CH258534A - Verfahren und Gerät für Bodenuntersuchungen. - Google Patents
Verfahren und Gerät für Bodenuntersuchungen.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B49/00—Testing the nature of borehole walls; Formation testing; Methods or apparatus for obtaining samples of soil or well fluids, specially adapted to earth drilling or wells
- E21B49/006—Measuring wall stresses in the borehole
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Description
Verfahren und Gerät für Bodenuntersuchungen. Vorliegende Erfindung bezieht .sich auf ein Verfahren. und ein Gerät für Bodenunter- u-ehu.ngen. Bisher bekannte Verfahren für Boden- untersjuchungen bestehen entweder in einer Sondierung mit Entnahme gestörter bz.w. un gestörter Bodenproben (Kernentnahme) oder in einer Abtastung des Baugrundes mittels speziell zu diesem Zwecke ausgebildeten Son- dierwerkzeugen. Die bei den Boh ,rungen vor genommene Kernen@nah@me, dient dem geo1o- gis,chen Aufschluss! des Bodens und der Un tersuchung der erdbaumechaniechen Eigen- schaften,der entnommenen Proben. Eine Intaktheit der als ungestört bezeich neten Bodenproben ist durch den Vorgang der Entnahme schan insofern nicht möglI,ch, da bei -der Entnahme die Proben bestimmte .nderungen des Zustandes erfahren und da mit die wirklichen Eigenschaften des natür lich gelagerten Bodens nicht wiedergeben können. Um diese vollGtändiger erfassen zu können, werden zusätzlich Tastversu,che vor- genommen, welche die Bestimmung Üer na türlichen Eigenschaften direkt am Boden er möglichen. Durch Tastmethoden, z. B. Ramm sondierungen, mittels einer in die Erde einge triebenen, mit einer Spitze versehenen Sonde, kann ,der Eindr ingungswideretand ge messen werden. De Anwendung einer Ein- dringspitze veru.nmöglieht jedoch eine Kern entnahme und dadurch einen gleichzeitigen kontinuierlichen geologischen Aufschlüss des Bodens. Zu diesem Zwecke müssen Ver- gleichsbo.hrungen mit Kernentnahme ausge führt werden. Durch das erfindungsgemässe Verfahren und die zugehörige Vorrichtung soll nun ermöglicht werden, im gleichen Arbeitsgang kontinuierlieh. den Eindringungswidemtand und den geologieehen Aufbau des[ Erdreichs durch Kernentnahme zu untersuüheni. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, d:ass: eine ringförmige Sondierechnei-de in das Erdreich eingetrieben, z. B.. gepresst oder gerammt, und der zu überwindende Erd- widerstand_ gemessen wird, worauf die Son- diersühneide auf ihrem erreichten Tiefpunkt belassen und der du.rch die Bohrung der ringförmigen Sondiers chneide eingedrungene Bodenkern entnommen wird. Zur Ausübung fieses Verfahrens dient vorzugsweise ein Ge rät, das sieh dadurch kennzeichnet, dass in einem Mantelrohr ein in diesem verschieb bares und drehbares Rohr vorgesehen ist, das an seinem untern Ende mit einer 'ringf örmi- gen Son@dierschnei@de versehen ist und ein drittes in ihm verschiebbares Rohr enthält., das, Mittel aufweist, die zur Untersnchung d: er Bodenbeschaffenheit bestimmt s nd. In beiliegender Zeichnung ist eine bei spielsweise Ausführungsform des erfindungs gemässen Gerätes veranschaulicht. Es zeigt.: Fig. 1 das Gerät zur Bodenuntersuchung im Längsschnitt, Fi.g. 2' das Gerät nach F'ig. 1 im Längs schnitt mit zusätzlichen Einrichtungen. In dem Mantelrohr 1, welches zum Ein treiben in .die Erde unten mit einer Verstär- kung 2 ersehen ist, sitze dre1l- und ver- schiebhar .gelagert das Rohr 3. Das Rohr 3 ist an seinem untersten Ende mit einer durch bohrten Sondierschneide 4 versehen, deren Aussendimension etwas. grösser ist als die jenige ,der Verstärkung 2 des, Rohres 1. Die Sondierschneide kann kreisrund oder zur Er höhung des zu messenden Drehwiderstandes im Boden vieleckig sein. Die Aussenwand der Sondierschneide 4. kann glatt oder auch mit Rippen 5 versehen sein. Letztere dienen dazu, das Erdreich festzuhalten, um beim Drehen der Sondierschneide den Reibungs- widerstand von Erde zu Erde zu ermitteln. Das obere Ende .des, Rohres 3 ist in bekannter Weise mit einem Rammaufsatz 6 versehen. In dem Rohr 3# sitzt ein :drittes Rohr 7, dessen lichte Weite etwas grösser ist (in der Zeich nung der Deutlichkeit halber etwas kleiner gezeichnet) als die lichte Weite der Boh rung 8 der Sondierschneide 4. Die Sondier- schneide 4 weist eine Ausweitung 9 auf, in welche die federndfen Kauen 110, die an dem Rohr 7 befestigt @simd,derart eingreifen, dass sie den sieh Jureh die Bohrung 8 ;der Son- dierschneide 4 schiebenden Erdkern nicht ver formen können. Das, Rohr 7 ist durch Plan sehen 1;11 mit einem Rohr 12 verbunden, .das durch,den Stift 1;3 mit dem Führungsrohr 14 verbunden werden kann. In -dem Führungs- rohr 14 sind die Vortreibgewichte 116 ver schiebbar gelagert, welche durch die Zange 1'7, die an -dem Seil 18 befestigt ist, erfass@t und -angehoben werden, wobei beispielsweise für zdas Vortreiben mittels Rammung in der obern Stellung Jers: elben durch den Anschlag 19 die Zange 17 rausgelöst wird, so dass die Gewichte 116 auf den Boden 20 @cles Füh rungsrohres 14 auffallen. Das Rohr 1 sowie das Rohr 3 werden mit diesem Gerät in be kannter Weise in die Erde getrieben. Die Sondierschneide 4 kann um den Abstand a über das Rohr 1 hinaus in .das Erdreich ein getrieben werden, wobei gleichzeitig , die E'in- dringtiefe bei der verwendeten Arbeit des RammgeMchtes 1% gemessen wird. Hierdurch erhält man ein Mass des Eindringungswi.der- standes. Ist die SondiersAneide um das, ge- wünschte Mass in das Erdreich engetrieberi, dann wird durch Herausziehen : des Stiftes 13 das. Führungs@ro@hr 14 mit dem Rammgewicht abgesetzt und durch ein zweites, nicht näher bezeichnetes. Seil das Rohr 12 in die Höhe ge zogen. Hierbei verschieben sich die Klauen <B>10</B> in der Ausweitung '9 .der Sondiersehneide 4 und werden .dabei zusammengedrückt, so @dass sich die Klauen in den durch die Bohrung 8 der Somdierschneide in .das Rohr 7 eingedrun genen Bodenkern einhaken und diesen ab trenn-en, so dass. er dem Sondiergerät ent nommen werden: kann. Durch die Klauen 10 wird nur der unterste Teil des Kerns defor- miert, welcher dem Rohr 7 gar nicht entnom men zu werden braucht, da zwischen den. Klauen 10 und dem Rohr 7 ein Trennring 22 angeordnet ist. Mittels der Stangen 21 kann das Rohr 3 und mit die sein die Son- dierschneide 4 um ihre Achse gedreht werden, so dass, die durch die Rillen 5 beim Drehen entstehende Reibung rno,ch gesondert mess,bar ist. Mit dem beschriebenen Gerät ist also in einem Arbeitsgang die Messung des E:in- drin#ungswiderstandes -der Sondierschneide, die Entnahme eines Bodenkerns sowie durch Drehung die Messung der Reibung .der Son- diereehnei.de im Erdreich möglich. Fig. 2' zeigt eine Erweiterung des Werk zeugs nach F'ig. 1, mit welchem beispielsweise die Zusammendrückbark eit einer Boden- sehicht dadurch gemessen werden, kann, dass am: untern Ende des Rohres 7a ein Rohr 28 mit Boden 24 befestigt wird. Das; Rohr<I>7a</I> kann dann durch Unterteilung der Bärge wichte 16, verschieden stark. belastet werden. Einzelne der Bärgewichte, welche in dem Mantelrohr 14 geführt sind, werden zu die sem Zwecke mit Schrauben 26, welche in Nuten 27 der Bärgewichte eingreifen, im Rohr 14 aufge\häng-t, so,d@a.'ss sie nicht wirksam sind. Werden nun beispielsweise die Sührau- ben 2'6 des untersten Bärgewichtes gelöst, dann belastet @dieses. Gewicht das Rohr 7a. Für weitere Laststufen kann das Jarüber- liegende Bärgewi.cht freigegeben werden, so dass auch dieses auf .das Rohr 7a drückt. Die Bärgewichte können auch, wie in I"ig. 1 er sichtlich, beim Niedergehen des, Bäres einzeln nacheinander aufschlagen, wodurch :eine Vi- bration erzeugt wird, deren Wirkung ähnlich der eines Luftfederhammers ist. Zur Regu lierung des Belastungsdruckes auf die Boden fläche von Null bis, zu einer bestimmten Grösse wird das Gewicht des Rohres 7a mit alllen belastenden Teilen durch Gegenge- wic'hte 28 über einen Seilzug<B>29</B> ausgeglichen, wodurch es möglich ist, den Bodendruck der Platte 2,4 festzustellen, da die Gewiehts- unterschiede von einer Bärgewichtp: latte zur andern dureh Gegenggewichte 28 ausgeglichen werden können. Der Boden 24 des; Rohres 23 kann so ausgebildet sein, dass zusätzliche Feldversuche möglich sind. So kann bei- spie@lsweise die Seherfestigkeit durch Drehen eines. gezahnten BoJens ermittelt werden, oder es kann @duroh Einpressen von Wasser durch einen gelochten Boden, die Durchlässigkeit des Erdmaterials festgestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE: I.. Verfahren für Bodenuntersuchungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine ringf ör- mig:e Sondiersehnei.de in das Erdreich einge trieben und der zu überwindende Erdwider stand gemessen. wird, worauf die. Sondier- sehneideauf ihrem erreichten Tiefpunkt be lassen, und .der durch die Bohrung,der ring förmigen Sondiersehneide eingedrungene Bo denkern entnommen wird.II. Gerät zur Durchführung ,des Verfah rens gemäss Patentanspruch I, daduroh :ge- kennzeiehnet, dass meinem Mantelrohr ein in .diesem verschiebbares und' dreh bares Rohr vorgesehen ist, das an seinem untern Ende mit einer ringförmigen Sondierechneide ver sehen ist und in drittes, in ihm verschieb bares Rohr enthält, ,das Mittel aufweist,die zur Untersuchung der Bodenbeschaffenheit bestimmt sind. UNTERANSPRüCHE: 1. Gerät nach Patentanspruch II, da durch gekennz.eiehnet, dass der Querschnitt durch @d:en vordern Teil. der go.ndiers.ahneide polygonal: ist. 2.Gerät nach Patentanspruch II, d@a- dureh ,gekennzeichnet, dass die Bohrung der Sondierschneide eine Ausweitung aufweist, in welche federnde Klauen eingreifen, die mit dem. dritten zur Entnahme des,Bodenkerns bestimmten Rohr lösbar verbunden sind und sieh bei axialer Versehiebung dieses Rohres nach oben aus der Ausweitung heraus in den Bodenkern eindrücken und diesen:abtrennen. 3(. Gerät nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass @dias ,dmitte, innerste Rohr an seinem untern Ende mit Klauen versehen ist, welche die Entnahme eines Bo- denkernes ermöglichen, während der Stand ort der Sondiersc!hneide im Bohrloch unver ändert bleibt. 4.Gerät nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, da3 die Sondier- schn:eid@e an ihrem Aussenmanstel axiale Rillen aufweist, zum Zwecke, den Reibungswider stand von Erde zu Erde beim Drehen der Sondiersehneide messen zu können. 5.Gerät nach Patentanspruch II, ,da- ,durch gekennzeichnet, d@ass in der Bohrung der ringförmigen Sondiers,chneid':o ein ;mit einem Boden versehenes Rohr angeordnet ist, welches mit Mitteln zur Messung verschie dener Bodeneigenschaften ausgerüstet ist.6;. Gerät nach P@atenitanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass einzelne Bär- gewichte derart aufgehängt sind, -dass sie wahlweise in und ausser Wirkung .gesetzt werden können, um das. Gesamtbärgewicht zu verkleinern. 7. Gerät nach Patentanspruch II und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, d@ass über einen Seilzug wirkende Gegenge wichte vorgesehen sind, das.Ganze derart, .dass, zusammen mit dien Bärgewichten eine genau messbare Belastung einer durch die Bohrung der Sondierschneid.e,dringenden Be lastungsplatte möglich ist.
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CH258534T | 1947-03-18 |
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CH258534D CH258534A (de) | 1947-03-18 | 1947-03-18 | Verfahren und Gerät für Bodenuntersuchungen. |
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Country | Link |
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CH (1) | CH258534A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1258806B (de) * | 1960-07-20 | 1968-01-11 | Stichting Waterbouwkundig Lab | Probenehmer zur Entnahme von Bodenproben |
-
1947
- 1947-03-18 CH CH258534D patent/CH258534A/de unknown
Cited By (1)
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DE1258806B (de) * | 1960-07-20 | 1968-01-11 | Stichting Waterbouwkundig Lab | Probenehmer zur Entnahme von Bodenproben |
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