Kartoffeldämpfer, der zur Dampfbehandlung auch anderer Substanzen als Kartoffeln eingerichtet werden kann. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kartoffeldämpfer, dessen Dämpferhafen einen doppelten Boden besitzt, welcher zur Aufnahme von Wasser dient und einen Dampf kessel bildet, wobei auf der obern Bodenwand abnehmbar und auswechselbar ein als Dampf verteiler dienender Einsatz ruht, der mit dem Innern des Dampfkessels in offener Verbindung steht.
Durch Auswechslung des dem besonderen Verwendungszweck angepassten Einsatzes kann man den Kartoffeldämpfer beispielsweise auch zum Sterilisieren von Erde, oder zur Behandlung dünnflüssiger Substanzen, wie solche beispielsweise für Futterzwecke ge braucht werden, einrichten. Bei abgenommenem Einsatz kann der ganze Apparat auch einfach als Dampferzeuger verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes veranschaulicht die beiliegende Zeichnung.
Fig. 1 zeigt den Apparat im Aufriss, zur Behandlung flüssiger Substanzen eingerichtet. Fig. 2 und 3 veranschaulichen zwei ver schiedenen Zwecken dienende Einsätze.
Der gezeichnete Kartoffeldämpfer besitzt in üblicher Weise das Aussengehäuse 1 und das kippbare Dämpferfass 2. Letzteres weist einen doppelten Boden 3, 4 auf, wobei in der obern Bodenwand 4 ein zentraler, als Dampf durchlass dienender und an beiden Enden offener Rohrstutzen 5 eingesetzt ist. In dem obern Teil des Dämpferfasses ist ein Rohr 6 eingeführt, das parallel zur Fasswandung und in geringem Abstand von derselben verläuft, und dessen unteres Ende den Boden 4 durch setzt. Dieses Rohr 6 dient als Wasserzufüh rung, kann aber gleichzeitig auch als Dampf abführrohr verwendet werden.
Auf den Stutzen 5 ist abnehmbar und auswechselbar ein Einsatz 7 aufgesetzt, der nach Fig. 1 ein Steigrohr aufweist, das nahe bis, unter den Deckel 8 des Dämpferlasses 3 reicht und von dessen obern Ende zwei nach unten gerichtete Zweigrohre abzweigen. In dieser beschriebenen Ausbildung dient der Einsatz 7 zur Behandlung von dünnflüssigen Substanzen mit Dampf.
Für das Sterilisieren von Erde, zwecks Erzielung einer sporenfreien Erde, verwendet man zweckmässig den Einsatz gemäss Fig. 2, der einen auf die Bodenwand 4 aufzusetzen den Boden 10 besitzt. Ein zentral auf diesem Boden angeordneter, oben geschlossener Zylin der 11 ist zum Aufsetzen auf den Stutzen 5 bestimmt. Der Einsatz besitzt ferner eine An zahl perforierter Dampfverteilungsrohre, denen vom Zylinder 11 aus durch nichtgezeichnete Verteilerrohre Dampf zugeführt wird. Mit 13 ist eine Handhabe bezeichnet, die zum Mani pulieren des Einsatzes dient.
Für die Verwendung des Apparates als Kartoffeldämpfer wird zweckmässig der Ein satz nach Fig. 3 verwendet, bei welchem auf einer Bodenplatte 14 zentral ein mit Öffnun gen 15 versehenes und oben geschlossenes Rohr<B>16</B> angeordnet ist.
Soll der Kartoffeldämpfer einfach als Dampf erzeuger verwendet werden, so wird der gerade im Dämpferfass befindliche Einsatz entfernt und dann nicht nur der zwischen den Boden wänden 3 und 4 befindliche Raum, sondern wenigstens zum Teil auch noch der über der Bodenwand 4 liegende Raum mit Wasser ge füllt. Der gebildete Dampf kann dann durch ein nichtgezeichnetes, im Deckel 8 befindliches Abzugsorgan aus dem Apparat abgeleitet werden.
Potato steamer that can be set up for steaming substances other than potatoes. The present invention is a potato steamer whose steamer port has a double bottom, which serves to hold water and forms a steam boiler, with a removable and replaceable steam distributor on the upper base wall, which rests with the interior of the steam boiler open connection.
By replacing the insert adapted to the particular purpose, the potato steamer can also be set up, for example, for sterilizing soil or for treating low-viscosity substances, such as those used for animal feed purposes. When the insert is removed, the entire device can also simply be used as a steam generator.
An embodiment of the subject invention illustrates the accompanying drawing.
Fig. 1 shows the apparatus in elevation, set up for the treatment of liquid substances. Fig. 2 and 3 illustrate two ver different purposes serving inserts.
The potato steamer shown has the outer housing 1 and the tiltable steamer barrel 2. The latter has a double base 3, 4, with a central pipe socket 5 serving as a steam passage and open at both ends being inserted in the upper base wall 4. In the upper part of the steamer barrel, a tube 6 is inserted, which runs parallel to the barrel wall and at a small distance from the same, and the lower end of which sets the bottom 4 through. This pipe 6 serves as Wasserzufüh tion, but can also be used as a steam discharge pipe.
An insert 7 is detachably and interchangeably placed on the connector 5, which has a riser pipe according to FIG. 1, which extends close to, under the cover 8 of the damper outlet 3 and from its upper end two downwardly directed branch pipes. In this embodiment described, the insert 7 is used to treat low-viscosity substances with steam.
For the sterilization of soil, in order to achieve a spore-free soil, it is expedient to use the insert according to FIG. 2, which has the base 10 to be placed on the base wall 4. A centrally located on this floor, closed at the top Zylin 11 is intended to be placed on the nozzle 5. The insert also has a number of perforated steam distribution pipes, which steam is supplied from the cylinder 11 through distribution pipes, not shown. With a handle 13 is referred to, which is used to manipulate the use of the insert.
For the use of the apparatus as a potato steamer, the A set according to FIG. 3 is expediently used, in which a tube 16, provided with openings 15 and closed at the top, is arranged centrally on a base plate 14.
If the potato steamer is simply to be used as a steam generator, the insert located in the steamer barrel is removed and then not only the space between the bottom walls 3 and 4, but at least in part also the space above the bottom wall 4 with water ge fills. The vapor formed can then be discharged from the apparatus through a draw-off element (not shown) located in the cover 8.