Verfahren und Vorrichtung zum Schleifpolieren drallartig verlaufender Längsnuten in Bohrungen. Bei der Herstellung von drallartigen Nu ten in Bohrungen hinterlässt das Werkzeug infolge der Veränderungen der Schneide wäh rend des Schnittvorganges oftmals eine un saubere Schnittfläche. Die Nuten weisen feine Risse oder Riefen auf, die, wenn sie nicht noch nachträglich entfernt werden können, das Werkstück unbrauchbar machen. Dies ist ins besondere der Fall bei Läufen für Schusswaf fen, beispielsweise von Gewehren und Ma schinengewehren für die eine unbedingte Sauberkeit der Zugflächen gefordert wird.
Man hat bereits versucht, die durch das Schneidwerkzeug sich ergebenden Uneben heiten der Oberfläche der Züge dadurch zu beseitigen, dass ein durch Bleiabguss vom Werkstück hergestellter Schleifstab unter Verwendung eines geeigneten Schleifmittels wie Carborundum oder Siliziumkarbid mehr mals in Drallrichtung durch das Werkstück geführt wird.
Hierbei zeigt es sich, dass die Oberfläche der eingeschnittenen Nuten keines- Wegs eine bessere Beschaffenheit erhält, da sich das: Schleif mittel in den feinen kurzen Rissen und Riefen ansammelt und durch die Längsbewegung des Schleifstabes in der einen und andern Richtung zur Bildung von sich manchmal über die ganze Zuglänge er streckenden Riefen führt. Solche Riefen las sen sich meist auch nicht durch längeres Schleifpolieren entfernen, so dass trotz des er höhten Arbeitsaufwandes für die mehrmalige Bearbeitung der Werkstückausschuss nicht verhindert werden kann.
Die vorliegende Erfindung' betrifft ein Verfahren und 'eine Vorrichtung zur Aus übung des Verfahrens, durch welche in ein facher Weise und ohne Mehraufwand an Arbeitszeit eine glatte gleichmässige Ober fläche von Höhlkörpernuten erreicht werden kann. Das Verfahren besteht darin, dass den dem Drall entsprechenden schraubenförmigen Relativbewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück fortlaufend kleinwinklige, rich- tungswechselnde Relativdrehbewegungen zwi schen Werkzeug und Werkstück überlagert werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel einer Vorrichtung zur Ausführung des neuen Schleifverfahrens dargestellt.
In dem Maschinengestell 1 sind zwei mit drallartigen Nuten 4 versehene Spindeln 3 gelagert. (Fig. l'). Die Spindeln werden in Büchsen 5, die mit. dem Spindeldrall entspre chenden Führungen versehen sind, geführt, so dass bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schlittens 6 den in die Spindelköpfe 8 eingespannten Schleifwerkzeugen eine dein Drall entsprechende Bewegung erteilt wird. Der Drall der Züge 7 des Werkstückes 10 entspricht dem Drall der Spindeln 3. Der Schleifkörper 11 des Werkzeuges wird also in der Drallrichtung des Werkstückes stän dig ab- und aufwärts bewegt.
Das Schleifwerkzeug 11 ist in der aus den Fig. \? und 3 ersichtlichen Weise ausgebildet. Das Schleifwerkzeug kann nach einer Form hergestellt werden, bei der die Breite der Nuten etwa nur 1/3 der Breite der in das Werkstück eingeschnittenen Nuten 7 beträgt. Von dieser Form wird in üblicher Weise ein Bleiabguss auf einem Metallstab 9 genommen, der dann das Schleifwerkzeug 11 bildet. Han delt es sich um die Herstellung von Schuss waffenläufen, so wird für jede Laufgrösse eine besondere Form angefertigt.
Der Metallstab 9 des Schleifwerkzeuges 11 wird in den Spindelkopf 8 der Schleif maschine eingespannt, und zwar derart, dass die Schleifrippen 12 des Schleifwerkzeuges 11 etwa auf Mitte der Züge 7 stehen (wie aus Fig. 3 ersichtlich ist). Um bei jeder Längs bewegung des Schleifwerkzeuges zahlreiche Pendelbewegungen erzeugen zu können, sind die Einspannfutter 14 für die Werkstücke 10 mit einem Reibrad-Kurbelantrieb 16 verbun den; der seinen Antrieb von dem Kurbelan trieb 13 zur Erzeugung der Längsbewegung erhält. Die Einspannfutter 14 sind in dem Konsol 17 drehbar gelagert, so dass sie ent sprechend der von dem Reibrad-Kurbelan trieb 16 ausgehenden Bewegung hin und her pendeln können.
Dem Werkstück 10 wird in folgedessen eine Schwingbewegung entspre chend der Breite der eingeschnittenen Nuten 7 abzüglich der Breite der Schleifrippen 12 erteilt. Durch das Pendeln des Werkstückes wird verhindert, dass sich Schleifstaub in den feinen Rissen und Riefen der Schnittfläche sammelt und bei der Auf- und Abwärtsbewe gung des Schleifkörpers 11 zu noch ausge dehnteren Unebenheiten der Zugflächen führt.
Die Erfindung ist für die Herstellung von Schusswaffenläufen von ausserordent licher Bedeutung, da die Entfernung der Un ebenheiten in äusserst kurzer Zeit und mit unbedingter Sicherheit bewerkstelligt werden kann.
Die Bewegung des Werkstückes oder des Werkzeuges beim Schleifvorgang kann selbstverständlich auch in anderer Weise als dargestellt erzeugt werden. So könnte erfor derlichenfalls an Stelle des Schleifwerkzeu- ges Il dem Werkstück 10 eine Längsbewe gung in Drallrichtung und dem Schleifwerk zeug 11 eine ständige Pendelbewegung erteilt werden; ferner ist es auch möglich, beide Be wegungen lediglich dem Schleifwerkzeug 11 zu erteilen.
Method and device for grinding and polishing spiral longitudinal grooves in bores. When producing twist-like grooves in bores, the tool often leaves an unclean cut surface as a result of changes in the cutting edge during the cutting process. The grooves have fine cracks or scores which, if they cannot be removed later, make the workpiece unusable. This is particularly the case with barrels for firearms, for example rifles and machine guns for which an unconditional cleanliness of the pulling surfaces is required.
Attempts have already been made to eliminate the unevenness of the surface of the trains resulting from the cutting tool by passing a grinding rod made from the workpiece using a suitable abrasive such as carborundum or silicon carbide several times in the direction of the twist through the workpiece.
It turns out that the surface of the incised grooves is by no means better, since the abrasive collects in the fine, short cracks and grooves and sometimes forms itself through the longitudinal movement of the abrasive bar in one direction and the other over the entire length of the train he leads stretching grooves. Such grooves can usually not be removed by lengthy sanding and polishing, so that despite the increased workload for repeated machining, the workpiece scrap cannot be prevented.
The present invention relates to a method and a device for practicing the method, by means of which a smooth, uniform upper surface of hollow body grooves can be achieved in a number of ways and without additional work time. The method consists in that the helical relative movements between tool and workpiece corresponding to the twist are continuously superimposed with small-angled, direction-changing relative rotary movements between tool and workpiece.
In the drawing, a Ausführungsbei is shown playing an apparatus for performing the new grinding process.
In the machine frame 1, two spindles 3 provided with twist-like grooves 4 are mounted. (Fig. 1 '). The spindles are in sleeves 5, which with. the spindle twist corresponding guides are provided, so that during the upward and downward movement of the carriage 6 the grinding tools clamped in the spindle heads 8 a movement corresponding to your twist is given. The twist of the trains 7 of the workpiece 10 corresponds to the twist of the spindles 3. The grinding body 11 of the tool is thus constantly moved down and up in the direction of twist of the workpiece.
The grinding tool 11 is shown in the FIGS. and 3 as can be seen. The grinding tool can be manufactured according to a shape in which the width of the grooves is only about 1/3 of the width of the grooves 7 cut into the workpiece. A lead cast is taken from this mold in the usual way on a metal rod 9, which then forms the grinding tool 11. When it comes to the manufacture of gun barrels, a special shape is made for each barrel size.
The metal rod 9 of the grinding tool 11 is clamped into the spindle head 8 of the grinding machine in such a way that the grinding ribs 12 of the grinding tool 11 are approximately in the middle of the trains 7 (as can be seen from FIG. 3). In order to be able to generate numerous pendulum movements with each longitudinal movement of the grinding tool, the chucks 14 for the workpieces 10 are verbun with a friction wheel crank drive 16; the drive 13 receives its drive from the Kurban to generate the longitudinal movement. The chucks 14 are rotatably mounted in the bracket 17 so that they can commute to and fro in accordance with the movement emanating from the friction wheel crank drive 16.
The workpiece 10 is given an oscillating movement accordingly to the width of the incised grooves 7 minus the width of the grinding ribs 12 as a result. The oscillation of the workpiece prevents the grinding dust from collecting in the fine cracks and grooves of the cut surface and leading to even more extensive unevenness of the traction surfaces when the grinding body 11 moves up and down.
The invention is of extraordinary importance for the production of gun barrels, since the unevenness can be removed in an extremely short time and with absolute safety.
The movement of the workpiece or the tool during the grinding process can of course also be generated in a different way than shown. Thus, if necessary, instead of the grinding tool II, the workpiece 10 could be given a longitudinal movement in the direction of twist and the grinding tool 11 could be given a constant pendulum movement; Furthermore, it is also possible to only issue the grinding tool 11 with both movements.