Bohrwerkzeug. Die Erfindung betrifft ein Bohrwerk zeug, das eine Mehrzahl von Spiralbohrern zu ersetzen geeignet ist.
Das Bohrwerkzeug gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an einer Stange mindestens ein Paar diametral ver schiebbare und auf verschiedene Bohrdurch messer einstellbare Messer angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt.
Fig. 1 zeigt das Beispiel in Seitenansicht. Fig. 2 ist eine gegenüber Fig. 1 um 90 gedrehte Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt das Einstellgerät des Bohr gerätes.
Die dargestellte Ausführungsform besteht aus einer Stange 1, an der ein Paar dia metral- verschiebbare und auf verschiedene Bohrdurchmesser einstellbare Messer 2, 3 an geordnet sind.
Die Stange 1 besteht zweckmässigerweise aus einem Einspanndorn mit Kopf la und Einspannkonus 1b, der als Morsekonus oder als metrischer Konus ausgebildet sein kann. Hierbei ist am Ende des Dornes ein auf schraubbarer Mitnehmerlappen 4 angeordnet, so dass der Darr auch auf jeder Bohrmaschine, jedem Bohrwerk und jeder Drehbank ver wendet werden kann.
Ohne Mitnehmerlappen 4 dient das hierfür im Dornende vorgesehene Innengewinde zum Festspannen des Dorns in Fräsmaschinen. An Stelle des Einspann konus kann der Einspanndorn auch einen zylindrischen Einspannteil zum Einspannen des Dorns in Spannzangen aufweisen.
Die Messer 2, 3 sind am Kopf la des Dornes 1 angeordnet. Hierfür weist der Kopf la einen rechtwinklig zur Dornachse durch gehenden Schlitz 5 auf, in welchem die Mes ser radial verschiebbar sind und durch eine (nicht gezeichnete) Feder nach aussen ge drückt werden. Die den vordern Schneid kanten 2a, 3a der Messer 2, 3 abgewende ten Hinterkanten 2b 3b sind abgeschrägt, weisen also Schrägflächen auf. Gegen diese Schrägflächen 2b, 3b kann sich ein im Schlitz 5 angeordnetes Zwischenstück 6 mit einer gleich geneigten Schrägfläche anlegen, wel ches eine derartige Länge aufweist, dass es beide innern Enden der Messer 2, 3 über deckt.
Das keilartig ausgebildete Zwischen stück 6 arbeitet noch mit einer zweiten Schrägfläche mit einer entsprechenden Schräg fläche eines weiteren Zwischenstückes 7 zu sammen. Auf das Keilzwischenstück 6 wirkt eine Feststellschraube 8 unmittelbar ein, deren Kopf mit einem Innensechskantloch zum Drehen der Schraube versehen ist.
Beim Anziehen der Schraube 8 wird das Keilstück 6 in die durch die Schrägflächen 2b, 3b der Messer 2, 3 und das Keilstück 7 gebildete Keillücke getrieben, so dass die Messer 2, 3 gegen die Schlitzwand gepresst werden und durch Klemmsitz im Schlitz fest sitzen.
Diese Einspanneinrichtung könnte auch so ausgestattet sein, dass nur ein Zwischenstück 6 vorhanden wäre, das nur eine Schrägfläche und mit dieser und den abgeschrägten Hin terkanten der Messer zusammenarbeitet, so dass beim Anziehen der Feststellschraube 8 die Messer 2, 3 durch Keilsitz im Schlitz 5 festsitzen.
Zum zentrischen Einstellen der beiden Messer dient ein einfaches Einstellgerät, wel ches in Fig. 3 dargestellt und zum Einstellen der Messer 2, 3 auf den Kopf la des Dornes aufsteckbar ist. Hierzu ist an der Stirnseite des Kopfes la ein Innengewinde vorgesehen, in welches ein Zentrierzapfen 9 eingeschraubt ist, auf den das Einstellgerät aufsteckbar ist.
Das Einstellgerät weist einen Balken 10 auf, der in der Mitte ein Querloch 11 be sitzt, dessen Durchmesser genau demjenigen des Zentrierzapfens 9 am Kopf la entspricht, derart, dass der Balken beim Aufsetzen auf den Kopf la genau eingepasst und von der Mitte aus zentriert ist. Der Balken 10 dient als Träger für eine Spindel 12, die auf der einen Seite ein Rechts- und auf der andern Seite ein Linksgewinde besitzt und in den Lagerteilen 13a, 13b und<B>13e</B> des Balkens drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist.
Der Träger 10 besitzt eine Längsführung, in der zwei Backen 14, 15 verschiebbar sind, von denen die eine auf dem Rechts- und die an dere auf dem Linksgewinde der Spindel 12 aufgeschraubt ist. Das eine Ende der Spindel 12 ragt über den Träger 10 hinaus und trägt einen gerändelten Drekknopf 16 mit einem Merkstrich, der gegenüber einer auf dem be nachbarten Lagerteil 130, also am Balken, angeordneten Skala drehbar ist. Die Skala hat zweckmässig eine Teilung von 0,05 mm.
Bei Nichtgebrauch des Zentrierzapfens 9 können in das Innengewinde am Kopf la Führungszapfen verschiedenen Durchmessers eingeschraubt werden, so dass die Bohrvorrich tung auch als Zapfenfräser verwendet wer den kann.
Die Einstellung der Messer 2, 3 geschieht auf folgende Weise: Die Backen 7.4, 15 am Einstellgerät wer den auf einen dem gewünschten Durchmes ser entsprechenden Abstand mittels des Dreh knopfes 16 eingestellt. Sie bewegen sich von der Balkenmitte aus stets um genau gleiche Beträge gegeneinander bezw. voneinander weg. Sodann wird das Einstellgerät mit dem Loch 11 auf den Zentrierzapfen 9 am Kopf la des Dornes 1 aufgesteckt und die in der Mitte zusammengerückten Messer 2, 3 durch die Schraube 8 gelöst. Diese werden durch die Federung nach aussen bis zum Anschlag an den Backen 14, 15 gedrückt.
In dieser Lage werden die Messer durch Anziehen der Schraube 8 im Schlitz 5 festgeklemmt, und zwar ohne Gefahr der Verschiebung beim Drehen der Schraube B. Die Messer sitzen absolut fest und zentrisch entsprechend dem auf dem Einstellgerät eingestellten Bohr durchmesser.
Die Erfindung erschöpft sich nicht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, viel mehr können im Rahmen des Erfindungs gedankens verschiedene Änderungen vor genommen werden. So können z. B. an der Stange mehrere Messerpaare angeordnet sein, die sowohl in der Längsrichtung als auch am Umfang versetzt zueinander angeordnet sind. Bei Vorhandensein nur eines einzigen Mes serpaares, wie dargestellt und beschrieben, braucht dieses nicht am Kopf des Dornes zu sein, sondern kann an einer beliebigen Stelle an der Stange 1 angeordnet sein.
Die wesentlichen Vorteile des Ausfüh rungsbeispiels bestehen im folgenden: 1. Das Bohrgerät kann als Bohrstange für rationellste und genaue Bohrarbeiten und zu gleich als Zapfenfräser verwendet werden.
2. Mit nur vier Bohrstangen können in folge Einstellung der Messer auf verschie dene Durchmesser alle Bohrungen von z. B. 10 bis 80 mm ausgeführt werden. Durch Ver wendung beliebiger Führungszapfen ersetzen dabei die vier Werkzeuge sämtliche Zapfen fräser von 10 bis 80 mm.
3. Durch die einfache und sichere Ein stellmöglichkeit können Bohrungen vorge- schruppt werden. Nach dem Vorschruppen wird die Bohrung gemessen, die Differenz bis zum Fertigmass am Einstellgerät nach gestellt, das Einstellgerät aufgesetzt und die Schraube 8 gelöst. Die Feder drückt die Messer gegen die Anschläge 14, 15 des Ge rätes, wonach die Schraube angezogen wird und die Messer für die nächste Operation .eingestellt sind. Durch diese beliebige Ein stellung kann auch das Schwanken der Spin del und damit der Bohrtange bei älteren Werkzeugmaschinen ausgeschaltet werden.
4. Für das Nachschleifen können die Mes ser leicht herausgenommen werden und Be schädigungen an Bohrstange und Führungs- zapfen vermieden werden.
Drilling tool. The invention relates to a drilling tool that is suitable to replace a plurality of twist drills.
The drilling tool according to the invention is characterized in that at least one pair of diametrically displaceable knives adjustable to different drilling diameters are arranged on a rod.
In the drawing, an embodiment example of the subject invention is Darge provides.
Fig. 1 shows the example in side view. FIG. 2 is a side view rotated by 90 with respect to FIG. 1.
Fig. 3 shows the setting device of the drilling device.
The embodiment shown consists of a rod 1, on which a pair of diametrically displaceable and adjustable to different drilling diameters knives 2, 3 are arranged.
The rod 1 expediently consists of a clamping mandrel with a head la and a clamping cone 1b, which can be designed as a Morse cone or a metric cone. Here, a screwable driver tab 4 is arranged at the end of the mandrel, so that the Darr can also be used on any drill, any boring mill and any lathe.
Without the driver tab 4, the internal thread provided for this purpose in the mandrel end is used to clamp the mandrel in milling machines. Instead of the clamping cone, the clamping mandrel can also have a cylindrical clamping part for clamping the mandrel in collets.
The knives 2, 3 are arranged on the head 1 a of the mandrel 1. For this purpose, the head la has a slot 5 extending at right angles to the mandrel axis, in which the Mes ser are radially displaceable and are pushed outwardly by a spring (not shown). The rear edges 2b 3b facing away from the front cutting edges 2a, 3a of the knives 2, 3 are beveled, that is to say they have inclined surfaces. Against these inclined surfaces 2b, 3b arranged in the slot 5 intermediate piece 6 with an equally inclined inclined surface, wel Ches has such a length that it covers both inner ends of the knives 2, 3.
The wedge-shaped intermediate piece 6 still works with a second inclined surface with a corresponding inclined surface of a further intermediate piece 7 together. A locking screw 8 acts directly on the wedge intermediate piece 6, the head of which is provided with a hexagon socket for turning the screw.
When the screw 8 is tightened, the wedge 6 is driven into the wedge gap formed by the inclined surfaces 2b, 3b of the knives 2, 3 and the wedge 7, so that the knives 2, 3 are pressed against the slit wall and are firmly seated in the slit by a force fit.
This clamping device could also be equipped in such a way that only one intermediate piece 6 would be present, which only has an inclined surface and cooperates with this and the beveled rear edges of the knives, so that when the locking screw 8 is tightened, the knives 2, 3 sit tight in the slot 5 by a wedge fit .
A simple setting device is used for the central setting of the two knives, which is shown in FIG. 3 and can be plugged onto the head la of the mandrel for setting the knives 2, 3. For this purpose, an internal thread is provided on the end face of the head la, into which a centering pin 9 is screwed, onto which the setting device can be plugged.
The setting device has a bar 10, which sits in the middle of a transverse hole 11 be, the diameter of which corresponds exactly to that of the centering pin 9 on the head la, such that the bar when placed on the head la exactly fitted and centered from the center . The bar 10 serves as a support for a spindle 12 which has a right-hand thread on one side and a left-hand thread on the other and is rotatably but non-displaceably mounted in the bearing parts 13a, 13b and 13e of the bar is.
The carrier 10 has a longitudinal guide in which two jaws 14, 15 are displaceable, one of which is screwed on the right-hand thread and the other on the left-hand thread of the spindle 12. One end of the spindle 12 protrudes beyond the carrier 10 and carries a knurled knob 16 with a mark, which is rotatable with respect to a scale arranged on the adjacent bearing part 130, ie on the bar. The scale expediently has a division of 0.05 mm.
When the centering pin 9 is not in use, guide pins of different diameters can be screwed into the internal thread on the head la, so that the Bohrvorrich device can also be used as a tenon cutter.
The setting of the knives 2, 3 is done in the following way: The jaws 7.4, 15 on the setting device who set the distance by means of the rotary knob 16 to a distance corresponding to the desired diameter. They always move from the center of the bar against each other by exactly the same amount. away from each other. Then the setting device with the hole 11 is placed on the centering pin 9 on the head 1 a of the mandrel 1 and the knives 2, 3, which have moved together in the middle, are loosened by the screw 8. These are pressed outwards by the suspension up to the stop on the jaws 14, 15.
In this position, the knives are clamped by tightening the screw 8 in the slot 5, without the risk of displacement when turning the screw B. The knives are absolutely tight and centered according to the drilling diameter set on the setting device.
The invention is not limited to the illustrated embodiment, much more can be made before various changes within the scope of the invention. So z. B. several pairs of knives can be arranged on the rod, which are arranged offset from one another both in the longitudinal direction and on the circumference. In the presence of only a single Mes serpaares, as shown and described, this need not be at the head of the mandrel, but can be arranged at any point on the rod 1.
The main advantages of the Ausfüh approximately example are as follows: 1. The drill can be used as a boring bar for the most efficient and precise drilling and at the same time as a tenon cutter.
2. With only four boring bars, as a result, the knives can be adjusted to different diameters. B. 10 to 80 mm. By using any guide pin, the four tools replace all tenon milling cutters from 10 to 80 mm.
3. The simple and safe setting option means that bores can be pre-roughed. After roughing, the bore is measured, the difference is readjusted up to the finished dimension on the setting device, the setting device is put on and the screw 8 is loosened. The spring presses the knife against the stops 14, 15 of the Ge advises, after which the screw is tightened and the knife for the next operation. With this arbitrary setting, the swaying of the spindle and thus the boring bar in older machine tools can also be switched off.
4. The knives can be easily removed for regrinding and damage to the boring bar and guide pin can be avoided.