Einrichtung zum gleichzeitigen Ent- und Belüften von Räumen. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung, welche ohne mechanische Luftförderung zum selbsttätigen gleich zeitigen Ent- und Belüften von Räumen zwecks Lufterneuerung, Dampf- oder Gas-, insbesondere Rauchgasabzug dient, unter Ausnutzung von auf Temperatur-, das heisst spezifischen Gewichtsunterschieden der Innm und Aussenluft beruhenden Strömungsvor gängen.
Die ohne mechanische Luftförderung wir kenden bisher bekannten Lüftungseinrich tungen, insbesondere die sogenannten Abluft kanäle vermögen keine genügende gleich zeitige Ent- und Belüftung zu bewirken und haben überdies den Nachteil, dass sie bei geringen Temperaturunterschieden zwischen Aussen- und Innenluft, also meist dann, wenn sie am notwendigsten sind, versagen. Dies ist vor allem -darauf zurückzuführen, weil die bekannten Abluftkanäle keine differenzierten Strömungswege für Luftzu- und -abströmung aufweisen.
Zudem wi- 3 ihre Wirkungsweise durch Windeinflüsse stark beeinträchtigt und oft ganz verhindert.
Diese Nachteile bekannter, ohne mecha nische Luftförderung wirkender Entlüftungs einrichtungen sollen nun gemäss der Erfin dung dadurch behoben werden, dass die vor liegende, zur gleichzeitigen Ent- und Belüf tung von Räumen, insbesondere Wohnräumen, bestimmte Einrichtung einen schräg nach aussen abfallend einzubauenden, in .seiner Längsrichtung unterteilten Luftzirkulations- kanal aufweist, wobei Mittel vorhanden sind, um dessen lichte Querschnittsfläche teilweise überdecken zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar gestellt.
Fig. 1 zeigt die in eine Aussenwand ein gebaute Einrichtung vom Rauminnern ge sehen, Fig. 2 dasselbe im Schnitt nach der Linie I--I der Fig.1-und Fig. 3 das Luftführungsrohr in scham- bildlicher Darstellung.
Mit<B>31</B> ist. eine, den zu entlüftenden Raum nach aussen begrenzende Backsteinmauer be zeichnet, die einen ungefähr<B>15"</B> nach aussen geneigten Durchbruch aufweist. In diesen llaiterdurelibrueh ist ein in Fig. 3 dar gestelltes, aus porösem Baustoff, insbesondere kapillaraktiveni gebranntem Ton gebildetes Luftführungsrobr, vorzugsweise mittels einem porösen Mörtel eingebaut. dessen vertikale lichte 'N,\Teite in der Rohrmitte am grössten ist.
Dieses Tonrohr weist eine einen gewölb ten Hohlraum 13 überdachende obere Wan dung a. zwei parallele vertikale Seitenwan dungen b mit waagrecht nach einwärts ge richteten gle;chförmigen Rippen c und eine unterhalb dieser Rippen anschliessende, einen keilförmig nach unten sich. erweiternden Kanal h bildende Basiswandung<I>d</I> auf.
Die auf gleicher Niveaulinie A-A gegenein- andergericliteien Rippen c lassen einen ungefähr ein Viertel der Rohrbreite. messen den Schlitz offen, durch den der obere Raum R mit dem Kanal K in Verbindung steht. Im Rauminnern ist am Mauerdurch bruch in an sich bekannter Weise ein mittels Seilzug über den ganzen lichten Rohrquer schnitt in vertikaler Richtung bewegbarer Schieber S angeordnet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ent- und Belüftungseinrichtung ist folgende: Die abzuführende warme Raumluft strömt in Richtung des Pfeils La in den obern Rohr hohlraum B, kühlt sich an den porösen, durch Verdunstung von Mauerfeuchtigkeit unter kühlten Rohrwandungen ab, sinkt durch den Schlitz zwischen den Rippen c in den Ka nal K und strömt durch diesen ins Freie.
Gleichzeitig fliesst ein Frischluftstrom Lb in der in Fig. \? angedeuteten Pfeilrichtung im Gewölbeteil des Rohrhohlraumes 13, in den zu belüftenden Raum zu.
Zur Dirigierung dieser Luftausfauschströmungen, das heisst gleichzeitigen Ent- und Belüftung des betref fenden Raumes mittels der gleichen Einrich tung, wird vorzugsweise bei höherer Innen temperatur der Schieber<B>8</B> bis auf die Niveau- linie A-.4 hochgezogen, womit verhindert ist, da.ss der ins Freie zu führende,
an den obern Rohrwandungen abgekühlte und sin kende Luftstrom <I>La</I> teilweise in den zu ent lüftenden Rauin zurückfliesst. Bei höherer Aussentemperatur wird vorteilhafterweise der Schieber S entsprechend gesenkt, so dass die beim Einströmen in den Kanal sich abküh lende Frischluft vom obern Raum R durch den Schlitz in den Kanal K und durch diesen in den zu belüftenden Raum fliessen kann, während gleichzeitig die abzuführende Raum luft durch den obern Rohrquerschnitt ab fliesst.
Die beschriebene Ent- und Belüftungs einrichtung ermöglicht sonach auch bei ver schiedenen Temperatur- und Witterungsver hältnissen die zur Aufrechterhaltung einer gleichzeitigen Ent- und Belüftung durch ein und dieselbe Einrichtung erforderliche Diri- gierung der Luftströmungen unter Vermei dung unerwünschter Zuglufterzeugung, im Gegensatz zu den bekannten, ohne mecha nische Luftförderung wirkenden Lüftungs einrichtungen.
Merdies wirkt diese Einrich tung auf einströmende wärmere Aussenluft kühlend und ermöglicht dadurch eine gewisse Luftkonditionierung durch Aufnahme bezw. Abgabe von Feuchtigkeit an den porösen Rohrwandungen. Die äussere Seite des Mauer durchbruches wird zwecks Vermeidung einer Strömungsbehinderung vorzugsweise nur mit vertikal einzementierten Stäben e abgesperrt, doch kann natürlich auch an dieser Öffnung eine gänzlich schliessbare Klappe, Schieber oder ähnliches Abschlussorgan angeordnet sein, das nur bei Inbetriebnahme der Lüf tungseinrichtung zu öffnen ist.
Die beschriebene Einrichtung lässt sich mit Leichtigkeit ohne weitere Installations erfordernisse in Aussenwandungen von zu ent-, belüftenden Räumen einbauen, da, ledig lich ein vorzugsweise im obern Teil der be treffenden Mauer zu schaffender Durchbruch erforderlich ist und keinerlei Abzugsleitun gen. Kamine und andere bisher zur Entlüf tung notwendige Luftableitungsorgane an geordnet werden müssen.
Device for simultaneous venting and ventilation of rooms. The subject of the present invention is a device which is used without mechanical air conveyance for automatic simultaneous venting and ventilation of rooms for the purpose of air renewal, steam or gas, in particular smoke gas extraction, taking advantage of temperature, i.e. specific weight differences of the inside and outside air based Flow processes.
The ventilation systems known to date without mechanical air conveyance, in particular the so-called exhaust air ducts, are unable to provide sufficient simultaneous ventilation and, moreover, have the disadvantage that they can operate at small temperature differences between the outside and inside air, i.e. mostly when they are most necessary fail. This is mainly due to the fact that the known exhaust air ducts do not have any differentiated flow paths for air inflow and outflow.
In addition, their mode of action is severely impaired by the effects of wind and often prevented entirely.
These disadvantages of known, without mechanical air delivery acting ventilation devices are now to be remedied according to the inven tion by the fact that the existing, for simultaneous ventilation of rooms, especially living rooms, certain device to be installed sloping to the outside, in. its longitudinal direction subdivided air circulation channel, wherein means are available to partially cover its clear cross-sectional area.
In the drawing, an embodiment example of the subject invention is provided.
1 shows the device built into an outer wall from the interior of the room, FIG. 2 shows the same in section along the line I - I of FIG. 1 and FIG.
With <B> 31 </B> is. a brick wall delimiting the space to be ventilated to the outside, which has an approximately 15 "outwardly inclined opening. In this llaiterdurelibrueh is a shown in Fig. 3, made of porous building material, in particular capillary-active burnt Clay-formed air duct, preferably built in by means of a porous mortar, the vertical clearance of which is greatest in the middle of the pipe.
This clay pipe has a vaulted cavity 13 roofing upper wall a. two parallel vertical side walls b with horizontally inwardly directed identical ribs c and one below these ribs, one wedge-shaped downwards. widening channel h forming base wall <I> d </I>.
The mutually opposing ribs c at the same level line A-A leave one about a quarter of the pipe width. measure the slot open through which the upper space R communicates with the channel K. Inside the room, a slide S which can be moved in the vertical direction is arranged on the wall breakthrough in a manner known per se.
The function of the ventilation device described is as follows: The warm room air to be discharged flows in the direction of the arrow La into the upper tube cavity B, cools on the porous, through evaporation of wall moisture under the cooled tube walls, sinks through the slot between the ribs c into the channel K and flows through this into the open air.
At the same time, a fresh air flow Lb flows in the in Fig. \? indicated arrow direction in the vault part of the tube cavity 13, in the space to be ventilated.
To direct these air exchange flows, i.e. simultaneous ventilation of the room in question by means of the same device, the slide <B> 8 </B> is preferably pulled up to level line A-.4 at a higher internal temperature, which prevents the person to be led outside,
The air flow <I> La </I> that has cooled and sinks on the upper pipe walls partially flows back into the space to be ventilated. At a higher outside temperature, the slide S is advantageously lowered accordingly, so that the fresh air from the upper room R can flow from the upper room R through the slot into the channel K and through this into the room to be ventilated, while at the same time the room to be vented air flows out through the upper pipe cross-section.
The venting device described enables the airflows required to maintain simultaneous venting and ventilation by one and the same device, even under different temperature and weather conditions, while avoiding undesired drafts, in contrast to the known, without mechanical ventilation systems.
In addition, this facility has a cooling effect on the incoming warmer outside air and thus enables a certain air conditioning through intake or. Release of moisture on the porous pipe walls. The outer side of the wall breakthrough is preferably only blocked off with vertically cemented rods e to avoid a flow obstruction, but of course a completely closable flap, slide or similar closing element can also be arranged at this opening, which can only be opened when the ventilation device is started up.
The device described can be installed with ease without further installation requirements in the outer walls of rooms to be ventilated, since only a breakthrough to be created preferably in the upper part of the wall in question is required and no flues. Chimneys and others so far for Ventilation necessary air discharge organs must be arranged.