CH193113A - Kompass mit Wirbelstromdämpfung der Nadelschwingungen. - Google Patents

Kompass mit Wirbelstromdämpfung der Nadelschwingungen.

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CH193113A
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Aktiengesellschaft Optische Industrie Emil Busch
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Emil Busch Ag
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Description


  Kompass mit     Wirbelstromdämpfung    der Nadelschwingungen.    Die Erfindung betrifft     einen,    Kompass,  bei dem     in    der Nähe ,der Nadel Metallmassen  vorgesehen sind, in denen von dem magneti  schen Feld der     schwingenden    Nadel Wirbel  ströme     hervorgerufen    werden, die dämpfend  auf die     Nadelschwingungen    einwirken.

   Bis  her hat man zu diesem Zweck     flache    Kupfer  ringe um oder unter -dem von den Nadelspit  zen bestrichenen Raum angeordnet und da  mit eine merkliche     Verminderung    der Ein  spielzeit erreicht; es ist aber bisher nicht ge  lungen, die     Einspielzeit    auf einige Sekunden       herabzudrücken,    wie es     wünschenswert    ist.  



  Der Weg,     .den:    die Erfindung einschlägt,  um dieses Ziel anzustreben,     beruht    auf der  Erkenntnis, dass es     notwendig    ist, den Luft  raum     zwischen    er     Magnetnadel    und dem  Metallkörper möglichst     klein    zu machen,  ferner dem Metallkörper eine solche Wand  stärke zu geben,

       dass    besonders die Bereiche  der     .grössten.        Kraftliniendichte    des die Magnet  nadel umgebenden     magnetischen    Feldes weit  gehend innerhalb der     Metallmasse    liegen     und       schliesslich     einen    möglichst kurzen<B>,</B>     Richt-          magneten    zu     verwenden.     



       Gemäss,der        Erfindung    ist daher der Kom  pass in der Weise     ausgebildet,,dass    die Wand  stärke des den Schwingungsraum des     Richt-          magnetes    umgebenden     Dämpfkörpers    in den       Bereichen    der :

  grössten     Kraftliniendichte        des     Magnetes ein Vielfaches ödes nicht mehr als  0,5 mm betragenden     Luftabstandes,        zwischen          Richtmagnet        und        Dämpfkörper        .ist,    und     dass     der     Mchtmagnet        einen    Wert
EMI0001.0046  
       aufweist,     der den Betrag von 400 Gauss     übersteigt,    wo  bei<I>l</I> .die     ILänge,   <I>d</I> die Dicke, beide     in.    mm,

    und B die     Kraftflussdichte    des     Richtmagne-          tes    in Gauss     (Anzahl    -der     Kraftlinien    pro     em2)     bedeutet.     Zweckmässig    kann     hierbei    die  Wandstärke des     Dämpfkörpers    mehr als, ein  Viertel der     Länge,des        Richtmagnetes,    betra  gen.  



  Die Forderung,     dass    der für die     Wi.rbel-          stromdämpfung    vorgesehene     Metallkörper    die  Nadel     bezw.    ihren     Bewegungsraum.    mög-      liehst dicht     umschliessen    soll, lässt sich ohne  Schwierigkeiten bei solchen Kompassen er  zielen, deren Nadel     zweimal    gelagert     ist,    wo  diese also     keine    Schwingungen in vertikaler  Richtung     ausführen    kann.

   Bei solchen     In-          strumenten    aber, bei denen die Nadel in nur  einem     Punkt    aufgehängt ist, ist die Verrin  gerung     des        Abstandes    zwischen dem Metall  körper und den     Breitseiten    der Nadel nur     bis     zu einem     gewissen    Grade möglich, weil näm  lich hier die Nadel nur dann     ungehindert     spielen kann,     wenn    der Kompass- einiger  massen waagrecht     liegt.     



  Um dies zu erreichen, kann eine Magnet  nadel     verwendet    werden,     die    höchstens halb  so     lang    ist als die     sonst    üblichen Magnet  nadeln,     deren        Länge    von dem     KompaZ-          gehäusedurchmesser        bestimmt    wird.

   Dann     ist     der Bereich, den die Nadelspitze bei einem       bestimmten        Ausschlagwinkel    ,der Nadel     in     senkrechter     Richtung    bestreicht, erheblich  kleiner als     bei    einer Nadel     üblicher    Länge,  so dass der     Metallkörper    erheblich näher an  die     Breitseite    der Nadel herangebracht wer  den kann.  



  So     kurze        Kompassnadeln        aus    dem üblichen       Magnetstahl        würden    aber     eine    sehr geringe       Richtkraft        aufweisen.    Es     kann    daher zweck  mässig als     Material        für    die Nadel ein Stahl  von hoher     Koerzitivkraft    (erheblich über  100     derstedt)    und     guter        Remanenz    verwen  det werden.

   Wird zum Beispiel an Stelle des  bisher meist benutzten     Wolframstahls    ein  3 < 5     %iger        Kobaltstahl        verwendet,    so lässt sich  die Nadel     ohne        weiteres    auf ein Drittel der       üblichen    Länge     verkürzen,    ohne die Einstell  genauigkeit zu     ;gefährden.     



  Da nun aber so     kurze    Nadeln eine genaue       Ablesung    der Gradteilung erschweren wür  den, kann die     Magnetnadel    mit einer beson  deren, längeren,     möglichst    leichten Anzeige  nadel versehen     sein.    Hierbei     kann    zweck  mässig     ,die        Länge    des     Richtmagnetes,    höch  stens gleich dem Radius des von der     Spitze     der     Anzeigenadel        beschriebenen.    Kreises aus  geführt sein.

   Ein solches     schwingendes     System     ist    infolge der kurzen Magnetnadel    sehr     günstig        hinsichtlich    des     Trägheitsmo-          mentes.     



  In der Verwendung einer kurzen Magnet  nadel     liegt    noch ein weiterer Vorteil.. Der  Durchmesser eines Kompasses,     insbesondere          eines        Marschkompasses,    der handlich und des  halb möglichst klein sein soll,     ergibt    sich im       wesentlichen    aus dem     Durchmesser    der     Kom-          passTose,    die wiederum die     Länge    .der Zeiger  nadel bestimmt.

   Wird     nun    beispielsweise die       Magnetnadel    mit einer     Länge,    von einem  Bruchteil des     Kompassidurchmess,ers        ausge-          führt,    dann verbleibt im     Kompassgehäuse    ein  genügend grosser Raum zur Unterbringung  des     Metallkörpers        für    die     Wirbelstromdämp-          fung.        Würde    man dagegen:

   eine Magnetnadel  von üblicher Länge (also der der Zeiger  nadel) anwenden, dann müsste man den     Kom-          pass.durchmesser    über das durch die     Ringtei-          lung    bedingte     Massi        hinaus    wesentlich vergrö  ssern, um den dämpfenden     Metallkörper    in  ,der notwendigen     Wandtärke    anordnen zu  können.

   Als Werkstoff für den     Metallkörper     kann man     .Silber,    Kupfer,     Aluminium    oder       dergl.    verwenden,     jedenfalls        zweckm-ä@ssig    ein  Metall von hoher Leitfähigkeit und     magneti-          scher    Indifferenz, also von einer     Suszeptibili-          tät,    die nahe     bei    Null liegt.  



  Für     Marschkompasse        ist.        Aluminium    we  gen seines     geringen        Gewichtes        vorzuziehen.     Das handelsübliche Aluminium     ist    jedoch  nicht immer gut     verwendbar.    weil :schon ganz  geringe Zusätze von andern Metallen, und  auch die vorangehende Bearbeitung ,durch       Ziehen    oder     Walzen    die Leitfähigkeit merk  lich herabsetzen,     und    die     Einspielzeit-    der  Nadel in noch stärkerem     Masse    verlängern.

    Es     können    .deshalb     zweckmässig    solche Leicht  metalle verwendet werden. deren     spezifisches     Gewicht unter 3     gr(emg    liegt, und deren elek  trische Leitfähigkeit     meh?    als
EMI0002.0136  
    beträgt, also     beispielsweise        Weichaluminium     mit einer     Reinheit    von     mehr    als 99 %.  



  Der     Kompass    ist auf der     Zeichnung    .durch  mehrere     Ausführungsbeispiele    veranschau  licht.           Fig.    1     zeigt    einen     Marschkompass,    im       Querschnitt;          F'ig.    2 zeigt schaubildlich den aus     Richt-          maggnet    und Anzeigenadel bestehenden schwin  genden     Teil    des Kompasses;       Fig.    3     zeigt    eine andere Ausführungs  form des     schwingenden    Teils;

         Fig.        .1    zeigt schematisch eine     zweite    Aus  führungsform des Kompasses, und       Fig.    5 dieselbe im Grundriss;       Fig.    6 zeigt     schematisch    eine dritte Aus  führungsform des Kompasses im     Querschnitt:          Fig.    7 zeigt eine vierte     Ausführungsform     des Kompasses im Querschnitt, und       Fig.    8 dieselbe in Seitenansicht;       Fig.    9 und 10 zeigen je eine weitere     Aus-          führungsform    des     Kompasses    im Querschnitt;

         Fig.    11 zeigt eine Einzelheit der     Ausfüh-          rungsform    nach     Fig.    10 in schaubildlicher       Darstellung;          F'ig.    12 und 13 zeigen je eine weitere  Ausführungsform des Kompasses im Quer  schnitt;       F'ig.    14 zeigt eine Einzelheit .der Aus  führungsform nach     F'ig.    13 in Seitenansicht.  Der     Dämpfkörper        (Fig.    1) ist mit a, die       Magnetnadel    (oder besser gesagt der Richt  magnet) mit b, und die Anzeigenadel mit c  bezeichnet.

   Um den verfügbaren Raum für  den     Dämpfkörper    a weitgehend nutzbar zu  machen, ist dieser hier mit dem     Kompass-          gehäuse    zu einem Stück, beispielsweise zu  einem     Spritzgussteil    vereinigt, wodurch     zu-          gleichdie    Herstellung ,des Kompasses wesent  lich vereinfacht und verbilligt wird.  



  Der schwingende Teil des Kompasses be  steht aus der Zeigernadel c, die mit dem  Richtmagneten<I>b</I> durch das Stäbchen<I>d</I> ver  bunden ist. Wird, wie es hier geschehen     ist.     die Zeigernadel nur einseitig     ausgebildet.     dann muss die Gleichgewichtslage :des     schvrin-          genden    Teils b, c     durch    ein     Gegengewicht    e  hergestellt werden.  



  Bei diesem, wie auch     bei    allen im folgen  den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist  die Wandstärke des den     Schwingungsraum       des     Richtmagnetes    umgebenden Dämpfkör  pers in dien Bereichen der grössten Kraft  liniendichte des     Magnetes    ein Vielfaches des       Luftabstandes    zwischen     Richtmagnet    und  Dämpfkörper. Als. Luftabstand kommt die       kleinste        Entfernung    zwischen Magnet und       Dümpfkärper    im Bereich der     .grössten    Kraft  liniendichte, in der. Regel an den Polenden.  in Frage.

   Er     übersteigt    in Wirklichkeit     bei     keinem der     Beis=piele    0,5     mm,    obschon auf  der Zeichnung der Deutlichkeit halber der  Abstand grösser     dargestellt    ist.

   Ferner sind  in allen Fällen     Länge        l    in mm,     Dicke   <I>d</I> in  mm und     Kraftflussdichte    B in Gauss     des     Richtmagnetes so bemessen,     dass    der Wert  
EMI0003.0070  
   den     Betrag    von 400     Crauss        übersteigt.     Wie aus der Zeichnung ersichtlich,

   beträgt  die     Wandstärke        .des        Dämpfkörpers    a sogar  mehr als ein     Viertel    der     Lünge    des     R.icht-          mabanetes    b.  



  Man     kann        austaM    des -einen     Magnetes     auch     deren    zwei     vorsehen    und     diese    so anord  nen,     d:ass        sie,die        Pinne    in     sich,    einschliessen.

    Auf diese Weise     lässt    sich das. bei einem       I3ochleistungsstahl    meist recht schwierige  Durchbohren des Magnetes     vermeiden.    In       Fig.    3 ist     ein.    solches     Magnetsystem    schau  bildlich dargestellt, worin     die    beiden Ma  gnete     mit    b und     b2        bezeichnet    sind, die durch  ein     Verbindungsstück    f,     welches    die Zeiger  nadel c trägt, gehalten werden.  



  Rückt man die beiden Einzelmagnete ge  nügend weit auseinander, dann entsteht zwi  schen diesen und der Pinne -ein Raum, der  sich mit     dämpfender    Metallmasse ausfüllen       lässt.    Es ergibt sich ,dann die in den     Fig.    4  und 5 in Querschnitt und Draufsicht     Gche-          matischdargestellte        Kompassform,    'bei der  die beiden entsprechend gebogenen     Magnete    b  und     b@    in einer     kreisförmigen    Rille g des       Dämpfkörpers        a    umlaufen.

       Dieseenge,    zwei  seitige     Umschliessung    der     Magnetnadel        wirkt     sich     sehr        günstig    auf die Dämpfung     der     Nadelschwingungen     aus,    weil     hier    -die aus  dem Magneten austretenden     Kraftlinien    un  mittelbar und sehr weitgehend von der dämp  fenden     Metallmasse        aufgenommen    werden.

        Die     Länge        eines        jeden.        Magnetes    dieses       Ausführungsbeispiels        bestimmt    sich aus dem       Mittel    der Längen der     innern    und     äussern          Begrenzungsflächen    und betrage     beispiels-          weise    1,6 mm.

   Als Dicke des     Magnetes    gilt  der     Durchmesser        des    dem Magnetquerschnitt       inhaltgleichen.        Kreises,    sie betrage 2,29 mm.  Das     Dimensionsverhältnis        i    ist dann  d
EMI0004.0020  
    Als     Werkstoff    für die     Richtmagnete    sei  3,6     %iger        KobaRstahl    angenommen.

   Für die  sen beträgt die     Kraftflussdichte    B, die sich  aus der für jede     .Stahlsorte    von der Herstel  lerfirma     angegebenen        Hysteresiskurve    und  dem     Dimensionsverhültnis        errechnet,    6000       Gauss.        Damit        isst   
EMI0004.0034  
    Gauss.     Dieser        Wert    übersteigt also den oben  als     Mindestbetrag    angegebenen erheblich.

   Die       bisher        beschriebenen        Ausführungsformen    des       Erfindungsgegenstandes    sind     in        erster    Linie  als Marschkompasse     bestimmt,        die,    sich     beim     Gebrauch in etwa horizontaler Lage     befind-          den.    Will man einen Kompass gemäss der Er  findung auch bei starker Schräglage, zum  Beispiel im     Flugzeug    benutzen,

   dann dürfen  die sieh daraus ergebenden Schräglagen der       Richtmagnete    und deren     Schwingungen    in       vertikaler        Richtung    nicht     behindert    werden.  Es ist deshalb     hier    nicht möglich, oberhalb  oder unterhalb der Nadel den dämpfenden       Metallkörper    so nahe an die Nadel     heranzu-          bringen,    wie     esr    bei den Ausführungsformen  nach     Fig.    1 bis 5 vorgesehen ist.

   Es ver  bleibt somit für die Anordnung des     Metall-          körpers        nur        die        den     der  Nadel seitlich     umschliessende    Ringzone.

    Würde     man        nun    hier zum     Zweck    der Dämp  fung ,der     Nadelschwingungen    in     bekannter     Weise nur     einen    flachen zylindrischen Ring  anordnen, dann würde nur eine sehr geringe  Dämpfung     eintreten,    und auch nur dann,  wenn sich     ,der    Kompass, in     horizontaler    Lage  befindet,     wenn.    Nadel     und        Metallkörper    also  ungefähr in einer Ebene liegen,

   weil nur  dann die zu     einer        wirksamen        Wirbelstrom-          dämpfung        notwendige    Anzahl von     Kraft-          linien    von dem Metallkörper aufgenommen    werden     kann.    Eine solche     Dämpfungsart     wäre für     einen;    Kompass der     genannten,    Art  also     unzureichend.     



  Es wird deshalb     vorgeschlagen,    für einen  solchen Kompass einen Metallkörper zu ver  wenden, der     innen        kugelförmig    ausgebildet       ist,    und die     Kompassnadel    so anzuordnen, dass  ihr     Drehpunkt    mit dem     Mittelpunkt    der Ku  gelfläche     wenigstens        annähernd    zusammen  fällt.  



  In den     Fig.    6     bis    9 sind     drei        Ausfüh-          rungsformen    dieser     Kompassart        dargestellt.     Davon zeigt     Fig.    6; die     Anordnung    des in  dem     kugelförmigen        Hohlraum    des Metallkör  pers<I>a</I>     schwingenden:        Systemas   <I>b,</I> c schema  tisch.

   Der     Richtmagnet    b     isst    hier     gekrümmt,     um den     Kraftfluss    weitgehend durch den       Metallkörper    zu leiten     und    so für die Wir  belstrombildung nutzbar zu machen.

   Die       Fig.    7     und    8     zeigen    eine     vollständige        Aus-          führungsfarm    eines     Kompasses    der letztbe  schriebenen Art in     Querschnitt        und        Seiten-          ansicht.    An Stelle der     Anzeigenadel    ist hier  die     Kompassrose        h,    die die Form eines:

       Kugel-          ab-    oder     -ausschnittes        aufweisen    kann, mit  dem     Richtmagneten    b verbunden, während  ein auf -dem     Kompassgehäuse        vorgesehener     Index i der Anzeige dient.     Zur        .Stabilisierung     des     schwingenden        Systemas    ist ein ringför  miges Gegengewicht     7r.    vorgesehen. Der  dämpfende     Metallkörper    ist auch     hier    mit a  bezeichnet.  



       F'ig.    9 zeigt eine Abwandlung der in       Fig.    7 und 8 dargestellten     Ausführungsform.     Hier dient die als Scheibe     ausgebildete        Kom-          passrose    h zugleich zur     Stabilisierung    des       schwingenden    Systemas,

   so     dass.    sich ein     be-          sonderee    Gewicht hierfür     erübrigt.    Das     Kom-          passgehäuse    besitzt eine     ringförmige    Durch  blicksöffnung     d    zur     Beobachtung    der Rosen  stellung,     die    an einem Index m, abgelesen  werden kann.  



  Die dämpfende Wirkung der Wirbel  ströme auf die     Magnetnadel        lässt    sich noch  weiter steigern,     wenn    man den Richtmagne  ten (oder     ein        .System    von solchen)     ausserhalb     des     Unterstützungspunktes    so anordnet,     dass     der Magnet     in    seiner ganzen Länge dicht an      den ihm     zugekehrten;    Begrenzungsflächen des  dämpfenden     Metallkörpers    entlang :streicht,  wie es in den     Fig.    4 und 5 schon für einen       :

  blarschkompass    gezeigt     wurde.     



  Eine solche     Ausführungsform    zeigen       Ei-.    10 und 1,1, wo eine gebogene Magnet  nadel b     verwendet    wird, anderen     Enden    mit  tels     dünner    Drähte oder Bleche     n        die        Kom-          .passteilung        l>,    so aufgehängt ist,     dass    der       Schwerpunktdiesel    Systemei     unterhalb     seines     Stützpunktes    liegt     und    das     ,System,

      all  seitig     schwingen        kann.    Bei .dieser     Ausfüh-          rungsform    ist, wie bei derjenigen nach     Fig.    4  und 5, der     Richtmagnet    nicht nur an     seiner     äussern     Breitseite    von einem kugelförmig um  schliessenden --Metallkörper     d        umgeben,    son  dern auch     innerhalb    des von der schwingen  den     Nadel        begrenzten        Raumes    ist     ein    dämp  fender Metallkörper a" angebracht,

   der hier  beispielsweise die Lagerschale p für das in  Ei-. 11     schematisch        :dargestellte        schwingende     System<I>b,</I>     h,   <I>n</I> trägt und sich auf die     Grund-          platte    des     Kompasses    stützt.  



  Bei der     Ausführungsform    nach     Fig.    10  befindet sich die Magnetnadel     oberhalb        ihres     Stützpunktes; die     Konstruktion    lässt sich  aber auch umkehren, wie die     Fig.    12. zeigt,  wo zwei     Richtmagnete    b und     bz    unterhalb  des Stützpunktes der     Kompassrose        li,        hängen.     



  In     Fig.    13     und    14     ist    schliesslich noch  eine     Ausführungsform    mit .drei     Richtmagne-          ten    dargestellt.

   Der Magnet b befindet sich  oberhalb, die     Magnete        b2    und     b3    dagegen     un-          terhalb    des     Stützpunktes,    und zwar zu bei  den Seiten .der :die     Dämpfkörper   <I>a'</I> und<I>a"</I>       miteinander        verbindenden    Schraube q, wie  aus der     Fig.    14 zu ersehen ist, die     das     schwingende System zeigt.

   Die     Teilung    der  Pose lt     ist    wie bei den     Ausführungsbeispie-          len    i, 8 und 10, 11 in Form von     Meridianen          ausgeführt        und    kann durch eine Lupe  auch bei Schräglage (nicht nur am Äquator)  abgelesen     werden.     



  Es mag noch erwähnt werden,     dass,    sich  Kompasse der     vorbeschriebenen    Art auch mit  einer zusätzlichen Luft- oder Flüssigkeits  dämpfung versehen     lassen.    Im     ersteren    Falle  werden an dem     schwingenden        System    in ge-         eignet r        Weise    leichte Rippen     angebracht,     wie es bei dem     Ausführungsbeispiel    nach       Fig.    9 geschehen ist,

   wo     die    Rippen     mit    s       bezeichnet        sind.    Im zweiten Falle     wird    even  tuell auch unter     Verwendung    von     Rippen     wie bei der Luftdämpfung, der Hohlraum,  in dem das Magnetsystem schwingt, mit       Flüssigkeit        gefüllt.    Hierfür ist die Anord  nung nach     Fig.    13 besonders     :günstig.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kompass, mit Wirbelstromdämpfung der Nadelschwingungen, dadurch gekennzeich net, dass die Mjandstärke des den Schwin gungsraum .des Richtmagnetes urgebenden Dämpfkörpers in den Bereichen der grössten Kraftliniendichte des Magnetes ein Viel faches .des nicht mehr als 0,
    5 mm betragen den Luftabstandes zwischen Richtmagnet und Dämpfkörper ist, und da3, der Richt- magnet einen Wert EMI0005.0125 aufweist, der den Betrag von 400 Gauss übersteigt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Kompass. nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, .dass die Wandstärke des Dämpfkörpers mehr als ein Viertel der Länge des Richtmagnetes beträgt. 2.
    Kompass nach Patentanspruch und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass .der Werkstoff, aus dein .der Dämpfkörper bestehlt, Leichtmetall von einem spezifi schen Gewicht unter 3 gr/em3 und einer elektrischen Leitfähigkeit von über EMI0005.0144 ist. 3.
    Kompass nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass der Dämpfkörper aus: @Veich- aluminium mit einer Reinheit von mehr als 99% besteht. 4.
    Kompass nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die innere Flächendes Dämpf- körpers eine Kugelfläche darstellt, deren Mittelpunkt mit dem Drehpunkt des Richtmagnetes wenigstens, annähernd zu- sammenf ällt. 5.
    gompass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der für den Richt magnet benutzte Stahl eine Koerzitivkraft von mehr als 10.0 0e aufweist. 6.
    gompass nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Richtmagnet eine Anzeigenadel verbunden ist, wobei die Länge des Richtmagnetes höchstens gleich dem Radius des von der Spitze der Anzeigenadel beschriebenen greises ist. 7. gompäss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Richtmagnet aus zwei oder mehr Teilmagneten besteht, die einen weiteren dämpfenden Metallkörper in sich einschliessen.
CH193113D 1935-09-02 1936-08-15 Kompass mit Wirbelstromdämpfung der Nadelschwingungen. CH193113A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19628671A1 (de) * 1996-07-16 1998-01-29 Meister & Co Ag Klappkompass

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19628671A1 (de) * 1996-07-16 1998-01-29 Meister & Co Ag Klappkompass
DE19628671C2 (de) * 1996-07-16 1998-05-20 Meister & Co Ag Klappkompass

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