Stauklappe mit einseitigem .Antrieb. Die Erfindung bezieht sich auf eine Stauklappe, die auf dem festen Wehrunter bau drehbar gelagert ist. Durch Drehung um die horizontale Achse wird sie aufgestellt, niedergelegt oder in eine Zwischenstellung gebracht und so der Wasserabfluss geregelt. Der Antrieb einer solchen Klappe erfolgt vorteilhaft nur auf einer Wehrseite, um eine Überbrückung der Wehröffnung vermeiden und das Durchflussprofil über dem Wehrver- schluss freihalten za können.
Bei grossen Stauhöhen oder grossen Wehr öffnungen ergeben sich aber grosse Dreh momente, die bei" der Betätigung von den Klappen zur Überwindung des Wasser druckes und der Reibungswiderstände auf zunehmen sind. Auch können auf der dem Antrieb entgegengesetzten Seite des Wehres zusätzliche Bewegungswiderstände durch Anfrieren an den Wangenmauern, Einklem inen von Steinen usw. auftreten, die bei langen Klappen Überbeanspruchungen und bleibende Verdrehungen verursachen wür den, wenn. sie nicht sehr stark bemessen wer- den, was wiederum die Wirtschaftlichkeit des Systems ungünstig beeinflussen würde.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Übelstandes durch Aus bildung der Klappe derart, dass die Antriebs kraft an beiden Enden auf sie wirkt, die Be tätigung aber dennoch nur auf einer Seite erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, dass auf der Wehrseite, wo sich der Antrieb befindet, dieser direkt auf das Klappenende einwirkt, auf der andern Seite dagegen durch Vermitt lung eines Zugorganes, das vom Antrieb aus unter der Klappe durchgeführt ist.
Mit dieser Ausführung des Antriebes können die Wehröffnungen bei sonst glei chem Verdrehungswiderstand der Klappen doppelt so gross werden. Einseitig am andern Ufer auftretende Widerstände, die bedenk liche Torsionsspannungen und Verdrehungen verursachen könnten, werden durch das bei geringen Abmessungen grosse Kräfte aufneh mende Zugorgan überwunden. Die Betriebs sicherheit der Klappe wird also erhöht. Die Abbildungen 1 bis 3 stellen Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Klappe 1, die mit einer hohlen Welle 2 durch Nie tung oder Söhweissung fest verbunden ist. Die auf dem festen Wehrkörper 3 drehbar gelagerte Welle, die vorteilhaft durch die Wangenmauern hindurchgeführt wird, trägt an beiden Enden einen Hebel 4, an welchen Hebeln Zugmittel 5 angreifen, von denen das eine über die Rolle 6 zur auf der einen Seite des Wehres aufgestellten Winde ge führt wird, auf die in Fig..2 dargestellte Weise.
Fig. 2 zeigt den Längenschnitt durch die Stauklappe und die Wehrwangen. Die Klappe 1, die Hohlwelle 2, die Hebel 4 und die Rollen 6 bezeichnen die gleichen Teile wie in Fig. 1. Der Antrieb ist auf der rech ten Seite. Die Antriebswinde 7 hat zwei Kettenritzel 12. Die eine Kette führt über die Rolle 6 direkt zum Hebel 4 rechts, die andere dagegen über eine Umleitrolle 8 am rechten Ufer durch die Hohlwelle 2 und über die Rolle 9 am linken Ufer zu einem Vorgelege 10, das die Rolle 6 trägt. Auf dieser ist eine Kette aufgewickelt, die zum Hebel 4 führt.
Wird die Winde betätigt, so werden die beiden Hebel 4 rechts und links gleichzeitig und mit gleicher Kraft an gezogen.
Fig. 2a zeigt den Querschnitt durch den Wangenpfeiler rechts mit der Winde, Fig. 2b den Querschnitt durch den Wan- genpfeiler links mit dem Vorgelege.
Die auf die Hebel wirkende Last aus Eigengewicht und Wasserdruck auf. die Klappe kann zur Erleichterung der Wehr- bedienung ganz oder teilweise ausgeglichen werden durch ein Gegengewicht 11, das au@ die Welle der Winde wirkt. Wird der An trieb derselben ausrückbar gemacht, so kann durch entsprechende Wahl .des Last- und Krafthebelarmes oder dadurch, dass bei Überschreiten des Stauspiegels dem Schacht, in dem das Gegengewicht untergebracht ist., Wasser zugeführt wird, in bekannter Weise die beschriebene Klappe auch zur selbsttäti gen Einhaltung des Stauspiegels dienen.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Stau klappe 1 mit fischbauchförmigem Quer schnitt von grosser Verdrehungsfestigkeit. Das Zugorgan 5 von der Winde zum andern Ufer wird hier durch ein unter der Klappe liegendes Rohr geführt, das zweckmässig in den Wehrkörper eingebettet wird.
Storage flap with one-sided drive. The invention relates to a flap which is rotatably mounted on the fixed weir substructure. By rotating around the horizontal axis, it is set up, laid down or placed in an intermediate position, thus regulating the water flow. Such a flap is advantageously driven only on one side of the weir in order to avoid bridging the weir opening and, for example, to be able to keep the flow profile above the weir closure free.
In the case of large dams or large openings of the weir, however, large torques arise which must be absorbed when the flaps are actuated to overcome the water pressure and the frictional resistance. Additional movement resistance can also occur on the side of the weir opposite the drive due to freezing to the Walls of cheeks, stones becoming trapped, etc. occur which, with long flaps, would cause overstressing and permanent twisting if they were not dimensioned very strongly, which in turn would have an unfavorable effect on the economic efficiency of the system.
The present invention aims to avoid this inconvenience by forming the flap in such a way that the drive force acts on it at both ends, but the actuation still only takes place on one side. This is achieved in that on the weir side, where the drive is located, it acts directly on the flap end, on the other hand, however, through mediation of a pulling element that is carried out from the drive under the flap.
With this version of the drive, the weir openings can be twice as large with otherwise the same resistance to twisting of the flaps. Resistances occurring on one side on the other bank, which could cause serious torsional stresses and twisting, are overcome by the traction element which absorbs large forces with small dimensions. The operational safety of the valve is increased. Figures 1 to 3 represent exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 shows in cross section a flap 1 which is firmly connected to a hollow shaft 2 by Nie device or Söhweissung. The shaft rotatably mounted on the fixed weir body 3, which is advantageously passed through the cheek walls, carries a lever 4 at both ends, on which levers pulling means 5 engage, one of which via the roller 6 to the winch set up on one side of the weir ge leads, in the manner shown in Fig..2.
Fig. 2 shows the longitudinal section through the flap and the weir cheeks. The flap 1, the hollow shaft 2, the lever 4 and the rollers 6 denote the same parts as in Fig. 1. The drive is on the right side. The drive winch 7 has two chain sprockets 12. One chain leads over the roller 6 directly to the lever 4 on the right, the other on the other hand via a diverting roller 8 on the right bank through the hollow shaft 2 and over the roller 9 on the left bank to a back gear 10, which the role 6 carries. A chain leading to the lever 4 is wound on this.
If the winch is operated, the two levers 4 are pulled right and left simultaneously and with the same force.
2a shows the cross section through the cheek pillar on the right with the winch, FIG. 2b shows the cross section through the cheek pillar on the left with the intermediate gear.
The load acting on the lever from its own weight and water pressure. the flap can be fully or partially compensated by a counterweight 11, which acts on the shaft of the winch, to make it easier to operate the weir. If the drive of the same is made disengageable, then by appropriate choice. Of the load and power lever arm or by the fact that when the reservoir level is exceeded, the shaft in which the counterweight is housed., Water is supplied, in a known manner the described flap also to serve to maintain the reservoir level automatically.
Fig. 3 shows in cross section a dam flap 1 with a fish belly-shaped cross section of great torsional strength. The pulling element 5 from the winch to the other bank is guided here through a pipe located under the flap, which is expediently embedded in the weir body.