CH227484A

CH227484A - Vorrichtung zum Sichern von Fahrrädern gegen unbeabsichtigtes Verdrehen des Vorderrades bei Nichtgebrauch des Fahrrades.

Info

Publication number: CH227484A
Authority: CH
Inventors: Neuner Karl; Neuner Eduard
Original assignee: Neuner Karl; Neuner Eduard
Priority date: 1942-12-30
Filing date: 1942-12-30
Publication date: 1943-06-15

Description

Vorrichtung zum Sichern von Fahrrädern gegen unbeabsichtigtes Verdrehen des Vorderrades bei Nichtgebrauch des Fahrrades. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Sichern von Fahrrädern gegen unbeabsichtigtes Verdrehen des Vorder rades bei Nichtgebrauch des Fahrrades. Es kommt sehr oft vor, dass ein Fahrrad, das an einem Randstein oder an eine Wand ge stellt wird, umfällt, weil sich die Vorderrad gabel mit dem Rad verschwenkt. Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben; sie be steht darin, dass mit der Vorderradgabel ein ausschwenkbarer Bügel verbunden ist, der, über ein Rahmenrohr gelegt, ein Ausschwenken des Vorderrades verunmöglicht.

In beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 den vordern Teil eines Fahrrades in Seitenansicht, Fig. 2 und 3 eine Vorder- bezw. Seiten ansicht der Vorrichtung in grösserem Massstab, Fig. 4 und 5 Schnitte nach den Linien IV-IV bezw. V-V der Fi.g 2. Am Kopf 1 der im Fahrradrahmen R lenkbar gelagerten Vorderradgabel 2 ist zur Befestigung des Schutzbleches 3 in bekannter Weise ein Winkelstück 4 mittels Schraube 5 angeschraubt.

Mit derselben Schraube wird die in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Vorrich tung am Kopf 1 befestigt. Die Vorrichtung weist eine Platte 7 auf, welche ein Schloss- gehäuse 8 und eine Führung 9 trägt. In den Teilen 8, 9 ist ein Bügel 10 mittels seinen vorstehenden Enden 11 schwenkbar gelagert. Der Bügel 10 ist von vorn im wesentlichen U-förmig gestaltet. Seine nach abwärts ge richteten Schenkel 12, an welche sich die Enden 11 anschliessen, liegen federnd in Rasten 13 der Teile 8, 9, sofern sich der Bügel 10 in Gebrauchslage befindet.

Ausser Gebrauch befinden sich die Schenkel 12 in Rasten 14 und der Bügel 10 nimmt die strich punktierte Zage (Fug. 1, 4) ein. Im Schloss- gehäuse 8 ist ein quer verstellbarer Riegel 16 angeordnet, der sich in bekannter Weise nach Einstecken eines Schlüssels in den Schlitz 18 verschieben lässt.

Ist der Bügel 10 in strichpunktierter Lage (Fig. 1), so kann die Vorderradgabel 2 mittels der Lenkstange 20 frei und ungehindert ge dreht werden. Wird das Fahrrad bei Nicht gebrauch zum Beispiel an eine Wand gestellt, so kann sich das Vorderrad leicht drehen und das ganze Fahrrad fällt um. Die gezeichnete Vorrichtung verhütet das unbeabsichtigte Drehen des Vorderrades. Zu diesem Zwecke klappt man Bügel 10 hoch, wodurch das von vorn schräg abwärts geführte Rahmenrohr 21 in den Bügel 10 zu liegen kommt. Dadurch jedoch, dass das Rohr 21 zangenartig gefasst wird, ist ein Verdrehen der Vorderradgabel unmöglich. Gleichzeitig kann der Diebstahl des Fahrrades erschwert werden.

Durch Ein stecken des Schlüssels in den Schlitz 18 wird der Riegel 16 in seine strichpunktierte Lage ver schoben (Fig. 2), wobei einerseits ein Schenkel 12 des Bügels 10 und anderseits die Schraube 5 überdeckt werden. Letztere kann nicht mehr gelöst und damit die Vorrichtung nicht entfernt werden, während der Bügel nicht mehr nach unten geklappt werden kann. Da die Schraube 5 nicht in der Längsmitte der Platte 7, sondern seitlich durchgeführt ist, ist die Gabel 2 mit dem Vorderrad bei Nicht gebrauch und aufgeklapptem Bügel stets etwas abgedreht. Wird also das Fahrrad ge stohlen, so kann damit nicht gefahren werden, da es immer einen Kreis befahren würde.

Nach Einstecken des Schlüssels kann der Riegel 16 wieder zurückgezogen und der Bügel 10 nach unten geklappt werden, d. h. das Fahrrad ist wieder fahrbereit. Da zur Anbringung der Vorrichtung am Fahrrad nichts geändert werden muss, kann erstere ohne weiteres sofort an jedem Fahr rad angebracht werden.

An Stelle des Schlossgehäuses 8 kann auch nur eine zweite Führung 9 auf der Platte 7 befestigt sein. In diesem Falle kann durchnachträgliehesAnbringen eines Schlosses, das von hinten an die Platte angeschraubt wird und das eine Ausnehmung für die zweite Führung 9 aufweist, die Vorrichtung mit der Diebstahlsicherung ausgerüstet werden.

Claims

PATENTAISPRUCH: Vorrichtung zum Sichern von Fahrrädern gegen unbeabsichtigtes Verdrehen des Vorder rades bei Nichtgebrauch des Fahrrades, da durch gekennzeichnet, dar, mit der Vorder radgabel einausschwenkbarer Bügelverbunden ist, der, über ein Rahmenrohr gelegt, ein Aus schwenken des Vorderrades verunmöglicht. UNTERANSPRüCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch geli:ennzeielinet, dass der Bügel ein federnder Drahtbügel (10) ist, der an einer an der Vorderradgabel. zu befestigenden Platte (7) schwenkbar gelagert und in Rasten (13, 14) der letzteren einstellbar ist. 2.

Vorrichtung nach Patentanspruch und 'Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass .Mittel vorgesehen sind, um den Bügel (10) in seiner Sperrlage zu sichern. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass an der Platte (7) ein durch einen Schlüssel zu betätigender Riegel (16) vorgesehen ist, der sowohl über die die Platte mit der Vorderradgabel verbindende Schraube (5), wie auch über einen Teil des Bügels (10) ragt, um Schraube und Bügel gegen unbe fugtes Verstellen bezw. -#%"egnehmen zu sichern. 4.

Vorrichtung nach Patentanspruch und hnteransprüehen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schraube (5) ausserhalb der Längsmitte der Platte (7) angeordnet ist, damit das Vorderrad beim Feststellen in eine verschw enkte Lage zu liegen kommt. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch und 'Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Platte (7) ein Schlossgehäuse (8) und eine Führung (9) trägt, wobei das Schlossgehäuse (8) und die Führung (9) so ausgebildet sind, dass sie die vorstehenden Enden (11) des Bügels (10) aufnehmen können.