CH180147A - Als Freilaufkupplung verwendbare Klauenkupplung. - Google Patents

Als Freilaufkupplung verwendbare Klauenkupplung.

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CH180147A
CH180147A CH180147DA CH180147A CH 180147 A CH180147 A CH 180147A CH 180147D A CH180147D A CH 180147DA CH 180147 A CH180147 A CH 180147A
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CH
Switzerland
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coupling
clutch
coupling half
rotation
claws
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Application number
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English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Klei Becker
Original Assignee
Klein Schanzlin & Becker Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Description


  Als Freilaufkupplung verwendbare Klauenkupplung.    Bei den bekannten und bisher üblichen  Freilaufkupplungen haben sich in der  Hauptsache zwei Ausführungsformen durch  zusetzen vermocht: einmal die sogenannten  Klinkengesperre, in denen die Kraftüber  tragung durch schwenkbare Klinken erfolgt,  die in einer der Kupplungshälften unterge  bracht sind und den zu kuppelnden Teil nur  in einer Drehrichtung mitzunehmen vermö  gen, während in der umgekehrten Drehrich  tung ein Eingriff der Klinken durch eine  besondere Ausbildung von Rasten verhindert  wird.

   Die zweite Ausführungsform, die sich  ihrer grösseren Einfachheit und Geräusch  losigkeit halber insbesondere im Fahrzeug  bau, zum Beispiel bei Fahrrädern und  Kraftfahrzeugen, durchgesetzt hat, umfasst  die sogenannten Klemmgesperre, in denen  Klemmstücke, zum Beispiel Kugeln oder  Rollen, die Kupplung beziehungsweise     Ent-          kupplung    bewirken.  



  Den vorerwähnten Ausführungsformen  ist zunächst der Nachteil gemeinsam, dass    sie für die Übertragung grosser Kräfte un  geeignet sind und zu Abmessungen zwingen,  die vielfach aus räumlichen Gründen ausge  schlossen sind. Bei den Klinkengesperren  ist es sodann fast unmöglich, an der Kraft  übertragung mehrere am Umfang verteilte  Klinken ganz gleichmässig teilnehmen zu  lassen, da es ausserordentlich schwierig ist,  die erforderliche Genauigkeit der Teilung  soweit zu treiben, dass ein gleichmässiger  Eingriff mehrerer Sperrklinken gewähr  leistet ist. Ein weitere unangenehme Eigen  schaft, die diesen Klinkengesperren anhaftet,  ist das im Freilauf auftretende ratschende  Geräusch, das von den über die erwähnten  Rasten gleitenden Sperrklinken leervorge  bracht wird.  



  Aber auch die     Klemmgesperre    sind für  die Übertragung grosser Kräfte ungeeignet,  da die Anzahl der bestenfalls unterzubrin  genden Klemmstücke immerhin beschränkt  ist; jedes Klemmstück muss sich nämlich,  um in oder ausser Eingriff zu kommen     in         der Umfangsrichtung frei bewegen können.  Die innern Kräfte, die durch die Keilwir  kung der Klemmstücke im eingekuppelten  Zustand auf die Kupplungshälften ausgeübt  werden, sind sehr gross, so dass für zu über  tragende hohe Leistungen die Verwendung  derartiger Klemmgesperre schon an der Ma  terialfrage scheitert.  



  Alle die hiervor erwähnten Schwierigkei  ten, Nachteile und Unzulänglichkeiten sol  len durch die erfindungsgemässe, eine im Frei  lauf befindliche Freilaufkupplung als bei       Änderungen    der Drehverhältnisse der treiben  den und getriebenen Kupplungshälfte von  selbst in Wirksamkeit tretende Klauenkupp  lung verwendbar machende Einrichtung ver  mieden werden, durch welche Einrichtung  es ermöglicht wird, dass die jeweils anzutrei  bende Kupplungshälfte nur in der einen  Drehrichtung mitgenommen wird, während  bei Umkehr der Drehrichtung die Mitnahme  jener Kupplungshälfte von selbst ausgesetzt  wird. Bei dieser Einrichtung lässt sich auf  einem bestimmten Durchmesser eine verhält  nismässig grosse Anzahl von Kraft über  tragenden Anlegeflächen unterbringen.  



  In der beigegebenen Zeichnung sind zwei  Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der  Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein Längs  schnitt des einen von ihnen, während Fig. 2  und 3 das andere Ausführungsbeispiel be  treffen, wobei Fig. 2 einen Längsschnitt,  und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie  A-B der Fig. 2 zeigen.  



  Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1  ist auf der zunächst im Sinne des Pfeils als  angetrieben zu denkenden Welle 1 eine  Scheibe 2 starr befestigt, welche in achsialer  Richtung geführte, mit Schraubenfedern 3'  umwundene Bolzen 3 trägt. Auf den der  Scheibe 2 abgekehrten Enden dieser Bolzen  ist je ein konischer Reibring 4 angebracht.  Der Reibring kann auch allen Bolzen ge  meinsam sein.

   Eine auf dem linksgängig  gedachten Gewinde 5 der zunächst als an  treibend gedachten Kupplungshälfte 6     ach-          sial    verschiebbare Kupplungsmuffe 7 ist mit    einer die Reibringe 4 beziehungsweise den  allen Bolzen 3 gemeinsamen Reibring auf  nehmenden konischen Ringnut und an ihrer  der Scheibe 2 zugekehrten Stirnseite mit  Klauen 8 versehen, welche mit den an der  Scheibe 2 selbst angebrachten Klauen 9 in  Eingriff gelangen können. Solche als An  lageflächen wirkende Klauen lassen sieh  schon auf einem mässig grossen Durchmesser  in grosser Anzahl anbringen; ihre Teilung,  das heisst der Abstand zwischen je zwei be  nachbarten Klauen, lässt sich mit modernen  Werkzeugmaschinen unschwer sehr genau  einhalten. Die Stirnseiten der Klauen kön  nen abgeschrägt sein.

   Zur Begrenzung des  Hubes der Kupplungsmuffe 7 sind auf der  Kupplungshälfte 6 Anschläge 10 und 11  angebracht, so     dass    über die Scheibe 2 in     ge-          kuppelter    Stellung kein     achsialer    Schub auf  die Welle 1 übertragen werden kann, der       Kraftfluss    zwischen der Kupplungshälfte 6  und der Kupplungsmuffe 7 mithin gleich  sam kurz geschlossen ist.  



  Das Ein- und Ausrücken der Klauen 8  und 9 beziehungsweise die Bewegung der  Kupplungsmuffe 7 in     achsialer    Richtung ist  von der relativen Drehrichtung der beiden  Kupplungshälften abhängig. Wenn die als  Hohlwelle ausgebildete Kupplungshälfte 6  die Welle 1 mit der Scheibe 2 überholen  will, so wird, falls das Gewinde 5, wie vor  ausgesetzt, linksgängig ist, die Kupplungs  muffe 7 durch die Reibringe 4 an einer Dre  hung verhindert, dafür aber auf dem Ge  winde 5 von links nach rechts hin bewegt,  bis die Klauen 8 mit den Klauen 9 zum  Eingriff kommen; die Muffe 7 legt sieh als  dann, das heisst in ihrer Endstellung rechts,  an den Anschlag 11 der Kupplungshälfte 6  an, kann also keinen     achsialen    Schub auf die  Scheibe 2 und die Welle 1 ausüben.

   Wenn  dann aber die angetriebene Welle 1 bezie  hungsweise die     Scheibe    2 die (bisher an  treibende) Kupplungshälfte 6 zu überholen  sucht, oder, anders .ausgedrückt, wenn eine  Umkehr des relativen Drehsinns eintritt, so  bewegt sich die Kupplungsmuffe 7 nach  links hin bis zum Anschlag 10, und es ge-      raten die Klauen 8 und 9 ausser Eingriff  miteinander.  



  Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2  und 3 ist nur unwesentlich von dem hiervor  beschriebenen verschieden.. Auf der ange  trieben zu denkenden Welle 13 sitzt eine  inwendig mit Klauen 24 in gleichmässigen  Abständen besetzte Scheibe 14 mit     muffen-          förmigem,    einen Mantel um. einen Teil der  antreibenden andern Kupplungshälfte 16  bildenden Ansatz 20.

   Eine auf einem zum  Beispiel linksgängigen Gewinde 15 dieser  Kupplungshälfte 16 achsial verschiebbare  Kupplungsmuffe 17 trägt an ihrer der  Scheibe 14 zugewandten Stirnseite den er  wähnten Klauen 24 genau gegenüberste  hende und gleich angeordnete Klauen 27  und an ihrem Umfang einen zweiteiligen  oder auch mehrteiligen, aussen mit einem  Reibbelag 22 gefütterten Reifen 18, dessen  Teile durch radial wirkende Schrauben  federn 19 an die Innenfläche des erwähnten  Ansatzes 20 angepresst werden. Stifte 21  sollen Verdrehungen der     Ringhälften    18  gegenüber der Kupplungsmuffe 17 vorbeu  gen.

   Die Reibung zwischen den Reib  belägen 22 und der Innenwandung des An  satzes 20 soll etwas grösser sein, als die im  Gewinde 15 auftretende     Reibung,    damit  beim Umschalten eine Drehung der Kupp  lungsmuffe 17 verhindert, dagegen eine  Verschiebung in achsialer Richtung mög  lich ist. Die Umschaltung beim Wechsel  des relativen Drehsinnes erfolgt ganz in  derselben Weise wie beim zuerst beschrie  benen Ausführungsbeispiel.  



  Selbstverständlich können in beiden Bei  spielen der Antriebsteil und der angetrie  bene Teil der Freilaufkupplung unter. sich  vertauscht sein, wobei also die hiervor als  angetrieben bezeichnete Scheibe 2 bezw. 7.4  zum antreibenden Teil, aber mit umge  kehrtem Drehsinn, wird, während die Kupp  lungshälfte 6 bezw. 16, die in den beschrie  benen Beispielen den treibenden Teil bil  dete, die Rolle des angetriebenen Teils über  nimmt.  



  Die beschriebenen als Freilaufkupplung    verwendbaren Klauenkupplungen, bei denen  eine grosse Anzahl von Kraft zu übertragen  befähigten Organen zur Verfügung stehen,  sind für die Übertragung grosser, ja sogar  grösster Kräfte in besonders hohem Masse  geeignet. Zusätzliche innere Spannungen,  wie solche bei Klemmgesperren auftreten  und deren Anwendungsgebiete erheblich be  einträchtigen, können sich bei dieser Ein  richtung niemals schädlich auswirken; stö  rende Geräusche sind in jedem Betriebszu  stand dieser Kupplung völlig ausgeschlos  sen.    UNTERANSPRÜCHE  1.. Klauenkupplung nach Patentanspruch,  dadurch gekennzeichnet, dass auf der

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Als Freilaufkupplung verwendbare, bei Änderungen der Drehverhältnisse der trei benden und getriebenen Hälfte von selbst aus dem Freilauf sich einschaltende Klauen kupplung, bei welcher die Mitnahme der je weils anzutreibenden Kupplungshälfte nur in der einen Drehrichtung erfolgt, während diese Kupplungshälfte in der andern Dreh richtung selbsttätig ausgerückt wird, da durch gekennzeichnet, dass eine auf der einen Kupplungshälfte einem Gewinde ent lang achsial verschiebbare, an einer der an dern Kupplungshälfte zugekehrten Stirn seite mit Klauen versehene Kupplungsmuffe eine Reibfläche aufweist, welche beim Um schalten eine Drehung dieser Muffe verhin dern,
    dafür aber deren Bewegung in achsia- ler Richtung bewirken soll, derart, dass beim Bestreben der jeweils antreibenden Kupplungshälfte, die andere Kupplungs hälfte zu überholen, die erwähnten Klauen mit gleichartigen und in gleicher Weise an geordneten Klauen der andern Kupplungs hälfte zum Eingriff kommen und dadurch den Kupplungsvorgang herbeiführen, wäh rend bei einer Umkehr des relativen Dreh sinnes der Klaueneingriff selbsttätig rufge hoben und die Kupplungsmuffe gegen einen festen Anschlag auf der sie tragenden Kupplungshälfte zu bewegt wird.
    einen Kupplungshälfte angebrachte, ach- sial gerichtete Bolzen einen. konischen Reibring tragen, der in eine entsprechend konische, die Reibfläche der Kupplungs muffe auf der andern Kupplungshälfte bildende Ringnut eingreift. 2. Klauenkupplung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupp lungsmuffe einen am Umfang mit einem Reibbelag versehenen geteilten Kreisring trägt, wobei die Kreisringteile durch Fe dern in radialer Richtung an die Innen wand eines mantelförmigen Teils der andern Kupplungshälfte angepresst wer den.
CH180147D 1933-07-14 1934-05-17 Als Freilaufkupplung verwendbare Klauenkupplung. CH180147A (de)

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CH180147D CH180147A (de) 1933-07-14 1934-05-17 Als Freilaufkupplung verwendbare Klauenkupplung.

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753331C (de) * 1936-02-13 1953-08-17 Werke Kiel A G Deutsche Klauenfreilauf, insbesondere fuer Umlaufraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
US2699855A (en) * 1951-08-07 1955-01-18 Napier & Son Ltd Unidirectional transmission device
US3181673A (en) * 1963-02-11 1965-05-04 Bendix Corp Self-energizing overrunning clutch with speed responsive retarder
US4271941A (en) * 1979-03-01 1981-06-09 Facet Enterprises, Inc. Retarder controlled overrunning clutch with an axially inclined slot and pin

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