Elektrischer Kondensator mit Ansehlusseinriehtung, insbesondere für Entstörungszwecke. Es ist bekannt, dass elektrische Konden- .a.toren, insbesondere solche für Entstörungs zwecke, induktivitätsarm ausgebildet sein müssen. Neben der Vermeidung der reinen Wickelinduktivität ist auch besonderes Augenmerk auf die Vermeidung von Zu leitungen zu den Belegungen zu richten, da die Zuleitungsinduktivität äusserst nach teiligen Einfluss auf die Entstörungswirkung des Kondensators auszuüben vermag.
Ein bekannter Vorschlag geht nun darauf hinaus, die Zuleitungsinduktivität, die bei spielsweise auch von der Anschlussklemme des Kondensators bis zur eigentlichen Be legung vorhanden ist., dadurch zu ver meiden, dass man jede Belegung mit zwei Stromzuführungen versieht und die Leitung, an -die der Kondensator an geschlossen werden soll, auftrennt und die an der Trennstelle entstandenen Enden der Leitungsteile mit den beiden Zuleitungen zu der Belegung in Verbindung bringt.
Da durch wird die Induktivität der Zuleitung in den Hauptstromkreis verlegt und kann sich nur günstig auswirken, während der Kondensatorkreis nur die reine Kapazität enthält.
Diese Massnahme ist nun nicht immer ohne Schwierigkeiten .durchführbar. Die Vorsehung einer zweiten Anschlussvorrich- tung erfordert einen Mehraufwand und stellt dann, wenn es sich um völlig dichte Konden satoren handelt, eine Fehlermöglichkeit dar, weil eine zusätzliche Dichtungsstelle bei der Durchführung der zweiten Klemme durch das Kondensatorgehäuse vorhanden ist.
Nun ist es aber nicht immer erforderlich, jede Belegung mit zwei Anschlussleitungen auszurüsten. Insbesondere dann, wenn die Zuleitung von der Belegung bis zum äussern Kontaktorgan sehr kurz gehalten wird, was durch besondere konstruktive Massnahmen erreicht werden kann, ist die Induktivität dieser Zuleitung verschwindend gering und kann praktisch vernachlässigt werden. Vor aussetzung dafür ist jedoch, dass das Leiter stück zwischen Belegungen und der Ver bindungsstelle mit der den Hauptstrom führenden Leitung, von welcher Störströme abgeleitet werden sollen, sehr kurz gehalten ist.
Längere Lötanschlüsse bezw. Klemm verbindungen bedingen meist eine bereit nicht tragbare Zuleitungsinduktivität.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird, um eine kurze Zuleitung zur Belegung sicher zu stellen, vorgeschlagen, dass die Anschluss- leitung mindestens der einen Belegung aus einem die Gehäusewand durchsetzenden, über einen Isolator geführten Kontaktstift be steht, der höchstens 2 mm nach aussen herausragt. Zweckmässigerweise ist der Kon taktstift in dem Durchführungsisolator ein gelötet, wobei der Durchführungsisolator aus keramischem Material bestehen kann. Vor teilhafterweise liegt eine einen Teil der An schlusseinrichtung bildende Kontaktfeder auf dem Kontaktstift unter Druck auf und ist mit Anschlussorganen für den Anschluss der äussern Stromleitung, von welcher Störströme abgeleitet werden sollen, versehen.
Die An schlussorgane der Kontaktfeder können an den Enden derselben angebracht sein. wobei die mit dem Kondensator in Verbindung zu bringende Leitung aufzutrennen ist und die an der Trennstelle entstehenden Enden der Leitungsteile je an ein Anschlussorgan anzu schliessen sind. Vorteilhafterweise sind die Anschlussorgane der Kontaktfeder als Löt- ösen oder als Klemmschrauben ausgebildet.
Die Kontaktfeder selbst ist vorteilhafter weise an einem am Kondensatorgehäuse be festigten Aufsatz befestigt; die Kontakt feder könnte aber auch am zu entstörenden Gerät zu befestigen sein. Die eine Belegung des Kondensators kann mit dem Gehäuse verbunden sein, wobei dieses den einen Pol und ein Kontaktstift den andern Pol des Kondensators bildet.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kondensators ge mäss der Erfindung gezeigt. a ist der Kon- densatorbecher, der im Innern einen bei spielsweise stirnseitig verlöteten Wickel ent hält. Die eine Belegung dieses Wickels ist an das Gehäuse geführt, welches gleichzeitig den einen Anschlusspol darstellt.
Die Gegen belegung steht mit einem Kontaktstift b in Verbindung, welcher durch den Porzellaniso lator c die Gehäusewandung durchsetzt und ein kurzes Stück, ca. 1 bis 2 mm, aus dem Isolatorkörper herausragt. Für den Anschluss der stromführenden Leitung an diesen Kon- taktpimpel b ist nun die Anschlussfeder d erforderlich, welche an einem im dargestell ten Beispiel an dem Kondensatorbehälter an gebrachten Aufsatz e befestigt ist, der aber auch an den zu entstörenden Geräten vor gesehen sein kann.
Diese Kontaktfeder d be sitzt in der beispielsweisen Darstellung der Zeichnung einen federnden Mittelteil f, gegen den sich der Kontaktpimpel b anlegt. Ausserdem besitzt die Kontaktfeder d zwei Lötfahnen<I>g</I> und<I>h,</I> mit welchen die aufge trennte Hauptstromleitung in Verbindung gebracht wird. Der Hauptstrom fliesst also über die Kontaktfeder. Die gesamte Zu leitungsinduktivität zum Kondensator ist dann lediglich durch die Induktivität des kurzen Kontaktstiftes b gegeben.
Der Isolator c besteht zweckmässiger weise aus Porzellan und ist mit dem metal lischen Gehäuse des Kondensators a durch Lötung verbunden.
Richtet man zu entstörende Geräte mit dem Kontaktfederaufsatz aus, dann kann der Entstörungskondensator a, ähnlich wie eine Taschenlampenbatterie. in die Vorrichtung soweit eingeschoben werden, dass der Kon- taktpimpel b mit dem federnden Organ f der Kontaktfeder d und das Gehäuse a mit dem Gegenpol bezw. dem Gehäuse des zu ent störenden Gerätes in Kontakt kommt.
Bei Defektwerden des Kondensators a ist eine leichte Auswechselbarkeit ohne Ausser-- betriebsetzung des zu entstörenden Gerätes möglich.
Electrical capacitor with connection unit, in particular for interference suppression purposes. It is known that electrical condensers, especially those for interference suppression purposes, have to be designed with low inductance. In addition to avoiding the pure winding inductance, special attention must also be paid to avoiding feed lines to the assignments, since the feed line inductance can exert an extremely negative influence on the interference suppression effect of the capacitor.
A well-known proposal now goes to avoid the lead inductance, which is also present for example from the connection terminal of the capacitor to the actual occupancy, by providing each occupancy with two power leads and the line to which the Capacitor is to be closed, separates and brings the ends of the line parts created at the separation point with the two supply lines to the occupancy in connection.
Since the inductance of the supply line is laid in the main circuit and can only have a beneficial effect, while the capacitor circuit only contains the pure capacitance.
This measure cannot always be carried out without difficulties. The provision of a second connection device requires additional expenditure and, if the capacitors are completely sealed, represents a possibility of error because there is an additional sealing point when the second terminal is passed through the capacitor housing.
However, it is not always necessary to equip each assignment with two connection cables. In particular, when the lead from the occupancy to the outer contact element is kept very short, which can be achieved by special design measures, the inductance of this lead is negligibly low and can practically be neglected. The prerequisite for this, however, is that the conductor piece between the assignments and the connection point with the line carrying the main current from which interference currents are to be derived is kept very short.
Longer solder connections respectively. Clamp connections usually require a supply line inductance that cannot be tolerated.
According to the present invention, in order to ensure a short supply line for the occupancy, it is proposed that the connecting line of at least one occupancy consists of a contact pin penetrating the housing wall, guided over an insulator and protruding outward by at most 2 mm. Conveniently, the con tact pin is soldered in the bushing insulator, wherein the bushing insulator can be made of ceramic material. Before geous enough, a part of the connection device forming contact spring rests on the contact pin under pressure and is provided with connection elements for connecting the external power line from which interference currents are to be derived.
The connection organs of the contact spring can be attached to the ends of the same. wherein the line to be brought into connection with the capacitor is to be separated and the ends of the line parts arising at the separation point are each to be connected to a connecting element. The connecting elements of the contact spring are advantageously designed as soldering lugs or as clamping screws.
The contact spring itself is advantageously attached to a be attached to the capacitor housing attachment; The contact spring could also be attached to the device to be suppressed. One assignment of the capacitor can be connected to the housing, with the housing forming one pole and a contact pin forming the other pole of the capacitor.
In the accompanying drawing, an embodiment of a capacitor according to the invention is shown. a is the capacitor cup, which contains a winding inside, for example, soldered on the front side. One assignment of this coil is led to the housing, which at the same time represents one connection pole.
The opposite occupancy is connected to a contact pin b, which penetrates the housing wall through the Porzellaniso lator c and protrudes a short piece, approx. 1 to 2 mm, from the insulator body. To connect the current-carrying line to this contact pimple b, the connection spring d is required, which is attached to an attachment e attached to the condenser container in the illustrated example, but which can also be seen on the devices to be suppressed.
This contact spring d be seated in the exemplary representation of the drawing a resilient middle part f, against which the contact pimple b rests. In addition, the contact spring d has two soldering lugs <I> g </I> and <I> h, </I> with which the separated main power line is connected. The main current therefore flows through the contact spring. The entire line inductance to the capacitor is then given only by the inductance of the short contact pin b.
The insulator c is conveniently made of porcelain and is connected to the metallic housing of the capacitor a by soldering.
If you align the devices to be suppressed with the contact spring attachment, the suppression capacitor a, similar to a flashlight battery. be pushed into the device so far that the contact pimple b with the resilient member f of the contact spring d and the housing a with the opposite pole respectively. comes into contact with the housing of the device to be disrupted.
If the capacitor a becomes defective, it can be easily replaced without taking the device to be suppressed out of operation.