter Form  und besitzen Haken 57, die in die     Ausneh-          mungen    42 eingreifen. Vor der Oxydierung  der Distanzplatten sind die Steine seitlich  ganz lose, wie in     Fig.    24 dargestellt, so dass  gewöhnlich ein einzelnes Hängeeisen samt, sei  nen zugehörigen Steinen von Hand heraus  gehoben werden kann. Dies ist deswegen von  Vorteil, da die einzelnen Steine sich während  des     Anheizens    des Ofens frei bewegen und ein  stellen können, so dass örtliche, abnorme Be  anspruchungen einzelner Steine vermieden      werden.

   Erst nach völliger Erhitzung der  Decke auf Ofentemperatur und Auswirkung  der Oxydierung vereinigen sich die einzelnen  Steine zu einem Stück.  



  Nach Aaswirkung der Oxydation schwel  len bzw. wachsen die Distanzplatten an ihren  heissen Flächen, wie in Fig.25 bei 58 ange  deutet, wodurch nicht nur der durch die Ver  jüngung gegebene Raum ausgefüllt, sondern  auch ein sanfter seitlicher Druck auf die  Steine aasgeübt wird. Hierbei wird das Oxy d  der Distanzplatte in etwa verbliebene Vertie  fungen der Steine     eingepresst    und verbindet  sich bzw. verschmilzt mit dem Steinmaterial.  Wenn die Steine Magnesia enthalten, sei es als  überwiegender Bestandteil oder als gering  fügiger Bestandteil eines Chromsteines, scheint  das Oxyd der Distanzplatten sich mit dem  Magnesium z u Magnesiumferrit zu verbinden,  das durchaus Kitze- und volumenbeständig ist.  Eine weitere wichtige Wirkung besteht darin,  dass durch das Wachsen der Distanzplatten  ein Schwinden der Steine ausgeglichen wird.

    Dies ist von besonderer Bedeutung, weil die  Steine ungebrannt sind und beim Anheizen  des Ofens das erste Mal der Ofentemperatur  ausgesetzt werden.  



  Selbstverständlich dürfen sich die Distanz  platten seitlich nicht in den Stein eindrücken,  so dass vermieden werden soll, zur Bildung  einer Distanzplatte mehrere Blechstreifen zu  verwenden.  



  Gewöhnlich werden die Distanzplatten zwi  schen sämtlichen Steinflächen vorgesehen,  doch können diese Platten in Sonderfällen  weggelassen werden, so dass die Entfernung  eines Dachabschnittes als Einheit ermöglicht  wird. Diese Wirkung kann durch Anordnung  von zwei     unverkleideten    Steinen nebenein  ander erzielt werden.  



  Eine der wichtigen Funktionen der Di  stanzplatte besteht darin, dass ein Heraus  fallen von Bruchstücken oder Splittern der  Steine aus der Decke verhindert wird. Zur  einwandfreien Erzielung dieser Wirkung sol  len die Distanzplatten eher oxydieren als aus  schmelzen. Während in Öfen mit niederen    Temperaturen Distanzplatten aus andern  Werkstoffen als Eisen und Stahl, z. B. Kup  fer oder Aluminium oder Legierungen aus  beiden, verwendet werden können, ist in Aus  sicht genommen, für einen Betrieb bei hohen  Temperaturen, z. B. in offenen Herdöfen für  Stahlbereitung, die bei Temperaturen über  1600  C arbeiten, die Distanzplatten aus Eisen  oder Stahl herzustellen.    Es ist ferner wichtig, dass die Distanz  platten nicht zu dick sind, da dies ein Aus  schmelzen begünstigt.

   Im allgemeinen sollen  sie nicht stärker als 0,20 cm, vorzugsweise nicht  stärker als 0,12 cm, sein.  



  In der vorhergehenden Besehreibung ist.  besonders die Verwendung des Steines in basi  schen Hängedecken für Öfen behandelt, da  dies als weitestes     Anwendungsgebiet    des Stei  nes angesehen wird, jedoch kommt auch eine  vorteilhafte Anwendung bei Wandsteinen und  dergleichen in Betracht.  



  Fig. 26 zeigt einen Wandstein, der zweck  mässig mittels einer Presse nach den Fig. 1  und 2 öder 3 und 4 erzeugt ist. Die Distanz  platte 343 hat     U-Form    und das<B>U</B> besitzt eine  Basis 383 und Schenkel 373. Aus den Schen  keln aasgestanzte Vorsprünge 401 werden  während des Formens in der basischen, feuer  festen Masse eingebettet, wie vorstehend er  läutert. Die feuerfeste     3lasse    kann Magnesia,  Chrom oder     Chrommaanesium    sein.  



  Beim Wandstein kann die Distanzplatte an  irgendeiner     äewünschten    Seite frei liegen. Vor  teilhaft     wird    jedoch die Distanzplatte     naell          Fig.    27 und 28 waagrecht verlegt. In einer  bestimmten     Mauerwerksehar    kann die Distanz  platte entweder nach     Fig.    2 7 an der Unter  seite oder nach     Fig.    28 an der Oberseite des  Steines liegen. Die Wandteile 491 sind     unver-          kleidet    und dienen dazu, das     Ausschmelzen     und Abfliessen von geschmolzenem Metall von  höher in der Wand verlegten Distanzplatten  zu verhindern.  



  Es ist ersichtlich, dass bei Wänden die Di  stanzplatten auch nach den andern Figuren  der Zeichnung ausgebildet sein können. Bei  spielsweise können Distanzplatten von Uhn-      lieber Beschaffenheit in ähnlicher Weise wie  in Fig. 14 verwendet werden.  



  Es leuehtet ein, dass die Verwendung von  als Teile der Steine eingeformten Distanzplat  ten den besonderen Vorteil aufweist, dass  solche Platten, anstatt über die Umrisse des  Steines vorzustehen, zur Gränze innerhalb die  ser Umrisse liegen. Falls somit eine spezielle  Fläche des Steines teils von einer Distanz  platte bedeckt, teils unbedeckt ist, liegt die  Aussenseite der Distanzplatte und das feuer  feste Material des unbedeckten Teils in einer  Flucht, so dass die Seite des Steines keine  Schulter aufweist, an der die Distanzplatte  anstösst.

   Anderseits kann, falls eine bestimmte  Fliiche des Steines teils verkleidet, teils     un-          verkleicdet    ist, gewünschtenfalls die Distanz  platte über den Umriss des unverkleideten  feuerfesten Materials um ein Mass vorstehen,  das kleiner ist als die Wandstärke der Platte.  



  Es ist ersichtlich, dass der beschriebene  Stein ungebrannt eingebaut wird, da ein Bren  nen vor dem Einbau in die Decke oder Wand  des Ofens die Distanzplatten verschlechtern  würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Basischer, feuerfester Stein für Öfen, der ungebrannt eingebaut wird, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil des Steines mit einer oxydierbaren, metallischen Distanzplatte ab gedeckt ist, die auf den Stein während der Formung desselben aufgebracht wurde. I1 Verfahren zur Herstellung des Steines nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass gleichzeitig mit der Formung des S S teines eine Verbindung zwischen dein Stein und der Distanzplatte lhergestellt wird.
    UNTERANSPRÜCHE l Stein nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzplatte U-för- mig ist und den überwiegenden Teil einer Sei- tenfläelhe sowie Teile von zwei anschliessenden Seitenflächen des Steines abdeckt. 2. Stein nach Patentanspruch I und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzplatte als Vorsprünge von dieser eingebogene und mit ihr aus einem Stück be stehende Lappen aufweist, die im feuerfesten Material des Steines eingebettet sind und in dasselbe eingreifen. 3.
    Stein nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Stein zwei U-förmige oxi dierbare, metallische Distanzplatten auf weist, deren jede den überwiegenden Teil einer Seitenfläche und Teile von zwei anschliessen den Seitenflächen des Steines abdeckt. :I. Stein nach Patentanspruch I, der Ma gnesia und Chromit enthält, dadurch gekenn zeichnet, dass der Stein mit Mitteln zum Auf hängen zwecks Bildung einer Decke versehen 6o ist. 5. Stein nach Patentanspruch I und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzplatte über den grösseren Teil der Steinlänge geschlitzt ist. 6.
    Stein nach Patentanspruch I und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine U-förmige Distanzplatte mit Mitteln zur Schwächung derselben über die Länge der Basis des<B>U</B> versehen ist. 7. Verfahren nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Distanzplatte und die Steinmasse in eine Form eingebracht werden, wobei die Distanzplatte U-förmig ist und die Steinmasse das Innere des<B>U</B> ausfüllt, so dass Vorsprünge an den Seiten des<B>U</B> in die Steinmasse hineinragen, und dass der Stein innerhalb der Distanzplatte durch Formdruck geformt wird, der zwischen der Basis des<B>U</B> und der gegenüberliegenden Steinfläche aus geübt wird,
    wobei gleichzeitig Vorsprünge in den Seitenflächen des Steines eingebettet wer den. B. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine Steinmasse in die Form eingebracht und die Distanzplatte auf die Fläche des Oberstempels aufgebracht wird, wobei die Distanzplatte U-förmig ist, das<B>U</B> umgekehrt und die Seiten des<B>U</B> in Dek- kung mit. den Seiten der Form liegen, dass ferner die Seiten des<B>U</B> in die Steinmasse so weit. eingedrückt.
    werden, dass die Masse den Raum innerhalb des<B>U</B> ausfüllt, und dass der Formdruck auf die Steinmasse durch die Basis des U hindurch ausgeübt wird, um den Stein zu formen und in ihm Vorsprünge an der Innenseite der Distanzplatte einzubetten. 9. Verfahren nach Patentanspruch II zur Herstellung eines basischen, feuerfesten Stei nes, der zumindest teilweise mit oxvdierbaren, metallischen Distanzplatten abgedeckt ist, die U-förmig sind und einwärtsragende Vor sprünge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Distanzplatten mit, ihren einander zugekehrten offenen Seiten in Stel lung gebracht, eine basische, feuerfeste, zu formende Steinmasse zwischen sie eingeführt.
    und ein unmittelbarer Formdruck auf die Steinmasse durch die Distanzplatte hindurch mittels Stempeln ausgeübt wird, die auf die Aussenseite der Distanzplatten wirken, wo durch gleichzeitig ein Eingreifen von einwärts- ragenden Zungen in den Stein und die For mung des letzteren bewirkt wird.
    7.0. Verfahren nach Patentanspruch II zur Herstellung eines basischen, feuerfesten Stei nes, der zumindest teilweise von o--,#pdierbaren, metallischen Distanzplatten abgedeckt ist, da durch gekennzeichnet, dass der Formdruck auf die Oberseite einer ungeformten, Basi sehen, feuerfesten Steinmasse durch eine Di stanzplatte hindurch ausgeübt wird, die mit über einem Grossteil der Steinlänge verlaufen dem Längsschlitz versehen ist, wodurch gleichzeitig die Distanzplatte in den Stein ein greift und letzterer geformt. wird, wobei die Schlitze während der Formung die Luft. aus dem Stein entweichen lassen.
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