CH275940A - Elektrisches Kabel und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Elektrisches Kabel und Verfahren zu dessen Herstellung.

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CH275940A
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polyethylene
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Limited Imperial Ch Industries
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/28Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather

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  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description


      Elektrisches   <B>Kabel und Verfahren zu dessen Herstellung.</B>    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein mit einem Polyäthylen enthaltenden  Material isoliertes, elektrisches Kabel, wel  ches sich zur Übertragung von elektrischer  Energie bei verhältnismässig niederen Be  triebsspannungen, das heisst Spannungen bis  zu 1000 Volt, eignet, und auf ein Verfahren  zur Herstellung dieses Kabels. Dieses Kabel  kann Leiter aufweisen, die sich für hohe  Stromstärken,     beispielsweise    von mehreren       hundert        Amp.,    eignen, oder auch solche  Leiter, die sich für die Übertragung elek  trischer Energie in Haushaltungen eignen,  wie z. B. Drähte.  



  Es ist bekannt, Gummi, synthetische,  gummiähnliche oder plastische Materialien,       ölgetränktes    Papier und Bitumen enthaltende  Materialien als Isoliermaterial für die Leiter  in solchen Kabeltypen zu verwenden; diese  Materialien besitzen jedoch gewisse Nachteile.  



  Manche dieser Materialien sind chemisch  nicht vollständig     inert    und werden durch  Säuren, Alkali und Ozon angegriffen. Ferner       adsorbieren    .die meisten dieser Materialien  Feuchtigkeit unter Einbusse ihrer isolieren  den Eigenschaften. Aus diesem Grunde war  es üblich, das Kabel mit irgendeinem     Schutz-          mittel    zu versehen, wie z.

   B. einem Bleiman  tel, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu  verhindern und ausserdem eine Armierung  aus Stahldrähten für den mechanischen  Schutz     vorzusehen.    Diese Armierung bewirkt  zusätzlich :der Erhöhung     der_    Produktions-    kosten eine Erhöhung     das    Gewichts und redu  ziert die Biegsamkeit solcher Kabel. Ausser  dem ist es nicht ratsam, mit Blei bedeckte  Kabel bei frostigem Wetter zu legen, weil der  Bleimantel brüchig werden kann und dann  beim Biegen bricht.

   Mit     Bleimänteln    ver  sehene Kabel     lassen    sich nur schwierig ver  einigen, weil das Blei selbst abgedichtet wer  den muss, wobei eine gewisse Sorgfalt walten  gelassen werden muss, damit die Verbindungs  stellen gegen Feuchtigkeit hinreichend wider  standsfähig sind.  



  Die mechanischen Eigenschaften einiger  Isoliermaterialien verschlechtern sich nach  einem gewissen Zeitablauf, wodurch gewisse  Kabel bald unbrauchbar werden. So hat bei  spielsweise Gummi die     Eigenschaft    des   Alterns , das heisst Gummi verschlechtert  sich bei Lufteinwirkung. Anderseits werden       Bitumenmassen    hart, brüchig und unbiegsam  nach gewisser Zeit.  



  Ein weiterer Nachteil mancher der be  kannten Isoliermaterialien ist in deren Nei  gung zum  Kaltfliessen  zu sehen. Dies trifft  insbesondere bei verschiedenen plastischen  Isolationstypen und besonders bei übernorma  len Temperaturen zu. Durch dieses  Kalt  fliessen  im isolierenden Material wird der  leitende Draht dezentralisiert, so dass demzu  folge gewisse Teile der Isolierung dünn wer  den und Gefahr des     Durchschlagens    besteht.

    Auch bei Kabeln, die mit mit Öl getränktem  Papier isoliert sind, begegnet     man    in jener      Fällen, in denen der Leiter nicht horizontal  liegt, einer gewissen     Neigung.des    isolierenden  Materials zum  Wegfliessen  von den höher  liegenden Teilen des Leiters, wobei Gefahr  besteht, dass blossgelegte oder schwachisolierte  Drähte verbleiben.  



  Durch die vorliegende Erfindung wird  bezweckt, ein Kabel zu schaffen, dessen Iso  liermaterial die oben erwähnten Nachteile  nicht aufweist und das ohne     Bleibemantelung     verwendet werden kann.  



  Die Erfindung fusst auf der Erkenntnis,  dass bei normaler Raumtemperatur festes  Polyäthylen     physikalische,    chemische und  elektrische Eigenschaften vereinigt, dank  welchen es sich für die Herstellung von elek  trischen Kabeln der oben beschriebenen Art  besonders gut eignet.  



  Polyäthylen entspricht in seiner Zusam  mensetzung praktisch der Formel     (CH.),.     Halbfestes oder fettähnliches Polyäthylen  sowie     festes    Polyäthylen sind bekannt, doch  bezieht sich die vorliegende Erfindung ledig  lich auf solche     Polyäthylene,    welche bei ge  wöhnlichen Temperaturen fest sind. Solche       Polyäthylene,    die nachfolgend auch als     Poly-          thene    bezeichnet werden, können Molekular  gewichte von 2000 bis<B>30000</B> und mehr auf  weisen, je nach den Herstellungsbedingungen.

         Polythene    vom     Molekulargewicht    4000 bis  <B>30000</B> schmelzen oder erweichen bei     ea.    110  bis 120  C unter Bildung einer äusserst visko  sen Flüssigkeit und sind in gewissen orga  nischen Lösungsmitteln in der Hitze mässig  löslich, obgleich sie in der Kälte bloss spär  lich löslich sind.  



  Methoden     zur    Herstellung von     Polythenen     wurden im     brit.    Patent Nr. 471590 beschrie  ben, wonach Äthylen mit oder ohne einen  geringen Gehalt an Sauerstoff einem sehr  hohen Druck und einer mässig hohen Tempe  ratur unter solchen Bedingungen unterwor  fen wird, dass die Umsetzungswärme rasch  entweicht.  



  Einige Eigenschaften von festen     Polythe-          nen    wurden im     brit.    Patent Nr. 471590 er  wähnt, so z.     ss,    deren     Widerstandsvermögen       gegen Wasser, Säuren und Alkalien sowie  deren     dielektrische    Eigenschaften, die wider  Erwarten gut sind.

   Es konnte indessen nicht  vorausgesehen werden, dass diese     Polythene     den gestellten Forderungen für Kabelisolier  materialien     entsprechen    würden und dass  Kabel von guter     Qualität    und langer Lebens  dauer dadurch erhalten werden können, dass  Leiter mit verhältnismässig dünnen Deck  schichten aus festem     Polythen    hergestellt  werden. Insbesondere konnte nicht vorausge  sehen werden, dass mittels     Polythen    isolierte  Kabel unter korrosiven Bedingungen, z. B.  beim Eingraben im Boden ohne äussern       Bleischut.zmantel,    sieh ausserordentlich gut  bewähren.

   Ferner war nicht zu erwarten, dass  mit     Polythen    bedeckte Kabel wiederholtem  Biegen und Handhaben, ohne dass sich der  Schutzmantel vom Draht löst, standhalten  würden.  



  Das erfindungsgemässe     elektriselie    Kabel  für     Spannungen    bis zu 1000 Volt ist dadurch.  gekennzeichnet,     da.ss    es mindestens einen  Leiter aufweist, der von einer maximal. 2,5 min  dicken Schicht eines Isoliermaterials, welches  mindestens 50 % festes Polyäthylen enthält,  umgeben ist.  



  Feste     Polythene    weisen einen grossen       Molekulargewiehtsbereich    auf, je nach den  Reaktionsbedingungen, welche zu deren Her  stellung zur Anwendung gelangten. Wenn  auch die elektrischen Eigenschaften ungeach  tet des     Molekulargewichts    beinahe gleich gut  sind, so ist doch zu erwähnen, dass hochmole  kulare     Polythene    bessere mechanische Eigen  schaften aufweisen. Demzufolge wird man als  für die Erfindung in Frage kommende Mate  rialien     Polythenen    von hohem     Molekularge..     wicht, vorzugsweise von     mindestens    10 000,  z. B. von 25 000 bis 30 000, den Vorrang  geben.

   Solche     Polythene    zeigen eine sehr ge  ringe Neigung zum  Fliessen , selbst bei  I.00  C bzw. bei in der Nähe von 100  C  liegenden Temperaturen.  



  Die     bevorzugte    Methode zum Aufbringen  des     Polythens    besteht darin,     da.ss    es durch  Auspressen aus einer Düse bei     erhöhten    Tem-           peraturen,    z. B. oberhalb 110  C, auf den  Leiter gebracht wird. Selbstverständlich kann  man sich auch anderer Methoden bedienen,  indem man beispielsweise den Leiter mit     blatt-          förmigem        Polythen    überzieht oder ein Band  aus     Polythen    rund um den Leiter windet  und hierauf Hitze anwendet, um die     Polythen-          deckschicht    mit dem Leiter gut zu vereinigen.

    In gleicher Weise kann man faseriges Mate  rial, z. B. Papier oder Gewebe, welches mit       Polythen        überschichtet    bzw. imprägniert  wurde, verwenden.  



  Eine andere Methode zur Anwendung des       Polythens    besteht in der Verwendung einer  Lösung -desselben in einem geeigneten flüch  tigen Lösungsmittel, welches hierauf bei einer  über dem     Erweichungspunkt    des     Polythens     liegenden Temperatur verdampft wird. Das  Lösungsmittel kann auch durch Verdampfen  unterhalb des     Erweichungspunktes    des     Poly-          thens    entfernt werden, worauf die entstehende  nichthaftende Schicht von     Polythen    über die       Erweichungstemperatur    erhitzt wird, um eine  Kohäsion der     Polythenpartikel    zu bewirken.  



  Mit     Polythen    isolierte Kabel der be  schriebenen Art besitzen wichtige technische  und wirtschaftliche Vorteile. So ist es für die  meisten Verwendungszwecke nicht erforder  lich, die Kabel mit einer Schutzschicht aus  Blei zu versehen, wie dies der Fall ist bei mit  Papier,     gefirnisstem    Batist. oder ähnlichen       Materialien    isolierten     Kabeln"da    das     Polythen     neben der Isolierfähigkeit auch noch einen  wirksamen     Feuehtigkeitsschutz    bietet..

   Ausser  dem     können    dank der hohen .chemischen Unan  greifbarkeit des     Polythens    solche Kabel ohne       Bleischutzschicht    an der Luft verwendet, im  Boden einegraben     bzw.    in einer Dampf  atmosphäre' verwendet werden oder auch  unter sauren oder alkalischen Bedingungen,  ohne dass irgendeine Beschädigung eintreten  würde. Das     Polythen    ist ausserdem gegen  Ozon     inert,    was sehr wichtig ist, weil Ozon  gewöhnlich in der Nachbarschaft von elek  trischen Kabeln auftritt und die bekannten  Isoliermaterialien beschädigt.

   Im Gegensatz  zu Gummi besitzt     Polythen    nicht den Nach  teil     des         Alterns ,    das heisst es wird durch    Liegenlassen nicht beschädigt; ausserdem wird  es auch nicht hart, brüchig und unbiegsam  mit dem Alter, wie dies für     Bitumenmate-          rialien    der Fall ist.     Polythen,    im Gegensatz  zu Gummi, wird bei Kontaktnahme mit  Kupfer nicht beschädigt, so dass es nicht er  forderlich ist, Kupferleiter mit Zinn zu über  ziehen, um eine solche Berührung zu ver  meiden, wie dies oft getan werden muss bei  Verwendung von Gummiisolationen.  



  Ferner sind noch andere Vorteile bei  Nichtverwendung eines Bleimantels zu er- ,  wähnen, so z. B. die wesentlich geringeren  Produktionskosten. Es ist nicht notwendig,  die Enden des Kabels abzudichten wie bei  mit Bleimänteln versehenen Kabeln. Die  Kabel sind überdies ausserordentlich leicht, da,  kein Blei erforderlich ist und das spezifische  Gewicht des     Polythens    nur 0,92     bis    0,94 be  trägt. Die neuen Kabel sind bei niedrigen  Temperaturen, z. B. bei - 20  C und weniger,  biegsam und können bei niedrigen Tempera  turen gelegt werden, ohne Gefahr zu laufen,  dass das Kabel     beschädigt    wird.  



  Ein wichtiger Vorteil der mit     Polythen     isolierten Kabel gegenüber den mit einem     öl-          getränkten    Gewebe und mit einem Bleimantel  versehenen Kabeln besteht darin, dass die  Kabelverbindungen viel leichter zu bewerk  stelligen sind, und zwar sowohl .an den Enden  als auch an den Abzweigstellen. Da kein Blei  mantel verwendet werden muss, ist an den  Verbindungsstellen kein     Bleilöten    erforder  lich, und da das     Polythen    selbst wasserbe  ständig ist, bedarf es keiner besonderen Sorg  falt zum Ausschluss der Feuchtigkeit.

   Das  Verbinden wird auch durch das leichte Ge  wicht und die Flexibilität dieser mit     Poly-          then    isolierten Kabel erleichtert.         Polythen    besitzt ausserordentlich gute  elektrische     Isolationseigenschaften,    insbeson  dere einen sehr hohen Isolationswiderstand  und eine hohe     Durchschlagfestigkeit.    Die       asymptotisehe    Durchschlagfestigkeit, das heisst  die Durchschlagfestigkeit nach unbestimmter  Zeit, ist 200 bis 400 Kilovolt je cm.

   Dies be  deutet, dass die Niederspannungskabel eine      ausserordentlich dünne     Polythenisolation    ver  langen, wodurch eine Kostenersparnis bei der  Herstellung und eine Verminderung des  Kabelgewichts erreicht wird. Es ist nicht  nötig, dem     Polythen        Plastifiziermittel    zuzu  setzen. Bei den meisten plastischen Materia  lien muss man     Plastifiziermittel    zugeben,  wodurch eine Herabsetzung der     Isoliereigen-          schaften        bewirkt    wird. Ausserdem verdampfen  diese     Plastifiziermittel    manchmal langsam aus  dem Material, wobei dieses brüchig und hart  wird.  



  Mit Polyäthylen isolierte Kabel können bei  erhöhten Temperaturen von 80 bis 100<B>'</B> C ver  wendet werden ohne Dezentralisierung des  Drahtes, da das Polyäthylen auch bei diesen  Temperaturen nur eine geringe Tendenz zum  Fliessen zeigt. Diesbezüglich sind sie den mit  Bitumen und plastischen Materialien isolier  ten Kabeln weit überlegen.  



  Da Polyäthylen sich leicht über die Seele  bzw. .das Kernstück ausstossen lässt und keine       Vulkanisierung    erforderlich ist, wie .dies bei  mit Gummi überzogenen Kabeln der Fall ist,  ist die Herstellung von mit Polyäthylen iso  lierten Kabeln einfach und billig.  



  Obgleich ein Bleimantel gewöhnlich nicht  erforderlich ist, so kann man dennoch     ge-          wünschtenfalls    einen solchen verwenden.  Ebenfalls nicht ausgeschlossen ist eine nor  male Aussenverstärkung, wie z. B. Bandagen,  Armierungen,     Umflechtungen,    Gummimäntel  und andere Formen äusserer Überzüge, sofern  solche aus     mechanischen    oder     .andern    Grün  den dienlich sein mögen.  



  Die Kabel können einen oder mehrere  Leiter aufweisen, die aus massiven Drähten  oder     Litzendrähten    bestehen können. In  Kabeln mit. mehreren Leitern kann einer der  Leiter oder können mehrere derselben mit  andern Materialien als Polyäthylen isoliert  sein.  



  Die Erfindung soll nicht auf die Verwen  dung von Isoliermaterialien, welche Polyäthy  len allein aufweisen, beschränkt sein.     Ge-          wünsehtenfalls    kann man eine Masse verwen  den, welche neben Polyäthylen     auch,    noch eine         gewisse        Menge,        jedoch        weniger        als        50%,     Paraffinwachs in Mischung enthält. Ferner  kann das     Isoliermaterial        aus    einem mit Poly  äthylen, dem gegebenenfalls noch Paraffin  wachs beigemischt ist, imprägnierten, faseri  gen Material, z. B. Papier, bestehen.

   In allen  diesen Fällen soll aber das Isoliermaterial  mindestens     501/o    festes Polyäthylen enthalten.  



  Die Erfindung zeichnet sich gegenüber  bereits bekannten Kabeln dadurch aus, dass  letztere zur Übertragung von Hochspan  nungsströmen, das heisst von mindestens 1000  Volt, eine beträchtliche Isolationsdicke auf  weisen, während die Kabel der vorliegenden  Erfindung nur eine dünne     Isolationsschicht     von höchstens 2,5 mm besitzen. Für Span  nungen bis zu 1000 Volt beträgt die erforder  liche Dicke der     Poly        äthylenisolierung    0,025  bis 2,5 mm, während bei 50 000 Volt eine  Dicke von 6 bis 12 mm     erforderlich    wäre.  



  Die Erfindung sei durch die folgenden  Beispiele erläutert:  <I>Beispiel 1:</I>  Ein Kabel mit einem einzigen Leiter zur  Übertragung von elektrischer Energie von bis  zu 1000 Volt wird dadurch hergestellt, dass  bei 1400 C eine Schicht von     Polythen        (Mol.-          Gew.    20 000) von 2,5 mm Dicke über einen  kupfernen     Litzenleiter    mit einer Querschnitts  fläehe von 0,65     em2    aus einer Düse ausge  stossen wird. 'Über die     Polythenisolierung     wird Jute gewickelt und .das Kabel mit einer  Anzahl Stahldrähte, welche in einer einzigen  Schicht gewickelt werden, armiert, wobei das  Ganze in für elektrische Untergrundkabel  üblicher Weise zusammengesetzt ist.  



       Beispiel   <I>2:</I>  Es wird ein ähnliches Kabel wie in Bei  spiel 1 hergestellt, wobei jedoch vier der       Armierungsstahldrä,hte    durch Kupferdrähte  ersetzt werden, wodurch eine wirksame     Erd-          rückleitung    erzielt wird.  



  <I>Beispiel 3:</I>  Ein Leiter, bestehend aus neun kupfernen       Litzenleitern,    wird mit einer     Polythenschieht         von 1,2 mm Dicke     (Mol.-Gew.    15 000) isoliert.  Das     Polythen    wird durch Beimischen von       0,5%        eines        roten        Farbstoffes        zuerst        gefärbt     und hierauf über den Draht ausgestossen. Das  hergestellte Kabel eignet sich für Hausinstal  lationen.  



  <I>Beispiel 4:</I>  Es wird ein Kabel dadurch hergestellt,  dass rund um einen kupfernen     Litzendraht     ein 5,08     ein    breites     P.olythenband    von  0,075 mm Dicke, welches aus     Polythen    vom       Mol.-Gew.    25 000 besteht, gewickelt wird. Das  Band wird schraubenförmig in drei Schichten  darumgewickelt, worauf diese Schichten  durch Erhitzen auf ca. 1200C miteinander       verbunden    werden.

      <I>Beispiel 5:</I>  Ein Draht für Ströme bis zu 1000 Volt  wird durch Hindurchziehen eines kupfernen       Litzenleiters    durch eine     Polythenlösung,        ent-          haltend        20%        Polythen        (Mol.-Gew.        15        000)     in     Xylol    von 1201' C, und Verdampfen des  Lösungsmittels     aus    der anhaftenden Schicht  bei 1200 C hergestellt.

      <I>Beispiel 6:</I>  Ein Kabel wird durch Umwickeln mittels       eines    50 mm breiten Bandes aus mit     Polythen     imprägniertem Leinen rund um einen kupfer  nen     Litzenleiter,    anschliessendes Erhitzen auf  ca. 120 C, zum Verbinden der     Polythen-          deeksehicht,    hergestellt, wobei die Dicke des  fraglichen Bandes 0,12 mm beträgt.  



       Beispiel   <I>7:</I>  Ein Gemisch von 90     Gew:-Teilen        Polythen          (Mol.-C,ew.    20 000) und 10     Gew-Teilen    Paraf  finwachs wird bei 140  C über einen kupfer  nen     Litzenleiter    von einem Querschnitt von  3,25     cm=    ausgestossen, um einen Isoliermantel  von 1,2 mm Dicke zu bilden. Das Kabel wird  mit Stahldrähten :auf Jute armiert Lind eignet  sieh für Starkströme von 1000 Volt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrisches Kabel für Spannungen bis zu 1.000 Volt, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Leiter aufweist, der von einer maximal 2,5 mm dicken Schicht eines Isoliermaterials, welches mindestens 50 % festes Polyäthylen. enthält, umgeben ist.
    II. Verfahren zur Herstellung eines elek trischen Kabels gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass auf mindestens einen Leiter eine höchstens 2,5 mm dicke Schicht eines mindestens 50% festes Poly- äthylen enthaltenden Isoliermaterials aufge bracht wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial nur aus Polyäthylen besteht. 2.
    Kabel nach Patentanspruch I, dadurch, gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial aus einem mit Polyäthylen imprägnierten, faseri gen Material besteht. 3. Kabel nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das faserige Material aus Papier besteht. 4.
    Kabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, d.ass das Isoliermaterial aus mit einer weniger als 50% betragenden Menge Paraffinwachs gemischtem festem Polyäthy len besteht. 5. Kabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Isoliermaterial aus einem mit Polyäthylen, dem Paraffinwachs beigemischt ist, imprägnierten, faserigen Material besteht. 6.
    Kabel nach Patentanspruch I und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das faserige Material aus Papier besteht. 7. Kabel nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da.ss das Polyäthylen ein Mole kulargewicht von mindestens 10 000 besitzt. B. Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, .dass ein Polyäthylen enthaltendes Band rund um mindestens einen Leiter gewickelt und das Kabel hierauf auf über 110 C erhitzt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine heisse, Poly- äthylen enthaltende Lösung auf mindestens einen Leiter aufgetragen und hierauf das Lösungsmittel durch Erhitzen auf eine über dem Erweichungspunkt des Polyäthylens liegende Temperatur verdampft wird, um auf diese Weise eine kohärente, Polyäthylen ent haltende Schicht ziirüekzulassen.
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