Einrichtung zum Einstellen des vom Gegendruckzylinder auf den Formzylinder ausgeübten Druckes bei Tiefdruckrotationsmasehinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung zum Einstellen des vom Gegen druckzylinder auf den Formzylinder aus geübten Druckes bei Tiefdruckrotations maschinen. Bei diesen Maschinen wird der Druck in,der Weise eingestellt, dass der Ge- gendruckzylinder dem Formzylinder ge nähert oder von ihm entfernt wird.
Bei die sen Vorrichtungen ist es aber nicht möglich, den Druck genau auf einen bestimmten Wert einzustellen und, wenn man ihn verändert hatte, wieder auf den gleichen Wert zurück einzustellen, weil die für diesen Zweck ver wendeten Mittel zu ungenau, zu kompliziert und zu betriebsunsicher sind. Die genaue Einstellung des Druckes ist aber sehr wich tig, z. B. bei Mehrfarbendruck, weil sich ein genaues Register nicht erzielen lässt, wenn die Papierspannung in den einzelnen Druck werken nicht auf dem gleichen Wert gehalten werden kann.
Die Papierspannung ist aber wiederum in erster Linie vom Anpressungs- ,druck abhängig. Ausserdem besteht bei den bekannten Einrichtungen dieser Art die Ge fahr, dass sieh beim Reissen der Papierbahn das Papier um den Gegendruokzylinder oder ,die Zwischenwalze herumwickelt, so dass die Maschine in übermässiger Weise beansprucht wird. Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vor richtung zu schaffen, die eine möglichst ge naue Einstellung des Druckes gestattet..
Die Erfindung löst diese Aufgabe in der Weise, dass der Mantel des Gegendruckzylin- .ders um eine stillstehende, exzentrisch zu ihm gelagerte Welle rotiert, durch deren Ver drehung der Gegendruckzylinder dem Form zylinder zum Zwecke der Druckeinstellung genähert oder von ihm entfernt wird. Der Gegendruckzylinder kann zum Beispiel durch ,die Kolbenstangen zweier Luftdruckzylinder verdrehbar sein,
von denen der eine den Ge- gendruckzylinder dem Formzylinder nähert, der andere ihn von diesem entfernt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellt Fig. 1 die Einrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 im Schnitt dar.
Das Druckwerk besteht aus dem Form zylinder 1, der .Zwischenwalze 2 und dem Gegendruckzylinder, dessen äusserer Mantel 3 auf der innern stillstehenden Welle 4 rotiert.
Diese Welle 4 ist ebenso wie die Zwischenwalze 2- mit ihren Zapfen 5, die ex zentrisch zu dem Mantel 3 angeordnet sind, fest in je einem Schlitten,6 gelagert, der zum Zwecke der Grobeinstellung, sowie beim Auswechseln,des Formzylinders 1 in lotrech ter Richtung verschoben wird, und zwar mit Hilfe der Spindel 7 und des Schnecken getriebes 9, 10, ,die im Maschinengestell ge lagert sind.
Zum Zwecke,der genauen Einstellung des vom Gegendruckzylinder auf den Fo.rmzylin- .der ausgeübten Druckes wird der Gegen druckzylinder -3, 4 mit Hilfe eines Doppel hebels 11, der an dem Zapfen 5 angreift und diesen verdreht, verschwenkt. An dem Dop pelhebel 1,1 greifen die beiden Kolbenstan gen 12 und 13 der beiden Druckluftzylinder 14 und 15 an. Die Kolben der beiden Zy linder 14 und 15 werden mit Hilfe der bei den Dreiweghähne 16 und 17 gesteuert, durch die die beiden Zylinder mit der Druck leitung 18 bezw. mit der Atmosphäre ver bunden werden können.
Der Druck wird mit Hilfe des Druck minderventils 19 eingestellt. Anstatt zweier einfachwirkender Kolben 14, 15 kann auch ein doppeltwirkender treten.
In der Praxis werden die beiden Drei weghähne 16 und 17 zweckmässigerweise als doppeltwirkender Dreiweghahn ausgebildet werden.
Es wind nun der G egendruckzylinder 3 durch Verschiebung des Kolbens 14 nach rechts dem Formzylinder 1 genähert, durch Verschiebung des Kolbens 15 nach rechts von ihm entfernt. Die Zwischenwalze 2 wird hierbei durch eine Feder 20, die gleichfalls in dem Schlitten 6 gelagert ist, gegen den Formzylinder 3 gepresst, so dass sie dessen Bewegungen folgt.
An Stelle der Druckluftzylinder können auch andere Einstellmittel treten, beispiels weise hydraulische, mechanische oder elek trische Mittel, die gleichfalls in der an gegebenen Weise auf,den Doppelhebel 11 ar- beiten würden; jedoch hat die pneumatische Verstellung den Vorzug, dass der Verstel- lungsdruck nachgiebig ist, wodurch bei Pa pierreissern, Wicklern und dergleichen ein Schutz gegen eine zu starke Beanspruchung der Einzelteile .des Druckwerkes gegeben ist.
Device for adjusting the pressure exerted by the impression cylinder on the forme cylinder in rotogravure rotary machines. The invention relates to a device for setting the pressure exerted by the counter pressure cylinder on the forme cylinder in gravure rotary machines. In these machines, the pressure is set in such a way that the impression cylinder approaches the forme cylinder or is removed from it.
In these devices, however, it is not possible to set the pressure exactly to a certain value and, if it had been changed, to set it back to the same value, because the means used for this purpose are too imprecise, too complicated and too unsafe to operate are. The exact setting of the pressure is very important, z. B. in multicolor printing, because an exact register cannot be achieved if the paper tension in the individual printing works cannot be kept at the same value.
However, the paper tension is primarily dependent on the contact pressure. In addition, with the known devices of this type there is the risk that the paper wraps around the counter pressure cylinder or the intermediate roller when the paper web is torn, so that the machine is stressed excessively. It is the object of the invention to avoid these disadvantages and to create a device that allows the pressure to be set as precisely as possible.
The invention solves this problem in such a way that the jacket of the counterpressure cylinder .ders rotates around a stationary, eccentrically mounted shaft, through the rotation of which the counterpressure cylinder is approached or removed from the form cylinder for the purpose of pressure adjustment. The impression cylinder can be rotated, for example, by the piston rods of two air pressure cylinders,
One of them approaches the impression cylinder from the forme cylinder, the other removes it from it.
The drawing shows an embodiment example of the subject matter of the invention, namely Fig. 1 shows the device in side view, Fig. 2 in section.
The printing unit consists of the form cylinder 1, the intermediate roller 2 and the impression cylinder, the outer jacket 3 of which rotates on the inner stationary shaft 4.
This shaft 4 is as well as the intermediate roller 2- with their pins 5, which are arranged ex centric to the shell 3, firmly mounted in a carriage 6, which for the purpose of coarse adjustment, as well as when replacing, the forme cylinder 1 in vertical ter Direction is shifted, with the help of the spindle 7 and the worm gear 9, 10, which are ge stored in the machine frame.
For the purpose of the exact setting of the pressure exerted by the counter-pressure cylinder on the Fo.rmzylin- .der, the counter-pressure cylinder -3, 4 is pivoted with the aid of a double lever 11 which engages the pin 5 and rotates it. The two piston rods 12 and 13 of the two compressed air cylinders 14 and 15 attack the double lever 1.1. The pistons of the two cylinders 14 and 15 are controlled with the help of the three-way cocks 16 and 17, through which the two cylinders with the pressure line 18 BEZW. can be connected to the atmosphere.
The pressure is set with the aid of the pressure reducing valve 19. Instead of two single-acting pistons 14, 15, a double-acting one can also occur.
In practice, the two three-way cocks 16 and 17 are expediently designed as double-acting three-way cocks.
The counter-pressure cylinder 3 is now approached to the forme cylinder 1 by moving the piston 14 to the right, and away from it by moving the piston 15 to the right. The intermediate roller 2 is pressed against the forme cylinder 3 by a spring 20, which is also mounted in the carriage 6, so that it follows its movements.
Instead of the compressed air cylinder, other setting means can also be used, for example hydraulic, mechanical or electrical means, which would also work in the manner given on the double lever 11; However, the pneumatic adjustment has the advantage that the adjustment pressure is flexible, so that in the case of paper tears, winders and the like there is protection against excessive stress on the individual parts of the printing unit.