Verfahren zum Befestigen von Heizwiderständen an Scheiben, z. B. Fensterscheiben. Zaun Schutze gegen die Bildung von Feuchtigkeitsniederschlägen oder die Bildung Mori Eisschichten auf den Innen- oder Aussen- eiten von Scheiben, wie Fensterscheiben, Schutzscheiben von Fahrzeugen oder Beob- achtungs,tänden,
die sich bei Temperatur differenzen oder bei rasch wechselndem rela- livem Feuchtigkeitsgehalt von Luftschichten ergeben, werden Heizwiderstände gebraucht, die bei Stromdurchfluss Wärme erzeugen und dadurch. die Niederschläge zur Verdunstung f mi ragen.
D.iee Widerstände werden z. B. zwischen zwei, möglichst luftdicht .eingebauten Fen sterscheiben eingebaut oder in spezielle Rahmen aus Metall oder Pressmasse befestigt, melehe mit einer Glasabschlussscheibe eine Schale bilden.
Da der Zweck solcher heizbaren Schalen darin besteht, dieLuftschichtzwisehen der Schale und der Fensterscheibe zu erwär- nien, uni Feuchtigkeitsniederschläge und die Bildung von Eisschichten zu verhüten, oder auffallende Schneeflocken raschmöglichst zum Schmelzen zu bringen, so russ dafür gesorgt werden, dass kein Austausch zwischen der Luftschicht im Innern der Schale und der Aussenluft bzw. kein Wärmeverlust entsteht.
De.#;halb werden die Schalen mit Gummi- oder beliebigen Wandern Dichtungsmitteln ver sehen, die sich der Unterlage (in diesem Falle der Fensterscheibe) gut anpassen. Durch die Verwendung von Metall, undurchsichtigen Pressmassen und Gummi für die Anfertigung -enannter Schalen, wird die Durchsicht durch die Fensterscheiben sehr gehindert und der Gesichtswinkel weben der Höhe des un durchsichtigen Rahmens und Abdichtungs mitteln eingeengt.
Da ferner die genannten Schalen an die Fensterscheiben so angebracht werden, dass sie einerseits fest auf der Auf lage anliegen, anderseits aber leicht abnehm bar angeordnet sein sollen, werden zur Be festigung genannter Schalen Gummisaug näpfe oder Metallschienen verwendet, welche die Sicht durch die Fensterscheiben noch weiter behindern.
Das verhältnismässig grosse Gewicht genannter Schalen kann bei den in Fahrzeugen stets auftretenden Erschütterun gen und Vibrationen ein plötzliches Lösen der Saugnäpfe oder der Befestigungss ehrau- ben der Metallschienen bewirken, was ein teilweises Ablösen oder ein Herabfallen der Schale von der Fensterscheibe zur Folge hat und damit die Behinderung des Führers des Fahrzeuges sowie daraus folgende Unglücks- fälle. Dies zumal als sich nach Aufhören der nötigen Wärmewirkung in der Schale und damit an der Fensterscheibe,
plötzlich Kon densationsniederschlag an diesen bildet und die Durchsicht verunmöglicht.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die ge nannten Nachteile zu beseitigen. Gemäss der Erfindung werden die Widerstandsdrähte in einer, mit einem Flansch versehenen Schale aus einem durchsichtigen hoch polymerisier ten Kunstharz, vorzugsweise aus einem Acrylsäurederivat, befestigt. Auf die .der Scheibe zugekehrte Seite des Flansches wird ein Belag aus einem durchsichtigen Kunst harz, vorzugsweise aus ,einem Acrylsäure- derivat; aufgebracht;
dieses Kunstharz be sitzt eine niedrigere Polymerisationsstufe und daher grössere Elastizität und Plastizität als das hochpolymerisierte Kunstharz, aus dem die Schale selbst bzw.
deren Flansch her gestellt ist. Dadurch wird ein glattes Anlie gen des Flansches auf der Scheibe gewähr- leistet. Durch Behandlung mit einem Lö- sungsmittel wird das niedrig polymerisierte Kunstharz angelö.st, was zur Folge hat, dass es eine genügende Klebrigkeit erhält, um, nx_ch Aufdrücken der Schale auf die Scheibe eine grosse Haftfestigkeit zu erreichen.
Wenn sich das Lösungsmittel verflüchtigt hat, haftet die Schale an der Scheibe so fest, dass sie sich auch durch grosse Erschütterungen und Vibrationen und unter Aufwendung einer grossen Schubkraft von ihrer Unterlage nicht loslöst.
Da das Gewicht der verwende ten Künstharzschale beim spezifischen Ge wicht<B>1,18</B> für Kunstharze, um mehr als, die Hälfte geringer istals dasjenigeeinerAbdecl#:
- seheibe aus. Normalglas, spezifisches Gewicht 2,6, da ferner der Metall- oder Pressmasse- rahmen sowie alle Abdichtungsmittel in Weg fall kommen und das Befestigungsverfahren der Schale auf die Fensterscheibe keinerlei zu sätzliche, beschwerende Haltemittel benötigt, so ist leicht ersichtlich, dass die Schale allen Erschütterungen und Vibrationen der Scheibe folgt.
Da die Schale mit dem Flansch aus durchsichtigem Kunstharz geformt ist, be i steht nicht nur eine Gewichtsersparnis, son dern die Durchsichtigkeit der Heizvorrich- tung wund ganz wesentlich erhöht.
.Infolge der hohen elektrischen Isolier- eigenschaften des Kunstharzes und im beson deren eines Kunstharzes aus einem Acryl säurederivat, können sämtliche elektrischen Leitungsbefestigungsnippel und -schrauben und die Heizwiderstände selbst, ohne spe- zielte elektrische Isoliermittel oder Durch lassröhren, die .ein Metallrahmen benötigt, an der Schale selbst befestigt bzw. längs dieser verlegt werden.
Das Loslösen der Schale von ihrer Unter lage kann durch Einführen eines dünnen, steifen Metallstreifens: zwischen das weiche, elastische Kunstharz und die Scheibe erfol gen. Durch Fortbewegen des Metallstreifens längs des. Flansches löst sich die Schale von der Unterlage mühelos. Auf diese Weise lässt sich -die Schale ablösen, ohne dass das am Flansch haftende polymere, als Bindemittel dienende Kunstharz beschädigt oder un brauchbar wird.
Die Schale kann später ohne weitere Vorbereitungen in gleicher Weise, wie beschrieben, wieder auf der Scheibe befestigt werden.