Verfahren zur Herstellung eines Nährmittels, das besonders für Säuglinge geeignet ist. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Nährmittels, das be sonders für Säuglinge geeignet ist.
Dieses Verfahren ist dadurch gekenn zeichnet, dass zunächst durch fermentativen Abbau von Stärke ein Maltose-Degtrin-Ge- misch hergestellt und dieses in saurer Lö sung mit pasteurisierter Milch vermischt wird, so dass die durch die Säure koagulie- renden Milchbestandteile in leicht verdau licher feiner Verteilung vorliegen und die Mischung unter Erhaltung dieses Vertei lungszustandes einem schonenden Trock- nungsprozess unterworfen wird.
Auf diese Weise kann ein Trockenpräparat, das sich durch grosse Homogenität und gute Löslich keit auszeichnet, erhalten werden, wodurch es für die Ernährung des Säuglings beson ders geeignet wird.
Zweckmässig ist es, die Ansäuerung mit Hilfe von Zitronensäure zu bewirken. Die Eigenschaften des Produktes sind dann be sonders gute, wenn zur Herstellung des Mal tose-Degtrin-Gemisches ein Fermentpräparat Verwendung findet, welches den Abbau der Stärke in der a-Richtung bewirkt, das heisst im Sinne der entsprechenden darm- und drüseneigenen Fermente, Das Stärkemolekül besitzt nämlich zwei prinzipiell verschiedene Angriffspunkte, an denen die Amylasen bei der Zerlegung des Stärkemoleküls je nach ihrer Natur angreifen.
Man unterscheidet entsprechend die a- und die ss-Amylasen. Die ss-Amylasen sind pflanzlicher Herkunft, die a-Amylasen tierischer, wobei interessanter weise, zum Beispiel die Amylase von Asper- gillen derjenigen der höheren Tiere gleicht.
Je nach der Art des verwendeten Enzyms hat nun nicht nur die entstehende Mältose in dem einen Fall a-Konstitution, in dem andern Fall aber ss-Konstitution, sondern auch die grösseren Bruchstücke des Stärke abbaues, die Degtrine, sind in der einen oder in der andern Weise (a oder ss) aus dem Stärkemolekül gelöst.
In dem vorliegenden Verfahren wird der Abbau vorzugsweise in der a-Richtung durch geführt, nachdem erkannt wurde, dass der artige Zucker- und Stärkebruchstücke vom menschlichen Organismus bei der Resorption und Weiterverarbeitung bevorzugt werden gegenüber den Produkten, die bei der Spal tung der Stärke in ss-Richtung entstehen.
Man kann hierbei so vorgehen, dass die Stärkelösung vor dem enzymatischen Abbau angesäuert wird und ein in saurer Lösung arbeitendes Fermentpräparat Verwendung findet. Als Ferment findet zweckmässig ein aus Aspergillusarten hergestelltes Ferment präparat Verwendung. Die Verzuckerung der Stärke geht mit solchen Fermentpräparaten in der a-Richtung; ferner werden durch die selben auch die im Stärkekorn enthaltenen Hemizellulosen, also Stütz- und Zwischen substanzen, abgebaut. Auf diesen Vorgang muss man, wenn man den Abbau mit Hilfe keimender Gerste (Malz) !durchführt, ver zichten.
Durch den fermentativen Abbau lässt sich das Mischungsverhältnis von Dextrin und Maltose verändern, wie Versuche er gaben; zweckmässig wird ein Verhältnis von etwa 1 : 1 gewählt. Um bei dem gewünschten Verhältnis dieser beiden Stoffe stehen zu bleiben, werden die Enzyme, die den fermen- tativen Abbau der Zuckerlösung bewirkt haben, vor der Vereinigung der Zuckerlösung mit der Milch zerstört. In einfacher Weise kann dies beispielsweise durch genügend hohe Erhitzung geschehen.
Es ist möglich, das Verfahren auch so auszuführen, dass die pasteurisierte Milch vor der Ansäuerung erst teilweise eingedampft wird. Auch kann der pasteurisierten Milch vor der Ansäuerung ein Schutzkolloid zuge setzt werden, um einen guten, gleichmässigen Verteilungsgrad,der Milchbestandteile zu er zielen und während der Trocknung zu er halten. Bis zu einem gewissen Grade wird eine solche schutzkolloidartige Wirkung be reits durch den in dem Zuckergemisch ent haltenen Dextrinkörper sichergestellt, so dass der Zusatz eines Schutzkolloides nicht unbe dingt notwendig ist.
Findet ein solcher Zu satz statt, so kann zweckmässig als Schutz kolloid ein pektinhaltiger Stoff Verwendung finden.
Zweckmässig erfolgt der Trocknungspro- zess im Vakuum unter ständigem Rühren. <I>Beispiel:</I> Ausgegangen wird von Kartoffelstärke oder Stärke aus Weizen, Hafer oder andern Cerealien, die in Wasser aufgeschlämmt wer den. Der Aufschlämmung setzt man kristal lisierte Zitronensäure zu, mit dem Zweck, einmal .das nötige Optimum p H - 5,0 für den fermentativen Abbau zu erreichen, und zum andern die Bildung von a-Körpern zu begünstigen.
Dann trägt man das adsorbierte und wieder eluierte Fermentgemisch aus dem Aspergillus oryzae ein. In einem mit Rühr werk versehenen heizbaren Kessel wird Was ser auf 65 C erhitzt. Das wie oben beschrie ben bereitete Stärkeenzymgemisch wird kon tinuierlich unter Rühren in den Kessel ein getragen, in dem die Temperatur auf 6.5 C gehalten wird.
Der sofort einsetzende Stärke abbau wird bei Einhaltung der Temperatur von 65 C noch so lange fortgesetzt, bis das richtige Verhältnis von Dextrin und Maltose, hier zum Beispiel ungefähr zu gleichen Tei len, entstanden ist. Daraufhin wird das En zym durch Erhitzen der Masse auf 80 C zerstört, um den Abbau nicht weiter fort schreiten zu lassen und um eine nachträgliche Fermentwirkung auszuschalten.
Diese saure Zuckerlösung kann nun fil triert werden und wird dann mit pasteuri sierter Milch vermischt, die bereits teilweise eingedampft sein kann. Diese Mischung muss infolge der damit verbundenen gleichzeitigen Ansäuerung der Milch mit entsprechender Vorsicht erfolgen und führt dann zu einer ausserordentlich feinen Verteilung der Milch bestandteile. Diese vorsichtige Mischung er folgt beispielsweise dadurch, dass die saure Zuckerlösung sehr langsam und unter stän digem Rühren der pasteurisierten, bezw. be reits teilweise eingedampften Milch zugesetzt wird, um einen gröberen Verteilungszustand oder womöglich eine plötzliche vollkommene Ausflockung der Milchbestandteile zu ver meiden.
Diese feine Verteilung der Milchbe standteile muss auch während des Trock- nungsprozesses erhalten bleiben. Dies ermög licht der viskose Charakter des anwesenden Dextrinkörpers, dessen Wirkung jedoch, wie bereits gesagt, noch durch den Zusatz beson derer Schutzkolloidstoffe, vorzugsweise sol cher, die pektinhaltig sind, unterstützt werden kann. Der Trocknungsprozess wird zweck mässig unter ständigem Rühren im Vakuum vorgenommen.
Process for the preparation of a nutrient which is particularly suitable for infants. The invention relates to a method for producing a nutrient that is particularly suitable for babies.
This process is characterized in that a maltose-degtrin mixture is first produced by fermentative degradation of starch and this is mixed in acidic solution with pasteurized milk so that the milk components coagulated by the acid are more easily digestible Distribution and the mixture is subjected to a gentle drying process while maintaining this distribution state.
In this way, a dry preparation which is characterized by great homogeneity and good solubility can be obtained, which makes it particularly suitable for infant nutrition.
It is useful to bring about acidification with the help of citric acid. The properties of the product are particularly good if a ferment preparation is used for the production of the mal tose degtrin mixture, which causes the starch to be broken down in the a direction, i.e. in the sense of the corresponding intestinal and glandular ferments, Das The starch molecule has two fundamentally different points of attack at which the amylases attack when the starch molecule is broken down, depending on their nature.
A distinction is made accordingly between the α- and the β-amylases. The ß-amylases are of vegetable origin, the α-amylases of animal origin, although interestingly, for example, the amylase of Aspergillas is similar to that of higher animals.
Depending on the type of enzyme used, not only does the resulting Mältose have an a-constitution in one case, but an s-constitution in the other, but also the larger fragments of the starch degradation, the degtrins, are in one or the other dissolved in another way (a or ss) from the starch molecule.
In the present method, the degradation is preferably carried out in the a-direction after it has been recognized that the human organism prefers such fragments of sugar and starch for absorption and further processing over the products that are used in the breakdown of the starch in ss -Direction arise.
One can proceed in such a way that the starch solution is acidified before the enzymatic degradation and a fermentation preparation working in acidic solution is used. A ferment preparation made from Aspergillus species is expediently used as the ferment. The saccharification of the starch goes in the a direction with such ferment preparations; Furthermore, the hemicelluloses contained in the starch granules, i.e. supporting and intermediate substances, are broken down by the same. You have to do without this process if you carry out the mining with the help of germinating barley (malt)!
Through the fermentative degradation, the mixing ratio of dextrin and maltose can be changed, as experiments he showed; a ratio of about 1: 1 is expediently chosen. In order to maintain the desired ratio of these two substances, the enzymes that caused the fermentative breakdown of the sugar solution are destroyed before the sugar solution is combined with the milk. This can be done in a simple manner, for example, by means of sufficiently high heating.
It is also possible to carry out the process in such a way that the pasteurized milk is only partially evaporated before acidification. A protective colloid can also be added to the pasteurized milk before acidification in order to achieve a good, even distribution of the milk components and to keep them during the drying process. To a certain extent, such a protective colloid-like effect is already ensured by the dextrin body contained in the sugar mixture, so that the addition of a protective colloid is not absolutely necessary.
If such an addition takes place, a pectin-containing substance can expediently be used as colloidal protection.
The drying process expediently takes place in a vacuum with constant stirring. <I> Example: </I> The starting point is potato starch or starch made from wheat, oats or other cereals that are slurried in water. Crystallized citric acid is added to the slurry, with the aim of achieving the necessary optimum pH - 5.0 for fermentative degradation on the one hand and promoting the formation of α-bodies on the other.
The adsorbed and re-eluted ferment mixture from the Aspergillus oryzae is then introduced. What water is heated to 65 C in a heatable kettle equipped with a stirrer. The starch enzyme mixture prepared as described above is continuously carried into the kettle with stirring, in which the temperature is kept at 6.5 C.
The starch reduction, which starts immediately, is continued if the temperature of 65 C is maintained until the correct ratio of dextrin and maltose, here for example approximately equal parts, is created. The enzyme is then destroyed by heating the mass to 80 C in order to prevent further degradation and to prevent the subsequent fermentation effect.
This sour sugar solution can now be filtered and is then mixed with pasteurized milk, which may already have partially evaporated. Due to the simultaneous acidification of the milk, this mixture must be carried out with appropriate care and then leads to an extremely fine distribution of the milk components. This careful mixing he follows, for example, that the acidic sugar solution very slowly and with constant stirring of the pasteurized, respectively. already partially evaporated milk is added in order to avoid a coarser distribution state or possibly a sudden complete flocculation of the milk components.
This fine distribution of the milk components must also be maintained during the drying process. This is made possible by the viscous character of the dextrin present, but its effect, as already mentioned, can be supported by the addition of special protective colloid substances, preferably those that contain pectin. The drying process is expediently carried out in vacuo with constant stirring.