Verfahren zum Betrieb einer mit einer pneumatischen Kohlenmühle versehenen Feuerungsanlage. Die vorliegende Erfindung des Herrn Ing. B. Graemiger bezieht sich auf ein Ver fahren zum Betrieb einer mit einer pneuma tischen Kohlenmühle versehenen Feuerungs- anlage, aus welcher Kohlenmühle ein Teil des erzeugten Kohlenstaubes unmittelbar in den Feuerraum eingeblasen wird.
Die Erfahrungen haben ergeben, dass pneumatische Kohlenmühlen vorteilhaft ar beiten, wenn einerseits verhältnismässig grosse Arbeitsluftmengen und anderseits geringe Drücke angewendet werden. Die Arbeits- luftmenge der Kohlenmühle ist aber bei be kannten Feuerungsanlagen in bezug auf die Verbrennung im Feuerraum die Primärluft menge, welche besonders bei gasarmer Kohle klein sein sollte. Bei gewissen Feuerungs- anlagen (Metallurgische Öfen, Zementöfen) wird ein gewisses verhältnismässig kleines Mass von Primärluft vorgeschrieben.
Die Erfindung besteht nun darin, dass ein Teilstrom der die Kohlenmühle verlas- senden, den erzeugten Kohlenstaub trans portierenden Luft in einen Abscheider gelei tet wird, aus welchem die abgeschiedene Luft als Sekundärluft in den Feuerraum, der abgeschiedene Kohlenstaub in den, an dern Teilstrom, ,der unmittelbar von der Kohlenmühle aus in den Feuerraum einge blasen wird, geleitet wird, das Ganze derart, dass mindestens.
der grösste Teil des in der Kohlenmühle erzeugten Kohlenstaubes zu sammen mit der Primärluft in den Feuer raum eingeführt wird. Auf diese Weise hat man es in der Hand, sehr grosse Luftmengen zum Betriebe der pneumatischen Kohlen mühle zu verwenden und trotzdem mit einer kleinen Primärluftmenge zu arbeiten. Es ist nicht notwendig, dass der Abscheider voll kommen arbeitet. Geringe Mengen feinen Kohlenstaubes können in ,der Sekundärluft enthalten sein.
Der Abscheider kann daher verhältnismässig kleine Dimensionen bekom men und billig hergestellt werden. Die Zeichnung zeigt ein beispielsweises Schema einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren betriebenen Feuerungsanlage.
Mit 5 ist die pneumatische Kohlenmühle, mit 2 der zugehörige Luftverdichter, mit 1 sein Antriebsmotor, mit 3 eine Heizeinrich tung für die verdichtete Arbeitsluft und mit 6 die Abzugsleitung für die mit dem erzeug ten Kohlenstaub beladene Arbeitsluft, welche hier noch als Trägerluft dient, bezeichnet. Die Leitung @6 teilt sich in die zwei Stränge 7 und B. Der erste mündet in den AbscUei- der 9.
Die dort abgeschiedene Luft strömt durch eine Leitung 10 zum Feuerraum als Sekundärluft. Der abgeschiedene Kohlen staub fliesst durch die Leitung 11 ab, welche sich mit dem Leitungsstrang B. vereinigt. Mit Ausnahme der geringen, zusammen mit der Sekundärluft durch die Leitung 10 strömen den Kohlenstaubmengen strömt der durch die pneumatische Kohlenmühle 5 erzeugte Koh lenstaub zusammen mit dem durch B. abge zweigten als Primärluft dienenden Teilstrom von Luft durch die Leitung 12 zum Feuer raum.
Mit 13 und 14 sind beispielsweise an genommene Regulierorgane, durch welche die Aufteilung des Luftstromes beeinflusst wer den kann, bezeichnet. Es kann auch in dem Leitungsstrang 8, ein solches Organ vor gesehen sein. Ausserdem kann zum Beispiel beim Betrieb mit Teillast eine Veränderung des Durchflussquerschnittes der Expansions düse an der pneumatischen Kohlenmühle in Frage kommen.
In Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es möglich, die gesamte Ver- brennungsluftmenge, als Arbeitsluft der pneumatischen Kohlenmühle zu verwenden.
Bei einer solchen Ausführung des be schriebenen Verfahrens bei "Druckfeue- rungsanlagen" (bei welcher im Feuerraum ein Überdruck über 1 Atm. von 0, 2 kg/cm' oder mehr herrscht) dass nicht die gesamte Verbrennungsluftmenge zum Betrieb der pneumatischen Kohlenmühle verwendet wird, wird für die Förderung von Verbrennungs luft ein weiterer hochwertiger Verdichter er forderlich, welcher in der Regel wenigstens zum Teil durch eine, die Expansion der heissen Gase ausnützende Kraftmaschine an getrieben wird.
Wenn man hingegen die ganze Verbrennungsluftmenge zum Betrieb der Kohlenmühle benutzt, so kann die Auf stellung eines besonderen Verdichters oder das Anbringen einer Zusatzstufe am Haupt verdichter erspart werden, und ein besonde rer Antrieb erübrigt sich. Man muss einen Verdichter für ein dem Gefälle in der Kohlenmühle entsprechendes, höheres Druck verhältnis vorsehen; es ergeben sich regel technisch einfache, übersichtliche Verhält nisse.
Method for operating a combustion system provided with a pneumatic coal mill. The present invention of Mr. Ing. B. Graemiger relates to a process for operating a combustion system provided with a pneumatic coal mill, from which coal mill part of the coal dust produced is blown directly into the furnace.
Experience has shown that pneumatic coal mills work advantageously when, on the one hand, relatively large amounts of working air and, on the other hand, low pressures are used. The amount of working air in the coal mill, however, is the amount of primary air in known combustion systems in relation to the combustion in the furnace, which should be small, especially with low-gas coal. With certain combustion systems (metallurgical furnaces, cement furnaces) a certain relatively small amount of primary air is prescribed.
The invention consists in that a partial flow of the air leaving the coal mill and transporting the coal dust produced is passed into a separator, from which the separated air is fed as secondary air into the furnace, the separated coal dust into , which is blown directly from the coal mill into the furnace, is directed, the whole thing in such a way that at least.
Most of the coal dust generated in the coal mill is introduced into the combustion chamber together with the primary air. In this way you have it in hand to use very large amounts of air to operate the pneumatic coal mill and still work with a small amount of primary air. It is not necessary for the separator to work fully. Small amounts of fine coal dust can be contained in the secondary air.
The separator can therefore get relatively small dimensions and be manufactured cheaply. The drawing shows an exemplary scheme of a combustion system operated according to the method according to the invention.
With 5 the pneumatic coal mill, with 2 the associated air compressor, with 1 its drive motor, with 3 a Heizeinrich device for the compressed working air and with 6 the exhaust line for the working air loaded with the generated th coal dust, which is still used here as carrier air . The line @ 6 divides into the two strands 7 and B. The first opens into the separator 9.
The air separated there flows through a line 10 to the combustion chamber as secondary air. The separated coal dust flows off through the line 11, which joins the line section B. With the exception of the small, together with the secondary air through the line 10, the coal dust flows, the coal dust generated by the pneumatic coal mill 5 flows together with the partial flow of air, which is branched by B. abge as primary air, through the line 12 to the fire room.
With 13 and 14, for example, assumed regulating organs, through which the division of the air flow influenced who can be referred to. Such an organ can also be seen in the wiring harness 8. In addition, when operating at part load, for example, a change in the flow cross-section of the expansion nozzle on the pneumatic coal mill can come into question.
Using the method according to the invention, it is possible to use the entire amount of combustion air as the working air of the pneumatic coal mill.
In such an execution of the described method in "pressure firing systems" (in which there is an overpressure of more than 1 atm. Of 0.2 kg / cm 'or more in the furnace) that not the entire amount of combustion air is used to operate the pneumatic coal mill, Another high-quality compressor is required for the promotion of combustion air, which is usually at least partially driven by an engine that exploits the expansion of the hot gases.
If, on the other hand, the entire amount of combustion air is used to operate the coal mill, the installation of a special compressor or the installation of an additional stage on the main compressor can be saved, and a special drive is unnecessary. You have to provide a compressor for a higher pressure ratio corresponding to the gradient in the coal mill; technically simple, clear relationships result.