Samenausleser mit umlaufender Zellentrommel. Die Erfindung bezieht sich auf Samen ausleser mit umlaufender Zellentrommel, die in an sich bekannter ureise im Innern mit einer feststehenden Fangmulde für die aus gesonderten Unkrautkörner und an der Mulde angebrachten Einbauten versehen sind. Es ist bekannt, diese Einbauten im Bereich des in der Trommel befindlichen nierenförmigen Samenkörpers anzuordnen, zu dem Zweck, das Auf- und Abschwanken dieses Samen körpers zu verhindern, ein Umschichten der Samenkörner herbeizuführen und die zurück gleitende Körnerschicht zu den Auslesezellen zurückzuleiten.
Ferner ist es bekannt, diese Leitkörper mit Leisten zu versehen, die die von ersteren aufgenommene Körnerschicht zum Austragende der Trommel fördern.
Die Erfindung macht gleichfalls von Leit körpern Gebrauch. Sie unterscheidet sich aber von dem Bekannten durch eine neue Anordnung der Leitflächen, die auf folgen den Erkenntnissen beruht: Das im Innern der Trommel, verursacht durch deren Umdrehung und durch die Wir kung der Schwerkraft, an der aufsteigenden Trommelseite die Gestalt einer sich ab wälzenden Niere annehmende Samengemenge kann in drei Zonen unterteilt werden:
Zone 1 = Aufwärtsstrom, Zone 2 = Abwärtsstrom, Zone 3 = neutrale Schicht zwischen den beiden vorgenannten Strömen, in der sich die brauchbaren Samenkörner und der Unkrautsamen sehr langsam bewegen. Infolge der Umlaufbewegung der Samenniere gelangen die innerhalb der mit "neutraler Schicht" bezeichneten Zone befindlichen aus zulesenden kleinen Körner nur sehr selten zu den Auslesezellen zurück. Die bekannten Einbauten suchten diesem Übelstande durch Umschichten oder Zerstören der Samenniere abzuhelfen.
Eine wesentliche Besserung konnte dadurch aber nicht erzielt werden, weil vor allem bisher nicht dem Umstande Rechnung getragen worden ist, dass gerade die innern Schichten des aufwärts bewegten Samenkörpers schneller als die äussern,
be reits den Auslesezellen ausgesetzt gewesenen Schichten wieder abwärts den Auslesezellen zugeführt werden müssen. Gemäss .der Erfindung ist im Bereich des durch die Trommel aufwärts bewegten nieren förmigen Samenkörpers eine die innere Kör nerschicht zu den Auslesezellen zurück führende Leitfläche und darüber liegend eine die zurückfallende äussere Körnerschicht auf fangende zweite Leitfläche angeordnet. Fer ner ist hinter letzterer eine Staufläche vor gesehen, die die unmittelbare Zurückbewe gung der herabfallenden Aussenschicht zu den Auslesezellen verhindert.
Hierdurch wird der nierenförmige Samenkörper in bereits den Auslesezellen ausgesetzt gewesene (äu ssere) Schichten und solche (innere), die die sen noch nicht ausgesetzt waren, unterteilt, und letztere werden schneller als die äussern Körnerschichten wieder den Auslesezellen zugeleitet. Dadurch erhalten die Auslese zellen immer wieder innere Schichten zuge führt und werden weniger durch bereits den Auslesezellen ausgesetzt gewesene Schichten belegt. Diese Leitvorrichtungen bewirken also, dass alle Samenschichten in relativ kurzer Zeit den Auslesezellen zugeführt wer den, wodurch ausser der Möglichkeit einer Verringerung der Umdrehungszahl der Trom mel auch eine Verkleinerung der Auslese flächen möglich ist.
Eine weitere Ausbildung des Samenaus- lesers kann darin bestehen, dass über der un tern Leitfläche, die die innern Körnerschich ten zurückleitet, und unterhalb der Stau fläche eine zusätzliche Leitfläche angeordnet ist, die das von der obern Leitfläche und von der Staufläche abfallende Gut auffängt und es getrennt von dem auf der untern Leit- fläche abgleitenden ("Tut zu den Auslesezellen zurückleitet.
Dadurch werden die beiden zurückgleitenden Samenschichten vollkom men voneinander getrennt. so dass eine Be- hinderung der innern Samenschichten durch die äussern weitgehend ausgeschlossen wird. Die innern Schichten gelangen dann mit noch grösserer Beschleunigung wieder zu den Aus lesezellen zurück.
Eine weitere besondere Ausgestaltung der vorerwähnten Leitflächen kann darin be stehen, dass die Leitflächen durch Kanäle miteinander verbunden sind. Dadurch wird erreicht, dass der stete Wechsel der innern mit den äussern Schichten zwangsläufig ge schieht, so dass die Gewähr gegeben ist, dass auch in der Tat die Auslesezellen immer nur die innern, noch nicht den Auslesezellen aus gesetzt gewesenen Schichten zugeführt er halten.
Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1, 2, 3 in schematisch dargestelltenQuerschnitten durch eine zum Auslesen von Getreidesamen be stimmte Auslesetrommel beispielsweise Aus führungsformen des Errfindungsgegenstan- des.
Mit a ist der aufsteigende Samenkörper, mit b sind die innern Schichten und mit c die äussern Schichten desselben bezeichnet. Von den sich abwärts bewegenden Schichten sind h die innersten und m die äussersten.
Durch eine Leitfläche d wird die zurück fallende innerste Körnerschicht ü zu den nicht gezeichneten Auslesezellen der Trom mel zurückgeführt. Die zurückfallende äusserste Körnerschicht m wird von der über der Fläche<I>d</I> liegenden Leitfläche <I>f</I> aufge fangen, hinter deren unterem Ende eine Staufläche g angeordnet ist. Letztere hält in der Ausführungsform nach Fig. 1 die zu rückfallende äusserste Körnerschicht m zu nächst etwas auf, bevor sie auf die untere Leitfläche d fällt. Sie verzögert dadurch die Zurückbewegung dieser Schicht zu den Aus lesezellen.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zwischen den Leitflächen d und f eine zu sätzliche Leitfläche k angeordnet, durch die das von der obern Leitfläche f herabfallende Körnergut getrennt von der auf der untern Leitfläche d zurückgleitenden Körnerschicht zurückgeleitet wird.
Damit die bereits den Zellen ausgesetzt gewesenen Schichten weniger oft die noch nicht den Zellen ausgesetzt gewesenen Schichten behindern, sind in an sich bekann ter Weise auf den Leitblechen für die äussern Samenschichten noch Schiebeleisten, in Fig. 1 mit i und in Fig. 2 mit n bezeichnet, vorge sehen, die den bereits den Zellen ausgesetzt gewesenen Schichten eine Fliessbeschleuni gung dem Austragende der Trommel zu erteilen.
Gemäss,der Ausführungsform nach Fig. 3 werden die von der Leitfläche f aufgefan genen, den Auslesezellen bereits ausgesetzt gewesenen Schichten durch Kanäle J durch die Leitfläche d hindurch auf die durch die Umdrehung der Trommel aufstrebende ,Sa menschicht geleitet. Diese vorher äussern Schichten steigen nun als innere Schichten aufwärts. Die von der Leitfläche d -dagegen aufgefangenen innern, den Auslesezellen noch nicht ausgesetzt gewesenen Schichten werden unmittelbar den freien Auslesezellen zugeführt.
Bei der nächsten Umkehrung werden diese Schichten dann von der Leit- fläche f aufgefangen, womit sich der Wech sel der innern mit den äussern Schichten ständig zwangsläufig wiederholt.
In Fig. 3 ist die Laufbahn eines beispiels weise angenommenen Samenkornes durch Pfeile angegeben, was zur besseren Klar stellung des Vorgesagten dienen soll.
Gemäss dieser Ausführungsform sind die beiden Einbauten<I>d</I> und<I>f</I> durch die Kanäle o baulich miteinander verbunden. Ferner sind diese Kanäle so ausgebildet, .dass .sie die gesamte von der Leitfläche f aufgefangene Samenschicht auffangen können, dabei aber der von der Leitfläche d aufgefangenen. Sa menschicht die Möglichkeit lassen, unmittel bar zu den Auslesezellen zu gelangen. Zweck mässig werden die Kanäle noch so ausgebil- det, dass den bereits den Zellen ausgesetzt gewesenen Schichten in ihrer Abwärtsbewe gung eine zusätzliche achsiale Bewegung zum Auslaufende zuerteilt wird.
Die vorgeschriebenen Leit- und Stau- flächen erstrecken sich über die ganze Trom- mellänge.
Es können weiter, um auch den auf der Leitfläche d abfliessenden Schichten .eine zu sätzliche achsiale Bewegung zum Auslauf ende zu erteilen, entsprechende Förder- elemente angebracht werden.
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass die im Innern der Auslesetrommel befindliche Auffangmulde nicht unbedingt zwangsläufig mit den Einbauten d und feingestellt wer den muss.
Seed extractor with rotating cell drum. The invention relates to a seed reader with a revolving cell drum, which is provided in a known ureise inside with a fixed catching trough for the internals made of separate weed grains and attached to the trough. It is known to arrange these internals in the area of the kidney-shaped seed body located in the drum, for the purpose of preventing this seed body from swaying up and down, to bring about a shifting of the seeds and to guide the back-sliding grain layer back to the readout cells.
It is also known to provide these guide bodies with strips which convey the grain layer picked up by the former to the discharge end of the drum.
The invention also makes use of guide bodies. It differs from the familiar, however, in a new arrangement of the guide surfaces, which is based on the following findings: that inside the drum, caused by its rotation and the effect of gravity, on the ascending drum side the shape of a rolling kidney Accepting seed mix can be divided into three zones:
Zone 1 = upward current, Zone 2 = downward current, Zone 3 = neutral layer between the two aforementioned currents, in which the usable seeds and the weed seeds move very slowly. As a result of the orbital movement of the sperm kidney, the small grains to be read within the zone designated as the "neutral layer" only very rarely return to the readout cells. The known internals tried to remedy this problem by rearranging or destroying the seed kidney.
However, a significant improvement could not be achieved because, above all, up to now the circumstance has not been taken into account that the inner layers of the upward moving seed body are faster than the outer,
layers that have already been exposed to the readout cells must be fed back down to the readout cells. According to the invention, in the area of the kidney-shaped seed body moved upward through the drum, a guide surface leading the inner grain layer back to the readout cells and, above it, a second guide surface that catches the falling outer grain layer. Fer ner a storage area is seen behind the latter, which prevents the immediate back movement of the falling outer layer to the readout cells.
As a result, the kidney-shaped seed body is divided into (outer) layers that have already been exposed to the selection cells and those (inner) that have not yet been exposed to them, and the latter are returned to the selection cells faster than the outer granular layers. As a result, the readout cells repeatedly receive inner layers and are less occupied by layers that have already been exposed to the readout cells. These guide devices thus ensure that all the seed layers are fed to the readout cells in a relatively short time, which means that apart from the possibility of reducing the number of revolutions of the drum, it is also possible to reduce the readout areas.
A further embodiment of the seed separator can consist in that an additional guide surface is arranged above the lower guide surface, which guides the inner grain layers back, and below the storage surface, which catches the material falling from the upper guide surface and the storage surface it returns to the readout cells separately from that which slides on the lower guide surface ("Tut").
This completely separates the two receding seed layers. so that an obstruction of the inner seed layers by the outer is largely excluded. The inner layers then return to the readout cells with even greater acceleration.
Another special embodiment of the aforementioned guide surfaces can be that the guide surfaces are connected to one another by channels. This ensures that the constant change between the inner and the outer layers inevitably takes place, so that there is a guarantee that the readout cells are actually only fed to the inner layers that have not yet been exposed to the readout cells.
The drawings, in FIGS. 1, 2, 3, show schematically illustrated cross-sections through a read-out drum intended for reading out grain seeds, for example embodiments of the subject matter of the invention.
With a is the ascending seed body, with b the inner layers and with c the outer layers of the same. Of the downward moving layers, h are the innermost and m are the outermost.
Through a guide surface d, the falling back innermost granular layer ü is returned to the readout cells, not shown, of the drum. The falling back outermost granular layer m is caught by the guide surface <I> f </I> lying above the surface <I> d </I>, behind the lower end of which a storage surface g is arranged. In the embodiment according to FIG. 1, the latter holds the outermost granular layer m, which is falling back, a little before it falls onto the lower guide surface d. This delays the movement of this layer back to the read cells.
In the embodiment of FIG. 2, an additional guide surface k is arranged between the guide surfaces d and f, through which the grain material falling from the upper guide surface f is guided back separately from the grain layer sliding back on the lower guide surface d.
So that the layers that have already been exposed to the cells are less likely to interfere with the layers that have not yet been exposed to the cells, sliding strips are also provided on the guide plates for the outer seed layers in a manner known per se, with i in FIG. 1 and n in FIG referred to, provided to give the layers that have already been exposed to the cells a flow acceleration to the discharge end of the drum.
According to the embodiment according to FIG. 3, the layers caught by the guide surface f and already exposed to the readout cells are passed through channels J through the guide surface d onto the sa human layer emerging from the rotation of the drum. These previously outer layers now rise as inner layers. The inner layers which have not yet been exposed to the readout cells and which are caught by the guide surface d are fed directly to the free readout cells.
With the next reversal, these layers are then caught by the guide surface f, so that the change between the inner and the outer layers is inevitably repeated.
In Fig. 3, the path of an example, assumed seed is indicated by arrows, which should serve to better clarify the above.
According to this embodiment, the two internals <I> d </I> and <I> f </I> are structurally connected to one another by the channels o. Furthermore, these channels are designed in such a way that they can collect the entire seed layer caught by the guide surface f, but that collected by the guide surface d. Allowing people the opportunity to access the readout cells directly. The channels are expediently designed in such a way that the downward movement of the layers that have already been exposed to the cells is given an additional axial movement towards the outlet end.
The prescribed guide and storage areas extend over the entire length of the drum.
Appropriate conveying elements can also be attached in order to give the layers flowing off the guide surface d an additional axial movement towards the outlet end.
Finally, it should be mentioned that the collecting trough located inside the selection drum does not necessarily have to be fine-tuned with the internals d and.