CH250406A - Kapazitiver Druckaufnehmer. - Google Patents

Kapazitiver Druckaufnehmer.

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CH250406A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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    • G01L23/08Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically
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Description


  



  Kapazitiver Druckaufnehmer.



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckaufnehmer mit einer druckabhängigen   Kapa. zitat,    die von einer unter dem EinfluB des Druckes durchbiegenden Membranelektrode und einer Gegenelektrode gebildet wird, und kann insbesondere vorteilhaft zum Aufnehmen von   Indikatordiagrammen    von Verbrennungsmotoren oder dergleichen Anwendung finden.



   Bekannt sind   kapazitive Druckaufneh-    mer von der erwähnten Art, bei denen, um eine Temperaturabhängigkeit der   Aufneh-    merkapazitÏt zu vermeiden, die abstandsbestimmenden Teile der Kondensatorelektroden in bezug auf ihre Lange und lineare Ausdehnungskoeffizienten derart ausgebildet sind, da. ¯ der Elektrodenabstand und somit die   Aufnehmerkapazität una. bha. ngig    von der Temperatur ist.



   Es hat sich gezeigt, da.   ss    Vorrichtungen mit solchen Druckaufnehmern zur   Verhü-    tung beträchtlicher Messfehler geeicht werden m ssen, während der Druckaufnehmer die zu erwartende Betriebstemperatur auf  whist.    Bei Änderung der Betriebstemperatur mu¯ die Eichung geändert werden. Auf diese Weise wird, ungeachtet der getroffenen   Fürsorgema.    ¯nahmen in bezug auf die TemperaturabhÏngigkeit des Aufnehmers, ein für praktische Zweeke hinreichendes temperaturunabhängiges Messergebnis nicht erzielt.



   Die Erfindung bezweckt   diesem Übel-    stand abzuhelfen.



   Nach der Erfindung wird dafür Sorge getragen,   dass der Elektrodenabsta. nd bei    der Aufnehmerkapazität derart   temperaturab-      hängig    ist, da¯ die relative   Kapazitätsände-    rung unabhängig von der   Temperaturab-      hängigkeit    des Elastizitätsmoduls des Mem  branma, terials ist.   



   Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, da¯ die ursprüngliche   Temperatur-    abhängigkeit der Messergebnisse auf   Rech-    nung von zwei in ihrer Auswirkung ver  schiedenen    Temperatureinflüssen zu stellen ist, das heisst einerseits Abstandsänderungen der Kondensatorelektroden infolge der linearen   Ausdehaung    der abstandsbestimmenden Bauteile dieser Elektroden, ander  seits    die Änderung der von einem gegebenen äussern Druck herbeigeführten Durehbie  gung der Membranelektrode infolge    der TemperaturabhÏngigkeit des   Elastizitäts-    moduls des   Membranmaterials.   



   Der Einfluss des erstgenannten Faktors auf die Aufnehmerkapazität ist unabhängig von dem a. uf den Aufnehmer einwirkenden Druck, der des letztgenannten Faktors aber nicht, denn es tritt beim Fehlen eines auf den Aufnehmer einwirkenden Überdruckes keine Durchbiegung und mithin   a, uch    keine Durchbiegungsänderung der Membran ein.



   Da es sich im folgenden also um einen reinen Temperatureinfluss einerseits und einen druckabhängigen Temperatureinfluss anderseits handelt, kann mit einer einzigen    temperaturaShängigen Ausgleiehsmassnahme,    die z. B. bei den   bekannten Druckaufneh-    mern Anwendung findet, keine wirkliche Temperaturunabhängigkeit erzielt werden.



   Durch Anwendung der Erfindung wird der erwähnte druckabhä. ngige Temperatureinfluss auf die relativen KapazitÏtsÏderungen ausgeglichen ; die alsdann auftretende, im allgemeinen stark   negative Temperatur-       abhängigkeit der Aufnehmerkapazitä. t, die      nichet vox    dem auf den Aufnehmer einwirkenden Druck beeinflusst wird, kann durch eine   temperatùrabhängige Ausgleichsimpe-    danz, insbesondere einen   temperaturabhän-    gigen Kondensator, der der gleichen Umgebungstemperatur wie der   Druokaufneh-    mer ausgesetzt ist, rückgängig gemacht werden. Ein störender   Teanperaturfeinfluss    auf   die Messergebnisse    ist dann nicht mehr vorhanden.



   Der hiezu erforderliche   Ausgleichskon-       densator ist vorzugsweise im Druckaufneh-    mer in der unmittelbaren Nähe der   Aufneh-      merkapa. zität untergebracht.   



   Bei Verwendung des Druckaufnehmers nach der Erfindung zusammen mit einem   Ausgleichskondensator    in einer Brückenschaltung, bei der, wie an sich bekannt, die   Aufnehmerkapazität    einen der   Brücken-    zweige bildet und also bei Druckänderungen die Modulation einer der Brücke   zugeführ-    ten hochfrequenten Speisespannung bewirkt, bilden der   Druckaufnehmerkonden-      sator    und der   Ausgleiohskondensator    vorzugsweise zusa.

   mmen einen zwischen den   Spoisepunkten    der Briieke liegenden Brük  kenzweig,    bei dem der Ausgleiohskondensator eine solche negative TemperaturabhÏngigkeit hat, dass das Verhältnis der   Kapazi-      tätswertte    des Aufnehmer- und   Ausgleichs-    kondensators innerhalb des zu erwartenden   Betriebstempera. turbereiches    bei einem be  liebig    gegebenen äussern Druck von der Umgebungstemperatur des Aufnehmers unabhÏngig ist.



   Jetzt kann eine statische Eichung der Druckaufnehmerschaltung bei beliebiger Temperatur, z. B. Zimmertemperatur, erfolgen ; die mit   einersolchen      Aufnehmer-      sehaltung    bei einem Verbrennungsmotor während des Betriebes erzielten   Messergeb-    nisse bedürfen dann keiner   Temperaturkor-    rektion.



   An Hand der beiliegenden Zeichnung wird nachfolgend ein Ausf hrungsbeispiel eines Druckaufnehmers nach der Erfindung mit einem Ausgleichs. kondensator und eine    Schaltung mit einem solchen Druckaufneh-    mer erläutert.



   Der in Fig.   1    dargestellte Druckaufnehmer hat einen zylindrischen Halter 1, der an der Aussenseite mit   Sehraubengewinde    2 versehen ist, mit dessen Hilfe der Halter unter Zwischenfügung eines   Zündkerzen-    ringes 3, z. B. in der Öffnung der Zylinderwand eines zu untersuchenden Verbren  nungs, motors befestigt werden kann.    Im Halter ist mit etwas Spielraum eine Membranh lse 4 angebracht, deren Boden 5 die Membranelektrode der   Druckaufnehmer-    kapazität bildet. Die Membranhülse ist durch Schweissen mit einer   Befestigungs-    buchse   6    verbunden, die in eine rohrförmige VerlÏngerung 7 des Halters 1 eingeschraubt ist.



   Zentral in der Membranhülse 4 ist ein Porzellanstab 8 angeordnet, dessen der    Membranelektrode 5 gegenüberliegendes    Ende die Gegenelektrode 9 der   Druckauf-      nehmerkatpazität trägt.    Der Porzellansta. b 8 wird durch die Spannung einer Feder 10 auf einen einspringenden Rand einer inner  halb der Membranhülse liegenden Metall-    buchse 11 aufgedrückt, die zusammen mit einer auf dem Porzellanstab angebrachten   Metallbeleglmg      12    einen Kondensator bildet.



  Dieser Kondensator weist wegen des Unter  schiedes    im linearen   Ausdehnungskoeffizien-    ten der   Eondensatorbuchse    11 und des Porzellanstabes 8 einen hohen   nega. tiven    Temperaturkoeffizienten auf und ist als Ausgleichskondensator verwendbar, wie an Hand von Fig. 2 nÏher erlÏutert wird. 



   Nachstehend wird die Bemessung des   Druckaufnehmers erklärt.   



   Wie bereits erwÏhnt, beruht die Tempe  ratura. bhängigkeit    des   Druckaufnehmers a. uf    zwei Faktoren, das heisst einerseits der linearen Ausdehnung der abstandsbestimmenden Teile der   Druckaufnehmerelektroden    5 und 9, anderseits der Temperaturabhängigkeit des Elastizitätsmoduls E des Membranmaterials.



   Der erstgenannte Faktor verursacht eine Änderung des Abstandes d der Elektroden 5 und 9. Dieser Abstand ist von der Abmessung in Achsenrichtung des verdickten Ra. ndes des Bodens der   Membranhülse 4    und von der Bemessung in Achsenrichtung des einspringenden Teils der   Kondensa. torbuchse    11   abhängig, welche Abmessungen zusa. m-    men eine LÏnge l1 bilden, sowie von der Länge   L    des untern Teils des   Porzellan-    stabes 8.



   Da der Elektrodenabstand d klein in   bezug auf    und l2 ist, kann die TemperaturabhÏngigkeit von d wie folgt ausgedrückt werden :    d@=d20¯ (1+l1 @ α @t)/d20¯ (1)    wo: d20¯ = Elektrodenabstand bei   Zimmertem-    peratur   (20  C).    t = Abweichung von der   Zimmertempe-    ratur   in   C.    dt = Elektrodenabstand bei (20¯ + t¯) C.



     α =    = resultierender linearer Ausdehnungs koeffizient der abstandsbestimmen den Teile der   Kondens'ao'relektroden,    wegen der verschiedenen Ausdeh nung des Porzellans und des für die
Membranhülse 4 und die Kondensa    torbuehse    11 verwendeten Metalles, z. B. Eisen ; in diesem Fall ist   a etwa       5,    5. 10-6   pro   C.   



   Der zweite Faktor, das heisst die Tempe  raturabhängigkeit des Elastizitätsmoduls    E des   Membranma. teria. ls,    ist versuchsweise bestimmt worden und angenähert dureh :
Et¯=E20¯ (1 - ¯t) E20¯= E bei Zimmertemperatur. t = Abweichung von der Zimmertempe ratur (wie oben).



  Et   = E    bei   einer Temperatur (20  + t )    C.



  ¯ = Temperaturkoeffizient von E, z. B.



      280 @ 10-6 pro ¯C.   



   Wenn infolge eines äussern Druckes p die Durchbiegung der   Membran @ d 20¯ bei    Zim  mertempera. tur beträgtt,    kann, wie es sich gezeigt hat, mit groBer Annäherung die durch die Änderung von E geänderte Durchbiegung bei einer Temperatur.(20¯ + t¯) wie folgt dargestellt werden :    =20.(1+)(2)   
Die vom erwÏhnten Druck p herbeige   f hrte relative KapazitÏtsÏnderung @c des
C    Aufnahmekondensators bei Zimmertemperatur ist, falls die Durchbiegung der Membran klein in bezug auf den Elektrodenabstand d20¯ ist, nahezu proportional zur relativen Änderung des Elektrodenabstandes.



   Also gilt :
EMI3.1     

Bei einer Temperatur, die um t  C von der Zimmertemperatur abweicht, würde die relative   Kapazitätsänderung betragen    :
EMI3.2     
 Durch Substitution der durch die   Gleichun-    gen (1) und   (2)    gegebenen Werte von dt und   @ dt    in der Gleiehung (4), ka. nn diese wie folgt geschrieben werden :
EMI3.3     

Aus der Gleichung (5) geht hervor,   dam    die relative   Ka. pazitätsänderung temperatur-    unabhängig wird, wenn    (1+l1 @ α @t/d20¯)=(1+¯t) (6)    a.

   Iso wenn :    c.==.o (7)    in   welehem      Fa. ll    der Einfluss der Temperaturabhängigkeit der Membrandurchbiegung auf die relative KapazitÏtsÏnderung durch die Temperaturabhängigkeit der den Elektrodenabstand bestimmenden Bauteile ausgeglichen wird.



   Aus der Gleichung (7) geht hervor, dass nach Wahl   des Elektrodenabstandes d. oo und    Wahl der zu verwendenden Stoffe für die   absta. ndsbestimmenden Teile    der Konden  satorelektroden,    womit die   Konstanten a    und ¯ festliegen, der erwÏhnte Ausgleich nur durch geeignete Wahl der Abmessung l1 (natürlich in Zusammenhang mit l2 bewirkt werden kann. Wenn z. B.   d200    = 0,1 mm gewählt wird und die Konstanten a und ¯ die vorerwähnten Werte haben, soll    l1 = ¯@d20¯=280 @ 10-6 @ 0,01=ca 0,5 cm.



  α 5,5 @ 10-6    sein.



   Jetzt ist zwar die relative KapazitÏts änderung temperaturunabhängig, aber die    KondensatorkapazitÏt C@ selbst keineswegs,    wie aus der Temperaturabhängigkeit des   Elektrodena. bstandes d hervorgeht,    die aus der Gleichung (1) nach Substitution des durch die Gleichung (7) gegebenen Wertes    f rl1 @ α

   folgt, das hei¯t d20¯   
Der Einfluss des   auf diese Weise auf-    tretenden, starken negativen Temperaturkoeffizienten der   AufnehmerkapazitÏt C@    kann besonders einfach beseitigt werden, wenn, wie in Fig. 2 dargestellt,   die Druck-      aufnehmerkapa. zitat Co    einen Teil einer   BrückensehaJtung 13    bildet und also bei Druckänderungen die Modulation einer der   Brize.    zugef hrten hochfrequenten Spannung 14 bewirkt.



   In diesem Fall wird vorzugsweise eine Ausgleichsimpedanz, insbesondere ein   Aus-      gleichskondensator C@ verwendet, der    im Druckaufnehmer in der unmittielbaren Nähe der   Aufnehmerkapazität Co untergebracht    ist, wie in Fig.   1    der   Ausgleichskondensator    11, 12 und somit der Temperatur der   Auf-    nehmerkapazitÏt folgt.



   Dabei wird die Aufnehmerkapazität Co in Reihe mit dem   Ausgleichskondensator Cc    geschaltet, so da. B diese Reihenschaltung einen zwischen den Speisepunkten der Brücke liegenden Brückenzweig bildet, während der Ausgleichskondensator eine solche negative Temperaturabhängigkeit hat, daB das   Verhält, nis der Kapazität, swerte    der   Aufnehmorkapazität Co    und   Ausgleichs-    kapazität Ce innerhalb des Tempera. turbereiches bei beliebigem äuBerem Druck unabhängig von der Umgebungstemperatur des Aufnehmers ist.



   Die der   MeBdiagona. le    der Br ckenschal   tung entnommene modulierte hochfrequente    Spannung steuert auf bekannte Weise nach Verstärkung und Gleichrichtung (17) eine Kathodenstrahlröhre 18.



   Nachdem es sich   gezeigt ha. t, da-B    die mit dem Druckaufnehmer erhaltenen MeBergebnisse innerhalb des   Betriebstemperatur-    bereiches, z.   B.    von 20 bis 500  C nahezu ganz temperaturunabhÏngig sind, wird der sehr wichtige Vorteil erzielt,   da.    die Eichung der Druckaufnahmevorrichtung bei   Zimmertemperaturstattfinden    kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Drucliaufnehmer mit einer druckabhän- gigen KapazitÏt, die von einer unter dem EinfluB eines Überdruckes durchbiegenden Membranelektrode und einer Gegenelektrode gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrodenabstand derart temperaturab- hängig ist, dass die von einem Überdruck herbeigeführte relative Kapazitätsänderung unabhängig von der Temperaturabhängig- keit des Elastizitätsmoduls des Membranmaterials ist.
    UNTEEANSPRUCHE : 1. Druckaufnehmer nach Patentanspurch. dadurch gekennzeichnet. da. B die folgende Beziehung gilt : @t = ¯@d wo: @l = ¯nderung des Elektrodenabstandes des Aufnehmerkondensators wegen linearer Ausdehnung der abstandsbe stimmenden Bauteile der Elektroden bei 1¯C Temperatursteigerung, ¯= Temperaturkoeffizient des Elastizi tätsmoduls des Membranmaterials, d = Elektrodenabsta. nd des Aufnehmer kondensa. tors.
    2. Druckaufnehmer nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass zum Ausgleich der Temperaturab hängigkeit der Aufnehmerkapazität eine Ausgleichsimpedanz im Druckaufnehmer vorgesehen ist, deren Wert von der Umge bungstempera, tur des Druekaufnehmers ab hängig, jedoch unabhängig von dem auf den Druckaufnehmer einwirkenden Überdruck ist.
    3. Druckaufnehmer nach Patentanspruch und-den Unteranspriiehen I und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsimpedanz son einem Kondensator gebildet wird, der im Druckaufnehmer in der unmittelbaren Nähe des Aufnehmerkondensators untergebracht ist.
CH250406D 1944-05-16 1946-03-23 Kapazitiver Druckaufnehmer. CH250406A (de)

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