CH218012A - Glasfaser. - Google Patents

Glasfaser.

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CH218012A
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glass
oxide
alkaline
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Naamlooze Vennootsch Octrooien
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Mij Exploitatie Octrooien Nv
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C13/00Fibre or filament compositions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/04Arrangements using dry fillers, e.g. using slag wool which is added to the object to be insulated by pouring, spreading, spraying or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description


  Glasfaser.    Die Erfindung bezieht sich auf eine Glas  faser aus nichtalkalischem Glas, welches sich  leicht schmelzen und gut verarbeiten lässt  und Produkte liefert, die gegen hohe Tem  peraturen, gegen die Einwirkung von Feuch  tigkeit und Chemikalien beständig sind und  einen hohen elektrischen Widerstand be  sitzen.  



  Der verwendete Ausdruck "nichtalka  lisches" Glas soll im Sinne der Erfindung  nicht nur     alkalifreies,    sondern auch gegebe  nenfalls     alkaliarmes    Glas umfassen.  



  Gemäss der Erfindung besteht die Faser  aus einem Glas, welches 10-43 %     Erdalkali-          oxyde,        7-307,    Aluminiumoxyd und 40 bis  <B>67%</B>     Siliziumoxyd    enthält.  



  Die üblichen Gläser werden aus einer Mi  schung von Alkalien, Kalk oder andern Erd  alkalien und Silikaten hergestellt. Die Zu  sammensetzungen haben sich im Laufe der  Zeit durch Berechnungen und Erfahrungen  ergeben und richten sich zum Teil nach dem    Verwendungszweck der aus ihnen herzustel  lenden Gegenstände sowie nach den Kosten,  die hierfür aufgewendet werden dürfen.  Diese Gläser haben sich für eine grosse An  zahl von Gebrauchszwecken als zufrieden  stellend erwiesen und bewährt.  



  Kommt es jedoch auf einen hohen Grad  von Dauerhaftigkeit an, dann sind diese ge  wöhnlichen Gläser ungeeignet. Dieses ist  z.     B.    der Fall, wenn aus dem Glas Fasern  für Isolier- und Textilzwecke     hergestellt     werden sollen. Solche Fasern besitzen eine  aussergewöhnlich grosse spezifische Ober  fläche. Das auf oder nahe der Oberfläche  liegende Alkali des Glases macht die Ober  fläche hygroskopisch. Aus der Atmosphäre  absorbiertes Wasser löst das Alkali auf und  die entstehende Lösung greift das Silikat an  und leitet einen Prozess ein, der zur Zerstö  rung der Faser führt. Im Falle der Verwen  dung für elektrische     Isolierungszwecke    be  steht durch die Anwesenheit von Alkali die      Gefahr, dass das Glas selbst leitend wird, be  sonders bei höheren Temperaturen.

   Das lös  liche Alkali auf der hygroskopischen Ober  fläche lässt auch eine     Ionenleitung    eintreten.  Bei Glas in Faserform ist die Wirkung  des     Allmlis    besonders schädlich, weil die  Oberfläche der Fasern im Verhältnis zu ihrer       Masse    sehr gross ist.  



  Durch das Weglassen des Alkalis aus  dem Glas ergibt sich eine bedeutende Ver  besserung bezüglich der Dauerhaftigkeit und  des elektrischen Widerstandes, jedoch ist  dieses äusserst schwer     durchzuführen.    Nicht  alkalische Gläser, bei welchen das Alkali  beispielsweise durch     alkalinische    Erden er  setzt worden ist, sind selbst mit starken       Flussmitteln,    wie     Calciumfluorid,    im allge  meinen äusserst     temperaturbeständig.    Obschon  sie geschmolzen werden können, ist die Ge  schwindigkeit, mit welcher die Lösung der  Rohmischung vor sieh geht, so     langsam,

          dass     übermässig viel Zeit und hohe Temperaturen  für eine     wirtschaftliche        Verarbeitung    erfor  derlich sind.     t        berdies    haben solche Gläser  nicht die übliche     physikalische    Stabilität von       Alkaligläsern    und kehren leicht in den kri  stallinischen Zustand zurück. Die     betreffen-          den    Gläser haben auch nur eine enge Tem  peraturspanue, innerhalb welcher sie die zur  Formgebung, z.

   B. zum     Ausziehen    von  Fasern, geeignete Viskosität     besitzen.    Da der       Verarbeitungsbereich    enger ist und bei Tem  peraturen liebt, bei welchen Wärmeverluste  mit hoher Geschwindigkeit eintreten, ist es       schwierig,    die Herstellung eines solchen  Glases ohne beträchtliche     Änderungen    der  Einrichtungen und der Arbeitsweise     durch-          e5          zuführen.    .  Nichtalkalische Gläser sind bezüglich der  zulässigen Grenzen, in welchen die einzelnen  Bestandteile gewählt werden können, äusserst:  kritisch.

   Schon geringe     Xnderungen    in der  Zusammensetzungsformel rufen bedeutende  Änderungen in dem Glas hervor.  



  Die erfindungsgemäss zur Herstellung der  Fasern verwendeten     nichtalkalischen    Gläser  lassen sich innerhalb einer verhältnismässig    kurzen Zeit,     beispielsweise    der gewöhnlich  für     Alkaligläser    benötigten Zeit, leicht  schmelzen. Die Zusammensetzung des Glases  ist derart, dass es der     Entglasung    erfolgreich  widersteht, d. h. eine hohe Viskosität besitzt  und sieh im geschmolzenen Zustande nur  träge bewegt. Auch findet bei dem neuen  Glas während des     Schmelzens    keine über  mässige     Scliauinliildung    statt.

   Das Glas lässt  sieh auch gut verarbeiten, d.     li.    es besitzt eine       genügend        ausgedehnte        Viskositätskurve,    um  aus ihm     brauchbare    Produkte herstellen zu       können.    Auch ist das Glas     bezüglich    seiner       Viskositäts-    und Temperaturkurve nicht. zu  kritisch, uni die Arbeitsverhältnisse hin  reichend kontrollieren und     beeinflussen        zil     können. Das nichtalkalische Glas kann an  statt farbig oder schwarz auch klar und glän  zend hergestellt werden.

      Insbesondere kommen für die Glasfasern  solche Zusammensetzungen des nichtalkali  schen Glases, welche als in einem kritischen       Eutektikumbereieli    liegend gefunden wurden,  in Frage. Dabei kann man     Alkali-Flussmittel     vermeiden, ohne die     notwendigen    Verarbei  tungseigenschaften zu opfern, und trotzdem  die     besonders        erwiinschten    Eigenschaften der  Dauerhaftigkeit und     eines    hohen elektrischen       -\'i'iderstaiides    erzielen. Der Grundmischung  können hilfsweise     Flussmittel    zugesetzt wer  den, ohne dass diese das Verhalten der Be  standteile der Grundmischung zueinander  ändern.  



  Die Grundmischung des Glases besteht  aus     Erdalkalioxyden,    Aluminiumoxyd und       Siliziumoxyd.    Wenn diese Bestandteile in  den erfindungsgemäss vorgesehenen Zusam  mensetzungen genommen werden, ergibt: sich  ein Glas, welches eine besonders gute Form  barkeit besitzt. Die Mischung schmilzt bei       mässigen    Temperaturen und widersteht der       Entglasung    in hohem Masse.

   Die Grund  mischung kann in einem durch die nach  stehenden Grenzen     innerhalb    des Bereiches  der eingangs     angegebenen        erfindungsge-          inässen    Zusammensetzung bestimmten Eu  tektikum liegen:           Ca0    16 bis 30       Mg0    7     bis    1 %       A1203    17 bis 7     ö          Si0->    67 bis     53%       Bei einer solchen Mischung sind die nach  stehenden engeren Grenzen zu bevorzugen:

         Ca0    18 bis 28       Mg0    7 bis 1       A1;;03    17 bis     9'0          SiO2    65 bis 55 %    Die am leichtesten zu schmelzende Mi  schung hat etwa folgende Zusammensetzung:         Ca0    27       Mg0    4       A120    9       Si02    60    Aus den vorstehenden Angaben ist. zu  ersehen, dass das vorherrschende     Eutektikum     nicht in der Mitte der angegebenen Mengen  bereiche, sondern nahe der     obern    Grenze der  Kalkmenge und der untern Grenze des Alu  miniumoxyds liegt. Ein solches Glas ist, am  besten zur Herstellung billiger Produkte,  wie z. B.

   Glaswolle, geeignet. Wählt man bei  der zugesetzten Menge Aluminiumoxyd die  obere Grenze, so ergeben sich andere er  wünschte Eigenschaften, z. B. bessere     Vis-          kositätskurven,    und solche Gläser sind am  besten zur Herstellung von Textilfasern ge  eignet.  



  Einige grundlegende Beispiele für Glas  zusammensetzungen gemäss der Erfindung  sind:  
EMI0003.0021     
  
    1. <SEP> 2. <SEP> 3.
<tb>  Ca0 <SEP> 20,0% <SEP> 23,4 <SEP> % <SEP> 27,5
<tb>  11Ig0 <SEP> <B>510% <SEP> 3,8%</B> <SEP> 4,1%
<tb>  A1203 <SEP> <B>15,0% <SEP> 12,5%</B> <SEP> 11,9
<tb>  SiO;; <SEP> <B>60,0% <SEP> 60,3% <SEP> 56,5%</B>       Das Glas Nr. 1 ist besonders für hoch  wertige Textilfasern geeignet. Die Gläser  Nr. 2 und 3 lassen sich mit Vorteil zur Her  stellung von für Isolierungen bestimmten       Fasern    verwenden. Das Glas Nr. 1 ist. etwas  schwerer zu schmelzen, besitzt aber die    meisten erwünschten Eigenschaften, Das  Glas Nr. 3 lässt sich am leichtesten schmel  zen.

   Grundsätzlich sind jedoch alle diese  Gläser leicht zu schmelzen und besitzen einen  hohen Widerstand gegen     Entglasung.     



  In der Praxis hat sich gezeigt, dass es  mitunter wünschenswert ist, die Grund  mischungen zu ändern, indem man einen Zu  satz von     Flussmitteln    in Mengen bis zu etwa  <B>10%</B> vornimmt. Der Zusatz von     Flussmitteln     stört jedoch nicht das gegenseitige Verhalten  der Bestandteile der Grundmischung. Sie  wirken nur als Hilfsstoffe, welche das  Schmelzen und Verarbeiten des Glases er  leichtern.

   Beispiele solcher     Hilfsflussmittel     sind     B203,        CaF2,        P20zi,    oder     gegebenenfalls     eine kleine Menge Alkali, wie     Na-20,    K20  oder     Lithiumoxyd.    Der Zusatz an     Lithium-          oxyd    kann in einigen Fällen bis zu 5 % steigen.  



  Diese     Flussmittel    haben die Wirkung, den       Viskositätsbereich    zu vergrössern und/oder  die Schmelztemperatur herabzusetzen, die  zum Schmelzen erforderliche Zeit zu ver  kürzen und den     Erweichungspunkt    herabzu  setzen. Durch die Verwendung der     Flussmit-          tel    lassen sich die Eigenschaften der Grund  mischung in Anpassung an die durch den  Betrieb und die Wirtschaftlichkeit     bedingten     Verhältnisse für eine grosse Anzahl von Pro  dukten regeln.  



  Einige Beispiele von Gläsern mit Zu  sätzen von     Hilfsflussmitteln    sind:  
EMI0003.0042     
  
    1. <SEP> 2. <SEP> 3. <SEP> 4. <SEP> 5.
<tb>  Ca0 <SEP> <B>18,0% <SEP> 16,0%</B> <SEP> 20,4% <SEP> <B>19,3%</B> <SEP> 24,8
<tb>  Mg0 <SEP> 4,5% <SEP> 4,5% <SEP> 3,4% <SEP> <B>3,5%</B> <SEP> 6,1
<tb>  A1203 <SEP> <B>15,0% <SEP> 15,0% <SEP> 10,0% <SEP> 10,5%</B> <SEP> 11,2%
<tb>  SiO2 <SEP> <B>53,0% <SEP> 53,0%</B> <SEP> 54,2% <SEP> 54,7% <SEP> <B>51,5%</B>
<tb>  <I>B203</I> <SEP> 9,5% <SEP> 9,5% <SEP> 9,0% <SEP> 6,9% <SEP> 4,0%
<tb>  CaF2 <SEP> <B>0,0%</B> <SEP> 2,0% <SEP> <B>3,0%</B> <SEP> 2,0% <SEP> 0,0
<tb>  <B>N</B>a2<B>O <SEP> 0,0% <SEP> 0,0% <SEP> 0,0% <SEP> 3,1%</B> <SEP> 2,4            Erweichungstemperaturen:    845' C,<B>816'</B> C,  800<B>0</B> C, 772<B>0</B> C, 771<B>0</B> C.

      Die unter der Linie angeführten Substan  zen können als     Hilfsflussmittel    angesehen  werden. Die Gläser Nr. 1 und 2 sind beson-           ders    für     Textilzwecke    geeignet. Die Gläser  Nr. 3 und 4 sind besonders für     Isolierwolle     und     dergl.    geeignet. Falls ein billiges Pro  dukt mit hohem elektrischem Widerstand her  gestellt     -,werden    soll, kann das     Natriumoxyd     in den Gläsern Nr. 4 und 5 durch     Flussspat     ersetzt werden.

   Die angeführten Gläser sind  vielfach in Tonnenladungen in     Tagwannen     erzeugt worden, ohne dass in einer     24-Stun-          denschicht    eine Temperatur von 770   C über  schritten     wurde.    Bei niedrigeren     Tempera-          turen    und auch bei Mischungen mit höherem       Siliziumoxydgehalt    geht die Absorption des       Siliziumoxydes    der Mischung gelegentlich  langsamer vor sich, jedoch können in dieser    Hinsicht die gewünschten Ergebnisse durch  einen Zusatz von 1 oder 2     %        Flussspat    erzielt  werden.

   Auch Sulfate fördern die Lösung  des     Siliziumoxydes,    jedoch haben sie das Be  streben, das Glas mit Schaum zu überziehen,  der oft schwierig zu brechen ist. Bei den  Schmelztemperaturen zeigt sich kein unge  wöhnlicher Angriff an den feuerfesten Wän  den der Wanne.  



  Eine zur     Herstellung    von zum Beispiel  für elektrische Isolierungen bestimmten  Glasfasern geeignete Mischung, die ein Glas  mit einem verhältnismässig hohen     Erwei-          chungspunkt    und einem hohen     Dielektrizi-          tätswert    ergibt, ist:

    
EMI0004.0024     
  
    Alkalimetalloxyd <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> % <SEP> (vorzugsweise <SEP> 0 <SEP> % <SEP> )
<tb>  Erdalkalioxyd <SEP> 10 <SEP> bis <SEP> 40
<tb>  Aluminiumoxyd <SEP> 15 <SEP> bis <SEP> 30 <SEP> %
<tb>  Siliziumoxyd <SEP> 40 <SEP> bis <SEP> 65       Bei diesen     Zusammensetzungen    können  auch 0 bis 7 % Fluor an Stelle eines Teils des  Sauerstoffes verwendet werden, d. h. die ver  schiedenen Metalle können teilweise als       Fluoride    anstatt     vollständig    als Oxyde vor  handen sein.  



  Die     Alkalimetalle    werden nur zur Er  höhung des Flüssigkeitsgrades oder der  Schmelzeigenschaften, wenn unbedingt erfor  derlich, verwendet; sie sollen aber am besten  überhaupt nicht benutzt werden. Es können  auch noch andere geringe Zusätze, wie  Oxyde von Bor, Zinn,     Zirkonium,    Wismut,  Eisen usw. gemacht werden, ohne dass sie den  Charakter des Glases merklich ändern. Die  Zusätze können im allgemeinen bis zu 5 %       betragen.    Es soll möglichst wenig oder kein  Eisen wegen seiner hohen Wirkung als       Flussmittel    und, weil es das Glas brüchig  macht, verwendet werden.  



  Für zum Beispiel als elektrische Isolie  rungen zu     verwendende    Glasfasern sind die  nachstehenden Glaszusammensetzungen ge  eignet, z. B.:  
EMI0004.0033     
  
    S'02 <SEP> 58
<tb>  A1,03 <SEP> 12%
<tb>  B,03 <SEP> 53ö
<tb>  Mg0 <SEP> 12
<tb>  CaO <SEP> <B>11,5%</B>
<tb>  Li,0 <SEP> <B>0,5%</B>
<tb>  Fluoride <SEP> als <SEP> CaF.1,0
<tb>  SiO, <SEP> <B>60%</B>
<tb>  A1,03 <SEP> <B>15%</B>
<tb>  111g0 <SEP> + <SEP> Ca0 <SEP> 10
<tb>  Li,0 <SEP> 5 <SEP> %
<tb>  Fluoride <SEP> als <SEP> CaF, <SEP> <B>10%</B>
<tb>  S'0, <SEP> 55,4%
<tb>  A1,03 <SEP> 12,9%
<tb>  Mg0 <SEP> <B>12,9%</B>
<tb>  Ca0 <SEP> <B>9,9%</B>
<tb>  B,03 <SEP> 3,95
<tb>  Fluoride <SEP> als <SEP> CaF, <SEP> 4,

  95%       Der     Erweichungspunkt    dieser Gläser ist  höher als derjenige von gewöhnlichen     Na-          tronkalgläsern,        aber    die     Viskositätskurve     steigt     bei    ihnen schärfer an als bei den letz-           teren,    so dass der     Flüssigkeitszustand    bei den  Verarbeitungstemperaturen ungefähr der  gleiche ist.  



  Weitere geeignete Zusammensetzungen,  die wegen Fehlens von Bor billiger sind, be  stehen aus:       Si02        50,9%     Mg 0 11,8       A1;:0;    21,7%       Fluoride   <B>15,6%</B>         SiO-,    52,4       Ca0    9,1       Mg0    12,1       A1,03    22,4       Fluoride    4,0    Durch die     Verwendung    der     Fluoride     wird der Schmelzvorgang gefördert und die  Viskosität verringert, ohne die chemische  Widerstandsfähigkeit der aus solchen Glä  sern erzeugten Fasern zu beeinträchtigen.  



  Weitere Glaszusammensetzungen, die  Fasern mit den gewünschten Eigenschaften  liefern, sind:  
EMI0005.0014     
  
    I <SEP> <B>il</B> <SEP> III
<tb>  SiO, <SEP> 53,6 <SEP> % <SEP> <B>50% <SEP> 60%</B>
<tb>  r11,0; <SEP> 17,0% <SEP> <B>25,0%</B> <SEP> 18,0%
<tb>  Ca0 <SEP> l3,0% <SEP> 10,0% <SEP> 8,0%
<tb>  1X180 <SEP> <B>13,0% <SEP> 10,0% <SEP> 8.0%</B>
<tb>  B,03 <SEP> 3,4% <SEP> <B>0,0%</B> <SEP> 0,0
<tb>  Na,0 <SEP> <B>0,0%</B> <SEP> 2,5% <SEP> 0,0
<tb>  Be0 <SEP> <B>0,0% <SEP> 2,5%</B> <SEP> 0,0
<tb>  Ba0 <SEP> <B>0,0% <SEP> 0,0% <SEP> 6,0%</B>       Wie schon erwähnt, ist eine wesentliche  Eigenschaft der Gläser gemäss der Erfindung  ihr hoher elektrischer Widerstand.

   Dieses       konnte    durch Vergleichsversuche von aus  Fasermaterial hergestellten Isolierbändern  festgestellt werden, die 48     Stunden    lang  einer 90 %     igen    Feuchtigkeit     ausgesetzt,    in  destilliertem Wasser gewaschen und bei  38   C den Proben unterworfen wurden. Der  Widerstand in     Megohm    von nichtalkalischem  Glas gemäss der Erfindung beträgt 410     Meg-          ohm.    Der Widerstand von reinen Alkali-    gläsern ist dagegen in der Regel nur 3,2     Meg-          ohm    und von Asbest etwa 0,2     Megohm.     



  Die     Rohmischung    schmilzt leicht und ist  etwas leichter zu bearbeiten als     Alkaligläser.     Der Temperaturbereich für das Ausziehen  des neuen Glases liegt etwa zwischen<B>1100</B>  und 1300   C. Unter normalen Verhältnissen  ist eine     Entglasung    fast ausgeschlossen.  



  Für die Erzeugung von Fasern aus den  nichtalkalischen Gläsern     sind    die verschie  denen bekannten Verfahren, vor allem das       Blasverfahren,    aber auch die mit mecha  nischem     Ausziehen    arbeitenden Verfahren  geeignet. Es lassen sich Fasern von äusserst  feinem Durchmesser, der z. B. zwischen  0,0025 und 0,0075 mm liegt, erzeugen. Aus  den Fasern lassen sich Faserbänder, Matten,  Garne, Zwirne sowie gewebte, gestrickte oder  gewirkte Waren herstellen. Solche Waren be  sitzen einen hohen     elektrischen    Widerstand  und sind gegen Feuchtigkeit und chemische  Einflüsse in hohem Grade beständig.  



  Wenn Fasern gemäss der Erfindung  48 Stunden lang der     Einwirkung    von Dampf  ausgesetzt werden, eine Behandlung, welche  Fasern aus     Alkaliglas    zerstört, zeigen sich  bei ersteren keine wahrnehmbaren Angriffe.  Wenn Fasern des nichtalkalischen Glases bis  auf<B>300'</B> C erhitzt     \werden,    so nimmt ihre  Zugfestigkeit um etwa 20% zu, während  Fasern aus     Alkaliglas    in diesem Falle etwa  den gleichen Prozentsatz an Zugfestigkeit  verlieren.  



  Die Fasern aus nichtalkalischem Glas  lassen sich mit besonderem Vorteil für elek  trische Isolierungen verwenden.  



  Weitere Zwecke und Vorteile der Erfin  dung ergeben sich aus der nachfolgenden Be  schreibung in Verbindung mit den anliegen  den Zeichnungen, welche verschiedene Bei  spiele für elektrische Isolierungen aus nicht  alkalischen Glasfasern gemäss der Erfindung  veranschaulichen.  



  In den Zeichnungen zeigt:       Fig.    1 ein     elektrisches    Heizelement, wel  ches insbesondere für Heizkissen geeignet ist,       Fig.    2 eine schaubildliche Ansicht eines  Heizkissens mit isolierten Heizdrähten,           Fig.    3 ein an einem Trabseil aufgehängtes  Hochspannungskabel,       Fig.    4 eine.     schlauchförmige        Glasfase.r-          isolierung.     



       Fig.        ä    einen isolierten     elektrischen    Leiter,       Fig.    6 eine elektrische     Leitungsisolierung     anderer Ausführung,       Fig.    7 eine weitere     Ausführung        eines    mit  Glasfasern isolierten elektrischen Leiters,       Fig.    8 eine weitere     Ausfizhrtmg    eines       elektrisch    isolierten Leiters,       Fig.    9 eine elektrisch isolierte     Saininel-          schiene,

            Fig.    10 einen Elektromotor mit     isolierten     elektrischen Drähten,       Fig.    11 ein     biegsames    Kabel für     Tele-          phonschnüre    oder     der-j.,          Fig.    12 eine weitere Ausführung eines  elektrisch isolierten Kabels,       Fig.    13 bis 16 verschiedene     weitere    Aus  führungen von isolierten Kabeln und       Fig.   <B>17</B> einen elektrischen Leiter, der mit  einer Gruppe von Glasgarnen     uinn        icli:elt    ist.

    Das elektrische     Heizelement    gemäss     Fig.    1  besteht aus einer Seele aus     Glasfasergarn    20,  zu dessen Herstellung nichtalkalisches Glas  der oben angegebenen     Zusammensetzungen     benutzt. worden ist. Uni diese Seele ist ein       elektrischer    Widerstandsdraht 21 spiralig  gewickelt, so dass er auf kleinen Raum eine  grosse Oberfläche bietet und im übrigen zu  verlässig in seiner Lage gehalten wird.  



  Um die Seele 20 mit Heizdraht 21 kann  noch eine Hülle aus     Glasfasergarilen    22 ge  wickelt werden, obschon dies in der Regel  nicht notwendig ist.  



  Ein derartiges elektrisches     Heizelement     ist vollständig feuersicher und widersteht  lange Zeit hohen Temperaturen ohne zu ver  kohlen und brüchig zu werden oder     Kurz-          schluss    herbeizuführen.  



  Das elektrische Heizelement gemäss     Fig.    1  ist zur     Verwendung    in Heizkissen gemäss       Fig.    2 geeignet. In letzterer ist das Heiz  element mit 23 bezeichnet und ist schlangen  artig im Innern des Kissens verlegt. Es kann  mit quer verlaufenden Glasgarnen     verwebt     und durch diese in Stellung gehalten     werden.       Das Kissen     besitzt    einen geeigneten Überzug  24, der zweckmässig aus einem Glasfaser  gewebe besteht, welches lange Zeit hindurch  hohen Temperaturen und Feuchtigkeit stand  hält.  



       Gemäss        Fig.    3 ist ein elektrisches Hoch  spannungskabel 26 mit einer Isolierhülle<B>27</B>  versehen, die aus     erfindungsgemässen    Fasern  aus nichtalkalischem Glas entweder in  Form eines geflochtenen Schlauches oder  einer     Spiralwicklung        voll    Glasgarnen besteht.

    Die Hülle ist vorzugsweise mit einer     geeigne-          teil        Substanz,    wie Asphalt,     Glyptolharz,     Gummi,     Harnstofformaldehyd,        Phenolalde-          hyd,    Harzen,     Vinylit    oder andern     plastischen     Substanzen imprägniert.  



  Zum Tragen des Kabels ist ein Seil 28  aus     verseilten    Glasgarnen vorgesehen. Ein  solches Seil ist äusserst stark, weher-, wärme  und kältebeständig. Es ist elektrisch nicht  leitend, so dass es die vollkommene Wirkung  des     stromführenden    Kabels 26 nicht beein  trächtigt. Durch geeignete Hängeglieder 29  kann das Kabel 26     all    dem Seil 28 aufge  hängt     sein.     



  Der Isolierschlauch gemäss     Fig.    4     besteht     aus     ge-%vebten    oder     geflochtenen        Garneil    aus  erfindungsgemässen     alkalifreien    Glasfasern.  Ein solcher Schlauch lässt sich in bekannter  Weise auf     einem    Rundwebstuhl herstellen.       Bei    einer solchen Webart verlaufen die       Kettfäden    in der Längsrichtung des Schlau  ches, so dass ein solcher sich nicht so leicht  streckt und ausser Form zieht wie     Flecht-          oder        Wirkwaren    mit spiralig angeordneten  Garnen.  



  Gemäss     Fig.    5 ist ein Leiter 21 mit einer  Hülle von Glasgarnen 32 aus Glasfasern ge  mäss der Erfindung versehen, die spiralig um  den Leiter gewickelt sind. Auf diese     '\Vick-          lung    ist ein Schlauch 33 ähnlich dem in       Fig.    4 gezeigten Schlauch aufgebracht. Wenn  die Isolierung des Leiters 31 wasserfest ge  macht werden soll, so wird der Schlauch 33  mit einem der oben angeführten Stoffe im  prägniert.  



       Fig.    6     zeigt    einen Leiter 34 aus einer  Mehrzahl     voll    einzelnen Drähten, welche           ,grosse    Strommengen hoher Spannung führen  sollen und deshalb eine stark     dielektrische     Isolierung verlangen. Diese kann von einem       ffl   <B>01</B>       immergebundenen,    spiralig um den Leiter  34 gewickelten Band 35 gebildet sein. Um  diese Hülle wird eine weitere Hülle 36 an  gebracht, die aus einem     Glasfaserstreifen    be  steht, dessen Fasern aus dem angegebenen  nichtalkalischen Glas bestehen. Gegebenen  falls kann noch eine weitere Hülle 37 eben  falls aus Band nichtalkalischer Glasfasern  vorgesehen sein.

   Die beiden Bänder sind  zweckmässig in entgegengesetzten Richtun  gen spiralig gewickelt. Die beiden     Glasfaser-          Bänder    36 und 37 verleihen der Leitung nicht  nur die erforderliche     dielektrische    Stärke,  sondern geben der Isolierung auch den nöti  gen Schutz und die nötige physikalische  Festigkeit.    Die     Glasfaserisolierung    gemäss     Fig.    7 be  steht aus einer Schicht von erfindungs  gemässen nichtalkalischen Glasfasern 38, mit  welcher ein Leiter 39 umgeben ist. Die  Schicht 38 ist zweckmässig mit einem ge  eigneten     dielektrischen    Bindemittel, wie  Asphalt, Lack, Kunstharz oder     dergl.    imprä  gniert.

   Vorzugsweise verwendet man Fasern  von sehr grosser Feinheit, damit der Draht  sich biegen kann, ohne dass die Isolierung  sich an den Biegestellen von dem Draht  entfernt.  



  Gemäss     Fig.    8 ist ein elektrischer Leiter  40 mit einer Lage von miteinander ver  schlungenen erfindungsgemässen nichtalkali  schen Glasfasern 41 umgeben. Die Lage 41  kann aus     Vorgarnen    oder Faserbändern be  stehen, welche den Leiter 40 abdecken. Die  Schicht kann aber auch direkt um den Draht  herum von einer Trommel oder einem Kegel,  durch welchen der Draht während der Er  zeugung der Fasern hindurchgeht, auf den  Draht aufgebracht werden. Die Faserschicht  41 ist von einer Hülle 42 umgeben, die aus  einem Band oder lackiertem     Cambric    besteht,  welches spiralig um die Schicht 41 gewickelt  ist. Das Band kann aus einem imprägnierten  Gewebe oder einer imprägnierten Matte aus    nichtalkalischen Glasfasern oder     dergl.    be  stehen.  



  Gemäss     Fig.    9 ist eine Sammelschiene 45  mit einer     Wicklung    von sich halb über  lappenden     Cambricstreifen    aus imprägnierten  nichtalkalischen Glasfasern gemäss der Er  findung umwickelt. Auf dem     Cambric    be  findet sich eine Hülle eines ebenfalls mit       Überlappung    gewickelten     Glasfaserbandes    47,  für welches ebenfalls nichtalkalische Glas  fasern verwendet werden können. Das  lackierte     Cambric    bildet die primäre Isolie  rung, welche für die hohen Spannungen, die  durch die Sammelschiene gehen, erforderlich  ist.

   Die Lage aus dem     Glasfaserband    47  wirkt vor allem als physikalischer Schutz  und bildet ausserdem eine zusätzliche Isolie  rung für die Sammelschiene.  



       Fig.    10 zeigt einen Motor, in welchem  nichtalkalische Glasfasern gemäss der Erfin  dung zur Isolierung der Leitungen benutzt  werden sollen. Er besteht aus dem Gehäuse  50 mit einer Feldwicklung 51 und dem auf  der Welle 53 sitzenden Anker 52 mit den  Wicklungen 54. Sowohl die Anker- wie die  Feldwicklungen können aus Drähten be  stehen, welche mit nichtalkalischen Glas  fasern in Band-, Litzen- oder     Cambrieform     isoliert sein können. Zwischen den     Kommu-          tatorsegmenten    55 können imprägnierte  Schichten aus entsprechenden Glasfasern     in     Matten- oder gewebter Form vorgesehen sein.  



  Das in     Fig.    11     gezeigte    Element ist be  sonders für biegsame Kabel, wie Telephon  schnüre, bestimmt. Es besteht aus einer Seele  57 aus Litzen oder Garnen aus     nichtalkali-          sehen    Glasfasern gemäss der Erfindung, um  welche mehrere Einzelleitungen 58 gewickelt  sind. Jede dieser Leitungen besteht aus einer  Seele aus einer     Glasfaserlitze    oder einem       Glasfasergarn    59, um welche spiralig ein  Kupferdraht 60 gewickelt ist. Dieser Kupfer  draht bildet einen die Seele umgebenden  Schlauch, welcher sehr biegsam und gegen  Abnutzung widerstandsfähig ist.

   Um das  Ganze kann als     Isolierung    und als physikali  scher Schutz für die Drähte eine Hülle aus  Isolierstoff 61 vorgesehen sein. Eine Mehr-    
EMI0008.0001     
  
    zahl <SEP> dieser <SEP> Elemente <SEP> kann <SEP> nebeneinander <SEP> in
<tb>  einer <SEP> geeigneten <SEP> Umkleidung <SEP> angeordnet
<tb>  werden.
<tb>  Gemäss <SEP> Fig. <SEP> 12 <SEP> sind <SEP> mehrere <SEP> Leiter <SEP> 65 <SEP> in
<tb>  nichtalkalischen <SEP> Crlasfasern <SEP> gemäss <SEP> der <SEP> Er  findung <SEP> in <SEP> Form <SEP> von <SEP> Litzen, <SEP> Vorgarnen,
<tb>  blatten <SEP> oder <SEP> Bändern <SEP> 66 <SEP> eingebettet, <SEP> die
<tb>  dazu <SEP> dienen. <SEP> die <SEP> Leiter <SEP> auseinanderznhallen
<tb>  und <SEP> gegeneinander <SEP> zti <SEP> isolieren.

   <SEP> Um <SEP> die <SEP> G1as  fasermasse <SEP> 66 <SEP> kann <SEP> eine <SEP> j@"icklung <SEP> atis
<tb>  einem <SEP> Band <SEP> oder <SEP> laekiertetn <SEP> Cambrie <SEP> 67 <SEP> vor  gesehen <SEP> sein, <SEP> welrlie <SEP> dem <SEP> Material <SEP> die <SEP> nötige
<tb>  Stärke <SEP> verleiht <SEP> und <SEP> dasselbe <SEP> zusammenhält.
<tb>  Das <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 7.3 <SEP> gezeigte <SEP> Kabel <SEP> besteht
<tb>  aus <SEP> mehreren <SEP> miteinander <SEP> verseilten <SEP> Leitern
<tb>  70 <SEP> und <SEP> einem <SEP> Füllstoff <SEP> ans <SEP> erfindungs  gemässen <SEP> niehtalkalisehen <SEP> Glasfasern <SEP> 71, <SEP> wel  ehe <SEP> die <SEP> Räume <SEP> zwischen <SEP> den <SEP> Leitern <SEP> aus  füllen.

   <SEP> Um <SEP> die <SEP> Leiter <SEP> 70 <SEP> ist <SEP> als <SEP> Isolierung
<tb>  ein <SEP> Band- <SEP> oder <SEP> Canibiiestreifen <SEP> 72 <SEP> aus <SEP> nicht  alkalischen <SEP> Glasfasern <SEP> vorgesehen. <SEP> Um <SEP> diese
<tb>  befindet <SEP> sieh <SEP> eine <SEP> Wicklung <SEP> aus <SEP> entsprechen  den <SEP> Glasfasergarnen <SEP> 73, <SEP> welche:

   <SEP> mit <SEP> einem
<tb>  geeigneten <SEP> Mittel <SEP> wie <SEP> Asphalt, <SEP> Gummi,
<tb>  Harzstoff <SEP> oder <SEP> dergl. <SEP> getränkt <SEP> ist. <SEP> Zur
<tb>  Festigung <SEP> und <SEP> Panzerung <SEP> des <SEP> Kabels <SEP> kann
<tb>  eine <SEP> Hülle <SEP> aua <SEP> einem <SEP> Stahl- <SEP> oder <SEP> sonstigen
<tb>  Metallband <SEP> 74 <SEP> vorgesehen <SEP> sein. <SEP> Vher <SEP> dieses
<tb>  kann <SEP> man <SEP> dann <SEP> noch <SEP> einen <SEP> Mantel <SEP> aus <SEP> ge  flochtenen <SEP> oder <SEP> gewebten <SEP> (1l <SEP> isgarnen <SEP> 75 <SEP> an  bringen, <SEP> die <SEP> ebenfalls <SEP> aus <SEP> nichtalkalischem
<tb>  Glas <SEP> hergestellt <SEP> sein <SEP> können.
<tb>  Ein <SEP> geeignete; <SEP> Panzerkabel <SEP> zeigt;

   <SEP> auch
<tb>  die <SEP> Fig. <SEP> 14. <SEP> Bei <SEP> dieser <SEP> sind <SEP> ein <SEP> oder <SEP> mehrere
<tb>  Leiter <SEP> 78 <SEP> mit <SEP> je <SEP> einer <SEP> Hülle <SEP> aus <SEP> spiralig <SEP> ge  wundenem <SEP> Cambric <SEP> oder <SEP> Band <SEP> 79 <SEP> aus <SEP> ge  webten <SEP> niehtalkalisehen <SEP> Glasfasern <SEP> gcmäl3
<tb>  der <SEP> Erfindung <SEP> versehen. <SEP> Darüber <SEP> befindet
<tb>  sieh <SEP> ein <SEP> gewebter <SEP> oder <SEP> geflochtener <SEP> Sehlauch
<tb>  80 <SEP> aus <SEP> entsprechenden <SEP> Glasfasern, <SEP> und <SEP> tim
<tb>  diesen <SEP> kann <SEP> eine <SEP> weitere <SEP> Hülle <SEP> ans <SEP> spiralig
<tb>  ge-,Viekeltem <SEP> Glasfaserband <SEP> 81. <SEP> vorgesehen
<tb>  sein.

   <SEP> Um <SEP> die <SEP> einzelnen <SEP> Leitungen <SEP> zusammen
<tb>  in <SEP> eine <SEP> runde <SEP> Quersehnittsforin <SEP> ztt <SEP> bringen,
<tb>  kann <SEP> man <SEP> auf <SEP> die <SEP> Bandwicklungen <SEP> 81 <SEP> Fül  lungen <SEP> von <SEP> niehtalkalisehen <SEP> Glasfasern <SEP> in
<tb>  geeigneter <SEP> Form <SEP> aufbringen. <SEP> Dann <SEP> kann
<tb>  um <SEP> die <SEP> Leitungen <SEP> ein <SEP> weiteres <SEP> niehtalkali-       sches     Glasfaserband    82 gewickelt werden.  Hierauf kann dann ein Geflecht aus Asbest  oder Glasfasern folgen,     welches    einen weite  ren     Schutzmantel    und eine zusätzliche Isolie  rung bildet.

   Zum Schluss ist eine mehr  drähtige Wicklung aus Stahldrähten 84 als  Panzer für das Kabel     vorgesehen.    Dieser  kann auch noch, falls gewünscht, mit einem  weiteren     Gewebe    bekleidet sein.  



       Fig.    15 zeigt ein zur     Verlegung    in     Ge-          l.,änileii        geeignetes    Kraftstromkabel. Es     be-          .stelit    aus einem     elektrischen    Leiter 86 mit       einer    Isolierhülle aus     erfiniItinbsgeinässern          niebtalkalisahem        Glasfasergarn    87 und einer       weiteren    Hülle 88 aus einem geflochtenen  Schlauch oder     dergl.    von     imprägnierten          nichtalkalischen   

   Glasfasern.  



       Fig.    16 stellt     ein    Unterwasserkabel  dar. Es     besteht    aus einer Mehrzahl von       einzelnen        Leitern    90, von denen jeder mit  einer zur Isolierung dienenden Lage eines  Bandes 91 aus nichtalkalischen Glasfasern  gemäss der     Erfindung    umgeben ist. Die so  isolierten Leiter 90 können durch Füllungen  aus entsprechenden Glasfasern in Form von       Bändern,        Vorgarnen,    Garnen, Matten 92 oder       dergl.    voneinander getrennt in bestimmten  Abständen gehalten werden. Dann wird eine  Wicklung 93 aus einem     Glasfaserband    an  gebracht.

   Das Band 93 ist zweckmässig mit  Asphalt oder andern harzigen oder plasti  schen Stoffen der oben erwähnten Art     im-          prägniert.    Um     das    imprägnierte Band 93  kann ein Bleimantel 94 vorgesehen sein. Der  Bleimantel 94 ist mit einer Wicklung 95 aus       ,isphalt-iniprä,gniertem    Garn versehen,     wel-          ehes    eine     Bettung    für den     darüber    liegenden  Panzer 96 bildet, welcher beispielsweise aus       Stahldrähten    besteht. Um diesen Panzer be  findet sieh eine Aussenhülle aus schwerem       Asphaltgarn    97.  



  Bei der Leitung nach     Fig.    17 ist ein Lei  ter 100 mit einer Isolierung 101 versehen,  die aus einer Gruppe von nebeneinander ge  wickelten Garnen 102 aus nichtalkalischen  Glasfasern gemäss der Erfindung besteht.  Um das Wickeln zu erleichtern, können auf  gelegte Streifen aus     Zellulosefolien,    Papier      oder     dergl.    verwendet werden. Um die  Schlüpfrigkeit zu verringern, kann man  während des Wickelvorganges einen     Überzug     von Paraffin oder einer andern halbplasti  schen Substanz aufbringen. Durch das gleich  zeitige Wickeln einer Mehrzahl paralleler  Garne um den Leiter 100 kann die     @Vickel-          arbeit    stark verkürzt werden.

   Diese     Isolie-          rungsart    eignet sich insbesondere für Magnet  drähte. Auch hier kann die Isolierung wie  oben angegeben imprägniert werden.  



  Die erfindungsgemässen Glasfasern sind  auch geeignet für ölgefüllte Hochspannungs  kabel. In das<B>01</B> kann man Glasfasern ein  bringen, um die gewünschte     dielektrische          Festigkeit    zu erzielen. Auf diese Weise  lassen sich Spannungen von 180 000 Volt  ohne Schwierigkeit übertragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glasfaser, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem nichtalkalischen Glas besteht, welches 10-43% Erdalkalioxyde, 7-30 Aluminiumoxyd und 40-67 % Siliziumoxyd enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Glasfaser nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem nichtalkalischen Glas besteht, welches 9 bis <B>30%</B> Calciumoxyd, 1-13% Magnesiumoxyd, 7-30% Aluminiumoxyd und 40-67% Si- liziumoxyd enthält. 2.
    Glasfaser nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas der Faser aus 15-30 % Calciumoxyd, 1-7 Magnesiumoxyd, 7-17% Aluminiumoxyd und<B>51-67%</B> Siliziumoxyd besteht. 3. Glasfaser nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas der Faser aus 18-28 % Calciumoxyd, 1-7 Magnesiumoxyd, 9-17 % Aluminiumoxyd und<B>55-65%</B> Siliziumoxyd besteht. 4.
    Glasfaser nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas der Faser aus<B>27%</B> Calciumoxyd, 4 % Magne- siumoxyd, 9 % Aluminiumoxyd und 60 Siliziumoxyd besteht. . 5. Glasfaser nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Faser verwendete Glas einen Zusatz an Fluss- mitteln bis zu 10 % besitzt. 6. Glasfaser nach dem Patentanspruch und dem Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das für die Faser verwendete Glas L'oroxyd in einer Menge von 5-10 enthält. 7.
    Glasfaser nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Calciumoxyd 16-30% beträgt. B. Glasfaser nach dem Patentanspruch, insbesondere für Textilzwecke, dadurch ge kennzeichnet, dass das Glas der Faser einen Gehalt von etwa 16-18% Calciumoxyd, 4-5% Magnesiumoxyd, 13-17% Alu miniumoxyd und 5ä-55 % Siliziumoxyd be sitzt. 9.
    Glasfaser nach dem Patentanspruch, insbesondere für elektrische Isolierzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas der Faser 10-4070 Erdalkalioxyde, 15-30 Aluminiumoxyd und 40-65 % Siliziumoxyd enthält. 10. Glasfaser nach -dem Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass das Glas der Faser aus<B>60%</B> Sili- ziumoxyd, 15 % Aluminiumoxyd,<B>10%</B> Cal ciumoxyd + Magnesiumoxyd, 5 % Lithium- oxyd und<B>10%</B> Calciumfluorid besteht.
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