CH219003A - Einrichtung für den Sprungwellenschutz in elektrischen Anlagen. - Google Patents

Einrichtung für den Sprungwellenschutz in elektrischen Anlagen.

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CH219003A
CH219003A CH219003DA CH219003A CH 219003 A CH219003 A CH 219003A CH 219003D A CH219003D A CH 219003DA CH 219003 A CH219003 A CH 219003A
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
    • H02H9/06Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


  Einrichtung für den     Sprungwellenschutz    in elektrischen     Anlagen.            Früher    hat man versucht, Transformato  ren und Maschinen gegen     Sprungwellen,    das  heisst gegen     Überspannungsbeanspruchung     benachbarter Spulen und Windungen durch       vorgeschaltete    Drosselspulen zu schützen.  Diese Drosselspulen wurden im Leitungszug  eingebaut. Es hat sich nun gezeigt, dass eine  solche Schutzanordnung nicht wirksam, oder  sogar schädlich ist, wenn die Drosselspulen  nicht eine hinreichende     Induktivität    haben.

    Diese Erscheinung ist darauf zurückzufüh  ren,     dass,    die Drosselspulen mit der Eingangs  kapazität der Transformatoren     bezw.    Ma  schinen einen Schwingungskreis bilden,     wel-          eher    in Resonanz geraten kann und dadurch  die Beanspruchung der zu schützenden Wick  lung steigert, anstatt sie zu verringern. Die       Induktivität    der Drosselspulen müsste sehr  gross gewählt werden, um die gewünschte  Wirkung zu erreichen, was aber mit erheb  lichen Kosten verbunden ist.  



  Durch die vorliegende Erfindung werden  diese Nachteile vermieden und die ge  wünschte Reduktion der Sprungwellenbe-         anspruchung    erreicht. Dabei wird von der  Tatsache ausgegangen, dass gefährliche       Sprungwellen    in Anlagen nur durch Über  schläge in der Nähe von Transformatoren  oder Maschinen erzeugt werden. Dieselben  können     entweder    durch Überschläge von Lei  tungen zur Erde oder bei direkten Blitz  schlägen in Masten durch Rücküberschläge  vom Mast zur Leitung erfolgen. Die Span  nungsänderungen in den Leitungen, welche  durch diese Überschläge     entstehen,    sind sehr  rasch und die entsprechenden Sprungwellen  sehr steil.

   Die Erfindung bezieht sich nun  auf Einrichtungen zur Abflachung von in  nerhalb eines zu schützenden     Anlageteils     entstehenden     Sprungwellen,    um so die Be  anspruchung in den Wicklungen zu reduzie  ren. Die     Reduktion    der Steilheit dieser  Sprungwellen in Anlagen mit parallel zu  dem zu     schützenden.        Anlageteil    angeordneter  Funkenstrecke wird erfindungsgemäss da  durch herbeigeführt,     dass'    in Reihe zur Fun  kenstrecke eine Drosselspule geschaltet ist,  die so bemessen ist, dass bei einem Überschlag      der Funkenstrecke die entstehende     Sprung-          welle    abgeflacht. wird.  



  In Schaltanlagen, welche mit einer oder  mehreren     Grobschutz-Funkenstrecken,    so  genannte     Koordinations-Funkenstrecken    ver  sehen sind, ist es möglich, die Überschläge  immer über Drosselspulen erfolgen zu lassen,  indem zur     Koordinations-Funkenst.recke,    wel  che bekanntlich eine kleinere Überschlags  spannung hat als alle     übrigen    Teile der An  lage, eine solche Drosselspule in Reihe ge  schaltet wird. Diese mit Drosselspulen aus  zurüstenden Funkenstrecken werden sowohl       zwischen    den einzelnen     Leitern    als auch zwi  schen ihnen und Erde vorgesehen.

   Unver  meidliche Überschläge treten dann nur  mittelbar an den mit Drosselspulen in Reihe  liegenden Koordinationsfunkenstrecken auf.  



  Die unterschiedliche Wirkung der frühe  ren und der neu vorgeschlagenen Anordnung  liegt darin, dass     bei    jener eine Drosselspule  im Leitungszug mit der Eingangskapazität  der Transformatoren oder Maschinen ein  schwingungsfähiges System bildet, welches  bei Resonanz mit der steil auftreffenden       Sprungwelle    die Beanspruchung der zu  schützenden Wicklung steigert. Wenn aber  ein Überschlag gemäss der Erfindung über  eine Drosselspule erfolgt, ist der Vorgang       aperiodisch.    Wenn nun diese Entladung  langsam genug erfolgt, kann die schützende  Wicklung nicht mehr in     Schwingung    gera  ten.

   Durch die vorgeschlagene Anordnung  kann also bei kleiner     Induktivität    der Dros  selspule die Beanspruchung der zu schützen  den Wicklungen, im Gegensatz zu der be  kannten, nicht vergrössert, sondern nur ver  kleinert werden.  



  Die Drosselspulen, welche in Serie mit  der Koordinationsfunkenstrecke geschaltet  sind, müssen nicht, wie die im Leitungszug       geschalteten:    Drosselspulen für den Betriebs  strom bemessen sein, sondern nur die ge-         wünschte        Induktivität    haben und die kurz  dauernden Blitzströme führen können. Sie  werden deshalb erheblich billiger als jene,  was einen weiteren Vorteil der vorliegenden  Erfindung darstellt.

   Es erweist sich zwecks       Dämpfung    der Sprungwellen als vorteilhaft,  die mit der Drossel in Reihe liegende  Funkenstrecke als     Überspannungsableiter     auszubilden, welcher beispielsweise eine       Löschfunkenstrecke    und einen spannungs  abhängigen Widerstand bekannter Eigen  schaften     enthalten    kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung für den ,Sprungwellenschutz in elektrischen Anlagen, mit parallel zu dem zu schützenden Anlageteil angeordneter Fun- kenstreeke, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zur Funkenstrecke eine Drosselspule geschaltet ist, die so bemessen ist, dass bei einem Überschlag der Funkenstrecke die ent stehende Sprungwelle abgeflacht und da durch die elektrische Beanspruchung des An lageteils herabgesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zum Schutz der an Freileitungen angeschlossenen Stationen, die mit den Drosselspulen in Reihe liegenden Funkenstrecken zwischen Leitung und Erde angeordnet sind. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die mit der Drossel in Reihe liegende Funkenstrecke aus einem Überspannungsableiter besteht. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Überspan nungsableiter eine Löschfunkenstrecke und einen spannungsabhängigen Widerstand ent hält.
CH219003D 1940-08-22 1940-08-22 Einrichtung für den Sprungwellenschutz in elektrischen Anlagen. CH219003A (de)

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CH219003A true CH219003A (de) 1942-01-15

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CH219003D CH219003A (de) 1940-08-22 1940-08-22 Einrichtung für den Sprungwellenschutz in elektrischen Anlagen.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2782580A1 (fr) * 1998-08-20 2000-02-25 Bonato Henri Dispositif qui protege les appareils electriques et electroniques des effets de surtention particulierement dus a la foudre
WO2001063721A1 (fr) * 2000-02-23 2001-08-30 Seventech Sarl Dispositif qui protege les appareils electriques et electroniques des effets de surtension particulierement dus a la foudre

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FR2782580A1 (fr) * 1998-08-20 2000-02-25 Bonato Henri Dispositif qui protege les appareils electriques et electroniques des effets de surtention particulierement dus a la foudre
WO2001063721A1 (fr) * 2000-02-23 2001-08-30 Seventech Sarl Dispositif qui protege les appareils electriques et electroniques des effets de surtension particulierement dus a la foudre

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