CH209833A - Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen, mit Sicherungsvorrichtung gegen das Einfrieren. - Google Patents

Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen, mit Sicherungsvorrichtung gegen das Einfrieren.

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CH209833A
CH209833A CH209833DA CH209833A CH 209833 A CH209833 A CH 209833A CH 209833D A CH209833D A CH 209833DA CH 209833 A CH209833 A CH 209833A
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Friedmann Firma Alex
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Friedmann Alex Fa
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      Nutzwasseranlage    in Eisenbahnwagen, mit Sicherungsvorrichtung  gegen das Einfrieren.    Die     Erfindung    betrifft eine Verbesserung  der     Nutzwasseranlage    mit ' Sicherungsvor  richtung gegen das     Einfrieren    nach dem Pa  tentanspruch des     Hauptpatentes    Nr. 201815.  Bei den Anordnungen nach dem Hauptpatent  sind die     Ablasshähne    der     Nutzwasseranlage     druckseitig mit einem tieferliegenden, ge  meinsamen, selbsttätigen und in Abhängig  keit von der     Wassertemperatur    durch     einen     Temperaturfühler gesteuerten     Entleerventil     verbunden.

   Dies geschieht am besten gewöhn  lich durch ein Querrohr, welches die     druck-          seitigen    Kammern der     Ablasshähne    mitein  ander verbindet und welches, wie in der  Zeichnung des Hauptpatentes dargestellt,  nach oben mit dem Wasserbehälter und nach  unten mit dem     Entleerventil    in Verbindung  steht. Bei Frost treten dann periodische Ent  leerungen     auf,    weil das     Entleerventil    das  Wasser, wenn es sich bis zur Einstelltempe  ratur des     Temperaturfühlers    abgekühlt hat,  ablässt, bis das nachströmende wärmere Was-         ser        wieder    den Abschluss des Ventils ver  anlasst.  



  Bei     diesen        periodischen    Entleerungen       kommt    aber     in    einzelnen Rohrzweigen das  Wasser nicht in Bewegung und es können  trotz des vorgesehenen     Entleerventils    diese  Rohrzweige einfrieren.

   Die nachstehend be  schTiebene     Anordnung    behebt diesen     Übel-          stand.    Erfindungsgemäss werden die wasser  gefüllten Leitungen, welche den Nutzwasser  behälter     mit    den     Verbrauchsstellen-und    dem       Entleerventil    verbinden,     hintereinander    ge  schaltet, so dass bei jeder noch so klei  nen     Entleerung    zwangsweise durch die ge  nannten wassergefüllten     Leitungen    eine  Strömung in der Richtung zum     Entleerventil     eintritt.  



  Dabei bleibt aber der weitere Übelstand  bestehen, dass,     wenn    die Temperatur des zum  Füllen des     Nutzwasserbehälters    verwendeten  Wassers     niedriger    als die Einstelltemperatur  des     das        Entleerventil    steuernden, derWasser-           tempera-tur        ausgesetzten    Fühlers ist, das ein  gefüllte Wasser sofort wieder abfliesst. auch  wenn infolge     Beheizung    des die Anlage ent  haltenden Raumes keine Gefriergefahr vor  liegt.  



  Zur Vermeidung dieser     unnötigenM7,        a.sser-          verluste    kann man noch einen zweiten Tem  peraturfühler, und zwar parallel     geschaltet     zu dem der Wassertemperatur ausgesetzten  Temperaturfühler für die Steuerung des     Ent-          leerv        entils    vorsehen, welcher der Temperatur  des die     Nutzwasseranlage    enthaltenden Rau  mes oder der Temperatur des diesen Raum       erwärmenden    Heizkörpers oder Heizmittels  ausgesetzt und so     eingestellt    ist,

   dass er eine  Eröffnung des     Entleerventils    erst     zulässt,     wenn der genannte Raum oder Heizkörper  oder das erwähnte Heizmittel eine vorbe  stimmte Temperatur unterschritten hat. Die  ser zweite Temperaturfühler hält, wenn der  die     Nutzwasseranlage    enthaltende Raum ge  nügend warm ist,     bezw.    durch den Heiz  körper oder den     Heizmittelzufluss    erwärmt  wird, das     Entleerventil        geschlossen    und ver  hindert unnötige Wasserverluste, auch wenn  noch so kaltes Wasser in die     Nutzwasser-          anlage    ein- oder nachgefüllt wird.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der erfindungsgemässen Nutzwasser  anlage dargestellt.  



  Vom Nutzwasserbehälter 1 führt die  Rohrleitung 4 zum Spülhahn 5 für die       Abortmuschel    2. Vom druckseitigen Teil des  Spülhahnes 5 setzt sich durch das Rohr 6  diese Leitung zum Hahn 7 des Wasser  beckens 3 fort. Beim     druckseitigen    Teil     des     Hahnes 7 schliesst die Leitung 9 an, welche  hinab zum     Entleerventil    8 führt. Zur Steue  rung des     Entleerventils    8 ist ausserdem im  Hauptpatent Nr.<B>201815</B> erwähnten, der  Wassertemperatur ausgesetzten Temperatur  fühler 11 noch ein zweiter Temperaturfühler  11' vorgesehen, welcher parallel zum     Fiihler     11 geschaltet und der Raumtemperatur des  Abortes ausgesetzt ist.

   Durch die Leitungen  12 und 13 sind die Temperaturfühler 11. und  11' in den Stromkreis des Relais 14 einge  schaltet, welches durch die Leitungen 17, 18    an eine Stromquelle     angeschlossen    ist. Die       Leitungen    15 und 16 führen vom Relais zum       elektrisch    betätigten     Entleerventil    B.  



  Die Einrichtung arbeitet wie folgt:       Es    sei zum Beispiel der Temperatur  fühler 11 auf +4' C eingestellt und der  Fühler 11' auf +2   C. Jeder Fühler unter  bricht den über ihn führenden     Stromkreis     beim Unterschreiten seiner Einstelltempera  tur. Das     Entleerventil    8 ist als Magnetventil  so ausgebildet zu denken, dass es     geschlossen     bleibt, solange der Stromkreis über einen  oder beide Temperaturfühler     geschlossen    ist.  Nur wenn beide Temperaturfühler gleich  zeitig die über sie führenden Stromkreise  offen halten,     ist        das        Entleerventil    geöffnet.  



  Solange nun die Heizung des Wagens  in Betrieb und daher der     stets    mit einer     un-          absperrbaren    Heizeinrichtung versehene       Abortraum    geheizt ist, hält der Temperatur  fühler 11' seine Kontakte geschlossen und  auch das     Entleerventil    8 muss daher geschlos  sen bleiben, selbst dann, wenn den Tempera  turfühler 11 Wasser von sehr niedriger Tem  peratur, bei der gewählten Annahme     unter     +4' C,     umspült.    Nur wenn die Raumluft  die Einstelltemperatur des Fühlers 11' von       -j-2      C unterschreitet und gleichzeitig auch  das den Fühler 11 umspülende Wasser eine  Temperatur von weniger als +4' C hat,

    lässt das     Entleerventil    8 das Wasser aus der  Leitung 9 durch den Stutzen 10 ins Freie  ablaufen. Dabei tritt eine     Wasserbewegung     in allen Teilen des     Leitungszuges    4, 6, 9 ein.  Es ist, wie man erkennt, unmöglich, dass in  einem wassergefüllten Leitungsteil das Was  ser bewegungslos verharrt und einfriert.  Wenn bei Annahme einer     unter    +2' C lie  genden Raumtemperatur wieder Wasser von  höherer Temperatur als     -1    -4   C aus, der Lei  tung 9 zum Kontaktthermometer 11 gelangt,  wird das     Entleerventil    8 wieder geschlossen.

    Ebenso erfolgt dieser Abschluss, wenn die       Raumtemperatur    über +2' C steigt, das  Wasser aber eine Temperatur unter     +4'C     beibehält. In beiden Fällen ist dies erwünscht,  weil keine     Einfriergefahr        besteht.              :Pür    das Wesen der Erfindung     ist    es na  türlich gleichgültig, ob die     Steuerung    des       Entleerventils    durch die Temperaturfühler  11 und 11' auf elektrischem Wege oder auf  irgendeine andere Weise, zum Beispiel durch  die Wärmedehnungen einer Flüssigkeit oder  dergleichen, erfolgt.

   Auch muss der Tempera  turfühler 11' nicht der Raumtemperatur, in  welcher die gegen     dasEinfrieren    zu sichernde       Nutzwasseranlage    liegt,     ausgesetzt        -sein,    er  könnte auch in einem andern beheizten Raum  des Wagens oder direkt an einem Heizkörper  desselben angebracht sein oder     imHeizmittel,     das einem Heizkörper des Wagens zufliesst,       liegen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen mit Sicherungsvorrichtung gegen das Ein frieren, nach dem Patentanspruch des Haupt patentes, dadurch gekennzeichnet, dass die wassererfüllten Leitungen .(4, 6, 9), welche den Nutzwasserbehälter (1) mit den Ver brauchsstellen (5, 7) und dem Entleerventil (8) verbinden, hintereinander geschaltet sind.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen mit Sicherungsvorrichtung gegen das Ein frieren, nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Verringe rung der Wasserverluste zusätzlich zu dem der Wassertemperatur ausgesetzten, das Entleerventil (8) steuernden Tempe raturfühler (11) ein zweiter Temperatur fühler (11') parallel geschaltet ist, wel cher der Temperatur des die Nutzwasser anlage enthaltenden Raumes ausgesetzt und so eingestellt ist, dass er eine Eröff- nung des Untleerventils (8) erst zulässt,
    wenn der genannte Raum eine vorbe- stimmte Temperatur unterschritten hat. 2. Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen mit Sicherungsvorrichtung gegen das Ein frieren, nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Verringe rung der Wasserverluste zusätzlich zu dem der Wassertemperatur ausgesetzten, das Entleerventil (8) steuernden Tempera turfühler (11) ein zweiter Temperatur fühler (11') parallel geschaltet ist, wel cher der Temperatur des Heizkörpers in .dem die Nutzwasseranlage enthaltenden Raum ausgesetzt und so eingestellt ist,
    dass er eine Eröffnung des Entleerventils (8) erst zulässt, wenn dieser Heizkörper eine vorbestimmte Temperatur unter schritten hat. 3. Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen mit Sicherungsvorrichtung gegen das Ein frieren, nach dem Patentanspruch, da durch ,gekennzeichnet, dass zur Verringe- rung derWasserverluste zusätzlich zudem der Wassertemperatur ausgesetzten, das Entleerventil (8)
    steuernden Temperatur fühler (11) ein zweiter Temperaturfühler (11') parallel geschaltet ist, welcher der Temperatur des Heizmittels ausgesetzt ist, welches dem Heizkörper des die Nutz wasseranlage enthaltenden Raumes zu fliesst und der so eingestellt ist, dass er eine Eröffnung des Entleerventils (8) erst zulässt, wenn das erwähnte Heizmittel eine vorbestimmte Temperatur unter- schritten hat.
CH209833D 1938-03-03 1939-02-10 Nutzwasseranlage in Eisenbahnwagen, mit Sicherungsvorrichtung gegen das Einfrieren. CH209833A (de)

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