Verfahren zum Anlassen von Verbrennungsmotoren mittels eines Hilfsverbrennungsmotors. Es ist schon vorgeschlagen worden, grosse Verbrennungsmotoren, zum Beispiel für Flug zeuge, durch einen kleinen Benzinanlassmotor anzuwerfen. Um bei solchen Anlagen den kleinen Benzinmotor vom Führersitz aus in Gang setzen zu können, ist meist ein elektri scher Motor vorgesehen, der von einer Bat terie gespeist wird. Dieses Anlassverfahren hat den Nachteil, dass man von einer Batterie abhängig ist. Ausserdem sind der Elektromo tor und die Batterie zusammen ziemlich schwer. Ein Anwerfen mittels eines Seilzuges ist oft nicht möglich wegen zu grosser Ent fernung des Anlassers vom Führersitz.
Das Aufspeichern von Kraft in einer Feder und Auslösen derselben vom Führersitz aus gibt eine komplizierte Einrichtung. Die Benzin anlassmotoren haben sich wegen der genann ten Schwierigkeiten bis jetzt nicht einge führt, obwohl der Benzinanlassmotor an sich den grossen Vorzug hat, dass er stets betriebs- bereit ist, solange Brennstoff für den Haupt motor vorhanden ist.
Um die genannten Schwierigkeiten zu um gehen, wird gemäss der Erfindung der Hilfs verbrennungsmotor durch von Explosivstof fen erzeugte Druckgase angeworfen. Diese Art des Anlassens hat den Vorzug, dass sie betriebssicher ist und die dafür erforderlichen Mittel ein ganz geringes Gewicht haben und dass das Anlassen leicht vom Führersitz aus erfolgen kann.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein Verbrennungsmotor dargestellt, der mittels eines Hilfsverbrennungsmotors, und zwar eines Benzinmotors angelassen wird. Anhand desselben wird im folgenden das Verfahren gemäss der Erfindung beispielsweise be schrieben.
a ist eine Verbrennungskraftmaschine und b ein kleiner Benzinmotor, der zum Anlassen der Hauptmaschine dient. Zwischen den bei- den Maschinen ist eine ausrückbare Kupp lung c und ein Übersetzungsgetriebe d einge schaltet, das die hohe Drehzahl des kleinen Motors b ins Langsame übersetzt. r ist ein kleiner Magnetzünder, der die Kerze s des Motors b speist.
Zum Andrehen des kleinen Motors dient eine Anlassv orrichtung, bei der mittels einer Patrone von Explosivstoffen Gase von hohem Druck entwickelt werden können. Zu diesem Zweck ist eine Kammer e vorgesehen, die mit einer Ladevorrichtung f ausgerüstet ist. Zum Entzünden der Patronen ist eine elektrische Zündvorrichtung vorgesehen. Sie besitzt eine Summerzündspule g, die von einer kleinen Batterie h gespeist wird. Von der Summerspule führt eine Leitung i über einen Schalter o zu einem Zündstift k, der mit der Patrone in Verbindung steht.
Der Schalter wird von einem Nocken P auf der Kurbelwelle des Motors b gesteuert. Natür lich könnte auch ein kleiner Handanlassmag- netzünder verwendet werden. Die Kammer e ist durch eine Druckgasleitung m mit dem Zylinder des kleinen Benzinmotors verbun den. Am Einlass in den Zylinder ist ein Ven til n angeordnet.
Zweckmässig ist die Ladevorrichtung so ausgebildet, dass nach Abschuss einer Patrone selbsttätig weitere Patronen für den nächsten Anlassvorgang in die Zündstellung kommen.
Um ein sicheres Andrehen des Hilfs motors, der meist ein Einzylindermotor ist, bei jeder Stellung des Kolbens nach dem Auslaufen zu erreichen, ist es zweckmässig, die Druckgase statt in den Arbeitszylinder des Hilfsmotors in einen neben diesem ange ordneten Zylinder einströmen zu lassen, des sen Kolben so zu dem des Arbeitszylinders steht, dass er sich nach dem Auslaufen des Hilfsmotors stets am Anfang des Expansions hubes befindet. Da der Kolben des Hilfs motors stets etwa 20 vor oder nach dem Totpunkt am Anfang des Kompressionshubes stehen bleibt, so muss der Kolben des Neben zylinders etwa 150 nacheilen.
Zweckmässig ist der Nebenzylinder über ein Freilauf getriebe mit der Kurbelwelle des Hilfsmotors gekuppelt.
Method for starting internal combustion engines by means of an auxiliary internal combustion engine. It has already been proposed that large internal combustion engines, for example for aircraft, start up by a small petrol starter. In order to be able to start the small gasoline engine from the driver's seat in such systems, an electric motor is usually provided, which is fed by a battery. This starting method has the disadvantage that it is dependent on a battery. In addition, the electric motor and the battery are quite heavy together. Starting using a cable is often not possible because the starter is too far from the driver's seat.
Storing force in a spring and releasing it from the driver's seat is a complicated facility. The petrol starter engines have not yet been introduced because of the difficulties mentioned, although the petrol starter engine itself has the great advantage that it is always ready for operation as long as fuel is available for the main engine.
To go around the difficulties mentioned, the auxiliary internal combustion engine is started by compressed gases generated by Explosivstof fen according to the invention. This type of starting has the advantage that it is operationally safe and the resources required for this are very light and that starting can easily be carried out from the driver's seat.
In the drawing, for example, an internal combustion engine is shown, which is started by means of an auxiliary internal combustion engine, namely a gasoline engine. On the basis of the same, the method according to the invention will be described in the following, for example.
a is an internal combustion engine and b is a small gasoline engine that is used to start the main engine. A disengageable clutch c and a transmission gear d are connected between the two machines, which translates the high speed of the small motor b into slow motion. r is a small magneto that feeds the candle s of motor b.
A starting device is used to start the small motor, in which high-pressure gases can be developed by means of a cartridge of explosives. For this purpose, a chamber e is provided which is equipped with a loading device f. An electrical ignition device is provided to ignite the cartridges. It has a buzzer ignition coil g, which is fed by a small battery h. A line i leads from the buzzer coil via a switch o to an ignition pin k, which is connected to the cartridge.
The switch is controlled by a cam P on the crankshaft of the engine b. Of course, a small manual starter magnet could also be used. The chamber e is verbun through a compressed gas line m with the cylinder of the small gasoline engine. A valve n is arranged at the inlet to the cylinder.
The loading device is expediently designed in such a way that after a cartridge has been fired, further cartridges automatically come into the ignition position for the next starting process.
In order to safely turn the auxiliary motor, which is usually a single-cylinder engine, in every position of the piston after it has expired, it is useful to let the compressed gases flow into a cylinder next to this instead of the working cylinder of the auxiliary motor, the sen The piston is in relation to that of the working cylinder so that it is always at the start of the expansion stroke after the auxiliary engine has stopped. Since the piston of the auxiliary motor always stops about 20 before or after the dead center at the beginning of the compression stroke, the piston of the auxiliary cylinder must lag about 150.
The secondary cylinder is expediently coupled to the crankshaft of the auxiliary engine via a freewheel gear.