Vorrichtung zum Zerkleinern und Umrühren von Nahrunge- und Genussmittelgut. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Um rühren von Nahrangs- und Genussmittelgut, bei der auf einem mit dem Antrieb versehenen Sockel ein abnehmbarer Behälter zur Auf nahme des Bearbeitungsgutes vorhanden ist, in welchem rotierende Organe auswechselbar gelagert sind.
Solche Vorrichtungen sind bekannt, be sitzen aber den Nachteil, dass mit ihnen Flüs sigkeiten wie Sahne, Eiweiss usw. nicht zu Schaummassen umgewandelt werden können. Ein gewisses Schlagen solcher Flüssigkeiten ist wohl möglich, doch besteht bei Sahne die Gefahr, dass dieselbe beim Schlagen buttert.
Anderseits sind besondere Vorrichtungen zur Herstellung von schaumigen Massen und Emulsionen bekannt und beruhen auf dem Prinzip, Luft so lange in die Flüssigkeit ein zublasen, bis diese innig n mit der Luft ver mischt und aufgelockert ist und sich ihr Vo lumen stark vergrössert hat. Das Einblasen von Druckluft geschieht durch eine als Luft verteiler wirkende Platte mit einer grossen Anzahl feiner Öffnungen.
Diese Vorrichtun gen weisen meistens einen kostspieligen Kom- pressor für die Luft auf und haben vor allem den Nachteil, dass sie zu nichts anderem als zur Schaumherstellung verwendet werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die mit Mitteln zur wahlweisen Benützung der Vorrichtung entweder zum Zerkleinern und Umrühren von Nahrungs- und Genussmittelgut oder zur Umwandlung von Flüssigkeiten in Schaummassen versehen ist.
An Hand der beigefügten Zeichnung wer den rein beispielsweise Ausführungen des Er findungsgegenstandes erläutert.
Fig.1 zeigt eine bekannte Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Nahrungs und Genussmittelgut, teilweise im Längs schnitt.
Fig. 2 ist ein teilweiser Längsschnitt durch das Lager und die Kupplung des rotierenden Organes mit der Triebwelle, während die Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 2 darstellt.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung von Fig. 1 in der Anordnung zur Herstellung von Schaum massen.
Fig.6 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausbildung des Behäslters zur Vor richtung im. Fig.5.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs- beispiel ist in einem als Sockel ausgebildeten Gehäuse 1 ein Antriebsaggregat., z. B. ein Elektromotor oder eine Wasserturbine, unter gebracht.
Die Motorwelle steht über eine lös bare Kupplung mit der Welle eines rotieren den Organes 2 in Verbindung, das gemäss der Darstellung eine Anzahl zur Zerkleinerung und Mischung das zu verarbeitenden Gutes dienende Flügel 3 aufweist. Einzelne dieser Flügel sind messerartig, andere schaufel- bzw. propellerartig ausgebildet. Über dem Gehäuse 1 ist ein Behälter 4 zur Aufnahme des Ver arbeitungsgutes abnehmbar angeordnet, der art, dass sich das rotierende Organ im untern Innenraum des Behälters 4 befindet.
Der Be hälterboden 5 ist beispielsweise mittels eines Gewindes lösbar am Behälter 4 befestigt und trägt das Lager für das rotierende Organ 2. An Stelle eines Gewindes könnte zur Verbin dung von Boden 5 und Behälter 4 auch ein Bajonettverschluss vorhanden sein. Ein Dich tungsring 6 ist zwischen den Boden 5 und den Rand des Behälters 4 eingelegt. Die Ein füllöffnung des Behälters 4 ist durch einen abnehmbaren Deckel 7 verschlossen.
In den Fig. 2 bis 4 sind Einzelheiten der Wellenkupplung zwischen dem rotierenden Organ 3 und der Triebwelle 8 des Antriebs mechanismus dargestellt. Im Behälterboden 5 ist ein Lagerkörper 9 unter Zwischenschaltung von Dichtungen 10 mittels den Muttern 11 festgeschraubt und gesichert. Eine im Lager körper eingesetzte Bronzebüchse 12 lagert die vertikale Welle 13 des rotierenden Organes, welche an ihrem untern Ende eine glocken förmige Hülse 14 trägt. Diese Hülse weist in wendig Ausnehmungen auf, die im Quer schnitt kreuzförmig aussehen, wie in Fig.3 ge zeigt.
Die die Ausnehmung begrenzenden Wände sind an ihren Stirnflächen keilförmig zugespitzt und erleichtern dadurch die Ver bindung mit der Motorwelle, indem sich so eine bessere Zentrierung und Führung ergibt.
Auf dem obern Ende der Motorwelle 8 ist ein Halter 15 aufgewunden, dessen zylindrische Wandung durch Schlitze beispielsweise in vier Teile unterteilt ist. In diese Schlitze grei fen die Arme 16 eines Kupplungsgliedes 17 ein, das vorzugsweise vollständig mit einem Gummiüberzug 18 versehen ist und dadurch elastisch nachgiebig im Halter 15 sitzt. Mit Vorteil sind ausserdem die Arme 16 des Glie des 17 in Umfangsrichtung federnd gestaltet. Das Kupplungsglied 17 setzt sich in einem mit radialen Armen 19 versehenen Mutnehmer fort, dessen Stirnfläche 20 keilförmig verjüngt ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Der Mutnehmer ist mit dem Zwischenglied 17 starr verbunden und so bemessen, dass er genau in die Aus- nehmung der Hülse 14 passt Über dem Halter 15 ist eine mit einem Schutzrand 21 versehene Kappe 22 aufgesetzt, die mittels unter Druck von Schraubenfedern 23 (Fig.2 und 4) ste henden Bolzen 24 gesichert ist. Die Bolzen 24 greifen in passende Radialbahrungen des Hal ters 15 ein, wobei zur Sicherung gegen Heraus lallen der Bolzen nach aussen die mit den Boh rungen des Halters korrespondierenden Boh rungen der Kappe nach aussen konisch ver jüngt oder aber kleiner als die des Halters sind.
Im Betrieb wird das zu verarbeitende Gut in den Behälter 4, welcher mit dem Boden 5 verbunden ist, eingefüllt, worauf der Behälter auf das Gehäuse 1 aufgesetzt werden kann. Dabei wirken die keilförmigen Stirnflächen 20 des Mutnehmers 19 und die Anschrägungen der Hülse 14 als Führung und ermöglichen ein müheloses Ineinandergreifen der beiden Kupplungsteile. Hierauf wird der Antriebs motor in Tätigkeit gesetzt.
Die Arme 19 des Mutnehmers übertragen dabei das Dreh moment an die Hülseninnenwände, wo die ge nannten Teile infolge der beschriebenen Aus bildung eine grosse Auflagefläche besitzen, so dass ein eventuelles Gleiten oder Lösen der Verbindung auch bei der üblichen hohen Drehzahl von 10-12 000 U/Min. ausgeschlos- sen ist. Die Kappe 22 kann sieh vom Halter 15 ebenfalls nicht lösen,
da die durch den Bolzen 24 und die Feder 23 bewirkte Siche- l@,ing keine verschraubten oder sonstwie lös baren Teile aufweist, die sich bei der erwähn ten hohen Drehzahl der Welle lösen könnten.
Durch die Zwischenschaltung des mittels des Gummibelages 18 elastisch gelagerten Glie- des 17 wird ein vollständig geräuschloses Ar beiten der Kupplung erreicht.
Die beschriebene Ausbildung des Behälters und seines Bodens gestatten ein leichtes Aus wechseln, sei es 'des Behältermantels zu einem mit einem bestimmten rotierenden Organ ver- sehenen Boden oder sei es des Bodens mit einem andern rotierenden Organ an ein und demselben Behälter. So kann man gemäss Fig.5 einen solchen Boden 5 einsetzen, dessen rotierendes Organ ein mehrflügliger Ventilator 25 ist, der hei seiner Rotation einen starken, nach oben ge richteten Luftstrom erzeugt. Der Boden ist zu diesem Zwecke mit mehreren Ansaug öffnungen 26 versehen, die. den Lufteintritt von unten ermöglichen.
Der sonst zur Aufnahme des zu zerklei nernden und zu mischenden Gutes vorgese hene Behälter 4 ist nun mit einem Einsatz becher 27 versehen, dessen Boden 28 eine Platte ist, welche nach der Art eines Siebes eine Mehrzahl von Löchern 29 aufweist. Die Ausbildung des Bechers 27 ist so getroffen, dass derselbe mit einem vorstehenden Rand 27a auf dem obern Rand des Behälters 4 auf liegt, wobei die Bodenplatte 28 mit einigem Abstand oberhalb des Ventilators zu liegen kommt.
An Stelle eines in den Behälter 4 ein- Bechers 2)7 kann auch ein besonde rer Behälter 4 Verwendung finden, der mit einer Einsatzplatte 28 versehen ist, die wie- derum eine Mehrzahl feiner 29 aufweist und so angeordnet ist, dass diese über dem Ventilator liegt. Wie in Fig. 6 dar gestellt, kann ein solcher Behälter vorzugs weise als Schale, die breiter als hoch ist, aus gebildet sein, damit grössere Mengen von Flüs sigkeit schaumig gemacht werden können.
Un z. B. flüssige Sahne in Schlagsahne zu verwandeln, wird zuerst der Antrieb der Vorrichtung in Gang gesetzt, so dass ein Luft strom mittels der Öffnungen 29 fein verteilt durch die Platte 28 strömt. Nun giesst man die Flüssigkeit in den Becher 27 bzw. in den Behälter 4 (Fig.6) hinein, die infolge des Luftstromes nicht durch die Öffnungen der Platte 28 abfliessen kann. Schon nach sehr kurzer Zeit findet eine enge Vermisehung der durchströmenden Luft mit der Flüssigkeit statt, so dass diese stark schaumig wird und sich derart auflockert, dass ihr Volumen ein Mehrfaches der ursprünglichen Flüssigkeit wird. Durch langsames Umrühren mit einem Hilfsinstrument, z. B. einem Schwingbesen oder einer Kelle, kann der Vorgang noch be- schleunigt und die Schaummasse gleichmässig gemacht werden.
Die Herstellungszeit von Schlagsahne bei spielsweise beträgt nur etwa den fünften bis vierten Teil derjenigen Zeit, die zur Bildung mit einem Schlagwerkzeug benötigt würde. Ausserdem wird das Volumen durch die ein geblasene Luft wesentlich grösser als beine Schlagen, Die Vorrichtung eignet sich zur Verarbei- tung aller schaumbildenden Flüssigkeiten in gleicher Weise.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung ein und derselben Vorrichtung wahlweise so wohl zum Zerkleinern und Umrühren von Nahrungs- und Genussmittelgut als auch zur Herstellung von Schaummassen aus Flüssig keiten. Die wenigen benötigten Zusatzeinrich tungen zur Ermöglichung des letzteren ma chen die kombinierte Vorrichtung äusserst wirtschaftlich.
Device for chopping and stirring food and luxury goods. The present invention relates to a device for crushing and stirring of food and beverages, in which on a base provided with the drive, a removable container for receiving the material to be processed is present, in which rotating organs are replaceable.
Such devices are known, but have the disadvantage that they cannot be used to convert liquids such as cream, egg white, etc. to foam masses. A certain whipping of such liquids is possible, but with cream there is the danger that it will butter when whipped.
On the other hand, special devices for the production of foamy masses and emulsions are known and are based on the principle of blowing air into the liquid until it is intimately mixed with the air and loosened and its volume has increased greatly. Compressed air is blown in through a plate that acts as an air distributor and has a large number of fine openings.
These devices usually have an expensive compressor for the air and, above all, have the disadvantage that they cannot be used for anything other than producing foam.
The present invention relates to a device which is provided with means for the optional use of the device either for comminuting and stirring food and luxury goods or for converting liquids into foam masses.
On the basis of the accompanying drawings who explained the purely exemplary embodiments of the subject invention.
Fig.1 shows a known device for chopping and mixing food and luxury goods, partially in longitudinal section.
Fig. 2 is a partial longitudinal section through the bearing and the coupling of the rotating member with the drive shaft, while Fig. 3 is a cross section along the line II in Fig. 2 and Fig. 4 is a cross section along the line II-II in Fig. 2 represents.
Fig. 5 shows the device of Fig. 1 in the arrangement for producing foam masses.
Fig.6 is a longitudinal section through another embodiment of the container for the device in front. Fig. 5.
In the embodiment shown in FIG. 1, a drive unit, z. B. an electric motor or a water turbine, placed under.
The motor shaft is connected to the shaft of a rotating member 2 via a releasable coupling which, according to the illustration, has a number of blades 3 serving for comminution and mixing of the material to be processed. Some of these blades are knife-like, others are designed like blades or propellers. Above the housing 1, a container 4 for receiving the processing material is removably arranged, such that the rotating member is located in the lower interior of the container 4.
The loading container base 5 is releasably attached to the container 4, for example by means of a thread, and carries the bearing for the rotating organ 2. Instead of a thread, a bayonet lock could also be present to connect the base 5 and container 4. A log processing ring 6 is inserted between the bottom 5 and the edge of the container 4. The filling opening of the container 4 is closed by a removable cover 7.
2 to 4 details of the shaft coupling between the rotating member 3 and the drive shaft 8 of the drive mechanism are shown. In the container bottom 5, a bearing body 9 with the interposition of seals 10 is screwed by means of the nuts 11 and secured. A bronze bushing 12 used in the bearing supports the vertical shaft 13 of the rotating organ, which carries a bell-shaped sleeve 14 at its lower end. This sleeve has nimble recesses that look cross-section in cross-section, as shown in Figure 3 ge.
The walls delimiting the recess are tapered at their end faces and thereby facilitate the connection with the motor shaft, thereby resulting in better centering and guidance.
On the upper end of the motor shaft 8, a holder 15 is wound, the cylindrical wall of which is divided into four parts, for example, by slots. The arms 16 of a coupling member 17, which is preferably completely provided with a rubber coating 18 and thus sits in the holder 15 in an elastically resilient manner, engage in these slots. The arms 16 of the Glie 17 are also advantageously designed to be resilient in the circumferential direction. The coupling member 17 is continued in a nut provided with radial arms 19, the end face 20 of which is tapered in a wedge shape, as can be seen from FIG.
The nut is rigidly connected to the intermediate member 17 and is dimensioned so that it fits exactly into the recess of the sleeve 14. A cap 22 provided with a protective edge 21 is placed over the holder 15, which is secured by means of helical springs 23 under pressure (Fig. 2 and 4) standing bolt 24 is secured. The bolts 24 engage in matching Radialbahrungen of the Hal age 15, whereby to secure against falling out of the bolt to the outside with the Boh ments of the holder corresponding Boh ments of the cap outwardly conically tapered ver or smaller than that of the holder.
During operation, the material to be processed is poured into the container 4, which is connected to the base 5, whereupon the container can be placed on the housing 1. The wedge-shaped end faces 20 of the nut 19 and the bevels of the sleeve 14 act as a guide and enable the two coupling parts to engage with one another effortlessly. The drive motor is then put into action.
The arms 19 of the nut transfer the torque to the sleeve inner walls, where the ge called parts have a large contact surface as a result of the training described from, so that a possible sliding or loosening of the connection even at the usual high speed of 10-12,000 U / Min. is excluded. The cap 22 cannot be removed from the holder 15 either,
since the safety catch caused by the bolt 24 and the spring 23 does not have any screwed or otherwise releasable parts that could loosen at the aforementioned high speed of the shaft.
The interposition of the link 17, which is elastically mounted by means of the rubber lining 18, enables the clutch to operate completely silently.
The described design of the container and its base allow an easy change, be it 'the container jacket to a floor provided with a specific rotating organ or be it the base with another rotating organ on one and the same container. Thus, according to FIG. 5, such a base 5 can be used, the rotating member of which is a multi-blade fan 25 which, when it rotates, generates a strong, upwardly directed air stream. For this purpose, the bottom is provided with a plurality of suction openings 26 which. allow air to enter from below.
The otherwise vorgese container 4 for receiving the goods to be chopped and mixed is now provided with an insert cup 27, the bottom 28 of which is a plate which has a plurality of holes 29 in the manner of a sieve. The design of the cup 27 is made such that it rests with a protruding edge 27a on the upper edge of the container 4, the base plate 28 coming to lie at some distance above the fan.
Instead of a cup 2) 7 in the container 4, a special container 4 can also be used which is provided with an insert plate 28, which in turn has a plurality of finer 29 and is arranged so that it is above the fan lies. As shown in Fig. 6 represents, such a container can be formed preferentially as a shell that is wider than high, so that larger amounts of liquid can be made foamy.
Un z. B. to convert liquid cream into whipped cream, the drive of the device is first set in motion, so that an air stream by means of the openings 29 finely distributed through the plate 28 flows. The liquid is then poured into the cup 27 or into the container 4 (FIG. 6), which liquid cannot flow off through the openings in the plate 28 due to the air flow. Already after a very short time, the air flowing through is closely mixed with the liquid, so that it becomes very foamy and loosens up in such a way that its volume is a multiple of the original liquid. By slowly stirring with an auxiliary instrument, e.g. B. a whisk or a trowel, the process can be accelerated and the foam mass can be made even.
The production time of whipped cream for example is only about the fifth to fourth part of the time that would be required to form with a whipping tool. In addition, the volume of the blown air becomes considerably larger than that of a leg. The device is suitable for processing all foam-forming liquids in the same way.
The invention enables the use of one and the same device either for crushing and stirring food and luxury goods as well as for the production of foam masses from liquids. The few additional devices required to enable the latter make the combined device extremely economical.