Verschluss an einer photographisehen Kamera. Die Erfindung betrifft einen Verschluss an einer photographischen Kamera, dessen Belichtungszeit magnetisch regelbar ist.
Bei einem schon bekannten Verschluss die ser Art erfolgt die Regelung der Belichtungs zeit in der Weise, dass eine Kupfer- oder Alu miniumscheibe durch ein Magnetfeld bewegt wird und diese Scheibe über einige Übertra gungsorgane mit der Verschlussblende ver bunden ist.
Bei dieser bekannten Bauart tritt zunächst der Nachteil auf, dass sie verhältnis mässig viel Platz einnimmt und ferner, dass die Wirkung des Verschlussmechanismus, die bekanntlich sehr kritisch ist, in ungünstigem Sinne durch das Vorhandensein der :Über tragungsorgane beoinflusst wird, da diese eine gewisse Trägheit aufweisen, wodurch der Zeitpunkt des Offneres und des Schliessens des Verschlusses nie ganz genau festliegt.
Ab gesehen davon, weisen die in dem bekannten Mechanismus enthaltenen Übertragungs organe stets ein gewisses Spiel auf, das eben falls ungünstig auf die Erzielung einer rich- tigere Verschlusskennlinie wirkt, unter der man die Kurve versteht, welche die Ober fläche der lichtdurchlässigen Öffnung des Verschlusses als Funktion der Zeit angibt.
Diese Übelstände sollen durch die vorlie gende Erfindung behoben werden. Der Ver schluss nach der Erfindung weist das Merk mal auf, dass er eine um eine Achse drehbare Verschlussblende aufweist, welche bei Aus lösung des Verschlusses unmittelbar durch das Magnetfeld beeinflusst wird. Es hat sich gezeigt, dass zweckmässige Ausführungsformen dieses Verschlusses bedeutend weniger Raum beanspruchen als die vorstehend angegebene bekannte Bauart und dass sie ausserdem bedeu tend genauer arbeiten.
Gegenüber bekannten Verschlüssen im allgemeinen und in bezug auf den vorstehend angegebenen bekannten, magnetisch zu beeinflussenden Verschluss ins besondere, weisen diese Ausführungsformen des Verschlusses nach der Erfindung noch den Vorteil auf, dass die Zahl der Abnutzung unterworfener Teile sehr klein ist. An Hand der beiliegenden Zeichnung werden beispielsweise zwei Ausführungsfor men des erfindungsgemässen Verschlusses näher erläutert. Die erste Ausführungsform ist in den Mg. 1 und 2 in Seiten- und Vorder ansicht schematisch dargestellt.
Der Ver schluss weist eine Scheibe<B>S</B> auf, deren Ebene mindestens annähernd parallel zu der Bild ebene B ist und die sich um eine Achse A. drehen kann, die mindestens annähernd par allel zu der optischen Achse X-X der Ka mera ist. Diese Scheibe ist mit der Blenden öffnung 0 versehen, die beim Drehen der Scheibe das Licht auf kurze Zeit durchlässt. Diese Drehung wird durch eine auf der Spin del der Scheibe angebrachte Spiralfeder Y vermittelt, die vor der Aufnahme aufgezogen wird.
Die Scheibe ist aus einem elektrisch lei tenden Werkstoff hergestellt und dreht sich zum Teil in dem Luftspalt L eines im übrigen geschlossenen Magnetkreises M mit einem Dauermagneten, der am nicht dargestellten Verschlussrahmen in Richtung der Pfeile ver schiebbar angeordnet ist. Dadurch kann der sich durch den Luftschlitz drehende Teil der Scheibe, und demgemäss die Bremsung, grösser oder kleiner gemacht und somit die Belich tungszeit stark geändert werden.
Die Seheibe wird nach einer vollen Um drehung, während welcher die Belichtung stattfindet, z. B. durch einen kleinen, nicht dargestellten Sperrhaken festgehalten. Nach dem die Feder wieder aufgezogen worden ist, kann die nächste Aufnahme dadurch her gestellt werden, dass der Sperrhaken mittels des ebenfalls nicht dargestellten Entspanner- knopfes weggedrückt wird. Die Scheibe S könnte auch nur teilweise aus elektrisch lei tendem Material bestehen. Die Verschluss blende könnte- auch aus einer nichtleitenden Scheibe mit einem an derselben angebrachten leitenden Teil bestehen.
Nach einer andern Ausführungsform des Verschlusses nach der Erfindung (Fig. 3) wird die drehbare Verschlussblende bei Aus lösung des Verschlusses -nicht durch eine Fe der, sondern durch das Magnetfeld in Drehung versetzt. Hierzu sind zwei Dauermagneten 1 und 2 auf der Scheibe und zwei Dauermagneten 3 und 4 in dem zugleich den Verschlussrahmen des Verschlusses bildenden Kameragehäuse angebracht. Wenn man die Scheibe freigibt, läuft diese um, weil die gleichnamigen Pole auf der Scheibe und in der Kamera einander abstossen. In der neuen, mit 1' und 2' bezeich neten Stellung ziehen 1' und 4, 2' und 3 ein ander an.
Dadurch, dass jetzt 3 und 4 um eine halbe Umdrehung um die Achse Y-Y ge dreht werden, stossen 3 und 2' und 4 und 1' einander wieder ab. Gibt man die Scheibe dann wieder frei, so dreht sich diese in ent gegengesetzter Richtung nach ihrer ursprüng lichen Stellung zurück. Die Regelung der Belichtungszeit wird nun dadurch erzielt, dass 3 und 4 in der Geraden Y-Y von der Ver- schlussblende entfernt oder derselben genähert werden.
Obgleich es denkbar ist, bei den beschrie benen Verschlüssen die Magnete als Elektro magnete auszubilden, empfiehlt es sich, für transportable Vorrichtungen in Anbetracht der Einfachheit Dauermagnete anzuwenden. Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der statt Dauermagneten Weicheisen stücke auf der Scheibe befestigt sind.
Es ist vorteilhaft, den Verschluss so aus zubilden, dass die Drehung der Verschluss blende mittels eines am Verschlussrahmen be festigten Dauermagneten, der auf einen Ma gneten oder auf ein Weicheisenstück der Ver- schlussblende wirkt, während der Zeit ver zögert wird, in der die Oberfläche der licht durchlässigen Öffnung des Verschlusses, die von der Lage der Verschlussblende zum Ob jektiv abhängt, maximal ist.
Auf diese Weise erzielt man eine Verschlusskennlinie, deren Flanken erheblich steiler als die Verschluss- kennlinien der üblichen Verschlussbauart ver laufen.
Es ist zweckmässig, bei einem Verschluss nach Mg. 1 und 2 oder 3, dessen Verschluss blende eine Scheibe aufweist, die um eine zur optischen Achse der Kamera nahezu parallele Achse drehbar ist, und bei dem sieh die Blen- denöffnung in der Scheibe befindet, die Scheibe zwischen der bildseitigen Hauptebene des Objektivs und der Bildebene der Kamera derart anzuordnen, dass die Entfernung der Scheibe von dieser Hauptebene des Objektivs grösser als ein Achtel und kleiner als die Hälfte des Abstandes zwischen dieser Hauptebene des Objektivs und der Bildebene ist.
Auf diese Weise erhält man in der Praxis relativ kleine und Verschlussscheiben, was in bezug auf die magnetische Bremsung und Beschleunigung vorteilhaft ist.
Es ist auch denkbar, die Verschlussblende aus einem dünnwandigen Hohlzylinder her zustellen, der um eine zu der optischen Achse der Kamera nahezu parallele Achse drehbar ist und bei dem sich die Blendenöffnung in einer Abschlusswand befindet, oder aus einem dünnwandigen, hohlen Kegelstumpf, der um eine Achse drehbar ist, die mit der optischen Achse der Kamera einen Winkel einschliesst, der annähernd dem Komplement des halben Scheitelwinkels des Kegels entspricht, und bei dem sich die Verschlussöffnung in. der Kegelwand befindet.
Shutter on a photographic camera. The invention relates to a shutter on a photographic camera, the exposure time of which can be regulated magnetically.
In an already known shutter of this type, the exposure time is regulated in such a way that a copper or aluminum disc is moved through a magnetic field and this disc is connected to the shutter via some transmission organs.
With this known design, the disadvantage arises that it takes up a relatively large amount of space and also that the effect of the locking mechanism, which is known to be very critical, is influenced in an unfavorable sense by the presence of the transmission organs, as this has a certain inertia have, whereby the time of opening and closing of the shutter is never exactly fixed.
Apart from that, the transmission organs contained in the known mechanism always have a certain amount of play, which also has an unfavorable effect on achieving a more correct locking characteristic, which is understood to be the curve which the surface of the transparent opening of the closure as Function of time.
These shortcomings are intended to be remedied by the present invention. The closure according to the invention has the feature that it has a closure panel which can be rotated about an axis and which is directly influenced by the magnetic field when the closure is triggered. It has been shown that expedient embodiments of this closure take up significantly less space than the known design specified above and that they also work significantly more precisely.
Compared to known closures in general and with respect to the above-mentioned known, magnetically influenced closure in particular, these embodiments of the closure according to the invention still have the advantage that the number of parts subject to wear is very small. With reference to the accompanying drawing, for example, two Ausführungsfor men of the closure according to the invention are explained in more detail. The first embodiment is shown schematically in FIGS. 1 and 2 in side and front views.
The closure has a disk <B> S </B>, the plane of which is at least approximately parallel to the image plane B and which can rotate about an axis A. which is at least approximately parallel to the optical axis XX of the Ka mera is. This disk is provided with the aperture opening 0, which lets the light through for a short time when the disk is rotated. This rotation is mediated by a spiral spring Y attached to the spindle of the disk, which is wound up before the recording.
The disc is made of an electrically lei border material and rotates in part in the air gap L of an otherwise closed magnetic circuit M with a permanent magnet which is arranged on the locking frame, not shown, slidably in the direction of the arrows. As a result, the part of the disc rotating through the air slot, and accordingly the braking, can be made larger or smaller and thus the exposure time can be greatly changed.
The Seheibe is after a full turn during which the exposure takes place, z. B. held by a small, not shown locking hook. After the spring has been rewound, the next receptacle can be made by pushing the locking hook away by means of the release button, also not shown. The disk S could only partially consist of electrically conductive material. The shutter could also consist of a non-conductive disk with a conductive part attached to it.
According to another embodiment of the closure according to the invention (FIG. 3), the rotatable closure panel is set in rotation when the closure is released - not by a spring, but by the magnetic field. For this purpose, two permanent magnets 1 and 2 are attached to the pane and two permanent magnets 3 and 4 are attached to the camera housing, which at the same time forms the shutter frame of the shutter. When you release the target, it rotates because the poles of the same name on the target and in the camera repel each other. In the new, 1 'and 2' designated position, 1 'and 4, 2' and 3 pull each other on.
Because 3 and 4 are now rotated by half a turn around the axis Y-Y, 3 and 2 'and 4 and 1' repel each other again. If the disk is then released again, it rotates back in the opposite direction to its original position. The control of the exposure time is now achieved in that 3 and 4 in the straight line Y-Y are removed from the shutter or brought closer to it.
Although it is conceivable to train the magnets as electric magnets in the closures described enclosed, it is advisable to use permanent magnets for portable devices in view of the simplicity. An embodiment is also conceivable in which instead of permanent magnets soft iron pieces are attached to the disk.
It is advantageous to design the shutter in such a way that the rotation of the shutter is delayed by means of a permanent magnet attached to the shutter frame that acts on a magnet or on a piece of soft iron of the shutter during the time in which the surface the light-permeable opening of the shutter, which depends on the position of the shutter to the objective, is a maximum.
In this way, a locking characteristic is achieved, the flanks of which are considerably steeper than the locking characteristics of the usual type of closure.
In the case of a shutter according to Mg. 1 and 2 or 3, the shutter diaphragm of which has a disc which can be rotated about an axis that is almost parallel to the optical axis of the camera and in which the aperture is located in the disc, to arrange the disc between the image-side main plane of the lens and the image plane of the camera in such a way that the distance of the disc from this main plane of the lens is greater than one eighth and less than half the distance between this main plane of the lens and the image plane.
In this way, relatively small and locking disks are obtained in practice, which is advantageous in terms of magnetic braking and acceleration.
It is also conceivable to make the shutter from a thin-walled hollow cylinder, which can be rotated about an axis almost parallel to the optical axis of the camera and in which the aperture is located in an end wall, or from a thin-walled, hollow truncated cone, which is around a Axis is rotatable, which includes an angle with the optical axis of the camera which corresponds approximately to the complement of half the apex angle of the cone, and at which the closure opening is in. The cone wall.