CH235104A

CH235104A - Verfahren zur Herstellung von Fliehkraft-Kreiselrädern mit zwischen Radscheiben befestigten Schaufeln, insbesondere für Verdichter und Pumpen, sowie nach dem Verfahren hergestelltes Kreiselrad.

Info

Publication number: CH235104A
Authority: CH
Inventors: Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original assignee: Bbc Brown Boveri & Cie
Priority date: 1943-07-20
Filing date: 1943-07-20
Publication date: 1944-11-15
Also published as: BE456874A

Description

Verfahren zur Herstellung von Fliehliraft-Kreiselrädern mit zwischen Radscheiben befestigten Schaufeln, insbesondere für Verdichter und Pumpen, sowie nach dem Verfahren hergestelltes Kreiselrad. Fliehkraft-Kreiselräder, auch RadialTäder genannt, wie sie z.

B. als haufräUer für Ver- di.chter und Pumpen Verwendung finden, werden in der Regel gemäss Fig. 1 und 2 der Zeichnung gebaut. Eine Nabenscheibe 1 und eine Deckscheibe 2 trage die Schaufeln 3, die durch Vernietung mit diesen Scheiben verbunden werden..

Diese Heretellungsart bie tet jedoch gewisse praktischeSehwierigkeiten, wenn die eine der Flächen, auf welchen: die Schaufeln befestigt werden .müssen, nicht eine senkrecht zur Achse stehende Ebene ist (Fig.3 und 4).

Die Herstellung Golcher.Schau- feln, welche genau anliegen müssen, verlangt, zumindest bei hochbeanspiruchten Rädern, eine sehr Einzed!bearbeitung, die nur mit besonderen Werkzeugen, ausgeführt werden kann. Auch,das Anifräsien,der Nieten auf der schrägen Seite A der iSchaufeln,

an die die Deckscheibe anschliesst - siehe Fig. 5, die eine perspektivische Ansicht einer Schau fel -darstellt -, ergibt gewisse Schwierig- keiten, im Gegensatz zur Seite B, an die ,die Nabenscheibe anschliesst. Es entstehen im. ersteren Falle unerwünschte Einschneidungen 4, welche durch -die Form der Stirnfläche der Schaufeln bedingt sind.

Stehen die Schaufeln schräg zu den Sei tenwänden, z. B. wenn sie verwundien sind, so treten dieise S:chwierigkeäten auch bei Rädern mit parallelen Seitenwänden auf, sie wemden; besonders, gross:, wenn:

die Schaufeln nicht seine achspafrallele Gerade als, Erzeu gende besitzen (Fig.6). Von einer solclien Schaufel ergibt sich, von der Achse aus ge- oiehen, schematisch das Bild Fig. 7, mit einer Verwindung um,

die Linie a-b. In diesem: Falle sollten die Nieten, damit ein Zusam menbau möglich- ist, a.chsp,arallel angefräst sein.

Es ist klar, @dass die Herstellung solcher Schaufeln zumindest sehr kostspielig und das Einnieten in die -Radscheib:en;

wegen unzurei- chender Unterstützungsmöglichkeit derselben praktisch unmöglidh sein, würde. Die Erfindung bezweckt diel\lberwindung obengena.nnter Schwierigkeiten durch ein FHerstellungsverfahren, nach dem zuerst die vorbearbeiteten Schaufeln durch Schweissen auf einer der Radsoheiben befestigt werden, worauf ihreBefestigung auf der andern Rad scheibe erfolgt.

An Hand der Zeichnung seien Ausfüh rungsbeispiele des Verfahrens näher veran schaulicht.

Fig. 8 zeigt schematisch die Ansicht auf ein Laufrad, in Richtung der Welle gesehen. F'ig. 10 stellt als Teilfigur einen radialen Schnitt durch ein solcaieis Laufrad nach der Linie p-q der Fig. 8 dar.

Fig. 9 zeigt, ebenfalls als Teilfigur, einen Schnitt nach der Linie r-s der Fig. B.

Die Nabenscheihe 1 ist eben und steht rechtwinklig zur Welle, während die Deek- scheibe 2 konisch, angenommen ist. Die Schau feln werden zuerst. durch Schw@eissung bei 5 mit der Deckscheibe 2 verbunden, dann bei 6 überarbeitet, und- es werden Nieten 7 ange- fräst, wonach ,die Naberischeibe 1 aufgenietet wird.

Die Schnitte p-q und r-s sind gerade durch eine solche Niete gelegt.

Einfacher gestaltet. sich die Ausführung jedoch, wenn anstatt einer Vernietung eine Befestigung mittelst Schweissung oder aueli mittelst Lätung in einem Schutzgas (z. B. "Hydewelding") gewählt wird. Die Schau feln können dann bei 6 einfach plangedreht oder -geschliffen werden. Dieses isst besonders dann vorteilhaft, wenn. die Schaufeln ver wunden sind, wie in .den Fig. 6 und 7.

In Fig. 11 ist solch eine: Sch:aufelbefesti- b nag für ein parallelwandiges Rad dar-e- stellt. Es ist 5,die Sehweissung auf der Deck scheibe, 8 die Verbindung durch Sehutzlas- 1ötung (IHydeweld@in"-;

) mit der Nabenseheibe. Die Verbindung bei 8 durch. gewä.hnliehe (elektrische- oder autogene) Schiveissung isst nur möglich bei verhältnismässig breiten Rä dern, bei welchen die Naht genügend zugä.ng- lieh ist. Bei scllinalen Rädern ist die Schutz- gaslätung jedoch am Platz.

Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens liegt darin, dass die Schaufeln an der Seite, wo sie auf der nichtebenen, z. B. konischen Scheibe befestigt werden müssen, nicht sehr genau bearbeitet zu sein brauchen, da die Sch,weissung hier eine volle Verbindung ge %vährleistet;

auch kann die Schweissung völ lig ungehindert ausgeführt werden, da die andere Radscheibe noch nicht angebracht ist. Sind die Schaufeln einmal auf dieser Scheibe befestigt, so können ihre freien Enden ohne Schwierigkeit genau plan b-ea.rbeitet und die ebene Nabenscheibe durch Schutz,gaslötung (Hydewelding) darauf befestigt werden.

Die .Schaufeln können sowohl wie iiblich aus Stahlblech- hergestellt sein, werden aber, wenn verwunden, zweckmässig aus S'tablgliss hergestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Flieh- kraft-Kreiselrädern mit zwischen Radschei- ben befestigten Schaufeln, insbesondere für V erdiehter und Pumpen, dadurch gekenn- zeiebnet, dass zuerst dievorbearbeitetenSchau- feln durch Sehweissen auf einer der Radschei ben befestigt werden,

worauf ihre Befesti gung auf der andern Radscheibe erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch- I, da durch gekennzeichnet., dass die Befestigung der Schaufeln auf der zweiten Raldscheibe durch Vernietung erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die B festigung der Schaufeln auf der zweiten Radscheibe durch Löten in: einem Schutzgas erfolgt.

PATENTANSPRUCH II: Naeh@dexn Verfahren des Patentan-spru- ehes I lierg-estelltesFliehkraft-hreiselrad, da durch: gekennzeichnet, dass die Schaufeln aus Stahlguss hergestellt sind.