Einrichtung zum Regeln der Drehbewegung einer eine Stoffbahn auf- bezw. abwickelnden Walze. Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein richtung zum Regeln der Drehbewegung einer eine Stoffbahn auf- bezw. abwickeln den Walze mit Hilfe eines flüssigkeitsbeauf- schlagten Schaufelrades und besteht darin, dass je nach der gewünschten Drehrichtung der Walze und der Wirkung, welche die Flüssigkeit auf das Schaufelrad ausüben soll, die Flüssigkeit auf der einen oder andern Seite des höchstens Punktes des Schaufel rades diesem zugeführt wird.
Durch die Erfindung soll in erster Linie ein spannungsloses Auf- bezw. Abwickeln der Stoffbahn auf dem Wege ermöglicht werden, dass die die Walze antreibende Kraft nicht grösser werden kann, als die Wirkung, welche die zugeführte Flüssigkeitsmenge auf das Schaufelrad ausübt. Die Anordnung kann so getroffen sein; dass die in den Schaufelkammern sich ansammelnde Flüssig keit einfach überfliesst, wenn Störungen beim Auf- oder Abwickeln der Stoffbahn eintre ten. Handelt es sich um zwei Walzen, von denen die eine .die .Stoffbahn auf- und die andere sie abwickelt, so kann unter Benüt zung von zwei Schaufelrädern die Flüssig keitszufuhr so eingestellt werden, dass die eine Walze angetrieben und die andere ge bremst wird.
Die antreibende Wirkung des einen Schaufelrades kann dann durch die bremsende Wirkung des andern geregelt wer den.
Die Flüssigkeitszufuhrleitung lässt sich derart verschiebbar anordnen, dass ,die auf die Schaufelräder zur Wirkung kommende Flüssigkeitsmenge verschieden eingestellt werden kann. Zur Beaufschlagung der .Schau felräder kann die Strömungsenergie der den Schaufeln zugeführten Flüssigkeit mitheran- gezogen werden.
Der Erfindungsgegenstand wird nach stehend anhand der Zeichnung näher er läutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungs beispiel, bei dem der Flüssigkeitszulauf nach Fig. 1 bei A, nach Fig. 2 bei B erfolgt. In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel mit zwei Walzen dargestellt, von denen die eine die Stoffbahn auf- und die andere sie abwickelt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführung sitzt die Walze 1 auf der Welle des flüssigkeitsbeaufschlagten Schaufelrades 2. Die Flüssigkeit strömt durch eine zwi schen den beiden Endlagen<B>C</B> und D ver schiebbare Leitung 3 dem .Schaufelrad zu. Die Walze 5 dreht sich mit einer Geschwin digkeit, die sich aus der Drehbewegung der angetriebenen Welle 4 ergibt. Die Stoffbahn 6 läuft in der Richtung des Pfeils 6' von der Walze 5 ab und auf die Walze 1 auf. Zur Anpressung und Führung der Stoffbahn auf der Walze 5 ist noch eine Gegenwalze 7 vorgesehen.
Das Gewicht der in den Schaufelkammern sich ansammelnden Flüssigkeit übt auf das Schaufelrad ein Drehmoment im Sinn des Pfeils 2' aus. Durch !die Verschiebung der Leitung 3 kann das auf die Drehbewegung des .Schaufelrades wirkende Flüssigkeitsge wicht verschieden eingestellt werden. Bei der in Fig. 1 eingezeichneten Lage .A. des Zuführungsrohres 3 werden gleichzeitig vier Schaufelkammern des Rades mit Flüssigkeit angefüllt, während bei der in Fig. 2 einge zeichneten Lage B nur noch zwei Schaufel kammern mit Flüssigkeit angefüllt sind. Das Moment, welches durch die vier Kammern ausgeübt wird, ist grösser als das, welches nur durch die zwei Kammern zur Wirkung kommt.
Durch den derart veränderbaren Antrieb der Walze 1 mit Hilfe des Schaufel rades 2 ergibt sich die Möglichkeit, die Stoff bahn 6 .ganz locker, d. h. praktisch span nungsfrei auf die Walze 1 auflaufen zu lassen.
Wird die Zuführungsleitung 3 bis in die Lage D verschoben, so kann sogar die Rich tung des auf das Schaufelrad ausgeübten Drehmomentes umgekehrt werden, was dann notwendig wird, wenn der Stoff nicht auf gewickelt, sondern abgewickelt werden soll. In dem Fall wird nämlich die Flüssigkeit auf der andern Seite des höchstens Punktes 9 des Schaufelrades zugeführt und wirkt so bremsend auf die Walze 1.
Mit Hilfe des in die Leitung 3 einge schalteten Durchflussorganes 8 kann die Flüssigkeitszufuhr zum Schaufelrad ver schieden eingestellt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind zwei Walzen 10 und 11 vorge sehen, zwischen welchen die Stoffbahn 6 über eine -Walze 13. läuft. Die Walze 13 wird durch die Antriebsvorrichtung 14 angetrie- ben. Letztere besitzt Hilfswalzen 7 zum An drücken bezw. Führen der Stoffbahn. Die Walzen 10 und 11 sitzen mit den Schaufel rädern 15 bezw. 16 je. auf einer gemeinsamen Welle. Die Flüssigkeit wird durch ,die Lei tungen 17 bezw. 18 den Schaufelrädern zuge führt.
Die Zuführungsleitungen können in achsialer Richtung innerhalb der Lagen E und F verschoben @verden.
In Fig. Ö läuft die Stoffbahn von der Walze 11 auf die Walze 10. Das Schaufel rad 15 wirkt dabei treibend auf die Walze 10, während das Schaufelrad 16 bremsend auf die Walze 11 zur Wirkung kommt. Dem Schaufelrad 15 wird die Flüssigkeit, bezogen auf -den Drehsinn 15' und 1W ihrer Bewe gung, hinter dem höchsten Punkt 9, dem Schaufelrad 16 aber vor dem höchsten Punkt 9 zugeführt. Durch Verschiebung der Zu fuhrleitungen 17 und 18 kann das antrei bende Moment des ,Schaufelrades 15 und das bremsende Moment des Schaufelrades 16 so eingestellt werden, dass die Stoffbahn span nungslos auf- bezw. abgewickelt wird.
Ausserdem kann auch durch die Durch flussorgane 8 die Menge der zugeführten Flüssigkeit eingestellt werden..
In Fig. 4 läuft,die Stoffbahn 6 von der Walze 10 auf die Walze 11, wobei .die Wal zen sich im Sinn .der Pfeile 15" und 16" drehen. Die Schaufeln können, statt wie auf der Zeichnung dargestellt, so ,gebogen sein, dass das Schaufelrad nach Art eines Pelton- Turbinenrades zur Wirkung kommt. Es kann auch durch geeignete Formgebung der Schaufeln die Antriebswirkung in der einen Richtung in das gewünschte Verhältnis zur Bremswirkung in der andern Richtung ge bracht werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 wird der Vorteil erreicht, dass auch bei wachsendem bezw. abnehmendem Durchmesser des Stoffbaumes der spannungs lose Betrieb unverändert beibehalten wird. Durch das Ablaufen der Stoffbahn von der Walze 11 wird der Durchmesser des Stoff baumes dieser Walze kleiner und umgekehrt durch das Auflaufen der Stoffbahn auf die Walze 10, der Durchmesser des Stoffbaumes dieser Walze grösser.
Da bei unveränder licher, linearer Stoffbahngeschwindigkeit die Drehgeschwindigkeit bei kleiner werdendem Durchmesser vergrössert und umgekehrt bei grösser werdendem Durchmesser verkleinert wird, muss auch bei kleiner werdendem Durchmesser das Drehmoment verkleinert und bei grösser werdendem Durchmesser ver grössert werden, um den Zug der Stoffbahn bezw. den spannungslosen Betrieb unverän dert beibehalten zu können.
Diese Forderung wird durch die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 erreicht, @da bei grösser werdender Drehgeschwindigkeit des Schaufelrades die Schaufelbecher nur in geringerem Mass mit Flüssigkeit gefüllt werden, als wie bei kleiner werdender Geschwindigkeit und umgekehrt.
Die Erfindung lässt sich für Gewebe färbemaschinen, sowie für andere Textil-, Papier- und ähnliche Maschinen verwenden.
Device for regulating the rotary movement of a web of material auf- or. unwinding roller. The invention relates to a device for regulating the rotational movement of a web of material auf- BEZW. unwind the roller with the help of a liquid-charged paddle wheel and consists in that, depending on the desired direction of rotation of the roller and the effect that the liquid is supposed to exert on the paddle wheel, the liquid on one or the other side of the maximum point of the paddle wheel is fed.
The invention is primarily intended to be a tension-free Auf- bezw. Unwinding the web of material can be made possible on the way that the force driving the roller cannot be greater than the effect that the supplied amount of liquid exerts on the paddle wheel. The arrangement can be made; that the liquid that collects in the shovel chambers simply overflows if problems occur when winding or unwinding the web of material. If there are two rollers, one of which winds the web of material and the other unwinds it, so can be Using two paddle wheels, the liquid supply can be adjusted so that one roller is driven and the other is braked.
The driving effect of one paddle wheel can then be controlled by the braking effect of the other.
The liquid supply line can be arranged displaceably in such a way that the amount of liquid acting on the paddle wheels can be set differently. The flow energy of the liquid supplied to the blades can also be used to act on the .Schau felwheels.
The subject of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing.
1 and 2 show an embodiment example in which the liquid inflow according to FIG. 1 at A, according to FIG. 2 at B. In FIGS. 3 and 4, an embodiment with two rollers is shown, one of which winds the web of material and the other unwinds it.
In the embodiment shown in FIGS. 1 and 2, the roller 1 sits on the shaft of the impeller 2. The liquid flows through a line 3 to the impeller, which can be moved between the two end positions C and D to. The roller 5 rotates at a speed that results from the rotational movement of the driven shaft 4. The fabric web 6 runs in the direction of the arrow 6 ′ from the roller 5 and onto the roller 1. A counter roller 7 is also provided for pressing and guiding the web of material on roller 5.
The weight of the liquid that collects in the vane chambers exerts a torque on the vane wheel in the direction of arrow 2 '. By shifting the line 3, the liquid weight acting on the rotary movement of the paddle wheel can be set differently. In the position shown in Fig. 1 .A. of the supply pipe 3 four vane chambers of the wheel are filled with liquid at the same time, while in the position B shown in Fig. 2, only two vane chambers are filled with liquid. The moment exerted by the four chambers is greater than that which is only effective through the two chambers.
The variable drive of the roller 1 with the help of the paddle wheel 2 results in the possibility of the fabric web 6 .ganz loosely, d. H. to run practically tension-free on the roller 1.
If the supply line 3 is moved to position D, the direction of the torque exerted on the paddle wheel can even be reversed, which is necessary when the material is not wound on but is to be unwound. In that case, the liquid is fed to the other side of the maximum point 9 of the paddle wheel and thus has a braking effect on the roller 1.
With the help of the flow element 8 switched into line 3, the liquid supply to the paddle wheel can be set differently.
In the embodiment of FIGS. 3 and 4, two rollers 10 and 11 are easily seen, between which the web of material 6 runs over a roller 13th. The roller 13 is driven by the drive device 14. The latter has auxiliary rollers 7 to press or. Guide the length of fabric. The rollers 10 and 11 sit with the paddle wheels 15 respectively. 16 each. on a common wave. The liquid is through, the lines 17 BEZW. 18 leads to the paddle wheels.
The supply lines can be shifted in the axial direction within layers E and F.
In Fig. Ö the web of material runs from the roller 11 to the roller 10. The paddle wheel 15 has a driving effect on the roller 10, while the paddle wheel 16 comes to the roller 11 braking. The liquid is fed to the paddle wheel 15, based on the direction of rotation 15 'and 1W of its movement, behind the highest point 9, but to the paddle wheel 16 before the highest point 9. By shifting the supply lines 17 and 18, the driving torque of the paddle wheel 15 and the braking torque of the paddle wheel 16 can be set so that the web of material is tensioned or tensioned. is handled.
In addition, the flow organs 8 can also be used to set the amount of liquid supplied.
In FIG. 4, the web of material 6 runs from the roller 10 onto the roller 11, with the rollers rotating in the direction of the arrows 15 "and 16". Instead of being shown in the drawing, the blades can be bent in such a way that the blade wheel acts like a Pelton turbine wheel. The drive effect in one direction can also be brought into the desired ratio to the braking effect in the other direction by suitable shaping of the blades.
In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, the advantage is achieved that even with growing BEZW. the tension-free operation is maintained unchanged with decreasing diameter of the fabric tree. As the fabric runs off the roller 11, the diameter of the fabric tree of this roller is smaller and, conversely, when the fabric web runs onto the roller 10, the diameter of the fabric tree of this roller is greater.
Since the speed of rotation increases as the diameter becomes smaller and, conversely, decreases as the diameter increases, the torque must also be reduced as the diameter becomes smaller and increased as the diameter increases in order to pull the material web or to be able to maintain the de-energized operation unchanged.
This requirement is achieved by the arrangement according to FIGS. 3 and 4, since as the speed of rotation of the paddle wheel increases, the shovel cups are only filled with liquid to a lesser extent than when the speed decreases and vice versa.
The invention can be used for fabric dyeing machines, as well as for other textile, paper and similar machines.