CH209349A - Process for the production of drying oil from castor oil. - Google Patents

Process for the production of drying oil from castor oil.

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CH209349A
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Naamlooze Vennootschap I Lande
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Ind Mij Nv Deventer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F5/00Obtaining drying-oils
    • C09F5/06Obtaining drying-oils by dehydration of hydroxylated fatty acids or oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von trocknendem Öl aus Rizinusöl.    Es sind bereits mehrere Verfahren zur       Herstellung    eines trocknenden Öls aus Rizi  nusöl durch     Wasserabspaltung    aus den     Rizi-          nolsäureestern    in Gegenwart von     Kataly8a-          toren    bei     Temperaturen    oberhalb<B>150'C</B> be  kannt. So     ist        bereits    vorgeschlagen worden.

    die     VGrasserabspaltung    aus Rizinusöl durch  Zusatz von Bleicherde,     Sulfaten,        Phosphaten,     Silikaten und     'bestimmten    neutralen     Oxyden     als Katalysatoren zu fördern. Auch Schwefel  säure     und        Perschwefelsäureverbindungen    sind  als ausgezeichnet wirksame Katalysatoren       vorgesehlagen    worden. Endlich     ist        die    Ver  wendung von     aromatischen        Sulfoverbindun-          gen,    wie z.

   B.     Naphtalinsulfonsäuren,    be  kannt. Die Bedingungen,     unter    denen die  Reaktion bei .diesen     bekannten    Verfahren  verläuft, :sind im allgemeinen gleich. Die  Katalysatoren werden allgemein in     Mengen     von 0,1     bis    zu einigen Prozenten     hinzugesetzt.     



  Es wurde nun gefunden, dass die vor  genannte     katalytische    Wasserabspaltung be-         sonders    gut verläuft, wenn man     als    Kataly  satoren     ,geringe        Mengen    von etwa 0,01 bis  0,001     %    mindestens einer     @Sulfoverbiuclung     der     niedrigeren        aliphatischen    Kohlenwasser  stoffe verwendet.

   Hierbei     ist        auffallend,        dass     im Gegensatz zu den bekannten Verfahren  .der     Zusatz        dieser    Stoffe in einer Menge von  ungefähr 0,1     Gewichtsprozent    zu keinem       günstigen        Ergebnis    führt.

   Das mit solchen       Mengen        hergestellte   <B>0,1</B> bekommt eine dunkle  Farbe, und auch die     übrigen        Eigenschaften          .des    Öls sind     schlecht.    Verwendet man da  gegen     erfindungsgemäss    nur Mengen von 0,01       bis    0,001     Gewichtsprozent,    so tritt keine       nennenswerte        Verfärbung    ein, und das er  haltene     trocknende    Ö:

  1 ist von guter     Qualität.     Die     Wasserabspaltung    fängt, wie     sich        zeigte;     bei einer Temperatur von<B>170'</B> an; die Reak  tion verläuft sehr schnell     zwischen    1$0 bis  200, nach Erhitzen bis :gegen 250'     äst    die       Wasserabspaltung    fast beendet.

   Geeignete  Katalysatoren sind die Mono-,     Di-,        Tri-        und              Polysulfonsäuren    von     112ethan    und seinen  Homologen,     insbesondere    die     Methionsäure          CHZ(S03H)2.     



  Da die     aliphatischen        Sulfoverbindungen,     wie sich     zeigte,    eine     bedeutende    hydro  lytische Wirkung     besitzen,    weist das erhal  tene 01 in vielen Fällen eine hohe     Säurezahl     auf, besonders dann, wenn man das 0-1 durch  Erhitzen über<B>250'</B> auf ein     Standöl    ver  arbeitet. Man kann, wie gefunden     -wurde,     aber in ziemlich einfacher Weise durch eine       Nachveresterung    mit Glyzerin die Säurezahl  herabsetzen.  



  Das neue Verfahren kann unter verschie  denen     Reaktionsbedingungen    ausgeführt wer  den. Man kann     unter    Überdruck arbeiten; es  ist jedoch am     vorteilhaftesten,        unter    Vakuum  zu arbeiten, da hierbei der Wasserdampf und  andere sich bildende     flüchtige    Stoffe leicht  entfernt werden können.

   Gegebenenfalls kön  nen     inerte    Gase wie Kohlensäure, Stickstoff  oder zum     Beispiel    Schwefeldioxyd mit oder  ohne überhitztem Dampf durch oder über das       Reaktionsgemisch    geleitet werden.     Gewö        bn-          lieh    wird die Reaktion     unter    Rühren durch  geführt.     Zweckmässig    ist es, das Reaktions  wasser     -während    der Reaktion abzuführen.

    Schliesslich empfiehlt es sich, nach     Beendi-          gung    der Reaktion die meist     flüchtigen        Pro-          rlukte    mittels einer     Dampfdestillation    zu ent  fernen.  



  Die nachstehenden Beispiele geben einige  der vielen möglichen Ausführungsformen der  Erfindung wieder.  



  <I>Beispiele:</I>  1. Man erhitzt 500 g Rizinusöl und  0,004 %     Methionsäure    unter Rühren und       unter        Durchleiten    von Kohlensäure. Bei<B>150'</B>  beginnt sich Wasser abzuspalten. Das ent  standene Wasser kann hierbei     abdestilliert     werden. Während der Reaktion wird die  Temperatur allmählich bis<B>235'</B> erhöht. An  der     Destillationsgeschwindigkeit    und der Ge  samtmenge, die     abdestilliert,    kann der Ver  lauf der Reaktion gemessen werden.

   Nach  4     .Stunden    sind ungefähr 23     ein'    Wasser     ab-          destilliert.    Die Reaktion ist alsdann     praktisch     beendet. Die Säurezahl des in dieser     Weise            hergestellten    Öls     beträgt        19,4,    die     Viskosität     7,5     Poisen    bei 20'; die Farbe des Öls ist be  ständig.  



  2. Rizinusöl wird mit 0,01 %     Äthyl-          schwefelsäure        gemischt    und unter Rühren  und     Durchleiten    von Kohlensäure auf<B>180'</B>  erhitzt. Die Temperatur wird allmählich auf  235   gebracht, wobei während<B>-6</B> Stunden  pro Kilogramm Rizinusöl ungefähr 54     ein'          Wasser        abdestillieren.    Die Reaktion     ist    be  endet, wenn     man        praktisch    die     theoretische     Menge Wasser als Destillat     erhalten    hat.

       Des     so erhaltene 01 hat eine     hellgelbe    Farbe, eine  Viskosität von 12     Poisen    und eine     @Säure-          zahl    von 15,8. Nach     Sikkativierung    mit       0,025%    Blei,     O,Olä        %    Kobalt und 0,015  Mangan     ist    die Trockenzeit     eines        Filmes     dieses 01s ungefähr gleich der des Leinöl  standöls. Man kann seine     Wasserbeständig-          keit    mit derjenigen von     Holzöl    vergleichen.  



  3. 500 Teile Rizinusöl werden mit 0,005       Methantrisulfonsäure        gemischt    und im     Va-          kuum.    unter     Einleiten    von Dampf erhitzt.  Nach dem Erhitzen während einiger     Stunden     auf     180-250'    wird zur Herstellung eines       (Standöls    3 'Stunden bis<B>270'</B> weiter erhitzt.  Das Endprodukt hat eine     Viskosität    von  35     Poisen,        gemessen    bei 20', die     Säurezahl          beträgt    12.

   Eine     Nachveresterun@g        ist    nicht  erforderlich, da die     gebildete        Fettsäure        teil-          weise        abdestilliert        ist.     



  4. 1000 g     .gebleichtes        Rizinusöl        werden     mit     0,0(A70        Methionsäure        bis   <B>1.8,0'</B> erhitzt.  Die Temperatur wird alsdann während fünf  Stunden     'bis    auf<B>235'</B> erhöht; in     diesem        Zeit-          raum    spalten sich ungefähr 48 cm' Wasser  ab.

   Das Erhitzen erfolgt     unter    Vakuum, wo  bei gleichzeitig     überhitzter    Dampf     durch        das          Gemisch    geführt     wird.    Nach     Beendigung    der  Reaktion wird     zus    Abführung der gebilde  tere flüchtigen     Produkte    unter Vakuum ein  kräftiger Dampfstrom durch das     Gemisch     geführt. Die     Säurezahl        des    01s     wird    auf       diese        Weise    stark     herabgesetzt.  



  Process for the production of drying oil from castor oil. Several processes are already known for producing a drying oil from castor oil by splitting off water from the castoric acid esters in the presence of catalysts at temperatures above 150.degree. C.. So has already been suggested.

    To promote the splitting off of grass from castor oil through the addition of fuller's earth, sulfates, phosphates, silicates and certain neutral oxides as catalysts. Sulfuric acid and persulfuric acid compounds have also been suggested to be excellent catalysts. Finally, the use of aromatic sulfo compounds, such as.

   B. naphthalene sulfonic acids, be known. The conditions under which the reaction proceeds in these known processes: are in general the same. The catalysts are generally added in amounts from 0.1 to a few percent.



  It has now been found that the aforementioned catalytic elimination of water proceeds particularly well if the catalysts used are small amounts of about 0.01 to 0.001% of at least one sulfo compound of the lower aliphatic hydrocarbons.

   It is noticeable here that, in contrast to the known methods, the addition of these substances in an amount of approximately 0.1 percent by weight does not lead to a favorable result.

   The <B> 0.1 </B> produced with such quantities gets a dark color, and the other properties of the oil are also poor. If, according to the invention, only amounts of 0.01 to 0.001 percent by weight are used, no discoloration worth mentioning occurs, and the drying oil that is obtained:

  1 is of good quality. The splitting off of water begins, as has been shown; at a temperature of <B> 170 '</B>; the reaction proceeds very quickly between 10 and 200, after heating up to: around 250 'the elimination of water is almost complete.

   Suitable catalysts are the mono-, di-, tri- and polysulfonic acids of ethane and its homologues, in particular the methionic acid CHZ (SO3H) 2.



  Since the aliphatic sulfo compounds, as has been shown, have a significant hydrolytic effect, the 01 obtained has a high acid number in many cases, especially when the 0-1 is obtained by heating above 250 ' processed on a stand oil. It was found that the acid number can be reduced in a fairly simple manner by re-esterification with glycerine.



  The new process can be carried out under various reaction conditions. You can work under overpressure; however, it is most advantageous to work under vacuum, as this can easily remove the water vapor and other volatile substances that form.

   If necessary, inert gases such as carbonic acid, nitrogen or, for example, sulfur dioxide, with or without superheated steam, can be passed through or over the reaction mixture. Usually the reaction is carried out with stirring. It is expedient to discharge the reaction water during the reaction.

    Finally, it is advisable to remove the mostly volatile products by means of steam distillation after the reaction has ended.



  The following examples illustrate some of the many possible embodiments of the invention.



  <I> Examples: </I> 1. 500 g of castor oil and 0.004% methionic acid are heated while stirring and while passing through carbonic acid. At <B> 150 '</B> water begins to split off. The resulting water can be distilled off. During the reaction, the temperature is gradually increased to <B> 235 '</B>. The course of the reaction can be measured from the rate of distillation and the total amount that is distilled off.

   After 4 hours, about 23 liters of water have distilled off. The reaction is then practically complete. The acid number of the oil produced in this way is 19.4, the viscosity 7.5 poises at 20 '; the color of the oil is constant.



  2. Castor oil is mixed with 0.01% ethylsulfuric acid and heated to <B> 180 '</B> while stirring and passing carbonic acid through. The temperature is gradually brought to 235, with about 54 one water distilling off per kilogram of castor oil over the course of <B> -6 </B> hours. The reaction ends when you have received practically the theoretical amount of water as a distillate.

       The oil obtained in this way has a light yellow color, a viscosity of 12 poises and an acid number of 15.8. After siccating with 0.025% lead, 0.025% cobalt and 0.015% manganese, the drying time of a film of this oil is approximately the same as that of the linseed oil. Its water resistance can be compared with that of wood oil.



  3. 500 parts of castor oil are mixed with 0.005 methane trisulfonic acid and placed in vacuo. heated with the introduction of steam. After heating to 180-250 'for a few hours, heating is continued for 3' hours to <B> 270 '</B> to produce a stand oil. The end product has a viscosity of 35 poises, measured at 20', the acid number is 12.

   Post-esterification is not necessary, since the fatty acid formed is partially distilled off.



  4. 1000 g of bleached castor oil are heated with 0.0 (A70 methionic acid to <B> 1.8.0 '</B>. The temperature is then increased to <B> 235' </B> for five hours; in this period about 48 cm 'of water are split off.

   The heating takes place under vacuum, where at the same time superheated steam is passed through the mixture. After the reaction has ended, a vigorous stream of steam is passed through the mixture under vacuum to remove the volatile products formed. The acid number of the oil is greatly reduced in this way.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von trocknen- den ölen aus Rizinusöl diu;rch Wasserabspal- tung aus dem Pettsäurerest bei über 150 C in -Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine geringe Menge von etwa 0,01 bis 0, PATENT CLAIM: Process for the production of drying oils from castor oil with elimination of water from the fatty acid residue at over 150 C in the presence of catalysts, characterized in that a small amount of about 0.01 to 0, 001% mindestens einer Sulfoverbindung der niedrigeren aliphia- tischen Kohlenwasserstoffe als Katalysator verwendet. EMI0003.0017 UNTEE,AN#SI'UÜCII <tb> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> Methionsäure <SEP> als <SEP> Kata lysator <SEP> verwendet <SEP> wird. 001% of at least one sulfo compound of the lower aliphatic hydrocarbons used as a catalyst. EMI0003.0017 UNTEE, AN # SI'UÜCII <tb> Method <SEP> according to <SEP> patent claim, <SEP> thereby <tb>, <SEP> that <SEP> methionic acid <SEP> is used as <SEP> catalyst <SEP> <SEP>.
CH209349D 1937-12-18 1938-12-13 Process for the production of drying oil from castor oil. CH209349A (en)

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