Einrichtung zur künstlichen Beleuchtung von Räumen unter gleichzeitiger Verhinderung des Lichtaustrittes aus denselben. Eine Hauptforderung des modernen pas siven Luftschutzes ist die Möglichkeit sofor tiger vollständiger Verdunkelung ganzer Ort schaften und Landesteile gegen Fliegersicht, wobei solche Verdunkelungen temporär oder von langer Dauer sein können.
Alle bisher zur Erzielung dieses Zweckes vorgeschlagenen Mittel wiesen jedoch Nach teile auf, die deren allgemeiner Einführung entgegenstehen.
Insbesondere üblich sind Dunkelstoren, die ausser- oder innerhalb der Fenster an gebracht werden und so den Lichtaustritt aus den beleuchteten Räumen verhindert) sollen. Diese Storen sind lästig, da sie bei jedem Alarm von neuem betätigt werden müssen, so dass bei grösseren Gebäuden bis zur vollständigen Verdunkelung geraume Zeit verstreichen kann, wodurch in Anbetracht der Geschwindigkeit moderner Flugzeuge die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen sehr in Frage gestellt ist.
Zudem bewirken solche Storen einen vollständigen Abschluss der Bewohner von der Aussenwelt, was gegebe nenfalls die Angstpsychose erhöhen und zu Panikstimmungen führen kann.
Zudem sind diese Storen an grösseren Gebäuden wie Bahnhöfen, Fabriken mit weit läufigen Glaswänden, Warenhäusern usw. praktisch kaum anzubringen, so dass bei der artigen Gebäuden im Alarmfalle auf eine Beleuchtung überhaupt verzichtet werden müsste.
Diese Nachteile werden nun erfindungs gemäss dadurch vermieden, dass zur künst lichen Beleuchtung von Räumen eine Ein richtung vorgesehen ist, welche den Licht austritt nach aussen verhindert oder zum mindesten derart abschwächt, dass eine Be obachtung vom - Flugzeug aus nicht mehr möglich ist. Die Einrichtung besteht erfin dungsgemäss aus einer annähernd mono chromatisches Liebt ausstrahlenden Licht quelle und Fenstern, welche in einer zur Lichtquelle komplementären Farbe gefärbt sind.
Die Farben werden dabei derart gewählt, dass am Tage das einfallende Tageslicht um nicht mehr als etwa 50 % des einfallenden Lichtes gedämpft oder absorbiert wird. Es empfiehlt sich auch, darauf zu achten, dass auch die künstliche Beleuchtung ein ange nehmes Arbeitslicht gewährleistet.
So kann man zum Beispiel Glühlampen mit orangeroter zusammen mit Fensterschei ben von hellblauer Färbung verwenden.
Eine andere Möglichkeit besteht in der Anwendung violett gefärbter Lampen und Scheiben aus grünlich-blauem Glase.
Die Färbung des Lichtes kann natürlich auf alle möglichen, bekannten Weisen erfol gen, sei es, dass man Glühbirnen aus in der Masse gefärbtem Glas wählt oder farblose Birnen mit einem gefärbten Lack überzieht, oder Überfanggläser oder gefärbte Schirme aus beliebigem durchsichtigem Material ver wendet.
Die Fensterscheiben bezw. Glasdächer oder Glaswände können ebenfalls in der ge wünschten Farbe lackiert sein oder aus in der Masse gefärbtem Glas oder andern ge eigneten durchsichtigen Materialien, wie Zel- lulosefolien usw., bestehen. Selbstverständlich ist es auch möglich; die gewöhnlichen Glas scheiben mit gefärbten Folien zu bekleben, oder die gefärbten Folien oder Scheiben hinter den gewöhnlichen Scheiben wegnehmbar an zuordnen.
Es ist so möglich, im Falle der Kriegs gefahr in kürzester Zeit mit einfachen Mit teln, z. B. mit einem vorrätig gehaltenen Speziallack die Verglasungen zu bespritzen, wobei der Lack der Farbe der Lampe an zupassen ist. Dieser Vorteil fällt besonders ins Gewicht zum temporären Schutz von kriegswichtigen Betrieben. Diese Lacke lassen sich auch nach Beendigung der Verdunke lungsperiode durch Abbeizen leicht wieder von den Scheiben entfernen.
Ferner ist man durch die Einrichtung auch leicht in der Lage, die Farbe des Lich tes so zu wählen, dass sie dem jeweiligen Bedürfnis leicht angepasst werden kann, das heisst es ist möglich, die Lichtart den Be triebsverhältnissen jeweilen in der zweck mässigsten Weise anzupassen.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, als Lichtquelle das streng monochromatische Licht der Natriumdampflampe und Scheiben aus dunkelblauem Glase zu verwenden. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass einmal das Licht des Natriumdampfes sehr unangenehm empfunden wird, so dass es sich bei dieser Beleuchtung nicht gut arbeiten lässt und dass anderseits das erforderliche dunkelblaue Glas das Tageslicht zu stark dämpft, wodurch bei Tageslichtbeleuchtung im Raum die Helligkeit zu gering ist. Ähn lich verhält es sich auch bei andern Metall- dampflampfen, die erfahrungsgemäss als Innenbeleuchtung physiologisch nachteilige Folgeerscheinungen nach sich ziehen.
Diese Nachteile werden aber durch die erfindungsgemässe Anordnung gerade vermie den, da sie sich auf eine normale Beleuchtung mit üblichen Glühlampen stützt.
Equipment for artificial lighting of rooms while preventing light from escaping from them. One of the main requirements of modern passive air protection is the possibility of immediate and complete blackout of entire towns and parts of the country so that airplanes cannot see them, whereby such blackouts can be temporary or long-term.
However, all of the means proposed so far to achieve this purpose had disadvantages that oppose their general introduction.
Dark blinds that are placed outside or inside the window and thus prevent light from escaping from the illuminated rooms are particularly common. These blinds are annoying because they have to be activated again with every alarm, so that in larger buildings it can take a long time to completely darken, which, in view of the speed of modern aircraft, calls into question the effectiveness of the measures taken.
In addition, such blinds cause the residents to be completely closed off from the outside world, which may increase the fear psychosis and lead to moods of panic.
In addition, these blinds can hardly be attached to larger buildings such as train stations, factories with wide glass walls, department stores etc., so that lighting would have to be dispensed with in the event of an alarm in such buildings.
These disadvantages are now avoided according to the invention in that a device is provided for the artificial lighting of rooms which prevents the light from escaping to the outside or at least weakens it in such a way that observation from the aircraft is no longer possible. The device consists in accordance with the invention of an approximately monochromatic Liebt emitting light source and windows which are colored in a color complementary to the light source.
The colors are chosen in such a way that during the day the incident daylight is not attenuated or absorbed by more than about 50% of the incident light. It is also advisable to ensure that the artificial lighting also ensures pleasant working light.
For example, light bulbs with an orange-red color can be used together with window panes with a light blue color.
Another possibility is the use of violet colored lamps and discs made of greenish-blue glass.
The color of the light can of course take place in all possible, known ways, be it by choosing lightbulbs made of glass colored in the mass or coating colorless bulbs with a colored lacquer, or using overlay glasses or colored shades made of any transparent material.
The window panes respectively. Glass roofs or glass walls can also be painted in the desired color or made of glass colored in the mass or other suitable transparent materials such as cellulose films, etc., consist. Of course it is also possible; the usual glass panes to stick colored foils, or assign the colored foils or panes behind the ordinary panes removable to.
It is thus possible in the event of the risk of war in the shortest possible time with simple means such. B. to spray the glazing with a special lacquer kept in stock, the lacquer being adapted to the color of the lamp. This advantage is particularly important for the temporary protection of war-important companies. Even after the darkening period has ended, these paints can easily be removed from the windows by stripping them.
Furthermore, the device also easily enables you to choose the color of the light so that it can be easily adapted to the respective need, i.e. it is possible to adapt the type of light to the operating conditions in the most appropriate manner.
It has already been proposed to use the strictly monochromatic light of the sodium vapor lamp and panes made of dark blue glass as the light source. However, this arrangement has the disadvantage that the light of the sodium vapor is perceived as very unpleasant, so that it cannot work well with this lighting and that, on the other hand, the required dark blue glass attenuates the daylight too much, which in daylight lighting in the room increases the brightness is low. The situation is similar with other metal vapor lamps which, as experience has shown, have physiologically disadvantageous consequences as interior lighting.
These disadvantages are avoided by the arrangement according to the invention, since it is based on normal lighting with conventional incandescent lamps.