Einrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Pasteurisieren von Flüssigkeiten, welche einen doppelwandigen, vertikalen, zylindrischen Kessel besitzt, in welchem mindestens ein Kernkörper derart eingesetzt ist, dass dessen zylindrische Aussen fläche mit der Innenfläche des Kessels einen allseitig gleichmässigen, schmalen Raum für den Durchfluss der zu pasteurisierenden Flüssigkeit einschliesst, welch letztere am un tern Ende des genannten Raumes eintritt und am obern Ende abgeleitet wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar ist: Fig. 1 ein Vertikalschnitt, und Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A durch dasselbe.
Es ist 1 der innere und 2 der äussere Män tel eines zweiteiligen zylindrischen, verti kalen Kessels, wobei die beiden Teile bei 3 zusammengeflanscht sind. Im Innern dieses Kessels befindet sich ein hohler zylindrischer Kernkörper 4, welcher mit dem innern Man- tel einen allseitig gleich weiten Hohlraum 5 einschliesst. Die Weite dieses Hohlraumes be wegt sich je nach Grösse der Einrichtung in der Grössenordnung von 5 bis 50 mm. Die konstante Weite zwischen Kernkörper und Mantel wird durch Warzen, Rippen oder der gleichen Distanzkörper 6, welche beispiels weise an der innern Seite des Mantels 1 be festigt sind, gewährleistet.
Der Hohlraum 5 dient für die Zirkulation der zu pasteurisie renden Flüssigkeit, und zwar wird dieselbe von einem Behälter 7 durch eine Lei tung 8 von unten eingeführt und oben durch eine Entnahmevorrichtung 9, welche zweck mässigerweise auch eine Temperatur-Messvor- richtung 10 aufweisen kann, entnommen. Die beiden Kesselhälften (obere und untere Hälfte) sind bei der Verflanschung 3 durch eine Ringscheibe 11 voneinander getrennt, derart, dass die beiden, durch die Mäntel 1 und 2 des Kessels gebildeten Räume 12 und 13 voneinander abgeschlossen sind.
Der un tere Raum 12 ist durch ein Ringrohr 14 mit tels Dampf heizbar, dadurch, dass derselbe durch Löcher 15 in demselben nach oben ausströmen kann. Die Wärme wird durch den innern -Mantel 1 auf den von der zu pasteurisierenden Flüssigkeit durchströmten Hohlraum 5 übertragen. Um Wärmeverluste nach aussen zu vermeiden, ist der äussere -Mantel auf der untern Hälfte mit einer Iso lierschicht 16 umkleidet. Das vom Dampf entstehende Kondensat sammelt sich auf dein Grunde des Kessels und fliesst durch eine zweckentsprechende Vorrichtung, beispiels weise durch einen mit einem Federventil ver- sehenen Rohrstutzen 17, ab.
Zur Kontrolle der Pasteurisiertemperatur dient ein Thermo meter 18, welches durch einen wärmeisolie renden Mantel 19 nach aussen geführt ist. Der Kesselraum 13 dient zum Kühlen der zu pasteurisierenden Flüssigkeit, was zweck- mässigerweise durch Zirkulation von kaltem Wasser geschieht. Hierfür sind Ein- und Auslaufstutzen 20 und 21 vorgesehen. 22 ist eine wärmeisolierende Einlage auf der Ring scheibe 11, um einen zu starken Wärmeaus tausch zwischen Dampf und kaltem Wasser durch dieselbe zu verhindern.
Die Einrichtung gemäss vorbeschriebenem Ausführungsbeispiel dient zum Pasteuri sieren von Flüssigkeiten, welche nach dem Erwärmen rasch wieder abgekühlt werden müssen, beispielsweise für Milch. Wo eine rasche Abkühlung nicht erforderlich ist, fällt die obere Hälfte des Kessels, welche zum Kühlen dient, weg, und der obere ka- lottenförmige Abschluss mit der Entnahme vorrichtung wird direkt auf den dampfge heizten Mantel aufgesetzt. Dies ist beispiels weise zweckmässig für die Behandlung von Most.
Für den Betrieb wird zuerst durch Ein lassen von Dampf der untere Teil des Kessel raumes geheizt und dann durch die Rohr leitung 8 die zu pasteurisierende Flüssigkeit in den Hohlraum 5 eingeleitet. Durch Regu lierung der Durchflussgeschwindigkeit resp, der Dampfmenge kann die gewünschte Pa- steurisiertemperatur eingestellt werden. Dann beginnt, durch Inbetriebnahme der Wasser zirkulation die Abkühlung. Dieselbe ist mit- tels eines Thermometers bei 10 indirekt kon trollierbar.
Eine Isolierung der obern Kesselhälfte erübrigt sich in den meisten Fällen, weil das Temperaturgefälle zwischen dem kalten Zir- kulationswasser und der Aussentemperatur nicht gross ist.
Damit infolge der Wärmeleitung des Kernkörpers 4 nicht empfindliche tlierinisclie Verluste von der untern Heizzone in die obere Kühlzone eintreten, können in dem Kessel 1, 2 statt eines Körpers 4 zwei sich gegenseitig durch Kalotten berührende zy lindrische Kernkörper vorgesehen sein, wie dies punktiert angedeutet ist.
Device for pasteurizing liquids. The subject of the present invention is a device for pasteurizing liquids, which has a double-walled, vertical, cylindrical vessel in which at least one core body is inserted in such a way that its cylindrical outer surface with the inner surface of the vessel forms an all-round, even, narrow space for the flow of the Liquid to be pasteurized includes which the latter enters at the un tern end of said space and is discharged at the upper end.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely: Fig. 1 is a vertical section, and Fig. 2 is a horizontal section along the line A-A through the same.
It is 1 of the inner and 2 of the outer Mann tel of a two-part cylindrical, verti cal boiler, the two parts being flanged together at 3. In the interior of this vessel there is a hollow, cylindrical core body 4, which with the inner jacket encloses a cavity 5 of equal width on all sides. The width of this cavity moves depending on the size of the device in the order of 5 to 50 mm. The constant width between the core body and shell is ensured by warts, ribs or the same spacer body 6, which example, be fastened on the inside of the shell 1.
The cavity 5 is used for the circulation of the liquid to be pasteurized, namely the same is introduced from a container 7 through a line 8 from below and above through a removal device 9, which can conveniently also have a temperature measuring device 10, taken. The two boiler halves (upper and lower halves) are separated from one another at the flange 3 by an annular disk 11 such that the two spaces 12 and 13 formed by the jackets 1 and 2 of the boiler are closed off from one another.
The lower space 12 can be heated by an annular pipe 14 with means of steam, in that the same can flow out through holes 15 in the same upwards. The heat is transferred through the inner jacket 1 to the cavity 5 through which the liquid to be pasteurized flows. In order to avoid heat losses to the outside, the lower half of the outer jacket is covered with an insulating layer 16. The condensate produced by the steam collects on the bottom of the boiler and flows away through an appropriate device, for example through a pipe socket 17 provided with a spring valve.
To control the pasteurization temperature, a thermometer 18 is used, which is passed through a heat-insulating jacket 19 to the outside. The boiler space 13 serves to cool the liquid to be pasteurized, which is expediently done by circulating cold water. Inlet and outlet nozzles 20 and 21 are provided for this purpose. 22 is a heat insulating insert on the ring washer 11 to prevent excessive heat exchange between steam and cold water through the same.
The device according to the embodiment described above is used to pasteurize liquids which have to be quickly cooled again after being heated, for example for milk. Where rapid cooling is not required, the upper half of the boiler, which is used for cooling, is omitted, and the upper cap-shaped closure with the removal device is placed directly on the steam-heated jacket. This is useful, for example, for the treatment of must.
For operation, the lower part of the boiler room is first heated by a let of steam and then the liquid to be pasteurized into the cavity 5 is introduced through the pipe 8. The desired pasteurisation temperature can be set by regulating the flow rate or the amount of steam. Then the cooling begins by starting the water circulation. This can be indirectly checked by means of a thermometer at 10.
In most cases there is no need to insulate the upper half of the boiler because the temperature gradient between the cold circulating water and the outside temperature is not great.
In order that, as a result of the heat conduction of the core body 4, not sensitive tlierinisclie losses occur from the lower heating zone into the upper cooling zone, two cylindrical core bodies can be provided in the boiler 1, 2 instead of one body 4, which are mutually touching through domes, as indicated by dotted lines.