Stanzmasehine. Es sind Stanzmaschinen bekannt, welche mit einem aus Stempel und Matrize bestehen den Werkzeug und mit einer automatisch arbeitenden Einrichtung zum schrittweisen Vorschub des Werkstreifens versehen sind. Ferner besitzen sie eine Einrichtung zum selbsttätigen Auswerfen des ausgestanzten Werkstückes aus der Matrize.
Das richtige und zuverlässige Arbeiten der Auswe,rfein- richtung ist daher von grosser Wichtigkeit, denn es besteht die Gefahr, dass beim Stecken bleiben eines ausgestanzten Werkstückes in der Matrize das Werkzeug beim nachfolgen den Stoss des Stanzbärs den erhöhten Druck nicht aushält und berstet. Das aus Stempel und Matrize bestehende Werkzeug ist aber ein relativ teurer Maschinenteil und bei jeder Auswechslung des schadhaften gegen ein neues Werkzeug muss die Maschine längere Zeit stillgesetzt werden, was einen erheb lichen Arbeitsausfall bedingt.
Da Störungen dieser Art häufig vorkommen, setzen sie die Leistung der Maschine und ihre Wirtschaft lichkeit wesentlich herab.
. Es ist Aufgabe der Erfindung, die Gefahr der Zerstörung des Werkzeuges beim Ver sagen der Auswerfeinrichtung zu beseitigen und dadurch die Möglichkeit zu schaffen, die Stanzgeschwindigkeit wesentlich zu steigern und ementsprechend die Wirtschaftlichkeit der Stanzm:aschine zu erhöhen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stanz maschine mit einem aus Stempel und Matrize bestehenden Werkzeug und mit einer auto- matisch arbeitenden Einrichtung zum schritt weisen Vorschub des Werkstreifens sowie mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Aus werfen des ausgestanzten Werkstückes aus der Matrize, welche Stanzmaschine eine Sicherheitsvorrichtung besitzt,
welche beim Versagen .der Auswerfeinrichtung infolge der durch das in der Matrize steckengebliebene Werkstück. verursachten Änderung des sich beim normalen Stanzvorgang einstellenden Ausschlages,der Auswerferteile betätigt wird und das Stillsetzen dar Maschine herbeiführt.
Die Stanzmaschine nach der Erfindung ist also so eingerichtet, dass sie sieh selbst gegen, die Gefahr der Zerstörung des Werk- zeuges schützt. Steht eine Maschine still, dann bereitet bekanntermassen die Entfer nung eines steckengebliebenen Stanzstückes keine Schwierigkeit, so dass der Betrieb sofort fortgesetzt werden kann.
Von ausserordent licher Bedeutung ist aber bei der Stanz- masehine nach der Erfindung der Umstand, dass sie infolge des Selbstschutzes mit viel grösserer Geschwindigkeit betrieben werden kann als Stanzmaschinen ohne diesen Selbst schutz.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist an Hand der Fig. 1 bis ä der Zeichnung näher erläutert.
In den Figuren ist eine Stanzmaschine veranschaulicht, bei welcher die Auswerferein- richtung einen Auswerferkolben t, einen Aus- werferstift d und einen: Anschlag e aufweist. In allen drei Figuren bedeutet.: a den Stanzbär, der von dem Stössel v rhythmisch auf und ab bewegt wird.
b die mit dem Stanzbär fest verbundene Matrize, c den auf fester Grundlage aufm=ontier- ten Stempel, d den Auswerferstift, t den in der Matrize verschiebbaren Aus werferkolben, e den als Anschlag für den Auswerfer stift dienenden, um den Drehpunkt o schwenkbaren Balken, eine Feder, welche den Tragring 12 gegen den Werkstreifen g drückt.
Der auszustanzende Werkstreifen g läuft zwischen Führungsrollen und wird durch eine nicht dargestellte Einrichtung nach jedem Stanzvorgang schrittweise vorgeschoben. h ist eine am Ende des Balkens e angebrachte Stellschraube, welche sich an das linke Ende des um den Drehpunkt m schwingbaren Bal kens i anlehnt. Das rechte Ende des Schwing balkens i berührt das linke Ende des um den Drehpunkt n schwingbaren Kontakt hebels k, dessen rechtes Ende auf dem Kon takt d aufliegt.
Die Drehpunkte in und n sowie der Kontakt l sind auf dem mit dem Stanzbär cc fest verbundenen Traggerüst<I>x</I> angebracht. Von dem Kontakthebel k und von dem Kontakt l gehen die Leitungen eines von der Batterie z gespeisten Stromkreises aus, dessen Strom den Magneten p erregt, der den Anker r entgegen dem Zug der Feder q anzieht. Der Anker<I>r</I> ist um den festen Drehpunkt y schwingbar und trägt auf dem obern, rechtwinklig abgebogenen Teil eine Rast für die Sperrklinke s, .die durch eine Feder f' gegen die Rast gedrückt wird.
Bei Freigabe der Sperrklinke schnellt der mit ihr verbundene Stab unter Wirkung der Feder nach rechts und setzt eine nicht dargestellte Einrichtung in Gang, welche die Maschine zum schnellen Stillstand bringt. Der Ausschlag des Balkens e wird nach oben durch eine fest montierte Stellschraube u be grenzt.
Fig. 1 zeigt die Stellung der Werkzeug teile vor Beginn jedes normal verlaufenden Stanzvorganges sowie auch die normale Aus gangslage der Auswerferteile. Der Auswer- ferstift d und der Auswerferkolben t befin den sich in ihrer tiefsten Lage. Wird nun der Stanzbär durch den Stössel v nach ab wärts gedrückt, dann wird aus dem Werk streifen g das Stück g' ausgestanzt und in den - Raum der Matrize geschoben, wie es Fig. 2 zeigt.
Um .die Dicke des Stückes g wird dabei der Auswerferstift d aus seiner Ausgangslage nach oben verschoben, aber diese Verschiebung reicht nicht aus, um den Balken e aus seiner Ausgangslage herauszu drehen. Und so bleibt auch der Schwingbal ken i in seiner Lage, desgleichen der Kon takthebel k. Solange aber der Kontakt Z den Kontakthebel k berührt, bleibt der Strom kreis der Batterie z Keschlossen, der Anker r durch den Dauerstrom angezogen und die Sperrklinke s arretiert. Das besagt aber, dass, wenn nur ein Stanzstück sich in der Matrize befindet, die Maschine nicht stillgesetzt wird.
Bei der Rückbewegung es Stanzbärs wird der mit ihm mitbewegte Balken e durch Auf treffen auf eine am Maschinengestell fest stehende Stellschraube u gezwungen, aus der ursprünglich horizontalen Lage in eine Schräglage überzugehen.
Dabei drückt der .dem Auswerferstift als Anschlag dienende Balken e den Auswerferstift in seine An fangslage zurück, wodurch das Auswerfen des Stanzstückes g' aus der Matrize herbei geführt wird. Mit Hilfe eines Gebläses kann nun das herausgefallene Stanzstück g' ganz aus dem Bereich des Werkzeuges entfernt werden.
Im praktischen Betrieb tritt nun aber häufig der Fall ein,.dass das Stanzstück nicht völlig ausgeworfen wird und in der Matrize steckenbleibt, so dass bei dem nun folgenden Stanzvorgang eine andere Ausgangslage des Auswerferstiftes vorhanden ist. Dieser Fall ist in Fig. 3 dargestellt. Der Stanzbär hat, niedergehend, ein weiteres Werkstück g" aus :dem Werkstreifen ausgestanzt und nun stecken zwei übereinanderliegende Stanz- stücke g' und g" in der Matrize.
Der Aus werferstift ist dabei um zwei Dicken des \Ver.kstreifens nach oben verschoben.
Im Sinne der Erfindung ist nun die Ein richtung so getroffen, dass der so weit ver schobene Auswerferstift den Balken e um seinen Drehpunkt o etwas verdreht. Dadurch ändert aber die am Balken e befestigte Stell schraube h auch die Winkellage des Schwing balkens i, der seinerseits den Kontakthebel 1c um den Drehpunkt n dreht, so dass sich der Kontakthebel 7c und Kontakt l nicht mehr berühren. Durch die Öffnung dieses elektri schen Kontaktes wird nun der Stromkreis der Batterie z unterbrochen.
Durch das Ver schwinden des Dauerstromes wird der Halt magnet p aberregt und die Feder (f reisst den Anker<I>r</I> vom Magneten<I>p</I> ab. Der An ker r macht dabei eine Drehung um den Drehpunkt y und gibt damit die Sperrklinke s frei, deren gerader Stab, von der Feder f' vorgetrieben, die Einrichtung in Tätigkeit setzt, welche die Stanzmaschine sofort zum Stillstand bringt, so dass die in -der Matrize steckenden Stanzteile <I>g'</I> und<I>g"</I> entfernt wer den können.
In dem gewählten Ausführungsbeispiel wird ein elektrischer Stromkreis verwendet, der \mit Dauerstrom arbeitet. Es kann aber auch ein im normalen Betrieb offener Strom kreis verwendet werden, der im Störungsfalle geschlossen wird. An Stelle eines elektrischen Stromes kann auch ein strömendes Medium, wie Pressluft, Öl oder dergleichen, zur In gangsetzung der die Maschine stillsetzenden Einrichtung verwendet werden, in gleicher Weise aber auch eine rein mechanisch arbei tende Einrichtung, wie ein durch Federkraft betätigtes Hebelsystem.
Um die Stillsetzung der Maschine in kür zester Zeit zu bewerkstelligen, ist es vorteil haft, sie vom Antrieb abzukuppeln und unter den Einfluss einer Bremseinrichtung zu setzen.
Bei Stanzmaschinen, bei welchen das von der Auswerfereinrichtung ausgeworfene Werkstück durch ein stossweise arbeitendes Gebläse aus dem Bereich des Werkzeuges entfernt wird, ist es vorteilhaft, Mittel vorzu sehen, welche beim Stillsetzen der Maschine gleichzeitig die Zufuhr der Druckluft sper ren, um nicht nutzlos Pressluft aus der D.ruck- luftanlage zu verbrauchen.
Punching machine. There are punching machines known, which consist of a punch and die the tool and are provided with an automatically operating device for the gradual advance of the work strip. They also have a device for automatically ejecting the punched workpiece from the die.
The correct and reliable operation of the ID device is therefore of great importance, because there is a risk that if a punched workpiece remains stuck in the die, the tool will not be able to withstand the increased pressure and will burst. The tool consisting of punch and die is a relatively expensive machine part and each time the defective tool is replaced with a new one, the machine has to be shut down for a long time, which causes a considerable loss of work.
Since faults of this type occur frequently, they reduce the performance of the machine and its economy considerably.
. It is the object of the invention to eliminate the risk of the tool being destroyed when the ejector device is used, thereby creating the possibility of significantly increasing the punching speed and accordingly increasing the profitability of the punching machine.
The subject of the invention is a punching machine with a tool consisting of a punch and die and with an automatically operating device for the step-by-step feed of the work strip and with a device for automatically ejecting the punched workpiece from the die, which punching machine has a safety device,
which in the event of failure of the ejector device as a result of the workpiece stuck in the die. caused change in the deflection that occurs during the normal punching process, the ejector parts are actuated and the machine comes to a standstill.
The punching machine according to the invention is thus set up in such a way that it protects itself against the risk of destroying the tool. If a machine is at a standstill, it is known that the removal of a stuck punched piece does not present any difficulty, so that operation can be continued immediately.
In the case of the punching machine according to the invention, however, the fact that, as a result of the self-protection, it can be operated at a much greater speed than punching machines without this self-protection is extremely important.
An embodiment of the subject invention is explained in more detail with reference to FIGS. 1 to ä of the drawing.
In the figures, a punching machine is illustrated in which the ejector device has an ejector piston t, an ejector pin d and a stop e. In all three figures: a means the punching bear, which is rhythmically moved up and down by the pestle v.
b the die firmly connected to the punch, c the punch mounted on a solid base, d the ejector pin, t the ejector piston that can be moved in the die, e the bar that serves as a stop for the ejector pin and can pivot around the pivot point o , a spring which presses the support ring 12 against the work strip g.
The work strip g to be punched runs between guide rollers and is advanced step by step by a device (not shown) after each punching process. h is a set screw attached to the end of the beam e, which is leaned against the left end of the beam i, which can swing about the pivot point m. The right end of the vibrating beam i touches the left end of the pivoting point n contact lever k, the right end of which rests on the con tact d.
The pivot points in and n as well as the contact l are attached to the supporting structure <I> x </I> which is firmly connected to the punching bear cc. From the contact lever k and from the contact l go out the lines of a circuit fed by the battery z, the current of which excites the magnet p, which attracts the armature r against the pull of the spring q. The armature <I> r </I> can swing around the fixed pivot point y and has a catch on the upper part, bent at right angles, for the pawl s, which is pressed against the catch by a spring f '.
When the pawl is released, the rod connected to it snaps to the right under the action of the spring and sets a device in motion, not shown, which brings the machine to a rapid standstill. The upward deflection of the bar e is limited by a permanently installed adjusting screw u.
Fig. 1 shows the position of the tool parts before the start of each normal punching process as well as the normal starting position of the ejector parts. The ejector pin d and the ejector piston t are in their lowest position. If the punch is now pressed downwards by the ram v, then the piece g 'is punched out of the work strip g and pushed into the - space of the die, as shown in FIG. 2.
To .the thickness of the piece g, the ejector pin d is shifted upwards from its starting position, but this shift is not sufficient to turn the bar e out of its starting position. And so the Schwingbal ken i remains in its position, as does the contact lever k. As long as the contact Z touches the contact lever k, the circuit of the battery z remains closed, the armature r is attracted by the continuous current and the pawl s is locked. However, this means that if there is only one punched piece in the die, the machine will not stop.
During the return movement of the punching bear, the beam e moved with it is forced to pass from the originally horizontal position into an inclined position by meeting a fixed screw u on the machine frame.
The ejector pin serving as a stop pushes the ejector pin back into its starting position, thereby ejecting the punched piece g 'from the die. With the aid of a fan, the punched piece g 'that has fallen out can now be completely removed from the area of the tool.
In practical operation, however, it often happens that the punched piece is not completely ejected and gets stuck in the die, so that the ejector pin is in a different starting position during the punching process that now follows. This case is shown in FIG. 3. The punching bear, going down, has punched out another workpiece g ″ from the work strip and now two punched pieces g ′ and g ″ placed one on top of the other are in the die.
The ejector pin is shifted upwards by two thicknesses of the \ Ver.kstrip.
For the purposes of the invention, the device is now made so that the ejector pin shifted so far rotates the bar e about its pivot point o somewhat. As a result, however, the adjusting screw h attached to the beam e also changes the angular position of the oscillating beam i, which in turn rotates the contact lever 1c about the pivot point n, so that the contact lever 7c and contact l no longer touch. By opening this electrical contact's rule, the circuit of the battery z is now interrupted.
As the permanent current disappears, the holding magnet p is de-excited and the spring (f tears the armature <I> r </I> off the magnet <I> p </I>. The armature r rotates around the Fulcrum y and thus releases the pawl s, the straight rod of which, driven forward by the spring f ', activates the device which immediately brings the punching machine to a standstill, so that the punched parts <I> g' <stuck in the die / I> and <I> g "</I> can be removed.
In the chosen embodiment, an electrical circuit is used that works with continuous current. However, a circuit that is open during normal operation can also be used, which is closed in the event of a fault. Instead of an electric current, a flowing medium such as compressed air, oil or the like can be used to start the device that shuts down the machine, but in the same way also a purely mechanical working device, such as a lever system actuated by spring force.
In order to bring the machine to a standstill in the shortest possible time, it is advantageous to decouple it from the drive and put it under the influence of a braking device.
In punching machines, in which the workpiece ejected by the ejector device is removed from the area of the tool by a blower operating in bursts, it is advantageous to provide means which simultaneously block the supply of compressed air when the machine is shut down, so as not to useless compressed air to consume the compressed air system.