CH187109A - Filter für Flüssigkeiten und Gase. - Google Patents
Filter für Flüssigkeiten und Gase.Info
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Description
Filter für Flüssigkeiten und Gase. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filter zum Reinigen von gasförmigen und flüssigen Medien, beispielsweise zum Reini gen von Brennstoffen und Gasen für Ver- brennungskraftmaschinen, sowie zum Reini gen von Ölen, die zum Schmieren von Ma schinenteilen benützt werden. Bis jetzt wurden zu diesem Zweck Filter, die aus einzelnen übereinander geschichteten Scheiben bestehen, benutzt; ferner wurden Siebe und Seiher dazu verwendet. Zum Rei nigen von Luft und Gasen dagegen sind so wohl trockene Zentrifugalfilter, sowie auch nasse Filter verwendet worden. Alle diese Filterarten wirken nicht befriedigend. Einige haben den Nachteil, dass die Filterquer schnitte nicht genügend fein abgestimmt werden können und infolgedessen noch ein verhältnismässig grosser Prozentsatz von Fremdkörpern durch das Filter hindurch-, gelangt. Andere wieder haben den Nachteil, dass sie sich sehr leicht verstopfen und häu fig gereinigt werden müssen, oder dass Teile der Filter frühzeitig ersetzt werden müssen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein Filter zum Reinigen von Flüs sigkeiten und Gasen, das die genannten Nach teile nicht aufweist. Bei dem Filter besteht der Filterkörper aus mindestens einem vier kantigen Stab. An zwei dieselbe Seiten fläche begrenzenden ganten des Stabes tref fen die in diesen ganten zusammenstossenden Seitenflächen unter einem spitzen Winkel zu sammen, und es ist der Abstand zwischen Stabteilen bezw. den Stäben zwecks Bildung der Filterfuge durch Erhöhungen am Stabe bezw. an den einzelnen Stäben gesichert. Ferner kann ein Reiniger vorgesehen wer den, der jedoch im Gegensatz zu den bekann ten Formen solcher Reiniger zum Beispiel aus einem federnden Kammblatt besteht. Zum Drehen des Kammblattes ist dasselbe zweckmässigerweise auf eine Hülse gesetzt, die an ihrem Kopf ein Schaufelrädchen be sitzt, gegen welches das zufliessende Öl unter einem Winkel geleitet wird. Durch die Zu führung des Öls unter einem Winkel zu den Schaufeln ist es nickt notwendig, dass das Schaufelrad als Turbinenrad ausgebildet ist, sondern die Schaufeln können radial zur Achse der Hülse verlaufen. Um möglichst wenig Drehwiderstand zu besitzen, kann die Hülse des Schaufelrades und der Bürste auf zwei Kugelgruppen gelagert sein, die unmit telbar auf der innern Spindel und auf der innern Fläche der Hülse umlaufen. Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des Filters; Fig. 2 zeigt den Grundriss desselben; Fig. 8 zeigt die Bürste im Grundriss; Fig. 4 zeigt einen Teilschnitt von dem Deckel des Filters, der einen Zuführungs kanal des Öls zu einem Schaufelrad wieder gibt; Fig. 5 ist ein Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform des Filters, der ohne Ab streifer dargestellt ist; Fig.6 zeigt in vergrössertem Massstab den Querschnitt des Stabes der Filterschraube; Fig. 7 zeigt zwei übereinanderliegend. an geordnete Windungen im Querschnitt und Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt einiger Windungen aus der Filterschraube in An sicht mit den Abstandskerben für die einzel nen Windungen; Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch ein Fil ter mit Stäbchen, die an Stelle des Schrau benfilters vorhanden sind; Fig. 10 ist ein Querschnitt durch die Stäbe und ein Grundriss dazu; Fig. 11 zeigt die aufeinander gereihten Stäbchen, wie sie fächerförmig zum Reini gen, wenn sie aus dem Gehäuse herausgenom men sind, gespreizt werden können; Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungs beispiel eines Schraubenfilters, teils mit einem Querschnitt durch den Stab, teils eine Ansicht des Stabes @ in aufgewundenem Zu stand. Bei der Ausführungsform des Filters nach den Fig. 1 bis 4 und 6 bis 8 ist das Filtergehäuse mit a bezeichnet. Dasselbe ist durch einen Deckel b abgeschlossen, in wel- chem eine Spindel c eingeschraubt ist. Der Deckel ist mit einer konischen Ausdrehung d versehen. Gegen diese legt sich eine Filter schraube e, deren oberste Windung entspre chend dem Konus im Deckel abgedreht ist. Das untere Ende der Filterschraube e hat einen weiteren Konus, der sich gegen einen entsprechenden Gegenkonus einer Schlamm schale f legt. Die letztere ist ebenfalls auf die das Filtergehäuse<I>a</I> und den Deckel<I>b</I> zusammenhaltende Spindel c aufgeschoben und durch eine Mutter g gehalten. Auf der Spindel c sitzt ferner eine Hülse h, die am obern Ende mit Schaufeln i versehen ist. Die Schaufeln sind rund um die Hülse in radia ler Richtung angeordnet. Auf der Spindel c ist die Hülse<I>h</I> durch Kugelgruppen<I>k,</I> l ab gestützt. Die Kugelgruppen stützen sich gegen konische Ausdrehungen der Hülse und werden durch Muttern in, <I>n</I> gehalten. Ferner trägt die Hülse h einen Abstreifer<I>p,</I> der bei spielsweise aus zwei einander gegenüber an geordneten Kammplatten besteht. Das zu reinigende<B>01</B> wird durch einen Stutzen zugeführt. Ein Zuführungskanal r (Fig. 4), der an die Öffnung q anschliesst, mündet un ter einem Winkel auf das Schaufelrad i. Das in das Innere der Filterschraube gelangende Öl tritt zwischen den Filterkanten s hin durch und gelangt gereinigt in den äussern Raum des Filters. Von da aus wird das ge reinigte Öl durch einen Kanal i und einen Stutzen u zu der Verbrauchsstelle geführt. Der innerhalb der Filterschraube sich abset zende Schlamm wird in der Schlammschale f gesammelt und kann durch Ablasskanäle v, w und durch Entfernen einer Schraube x ab gelassen werden. Im Deckel b des Filters be findet sich ein Rückschlagventil o, das in Wirkung tritt, sobald eine Erhöhung des Druckes über einen eingestellten Wert statt findet, das heisst, wenn beispielsweise das Filter verstopft wird. In diesem Falle fliesst das zugeleitete Öl vom Einlassstutzen q über das Ventil o unmittelbar zum Ablassstutzen u. Die in der Fig. 6 dargestellte Quer schnittform des Schraubenstabes zeigt, dass der Schraubenstab schare ganten 1,<B>1</B> be- sitzt. Diese Kanten, die ohne Unterbrechung an dem an einer Schraubenlinie aufgebun denen Stab vorhanden sind, bilden die Kan ten für die Filterfuge. Die Weite der Fuge wird bestimmt durch die gleichmässig oder ungleichmässig auf den Umfang jeder Win dung verteilten Erhöhungen 2, 2. Die Fig. 8 zeigt diese Erhöhungen in Ansicht. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 un terscheidet sich von dem Ausführungsbei spiel nach den Fig. 1 bis 4 dadurch, dass das zu reinigende Medium nicht von innen nach aussen durch den Filterkörper geführt wird, sondern in umgekehrter Richtung. An der Wirkung des Filters wird dadurch nichts geändert. Werden die Stäbe übereinandergelegt, so entsteht das sogenannte Plattenfilter. In einer solchen Ausführung kann das Filter beispielsweise zum Reinigen der Vergaser luft und dergleichen benützt werden. In den Fig. 9 bis 12 ist ein solches Filter dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind Filterstäbe 8, 8 auf allen vier Seiten eines vierseitigen Filterkastens angeordnet; sie können in irgend einer Weise befestigt sein. Wie zum Beispiel Fig. 11 zeigt, sind die Stäbe, die aus Leichtmetall bestehen kön nen, auf Stängchen 4 aufgereiht, was den Vorteil hat, dass die ganze Gruppe von Stä ben einer Seite als Einheit entfernt werden kann. Auch wird durch eine derartige An ordnung das Reinigen der Stäbe erleichtert, indem man die Stäbe fächerartig auseinan derlegen kann. Der Querschnitt der Stäbe nach Fig. 10 entspricht dem Querschnitt gemäss Fig. 6. Filter der beschriebenen Art können, wie bereits betont, zum Reinigen von flüssigen Brennstoffen verschiedener Art und auch als Auspuff-Filter benützt werden. Im Auspuff selbst wirken solche Filter gleichzeitig als Dämpfer. Filter der vorliegenden Art können vor teilhaft verwendet werden zum Reinigen von Vergaserluft, sowie für die Reinigung der Verbrennungsluft von Dieselmotoren, haupt- sächlich im Landwirtschaftsbetrieb, ausser dem bei Automobilen, stationären Maschinen, kurz überall da, wo die zur Verwendung ge langende Luft oder die Gase einer Reinigung bedürfen. Auch zur Reinigung des Schmier öls der Maschinen irgendwelcher Art ist das Filter geeignet, indem dasselbe beispielsweise in dem Schmierölkreislauf solcher Maschinen eingebaut wird und das Öl bei seinem Um lauf immer wieder von den mitkommenden Fremdkörpern gereinigt wird. Das Filter kann auch in der Weise aus geführt werden, dass zwei oder mehrere Fil terschrauben beispielsweise konzentrisch zu einander angeordnet sind. Die zu reinigende Flüssigkeit kann dann in geeigneter Weise zwischen den Wandungen der Filterschrau ben durchgeleitet werden. Zweckmässiger weise wird die Filterschraube aus gezogenem oder gewalztem Aluminiumdraht hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass beim Reinigen von leichtflüchtigen Brennstoffen, wie beispiels weise Benzin und dergleichen, ein Rosten der Filterschraube nicht eintreten kann. Diesen Nachteil weisen hauptsächlich die bis daher zur Verwendung gelangenden Filter auf. In der Fig. 4 ist das Turbinenrad i für den Antrieb des Abstreifers p durch das zu strömende Öl angetrieben. Es kann jedoch auch an Stelle des strömenden Öls ein rein mechanischer Antrieb vorgesehen sein in irgend einer Form.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Filter zum Reinigen von Flüssigkeiten und Gasen, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper aus mindestens einem vierkanti gen Stab besteht, und dass an zwei dieselbe Seitenfläche begrenzenden Kanten des Stabes die in diesen Kanten zusammenstossenden Seitenflächen unter einem spitzen Winkel zusammentreffen und der Abstand zwischen Stabteilen bezw. den Stäben zwecks Bildung der Filterfuge durch Erhöhungen am Stabe bezw. an den einzelnen Stäben gesichert ist. UNTERANSPRüCHE 1.Filter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass, bezogen auf die Durchflussrichtung der auf die Filter- fuge folgende Durchflussquerschnitt zwi schen den Stabteilen bezw. zwischen den Stäben grösser als derjenige an der Fil terfuge ist, zum Zweck, die durch die Filterfuge hindurchgelangenden Fremd körper an einem Festsitzen im Bereich der Filterfuge -zu verhindern. 2. Filter nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper aus mindestens einem nach einer Schraubenlinie gewundenen Stab besteht. 3.Filter nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Hülse (h) mit einem Schaufelrad, auf welches unter einem Winkel der Zuführungskanal (r) für das zu reinigende Medium mündet und einem Abstreifer vorgesehen ist. 4. Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Abstreifer durch Ku- gellagergruppen auf der das Filter zu sammenhaltenden zentralen Spindel an geordnet ist, die sich einerseits gegen konische Ausdrehungen der Hülse und anderseits auf die Spindel des Filters abstützen und durch Muttern in ihrer Lage gehalten werden. 5. Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Abstreifer aus zwei gegenüberliegenden federnden Kämmen besteht.6. Filter nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper als Kasten ausgebildet ist und die Filterstäbe derart auf Stäb chen aufgereiht sind, dass sie in Gruppen in *den. Filterkörper eingefügt werden können. 7. Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Filterschraube aus Leichtmetall besteht. B. Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 und 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Filterstäbe aus Alumi nium bestehen. 9.Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Filtergehäuse mit dein Deckel durch eine hindurchgehende Spindel zusammengezogen wird, wobei die Spindel gleichzeitig der Träger des Abstreifers ist und mit Ablasskanälen zum Ablassen des Schmutzes versehen ist, welche Kanäle durch einen Ver schluss während des Betriebes dicht ab schliessbar sind, ferner dadurch gekenn zeichnet, dass ausser dem Filtergehäuse der Sumpfbehälter (f) von der Spindel getragen wird, der als Widerlager für das Schraubenfilter dient, welches sich auf entgegengesetzter Seite gegen den Deckel des Behälters abstützt. 10.Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel sämtliche Anschlussstutzen für die Zu- und Ablei tung des zu reinigenden Mediums trägt und ausserdem mit einem Sicherheitsven til (o) versehen ist, welches bei der Er höhung des Druckes über einen einge stellten Wert sich öffnet und das zu rei nigende Medium unmittelbar vom Ein laufstutzen (q) zum Auslassstutzen (u) über das Ventil leitet. 11.Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1, 6 und 8, dadurch ge kennzeichnet, dass das Filter als viersei tiger Kasten ausgebildet ist und die Fil terfugen durch gerade Stäbchen gebildet werden, die auf allen vier Seiten des viereckigen Kastens eingelegt sind, wo bei die Stäbe einer Kastenseite auf Stän- gelchen aufgereiht sind, so dass die ganze Gruppe von Stäbchen einer Seite als Ein heit entfernt werden kann.. 12. Filter nach Patentanspruch und den Un teransprüchen 1 bis 4 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der Abstreifer durch eine mechanische Vorrichtung angetrie ben wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE187109X | 1935-01-04 |
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Publication Number | Publication Date |
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CH187109A true CH187109A (de) | 1936-10-31 |
Family
ID=5720226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH187109D CH187109A (de) | 1935-01-04 | 1935-12-05 | Filter für Flüssigkeiten und Gase. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH187109A (de) |
-
1935
- 1935-12-05 CH CH187109D patent/CH187109A/de unknown
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