CH277319A - Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung von Form artikeln, insbesondere Platten, wie Bauplatten für Möbel, Wände, Türen und dergleichen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ge mahlenes zellulosehaltiges Material, vorzugs weise im Autoklaven, mit Alkalien in der Weise aufschliesst, dass ohne Zugabe eines heutralisationsmittels ein mindestens annä hernd neutrales Produkt entsteht, das man mit einem Kunstharz vermischt und unter Anwen dung von Druck und Wärme verformt. Zweckmässigerweise enthält das aufge schlossene Material nicht mehr als 10 0/0 Feuchtigkeit, was dadurch erreicht werden kann, dass man die Aufschliessflüssigkeit ab saugt oder durch Trocknen verdampft. Im letzteren Falle kann der Trocknungsrück- stand einen Teil des Bindemittels ersetzen. Als Ausgangsmaterial verwendet man vor zugsweise Holzabfälle, die, sofern es sieh nicht um Holzmehl handelt, vor oder nach dem Aufschluss zerkleinert und homogenisiert wer den. An Stelle oder zusätzlich zu den Holz abfällen kann man Rinden, Tannennadeln, Laub, Stroh, dürre Gräser, Torf, Gerberlohe usw. in gemahlenem Zustande verwenden. Zweckmässig werden die letztgenannten Stoffe separat der Alkalibehandlung unterworfen und erst nachträglich mit den behandelten Holzabfällen vermischt. Dem Holz kann vor oder nach dem Auf schluss 5 bis 501/o Korkmehl zugesetzt wer- den, um das spezifische Gewicht und die Was seraufnahmefähigkeit herabzusetzen. Zur Erhöhung der Stabilität kann man der Pressmasse auch noch faserige Kompo nenten, wie Holzschliff, Defibratorenbrei und ähnliche Stoffe zusetzen, was gegebenenfalls schon vor der Alkalibehandlung erfolgen kann. Als Kunstharzkomponente verwendet man zweckmässig ein kondensierbares oder poly- merisierbares Kunst.harz-Vorkondensations- produkt., zweckmässig in wässriger Dis persion, das heisst Lösung oder Emul sion, z. B. ein Phenolharz oder ein Carbamidharz. Die Vermischung mit dem Füllmaterial kann trocken oder in Form einer Lösung oder Emulsion erfolgen. G ewünsch- tenfalls kann man die Harze auch aus ihren Lösungen auf das Substrat ausfällen. Das Kunstharz kann auch auf einen Teil des Füllmaterials aufgezogen und der überzogene Füllstoff hernach mit der übrigen Masse ver mischt werden. Hierzu eignen sieh besonders Korkstaub, Lederstaub oder andere fein pulvrige Füllstoffe. Bei der Herstellung von Platten kann man diese durch im Innern angebrachte Ar- mierungen aus profilierten oder glatten Me tallfolien oder Blechen, Fiberplatten und an dern die Bruchfestigkeit erhöhenden Materia lien verstärken. Der Pressdruek richtet sich nach dem Bindemittelzusatz, der 2 bis 25 % der Trok- kensubstanz ausmachen kann, sowie nach der gewünschten Härte und Festigkeit des End produktes. Die erhaltenen Platten können ein- oder beidseitig mit versteifenden, glatten oder profilierten Platten aus anderem Material, z. B. Furniere, Fiberplatten, Metallfolien, ver bunden werden, was im gleichen Arbeitsgang mit der Verpressung erfolgen kann. Das Verfahren eignet sich zur Herstellung von Bauelementen, wie Türen, Wänden, Mö beln usw. Auch kann man die Massen zu gan zen Fensterrahmen, Tischplatten, Gehäusen usw. verpressen. Durch die Verformung der Mischung aus ,dem aufgeschlossenen zellulosehalt.igen Ma terial und dem Kunstharz können z. B. La bortische hergestellt werden, auf welche nachträglich durch Aufspritzen oder schicht weises Auftragen säurefeste L\berzüge auf gebracht werden können. Zusätzlich können als Füllmaterialien auch mineralische Substanzen, wie Asbest, tTlasfasern usw., mitverwendet werden. Die Masse kann auch mit wasserabsto ssenden Mitteln, wie Paraffinemulsionen, trocknenden Ölen usw., imprägniert werden. Die Oberflächen der Formartikel können fer ner nachträglich mit kalthärtenden Kunst harzlösungen behandelt werden. Bei Verwendung härtbarer Kunstharze kann die Aushärtung im Hoehfrequenzfeld erfolgen. <I>Ausführungsbeispiele:</I> I. Gemahlene Holzabfälle oder Sägemehl. werden mit der 7- bis 8fachen Menge Wasser angeschwemmt und unter Zusatz von 2 % NaOH 25 Minuten bei 1400 C gehalten. Die Masse wird abgekühlt und leicht aus gepresst getrocknet. Nach dem Trocknen erfolgt Vermisehung des Holzes mit 20 0/0 Korkmehl und 101/o trockenem Phenol-Form- aldehpdharz. Die Masse wird in der Plat tenpresse bei 1600 C und einem Druck von etwa 10 kg(cm2 verpresst. 1I. 401/o Holzmehl, 201/0 Korkmehl, 20% gemahlene Baumrinde sowie 20 % Faser- material werden mit der 8- bis 10fachen Menge Wasser angerührt, 1% NaOH zu- gesetzt (bezogen auf die Tr(Yckenmasse) und bei 1200 C während 15 Minuten aufgeschlos sen. Die grösste Menge Flüssigkeit lässt man abfliessen, den Rest trocknet man anschlie ssend. Vor der Trocknung wird die Masse mit einer Kunstharzlösung oder -emulsion innig vermischt. Die Viskosität der Lösung bzw. Emulsion soll so hoch sein, dass sich die Hohlräume der Fasern nicht ausfüllen. Die Masse wird dann unter Anwendung von Druck und Wärme verformt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Form artikeln, dadurch gekennzeichnet, dass man gemahlenes zellulosehaltiges Material mit Al- kalien derart aufschliesst, dass ohne Zugabe eines Neutralisiermittels ein mindestens an nähernd neutrales Produkt entsteht, das man mit. einem Kunstharz vermischt und unter Anwendung von Druck und Wärme ver formt.. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Aufschluss im Autoklaven erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Masse 5 bis 501/o Korkmehl. zusetzt.. 3.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzechnet"dass man in den Form artikel Verstärkungselemente einpresst. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeiehnet, dass man eine wässrige Dispersion eines Kunstharz - Vorkondensa- tionsproduktes verwendet. 5.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kunstharz- gehalt der Formmasse 2 bis 25 % der Trok- kensubstanz beträgt. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Masse ausserdem faseriges Material zusetzt.. 7.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den Form- artikel gleichzeitig mit der Verpressung min destens einseitig mit einer Deckschieht ver sieht. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Kunst- harzkomponente zunächst auf einen Teil eines Füllstoffes aufzieht und den überzoge nen Füllstoff hernach mit der übrigen Masse vermischt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH277319T | 1949-05-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH277319A true CH277319A (de) | 1951-08-31 |
Family
ID=4481175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH277319D CH277319A (de) | 1949-05-09 | 1949-05-09 | Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH277319A (de) |
-
1949
- 1949-05-09 CH CH277319D patent/CH277319A/de unknown
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