CH262891A - Maschinenaggregat mit Vakuummotor mit doppeltwirkendem Kolben. - Google Patents

Description

  Maschinenaggregat mit Vakuummotor mit     doppeltwirkendem    Kolben.         Gegenstand    der vorliegenden     Erfindung     ist ein Maschinenaggregat mit     Vakuummotor     mit     doppeltwirkendem    Kolben, welcher sich  von bekannten     Unterdruckmotoren    dadurch  unterscheidet, dass beidseitig des Kolbens am  Zylinder in die Bewegungsbahn des Kolbens  hineinragende, vom Kolben selbst betätigte       Umsteuerorgane    angeordnet sind, die durch je  einen in einer Umhüllung verlaufenden flexi  blen Drahtzug mit einer in die Vakuumlei  tung eingebauten Vorrichtung für die Steue  rung des Saugstromes mechanisch verbunden  sind.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des Erfindungsgegenstan  des dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 einen Längsschnitt. durch     das    erfin  dungsgemässe Maschinenaggregat mit Va  kuummotor,       Fig.2    ein Detail mit einzelnen Teilen in  einer andern Stellung,       Fig.    3 einen Schnitt nach der Linie       III-III    in     Fig.    4, und       Fig.    4 einen Schnitt nach der Linie       IV-IV    in     Fig.    3.  



  Das dargestellte Maschinenaggregat mit  Vakuummotor besitzt, den Zylinder 1 mit dem  darin linear verschiebbaren Kolben 2 und der  Kolbenstange 3. Die Kolbenstange 3 trägt an  jedem ihrer Enden einen     Kompressorkolben    4  bzw. 4', welche Kolben in an den Zylinder  deckeln 5 bzw. 5' angeordneten     Kompressor-          zylindern    6 bzw. 6' linear verschiebbar sind.  Mit 7 und<B>7</B> sind     Rückschlagv        entile    in den         Kompressorzylindern    bezeichnet, während die  zugehörigen Ansaugventile aus der Zeichnung  nicht ersichtlich sind.  



  In den beiden Zylinderdeckeln 5, 5' ist je  ein Nippel 8, 8' eingeschraubt, in welchem ein  hohler Kolben 9, 9' axial verschiebbar gela  gert ist. Im Hohlraum des Kolbens 9     bzw.    9'  ist ein Bolzen 10 bzw. 10' ebenfalls axial ver  schiebbar gelagert und     mittels    einer Druck  feder 11 bzw. 11' gegenüber dem Kolben ab  gefedert. Die beiden Bolzen 10, 10' ragen in  die Zylinderräume 12     bzw.    12' beidseitig des  Kolbens 2 und damit in die Bewegungsbahn  des Kolbens hinein. Jeder der Kolben 9, 9'  steht mit einer im Nippel 8, 8' axial verschieb  baren Stange 13 bzw. 13' in Verbindung.  



  Ausserhalb des Zylinders     ist    eine Steuer  vorrichtung angeordnet. Diese weist einen  ortsfest angeordneten, scheibenförmigen Ge  häuseteil 14 auf     (Fig.    3), an dessen einer  Stirnseite 14' ein zweiter scheibenförmiger Ge  häuseteil 15 um seine Achse drehbar luftdicht  anliegt. Die beiden     aufeinanderliegenden     Stirnflächen der Gehäuseteile 14 und 15 sind  zweckmässig aufeinander eingeschliffen. Mit  tels einer Blattfeder 16, deren Spannung  durch eine Schraubenmutter 17 mit Konter  mutter eingestellt werden kann, wird der Ge  häuseteil 15 mit einem gewissen Druck am Ge  häuseteil 14 in Anlage gehalten. Der dreh  bare Gehäuseteil 15 ist mit zwei nach dem  Gehäuseteil 14 hin offenen und durch einen  Steg 18 voneinander getrennten Kammern 19  und 20 versehen.

   Eine     beispielsweise    an      die     Saugleitung    einer     Explosions-Brennkraft-          maschine    angeschlossene     Vakuumleitung    21  mündet in den Gehäuseteil 14 ein und ist  durch eine Bohrung 22 mit der Unterdruck  kammer 19     verbunden.    Im Gehäuseteil 14  sind die einen Enden zweier weiterer Rohr  leitungen 23 und 24 verankert, welche     ander-          ends    in den     Zylinderdeckeln    5 bzw, 5' befe.

    stigt sind     und    die     Zylinderräume    12 bzw. 12'  mit den Bohrungen 25     bzw.    26 des Gehäuse  teils 14     verbinden.    Diese Bohrungen 25, 26  sind gegen den     beweglichen    Gehäuseteil 15       hin    offen.

   Wie aus der     Zeichnung    ersichtlich  ist, sind die beiden     Kammern    19 und 20 so  gestaltet, dass in den beiden aus     Fig.1    und 2       ersichtlichen        Stellungen    des drehbaren Ge  häuseteils 15 die     Bohrung    22 mit der Kammer  19 verbunden bleibt, während in der     in.        Fig.1     dargestellten Lage     des        Gehäuseteils    15 die  Kammer 19 mit der Bohrung 25 und die  Kammer 20 mit der     Bohrung    26 in Verbin  dung steht,

   während in der aus     Fig.    2 ersicht  lichen Stellung des Gehäuseteils 15 die Kam  mer 19 mit der Bohrung 26 und die     Kammer     20 mit der Bohrung 25 verbunden ist.  



  Mit 27 ist eine im Gehäuseteil 14 angeord  nete     Bohrung    bezeichnet, welche in allen La  gen des beweglichen Gehäuseteils 15 die Kam  mer 20 über einen Luftfilter 28     mit    der       Aussenluft    verbindet. Auf     beiden    Seiten des  Kolbens 2     sind    Blattfedern 29, 30     angeordnet,     welche die     Aufgabe    haben, bei geringem Druck  in den Zylindern 6, 6' beim Hubwechsel den  Schlag des Kolbens 2 gegen die Zylinder  deckel 5, 5' zu dämpfen.  



  Die Stangen 13, 13' in den     Nippeln    8, 8'  sind durch in     Umhüllungen    31, 32 angeord  nete     flexible    Drahtzüge 33, beispielsweise aus  Stahldraht, mit dem beweglichen Gehäuseteil  15 verbunden. Zu diesem Zweck ist der Ge  häuseteil 15     mit    einem Arm 34 versehen, an  welchem die Drahtzüge in einer Bohrung mit  tels einer Schraube 35 in passender Stellung  des     Gehäuseteils    15 zu den     Bolzen    10, 10' fest  geklemmt sind.

      Die     Wirkungsweise    des beschriebenen Ma  schinenaggregates mit Vakuummotor ist fol-         gende:        Angenommen    die     einzelnen    Teile be  finden sich in der aus     Fig.    1     ersichtlichen     Stellung.

   In dieser Stellung     wird        durch    die  Vakuumleitung 21, die Bohrung 22, die Kam  mer 19     und    die Rohrleitung 23 Luft aus dem  Zylinderraum 12 abgesaugt und     in    diesem  dadurch ein Unterdruck erzeugt. Über den  Filter 28, die     Bohrung    27, die Kammer 20  und die Leitung 24 kann Aussenluft von  Atmosphärendruck in den gegenüberliegenden  Zylinderraum 12' einströmen.

   Dies hat zur  Folge, dass der Kolben 2 mit einer von der       Druckdifferenz    in den     Zylinderräumen    12  und 12' abhängigen Kraft nach     links    verscho  ben     wird.    Der     Kompressorkolben    4 macht  diese     Bewegung    mit und treibt dabei die im       Zylinder    6 verdichtete Luft     durch    das Rück  schlagventil 7 in eine nicht dargestellte Lei  tung. Diese     Druckluft    kann u. a. zum Auf  pumpen der Luftreifen von Kraftfahrzeugen       verwendet    werden.  



  Gegen das Ende seines Verschiebungs  weges stösst der Kolben 2 gegen den     Bolzen     10 und drückt diesen in den hohlen Kolben 9  hinein, wobei die Feder 11 unter Spannung  gesetzt wird. Hat diese Spannung einen be  stimmten Wert erreicht, so dehnt sich die  Feder plötzlich aus und stösst dabei den Kol  ben 9 und die Stange 13 in den Nippel B.  Diese     Bewegung    wird über den     Drahtzug    dem  Gehäuseteil 15     mitgeteilt,    welcher dabei um  seine Drehachse in die aus     Fig.    2 ersichtliche  Stellung     verschwenkt    wird.  



  In der in     Fig.2    dargestellten Lage des  Gehäuseteils 15 ist die Vakuumleitung 21 mit  dem Zylinderraum 12' verbunden, so dass in  diesem ein Unterdruck erzeugt wird, wäh  rend Luft von Atmosphärendruck in den Zy  linderraum 12 einströmt und den Kolben 2  nun nach rechts verschiebt usw. Die hin und  her gehende Bewegung des     Kolbens    2 hält so  lange an, bis die Unterdruckleitung 21 abge  sperrt wird. Es wäre auch     möglich,    den einen  oder beide     Kompressorzylinder    wegzulassen  und an das eine Ende der Kolbenstange mit  tels eines     Pleuels    einen     Kurbeltrieb    anzu  schliessen.

Claims (1)

1. pATtfiTAN SPUUCü Maschinenaggregat mit Vakuummotor mit doppeltwirkendem Kolben, gekennzeichnet durch beidseitig des Kolbens am Zylinder an geordnete, in die Bewegungsbahn des Kolbens hineinragende, vom Kolben selbst betätigte Umsteuerorgane, die durch je einen in einer Umhüllung verlaufenden, flexiblen Drahtzug mit einer in die Vakuumleitung eingebauten Vorrichtung für die Steuerung des Saug stromes mechanisch verbunden sind. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Maschinenaggregat mit Vakuummotor nach Patentansprueh, dadurch gekennzeich net, dass die vom Kolben betätigte Umsteuer organe durch parallel zur Kolbenstange ver laufende, abgefederte Bolzen gebildet sind, die in Nippeln der beiden Zylinderdeckel axial verschiebbar geführt sind. 2.

   Maschinenaggregat mit Vakuummotor nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass die Steuervorrichtung zwei stirn- seitig luftdicht aneinander anliegende, schei benförmige Gehäuseteile aufweist, von denen der eine fest und der andere um die Scheiben achse drehbar angeordnet ist, wobei der dreh bare Gehäuseteil zwei durch einen Steg von- einander getrennte Kammern besitzt, von denen die eine mit der in den festen Gehäuse teil einmündenden Vakuumleitung in dauern der Verbindung steht, während die andere Kammer dauernd mit der Aussenluft verbun den ist, wobei die auf den beiden Seiten des Kolbens gelegenen Zylinderräume durch je eine Rohrleitung mit dem festen Gehäuseteil der Steuervorrichtung verbunden sind, der art,

   dass durch Drehen des beweglichen Ge häuseteils wechselweise jeweils die eine dieser Leitungen mit der Unterdruckkammer des beweglichen Gehäuseteils, und die andere Lei tung mit der Aussenluftkammer verbunden werden kann. 3. Maschinenaggregat mit Vakuummotor nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net., dass an beiden Enden der Kolbenstange des Vakuummotor-Kolbens je ein Kompressor kolben angeordnet ist, die in an den Zylin derdeckeln des Vakuummotors angeordneten Zylindern kleineren Durchmessers verschieb bar sind. Maschinenaggregat mit Vakuummotor nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass der Vakuummotor-Kolben auf beiden Stirnseiten mit Pufferfedern versehen ist.