Vorrichtung für den Antrieb von rotierenden Toiletten- und Haushaltungsgeräten oder von beweglichen Teilen derselben. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung für den Antrieb von rotierenden Toiletten- und Haushaltungs geräten oder von beweglichen Teilen der selben, mit einer Kleinturbine, deren Ge häuee einerseits für den Anschluss an einen Wasserhahn ausgebildet und anderseits mit einem Abflussrohr versehen ist. Weiter steht nach der Erfindung die Turbinenwelle mit einer flexiblen Welle in Wirkungsverbin dung, wobei das freie, der Turbinenwelle ab gekehrte Ende der flexiblen Welle mit einer Einrichtung für den universellen Antrieb von rotierenden Arbeitsgeräten ausgerüstet ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des in Verbindung mit verschiedenen Arbeits geräten dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Wasserturbine im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2, Fig.2 einen Schnitt durch die Turbine nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 die flexible Welle mit der Mittel- Partie in Ansicht und mit längsgeschnittenen Wellenenden, Fig. 4 einen für den Anschluss an die An- triebsvorriehtung ausgebildeten Rasierappa rat, im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5, Fig.5 einen weiteren Schnitt des Rasier apparates nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Trockenrasierapparat im Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 7, Fig.
7 einen weiteren Schnitt durch den Trockenrasierapparat nach der Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 eine Rotationszahnbürste in An sicht, Fix. 9 die Rotationszahnbürste im Schnitt nach der Linie IX-IX in F'ig. 8, Fig. 10 und 11 zwei Vorrichtungen zum Entfernen von Zahnstein, im Längsschnitt, mit den Rotationskörpern in Ansicht, Fig.12 einen für den Anschluss an die Antriebsvorrichtung ausgebildeten Flaschen reiniger, Fig. 13 einen Rahn- bezw.
Schaum sehläger in Ansicht, Fig. 14 eine Rasierklingenschärfplatte im Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 15, Fig.15 die Rasierklingenschärfplatte, in Richtung des in Fig. 14 eingezeichneten Pfeils A gesehen, Fig. 16 einen rotierenden Messerschärfer in Ansicht, in Richtung des in Fig. 17 ein gezeichneten Pfeils B gesehen, Fig. 17 eine Draufsicht auf den Messer schärfer, in Richtung des in Fig. 16 gezeich neten Pfeils C gesehen, Fig. 18 ein Übersetzungsgetriebe für den Anschluss an eine Fleischhackmaschine, ins Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 19, und Fig.19 das in Fig.18 dargestellte Ge triebe, in Richtung des Pfeils D gesehen.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 das Gehäuse einer Kleinwasserturbine. Dieses ist einerseits mit einem Stutzen la für den Anschluss an einen Wasserhahn aus gerüstet und weist anderseits ein Abfluss rohr 1b auf, welches mit einem Kugel gelenk 1e versehen ist und in der Wirkung den bei Wasserhahnen in Küchen und an Waschschüsseln und dergleichen bekannten Schläuchen entspricht. Im Innern des Gle- häuses 1 ist ein mit Schaufeln 2a besetztes Laufrad 2 angeordnet. Dieses sitzt fest auf einer in Lagern 3 ruhenden Wene 4, welch letztere einerends in ein Vierkant 4a aus mündet.
Das Vierkant 4a ragt zum Zwecke der Weiterleitung seiner Kraft und Bewe gung aus dem Turbinengehäuse 1 heraus und ist von einem an diesem letzteren angeord neten Hals 1d umgeben. 1e bezeichnet ein in die Wasserzuleitung eingebautes, zungen förmiges Absperr- bezw. Regulierorgan, mit tels wvelehem der Querschnitt des Wasser strahls von aussen, mittels eines Hebels 1f wahlweise verändert werden kann.
Mit 5 (Fig. 3) ist eine flexible Welle be zeichnet. Diese besitzt eine biegsame Seele 5a, welche von einer ebenfalls biegsamen Schutzhülle 5b umgeben ist. An dem einen Ende ist an der Seele 5a ein Anschluss nippel 5c befestigt, welches mit einer vier kantigen Bohrung 5d versehen und innerhalb einer auf der Schutzhülle 5b befestigten Hülse 5e angeordnet ist.
Am andern Ende steht die Seele 5a eben falls mit einem mit einer vierkantigen Boh rung 5f versehenen Anschlussnippel 5g in fester Verbindung. Der Anschlussnippel 5g ist innerhalb einer auf der Schutzhülle<I>5b</I> angebraclten Hülse 5lh angeordnet, an welch letzterer eine Blattfeder 5i befestigt ist, deren eines, federndes Ende einen Stift 51c aufweist, welcher mit der Spitze ein kleines Stick in die Bohrung 5m der Hülse 5h hin einragt.
Für die Weiterleitung der Kraft und Be wegung der Turbinenwelle 4 wird die Hülse 5e der flexiblen Welle 5 über den im Turbinengehäuse vorgesehenen Hals 1d ge schoben, wobei das Vierkant 4a der Turbinen welle 1 in das Vierkantloclh 5d des Antrieb- lnippels 5c hineingreift und so die Drehver bindung zwischen der Turbinenwelle 4 und der hWellenseele 5a herstellt. An das andere Ende der flexiblen Welle 5 werden nun das eine oder andere der verschiedenen Arbeits geräte in der nachstehend geschilderten Weise angesehlossen.
In Fig. 4 und 5 ist ein Rasierapparat dar gestellt. Derselbe besitzt einen Träger 6, wel- eher einerseits in einen gebogenen Kamm 6 n übergeht und anderseits eine Hülse 6b auf- wveist. Im Träger 6 ist eine Welle 6e ge lagert.
Diese Welle besitzt einerends ein Vierkant 6d, au welches eine Ringnute 6e anschliesst.. Anderends steht die Welle 6c mit einem zur \Wellenachse exzentrischen Stift 6f in Verbindung. Dieser Stift greift in einen Schlitz ü,
q einer im Kamm 6a längs- beweglichen Platte 61a. Zu-ischen dieser Platte und einem 1,#lenmstü.ek 6z ist in übli cher Weise die Rasierklinge 6k angeordnet.
Zur Benutzung dieses Rasierapparates in Verbiudun,,, mit der vorstehend beschriebenen Antriebsvorrichtung wird derselbe mit der Hülse 6b über die Hülse 511 (Fig. 3) der flexiblen Welle 5 geschoben, bis das Vier kant 6d der Welle des Rasierapparates in das Vierkantloch 5f der flexiblen Welle 5 eingreift und dadurch die Drehverbindung zwischen der flexiblen Welle und dem Rasier apparat herstellt. In richtiger Lage schnappt der an der Feder 5i befestigte Stift 5k in die Ringnute 6e der Welle 6c ein und arretiert diese gegen achsiale Verschiebung.
Nach Öffnen des Wasserhahns fliesst das diesem entströmende Wasser durch die am Halm befestigte Turbine und versetzt dabei das Laufrad 2 in Drehung. Die Geschwin digkeit dieser Drehung und das Drehmoment selbst lassen sieh durch Verstellen der Regu lierzunge 1e wahlweise verändern bezw. den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. Die Dreh bewegung der Turbinenwelle 4 wird über die flexible Welle 5 auch der Welle 6e des Rasierapparates mitgeteilt. Hierbei wird auch der exzentrische Stift 6 f in Bewegung gesetzt, welcher dabei um die Achse der Welle 6c kreist und hierbei die Platte 6h samt der Rasierklinge 6k mit entsprechender Geschwindigkeit hin und her bewegt.
Die Wirkung dieses mittels der geschilderten An triebsvorrichtung betriebenen Rasierappara tes entspricht derjenigen der bekannten oszil lierenden elektrischen Rasierapparate. Gegen über dem elektrischen Antrieb weist die be schriebene Einrichtung jedoch den Vorteil auf, dass der Betrieb weit billiger ist und dass darüber hinaus jedwelche Batterien oder Transformatoren in Wegfall kommen.
Ähnlich dem vorstehend beschriebenen Rasierapparat weist auch der in Fig. 6 und 7 dargestellte Trockenrasierapparat einen Trä ger 7 auf, der einerseits m einen Kamm 7a ausmündet und anderends eine Hülse 7b be sitzt. Im Träger 7 ist eine Welle 7c gelagert, welche mit einem zur Wellenachse exzen trischen Stift 7d in Antriebsverbindung steht. Dieser Stift greift in einen Schlitz 7e eines längsverschiebbaren Kamm-Messers 7 f ein und versetzt dieses bei rotierender Welle auf bekannte Art und Weise in oszillierende Bewegung. Der Anschluss dieses Trocken rasierapparates an die flexible Welle 5 er- folgt wieder durch Aufstecken der Hülse 7b auf die Hülse 5h und gleichzeitiges Einfüh ren des Vierkantes 7g in das Vierkantloch 5 f des Wellennippels 5g.
Fig. 8 und 9 zeigen eine für den An schluss an die Antriebsvorrichtung ausgebil dete, rotierende Zahnbürste. Diese besitzt eine in einem Gehäuse 8 angeordnete Rota tionsbürste 8a. Das Gehäuse 8 umschliesst die Bürste nur etwa zur Hälfte und ist mit einer zum Aufstecken auf die flexible Welle 5 bestimmten Hülse 8b versehen. Gleichfalls weist auch die Bürstenwelle 8c ein Vierkant 8d auf, welches zum Zusammen wirken mit dem Vierkantloch 5 f des Nip pels 5g der flexiblen Welle bestimmt ist.
Die in Fig. 10 und 11 dargestellten Zahn- steinentferner weisen je einen auf einer Welle 9 aufgesetzten Rotationskörper 9a bezw. 9b auf. Das gegenüberliegende Wellen ende ist wieder mit einem für den Anschluss an die flexible Welle bestimmten Vierkant 9c ausgerüstet. Koaxial zur Wellenachse ist eine Hülse 9d angeordnet, welche aus hygie nischen Gründen beim Anschluss dieses Ge rätes an die Antriebsvorrichtung in der ge schilderten Weise auf die Wülse 5h der flexiblen Welle aufgesteckt wird.
Fig. 12 stellt einen Flaschenreiniger dar, bestehend aus einer Welle 10, zwei ver- schwenkbaren und mit Bürsten 10a besetz ten Schenkeln 10b und einem Pfropfen 10c. Das den Bürsten 10a abgekehrte Wellenende ist für den Anschluss an die Antriebsvorrich tung in bekannter Weise mit einem Vier kant 10d versehen. Normalerweise nehmen die mit :den Bürsten besetzten Schenkel 10b die punktiert gezeichnete Stellung ein. Beim Rotieren fliegen die iSchenkel infolge der an diesen angreifenden .Zentrifugalkraft nach aussen und nehmen dann die ausgezogen .ge zeichnete @Stellum:g ein.
Fig. 1'ä zeigt einen an und für sich be- kannten Rahm- bezw.,Schaumschläger,dessen Welle 11 mit einem für den Anschluss an der beschriebenen Antriebsvorrichtung be stimmten Vierkant lla ausgerüstet ist. Fig. 14 und 15 zeigen einen Rasierklingen schärfer, bestehend an, einer an den Längs kanten mit Wölbungen 12a versebenen Scharfplatts 12, zum Beispiel aus Stahl. Dieser Klingenschärfer wird in Verbindung- mit dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Rasier apparat benutzt.
Zu diesem Zwecke wird die Scharfplatte 12 zwischen die Rasierklinge 6k und den Kamm 6a gelegt. Die Schneiden der Rasierklinge kommen dabei auf die Wöl bungen 12a der Schärfplatte zu liegen und gleiten bei rotierender Welle 6e auf der Scharfplatte hin und leer und werden dabei auf an und für sich bekannte Art und Weise geschliffen.
Der in Fig. 16 und 17 dargestellte Messer schärfer ist ebenfalls bekannter Art. Er be sitzt zwei in einem oben offenen Gehäuse 13 angeordnete Wellen 13a und 13b, welche durch zwei Zahnräder 13e und 13d gegen läufig miteinander verbunden sind. Auf den gellen sind je zwei Schleifscheiben 13e und 13)f paarweise angeordnet. Die eine Welle. 13b, ist mit einem für den Anschluss an die flexible Welle der Antriebsvorriclhtung aus gebildeten Vierkant 13g ausgerüstet. Das Schärfen der Messer erfolgt dadurch, dass man diese mit den Schneiden nach unten mnit leichtem Druch zwischen den gegeneinander rotierenden Scheiben 13e, 13f hin- und her führt.
Das in Fig. 18 und 19 dargestellte Über setzungsgetriebe weist eine an einem Ge häuse 14 gelagerte Schneeke 14a und ein mit dieser lkämmendes Schneckenrad 14b auf. Die Schneckenwelle 14e ist an ihrem freien Ende mit einem für den Anschluss an die flexible Welle der Antriebsvorrichtung bestimmten Vierkant 14d ausgerüstet, und um dieses herum ist eine zum Aufschieben auf die Hülse 5h der flexiblen Welle bestimmte Hülse 14e angeordnet und mit dem Gehäuse 14 fest verbunden. Das Gehäuse 14 weist eine Bobrung 14f auf, sowie eine senkrecht zur Achse dieser Bohrung angeordnete Klemmschraube 14g. Eine weitere Ausspa rung 14, ist inm Schneckenrad 14b aus genommen. Das vorstehend beschriebene Übersetzungs getriebe ist unter anderem für den Antrieb von Fleischhachmaschinen, wie solche in Haushaltungen gebraucht werden, vorge sehen.
Zu diesem Zwecke wird das Schnecken rad 14b mit seiner Bobrung 14h über das vorstehende Wellenende der Fleischhaek- maschine geschoben, derart, dass zwischen dem Schneclkenrad und der Welle der Fleischhackmaschine Drehverbindung ent steht. Die die Welle der Fleischhackmachine umgehende Nahe ragt dabei in die Gehäuae- hohrung 14f hinein. Durch Anziehen der Flügelschraube 14g wird das Gehäuse 14 an der Fleischhackmaschine festgeklemmt. Diese kann nach Anschluss der Schneckenwelle 14e an der flexiblen Welle 5 der Antriebsvorrich- t ung in Betrieb genommen werden.
Das besehriebene Übersetzungsgetriebe lässt sich auch für den Antrieb von Frucht pressen, Brot-, häse-, Nuss- und Kaffeemühlen, Buttermaschi nen usw. verwenden.
Die geschilderte hydraulische Antriebs vorrichtung eignet sich ferner auch sehr gut für den Antrieb von Rotationsbürsten zum Reinigen von Pfannen etc., sodann weiter für den Antrieb von Kleinventilatoren (z. B. zum Haartrocknen), kosmetischen Apparaten (z.B. Massageapparaten), Rührwerken, Bohrern, Sehleif-, Schmirgel- und Polierscheiben und äilnlichen Haushaltungsapparaten und -ge raten.