CH274669A - Verfahren zur Herstellung eines Choladiens. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Choladiens.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Choladiens. Das vorliegende Patent betrifft ein Ver fahren zur Herstellung eines Choladiens, wel ches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel EMI0001.0004 worin R einen durch Hydrolyse in die Oxy- gruppe überführbaren Rest, wie eine Acyl- oxygruppe bedeutet, mit einem Carbonsäure- derivat, das den Rest EMI0001.0013 Hal ent hält, unter Belichtung behandelt, anschlie ssend aus der erhaltenen Verbindung Halo genwasserstoff abspaltet und R mit einem hydrolysierenden Mittel in die Oxygruppe überführt. Das so erhaltene d 2o,23-3-Oxy-11-keto-24,24- diphenyl-choladien ist neu. Es schmilzt zuerst bei 1700, erstarrt dann wieder und schmilzt endgültig bei 2300. Es soll als Zwischenpro dukt Verwendung finden. Als Carbonsäurederivate, die den Rest - EMI0001.0024 -Hal enthalten, verwendet man zum Beispiel N-Halogen-succinimide, -phthal- imide, -parabansäuren, -cyanursäuren, -hydan- toine oder -barbitursäuren, ferner entspre chende Derivate von primären oder sekun dären Carborns & ureamiden, wie von Acetamid, Propionamid oder Diacetamid, oder von Car bonsäurearyl-amiden, z. B. von kernhaloge- nierten oder -nitrierten Acetaniliden und Benzaniliden. Bei der Halogenierimg arbeitet man zweckmässig in inerten Lösungs- bzw. Verdünnungsmitteln, wie Tetrachlorkohlen- stoff, Chloroform, Benzol, Cyclohexan, 1hIe- thylcyclohexan, Äthyläther oder Dioxan. Für die Belichtung können verschiedene Licht quellen mit und ohne ultravioletten Anteil verwendet werden, wie Licht von Glühlam pen, Quarzlampen, Bogenlampen, aber auch starkes natürliches Licht, wie direktes Son nenlicht. Die Abspaltung von Halogenwasser stoff. unter Bildung einer Doppelbindung in 20,22-Stellung wird zum Beispiel durch Be handeln mit Halogenwasserstoff abspalten den Mitteln oder aber durch Erhitzen durch geführt. <I>Beispiel:</I> 10 Gewichtsteile 423-3-Aceto.Yy-ll-keto- 24,24-diphenyl-cholen vom F. = 168 bis 169,50 (hergestellt zum Beispiel aus 3-Oxy-11-keto- cholansäure-methylester durch Umsetzung mit Phenylmagnesiumhalogenid, Abspaltung der tertiären Hydroxylgruppe durch Kochen in benzolischer Lösung mit Jod und Acety- lierung der zurückbleibenden Hydroxyl- gruppe mit Acetanhydrid in Pyridinlösung) und 3;2 Gewichtsteile N-Brom-succinimid wer den in 500 Volumteilen Tetrachlorkohlenstoff unter Belichtung mit einer starken Glüh lampe zum Sieden erhitzt. Nachwenigen Mi nuten ist die Reaktion beerdet. Die Lösung wird ntui mit Eiswasser abgekühlt und das gebildete Succinimid abgenutscht. Zur Ab spaltung von Bromwasserstoff dampft man das klare Filtrat im Vakuum ein, versetzt den Rückstand mit 20 Volumteilen Pyridin und erwärmt die entstandene Lösung 1 Stunde auf dem Wasserbad. Das Pyridin wird dann im. Vakuum entfernt und der Rückstand in Äther aufgenommen. Die ätherische Lösung wäscht man mit verdünnter Salzsäure und Wasser, trocknet sie und dampft sie ein. Das A zo,z3-3-Acetoxy-11-keto-24,24-diphenyl-chola- dien erhält man durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Aceton oder Aceton-Metha- nol-Gemischen in einer Form vom F. = 107 bis 112(); aus Methanol allein erhält man Na deln vom F. = 169 bis 1700. 4 Gewichtsteile des erhaltenen 3-Acetoxy- 11-ketodiens werden in 100 Volumteilen Me thanol und 10 Volumteilen Benzol gelöst und 1 Gewichtsteil Kaliumcarbonat in 10 Volum- teilen Wasser zugegeben. Man kocht dann die Lösung 2 Stunden am Rückfluss und engt sie im Vakuum ein. Die erhaltene Suspension wird mit einem Äther-Chloroform-Gemisch (4:1) ausgeschüttelt, die Äther-Chloroforiu- Lösung mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das d z0,23-3-Oxy-11-keto- 24,24-diphenyl-choladien erhält man durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Ace- ton-Äthanol-Gemischen in Form von Nadeln, die zuerst bei 1700 schmelzen, dann wieder zu Prismen erstarren, um endgültig bei 2300 zu schmelzen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Chola- diens, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0002.0039 uorin R einen durch Hydrolyse in die Oxy- gruppe überführbaren Rest bedeutet, mit einem Carbonsätuederivat, das den Rest.-CO-N-Hal enthält, unter Belichtung be- bandelt, anschliessend aus der erhaltenen Ver bindung Halogenwasserstoff abspaltet und R mit einem hydrolysierenden Mittel in die Oxy- gruppe überführt. Das so erhaltene d zo,z3-3-Oxy-ll-keto-24,24- diphenyl-choladien ist neu. Es schmilzt zuerst bei 1700, erstarrt dann wieder und schmilzt endgültig bei 2300. Es soll als Zwischenpro dukt Verwendung finden.UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Carbonsäure- derivat, das den Rest EMI0002.0056 ent hält, N-Brom-succinimid verwendet wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH270531T | 1945-04-13 | ||
CH274669T | 1945-04-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH274669A true CH274669A (de) | 1951-04-15 |
Family
ID=25731176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH274669D CH274669A (de) | 1945-04-13 | 1945-04-13 | Verfahren zur Herstellung eines Choladiens. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH274669A (de) |
-
1945
- 1945-04-13 CH CH274669D patent/CH274669A/de unknown
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