CH277319A - Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten.

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CH277319A
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synthetic resin
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Rohrer Ernst
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Rohrer Ernst
Egli Jacob
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    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten.    Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung von Form  artikeln, insbesondere Platten, wie Bauplatten  für Möbel, Wände, Türen und dergleichen,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ge  mahlenes     zellulosehaltiges    Material, vorzugs  weise im     Autoklaven,    mit     Alkalien    in der  Weise aufschliesst, dass ohne Zugabe eines       heutralisationsmittels    ein mindestens annä  hernd neutrales Produkt entsteht, das man mit  einem Kunstharz vermischt und unter Anwen  dung von Druck und Wärme verformt.  



       Zweckmässigerweise    enthält das aufge  schlossene Material nicht mehr als 10 0/0  Feuchtigkeit, was dadurch erreicht werden  kann, dass man die     Aufschliessflüssigkeit    ab  saugt oder durch Trocknen verdampft. Im  letzteren Falle kann der     Trocknungsrück-          stand    einen Teil des Bindemittels ersetzen.  



  Als Ausgangsmaterial verwendet man vor  zugsweise Holzabfälle, die, sofern es sieh nicht  um Holzmehl handelt, vor oder nach dem  Aufschluss zerkleinert und homogenisiert wer  den. An Stelle oder zusätzlich zu den Holz  abfällen kann man Rinden, Tannennadeln,  Laub, Stroh, dürre Gräser, Torf,     Gerberlohe     usw. in gemahlenem Zustande verwenden.  Zweckmässig werden die letztgenannten Stoffe  separat der     Alkalibehandlung    unterworfen  und erst nachträglich mit den behandelten  Holzabfällen vermischt.  



  Dem Holz kann vor oder nach dem Auf  schluss 5 bis     501/o    Korkmehl zugesetzt wer-    den, um das spezifische Gewicht und die Was  seraufnahmefähigkeit herabzusetzen.  



  Zur Erhöhung der Stabilität kann man  der     Pressmasse    auch noch faserige Kompo  nenten, wie Holzschliff,     Defibratorenbrei    und  ähnliche Stoffe zusetzen, was gegebenenfalls  schon vor der     Alkalibehandlung    erfolgen kann.  



  Als     Kunstharzkomponente    verwendet man  zweckmässig ein     kondensierbares    oder     poly-          merisierbares        Kunst.harz-Vorkondensations-          produkt.,    zweckmässig in wässriger Dis  persion, das heisst Lösung oder Emul  sion, z. B. ein Phenolharz oder ein       Carbamidharz.    Die Vermischung mit dem  Füllmaterial kann trocken oder in Form einer  Lösung oder Emulsion erfolgen. G     ewünsch-          tenfalls    kann man die Harze auch aus ihren  Lösungen auf das Substrat ausfällen.

   Das  Kunstharz kann auch auf einen Teil des  Füllmaterials aufgezogen und der überzogene  Füllstoff hernach mit der übrigen Masse ver  mischt werden. Hierzu eignen sieh besonders  Korkstaub, Lederstaub oder andere fein  pulvrige Füllstoffe.  



  Bei der Herstellung von Platten kann  man diese durch im Innern angebrachte     Ar-          mierungen    aus profilierten oder glatten Me  tallfolien oder Blechen,     Fiberplatten    und an  dern die Bruchfestigkeit erhöhenden Materia  lien verstärken.  



  Der     Pressdruek    richtet sich nach dem       Bindemittelzusatz,        der    2     bis        25        %        der    Trok-           kensubstanz    ausmachen kann, sowie nach der  gewünschten Härte und Festigkeit des End  produktes.  



  Die erhaltenen Platten können ein- oder  beidseitig mit versteifenden, glatten oder  profilierten Platten aus anderem Material,  z. B. Furniere,     Fiberplatten,    Metallfolien, ver  bunden werden, was im gleichen Arbeitsgang  mit der     Verpressung    erfolgen kann.  



  Das Verfahren eignet sich zur Herstellung  von Bauelementen, wie Türen, Wänden, Mö  beln usw. Auch kann man die Massen zu gan  zen Fensterrahmen, Tischplatten, Gehäusen  usw.     verpressen.     



  Durch die Verformung der Mischung aus  ,dem     aufgeschlossenen        zellulosehalt.igen    Ma  terial und dem Kunstharz können z. B. La  bortische hergestellt werden, auf welche  nachträglich durch Aufspritzen oder schicht  weises Auftragen säurefeste     L\berzüge    auf  gebracht werden können.  



  Zusätzlich können als Füllmaterialien  auch     mineralische    Substanzen, wie     Asbest,          tTlasfasern    usw.,     mitverwendet    werden.  



  Die Masse kann auch mit wasserabsto  ssenden     Mitteln,    wie Paraffinemulsionen,  trocknenden Ölen usw., imprägniert werden.  Die Oberflächen der Formartikel können fer  ner nachträglich mit kalthärtenden Kunst  harzlösungen behandelt werden.  



  Bei Verwendung     härtbarer    Kunstharze  kann die Aushärtung im     Hoehfrequenzfeld          erfolgen.     



  <I>Ausführungsbeispiele:</I>  I. Gemahlene Holzabfälle oder Sägemehl.  werden mit der 7- bis 8fachen Menge Wasser       angeschwemmt    und unter Zusatz von  2     %        NaOH        25        Minuten        bei        1400        C        gehalten.     Die Masse     wird    abgekühlt und leicht aus  gepresst getrocknet.

   Nach dem Trocknen       erfolgt        Vermisehung    des Holzes mit 20 0/0  Korkmehl und     101/o    trockenem     Phenol-Form-          aldehpdharz.    Die Masse wird in der Plat  tenpresse bei 1600 C und einem Druck von  etwa 10     kg(cm2        verpresst.     



       1I.        401/o        Holzmehl,        201/0        Korkmehl,        20%          gemahlene        Baumrinde        sowie        20        %    Faser-         material    werden mit der 8- bis 10fachen       Menge        Wasser        angerührt,

          1%        NaOH        zu-          gesetzt    (bezogen auf die     Tr(Yckenmasse)    und  bei 1200 C während 15 Minuten aufgeschlos  sen. Die grösste Menge     Flüssigkeit    lässt man  abfliessen, den Rest trocknet man anschlie  ssend. Vor der Trocknung     wird    die     Masse     mit einer     Kunstharzlösung    oder     -emulsion     innig vermischt. Die Viskosität der Lösung  bzw. Emulsion soll so hoch sein, dass sich die  Hohlräume der Fasern nicht ausfüllen.

   Die  Masse wird dann unter Anwendung von       Druck    und     Wärme    verformt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Form artikeln, dadurch gekennzeichnet, dass man gemahlenes zellulosehaltiges Material mit Al- kalien derart aufschliesst, dass ohne Zugabe eines Neutralisiermittels ein mindestens an nähernd neutrales Produkt entsteht, das man mit. einem Kunstharz vermischt und unter Anwendung von Druck und Wärme ver formt.. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Aufschluss im Autoklaven erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Masse 5 bis 501/o Korkmehl. zusetzt.. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzechnet"dass man in den Form artikel Verstärkungselemente einpresst. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeiehnet, dass man eine wässrige Dispersion eines Kunstharz - Vorkondensa- tionsproduktes verwendet. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kunstharz- gehalt der Formmasse 2 bis 25 % der Trok- kensubstanz beträgt. 6. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Masse ausserdem faseriges Material zusetzt.. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man den Form- artikel gleichzeitig mit der Verpressung min destens einseitig mit einer Deckschieht ver sieht. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Kunst- harzkomponente zunächst auf einen Teil eines Füllstoffes aufzieht und den überzoge nen Füllstoff hernach mit der übrigen Masse vermischt.
CH277319D 1949-05-09 1949-05-09 Verfahren zur Herstellung von Formartikeln, insbesondere Platten. CH277319A (de)

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