Verfahren zur Herstellung eines zur Behebung von Ernährungsstörungen von Säuglingen geeigneten Zuckers. Es sind verschiedene Verfahren bekannt und üblich, die durch enzymatischen Abbau von Stärke und andern Polysacchariden Zuckergemische herstellen, die beispielsweise als Heilmittel zur Behebung von Ernäh rungsstörungen von Säuglingen benutzt wer den. Die auf solche Weise hergestellten, im Handel anzutreffenden Produlde lassen sich im wesentlichen in zwei Klassen einteilen: 1.
In solche, die neben wenig Glukose in der Hauptsache aus Maltose und Dextrin be stehen (das heisst im wesentlichen zu zirka 509-, aus Maltose und zu zirka<B>50%</B> aus Dextrin), -obei oft noch ein geringer Zu satz von Natriumchlorid zugegeben wird.
\?. In solche, welche neben nur äusserst geringen Mengen Maltose und Dextrin in der Hauptsache aus Glukose bestehen.
Baut man insbesondere Stärke so ab, wie es bisher gehandhabt wird, nämlich mit Hilfe derjenigen Enzyme, die sich in keimen- den Getreidearten finden, so erhält man Dex- trin-Maltosegemische, in denen die Maltose neben dem Gemisch von Dextrinen vorwie gend als ss-Modifikation enthalten ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung, als deren Urheber Dr. Günther Malyoth, Mün chen, angegeben wird, ist nun ein Verfah ren zur Herstellung eines zur Behebung von Ernährungsstörungen von Säuglingen ge eigneten Produktes, das dadurch gekenn zeichnet ist, dass Stärke mit einem diese zu a-Maltose abbauenden Ferment abgebaut und dieser fermentative Abbau unterbrochen wird, wenn das entstandene Produkt zum grössten Teil aus a-Maltose und einem Ge misch von Dextrinen besteht.
Es wurde nämlich festgestellt, dass der Angriff auf das Stärkemolekül beim Abbau von Stärke im menschlichen Organismus mit Hilfe von Amylase des Körpers, vornehmlich der Pankreasdrüse, in ganz anderer Richtung erfolgt, als eingangs erwähnt;
es entsteht a Maltose und ein. Gemisch von Dextrinen, also ein Produkt anderer Zusammensetzung, als wenn die Stärke wie bisher zu ss-Maltose ab gebaut wird. Dieser Erkenntnis gemäss er folgt der Abbau der Stärke erfindungsge mäss zu einem gleichen oder ähnlichen Zuckergemisch, wie es durch den Abbau im Organismus erhalten wird. In. gleicher Weise, wie die Stärke im Organismus durch Pankreasamylase abgebaut wird, .
wird sie beispielsweise gemäss der Erfindung mittels eines Fermentgemisches, das aus einer As- pergillusart gewonnen ist, zu a-Maltose und dem dazugehörigen Gemisch von Dextrinen abgebaut. Es hat sich gezeigt, dass die Heil wirkung eines so hergestellten Zuckers ins besondere auf den Verdauungsorganismus des Säuglings eine ausserordentlich grosse ist.
Als weiterer besonderer Vorteil des er findungsgemässen Verfahrens ist hervorzu heben, dass das Fermentgemisch aus Asper- gillus oryzae, auf einem besonderen Nähr boden ,gezüchtet, nicht nur die Amylase, -das ist die im Innern des Stärkekorns befindliche reine Stärke, wie oben beschrieben, angreift, sondern es wird auch das diese Amylase in konzentrischen Schichten umhüllende Amyl- opektin,
eine dem Glykogen nicht nur äusser lich ähnliche, an Phosphorsäure organisch gebundene Substanz abgebaut, und es werden dadurch wichtige Phosphorverbindungen frei, die dem Organismus zugänglich ge macht werden können.
Bei dem Abbau durch bisherige frühere Methoden wird das dem enzymatischen Angriff resistente Amyl- opektin nicht gespalten, denn die hemizellu- lose- und pektinspaltende Wirkung der Fer mente der keimenden Getreidearten ist ganz gering, eine echte Zellulase wird in ihr über haupt angezweifelt und eine Phosphatasewir- kung fehlt vollkommen.
Beim Abbau kann folgendermassen ver fahren werden; Ausgegangen wird von Kartoffelstärke oder Stärke aus Weizen, Hafer oder andern Cerealien, die in Wasser aufgeschlämmt wird. Der Aufschlämmung setzt Juan kri stallisierte Zitronensäure zu mit dem Zweck, einmal das nötige Optimum px - 50 für den fermentativen Abbau zu erruiehen und zum andern eine Umwandlung des neben der a-Maltose entstehenden Gemisches von Dex- trinen in die beim Abbau der Stärke zu [) Maltose entstehenden Dextrine hintanzuhal ten.
Dann trägt man das adsorbierte und wieder eluierte Fermentgemisch aus dem Aspergillus oryzae ein. In einem mit Rühr werk versehenen heizbaren Kessel wird Was ser auf 65 C erhitzt. Das wie oben beschrie ben bereitete Stärkeenzymgemisch wird kon tinuierlich unter Rühren in den Kessel ein getragen, in dem die Temperatur auf 65 C gehalten wird. Der sofort einsetzende Stärke abbau wird bei Einhaltung der Temperatur von -65 C noch so lange fortgesetzt, bis das richtige Verhältnis von Dextrin und Mal tose, hier zum Beispiel ungefähr zu gleichen Teilen, entstanden ist.
Daraufhin wird das Enzym durch Erhitzen der Masse auf 80 C zerstört, um den Abbau nicht weiter fort schreiten zu lassen. Die heisse trübe Zucker lösung wird durch eine Filterpresse filtriert, im Vakuum bei niederer Temperatur zur dickflüssigen Masse eingeengt, und weiter im Vakuum unter besonderen Bedingungen ge trocknet. Die Trocknungstemperatur liegt z\veckmässig bei 50 C.
Das spröde Trockenprodukt wird mecha nisch gebrochen und fein gemahlen.
Auf Grund der Tatsache, dass der Darm bei der Resorption von Zuckern ausgespro chene Selektion treibt, ist ein so hergestellter Zucker beispielsweise zur Behebung der Stö rungen bei ernährungsgestörten Säuglingen, sowie zur Heilung und Kräftigung solcher Organismen, die infolge von Krankheit nicht in der Lage sind, Stärke selbst abzubauen, besonders geeignet.
An Stelle des beschriebenen Enzymes kann auch ein anderes mit gleicher Wirkung benutzt werden; ebenso kann der Abbau durch Pankreasamylase bewirkt werden, wenn auch nicht so vollkommen.
Process for the manufacture of a sugar suitable for the treatment of nutritional disorders in infants. Various methods are known and customary which produce sugar mixtures by enzymatic degradation of starch and other polysaccharides, which are used, for example, as remedies for the treatment of nutritional disorders in infants who. The commercially available products produced in this way can essentially be divided into two classes: 1.
In those that consist mainly of maltose and dextrin in addition to little glucose (that is, essentially about 509-, maltose and about <B> 50% </B> dextrin), often a little less To set of sodium chloride is added.
\ ?. In those which, in addition to only extremely small amounts of maltose and dextrin, mainly consist of glucose.
In particular, if starch is broken down as it has hitherto been handled, namely with the help of the enzymes found in germinating cereals, dextrin-maltose mixtures are obtained in which the maltose is predominantly ss in addition to the mixture of dextrins -Modification is included.
The subject of the present invention, as its author Dr. Günther Malyoth, Munich, is now a method for the production of a ge suitable for eliminating nutritional disorders in infants, which is characterized in that starch is broken down with a ferment which breaks it down to α-maltose and this fermentative breakdown is interrupted when the resulting product consists mainly of α-maltose and a mixture of dextrins.
It was found that the attack on the starch molecule during the breakdown of starch in the human organism with the help of amylase in the body, primarily the pancreatic gland, takes place in a completely different direction than mentioned at the beginning;
the result is a maltose and a. Mixture of dextrins, i.e. a product with a different composition than when the starch is broken down into ss-maltose as before. According to this knowledge, the starch is broken down according to the invention into a sugar mixture that is the same or similar to that obtained by the breakdown in the organism. In. in the same way as the starch is broken down in the organism by pancreatic amylase,.
for example, according to the invention, it is broken down into α-maltose and the associated mixture of dextrins by means of a ferment mixture obtained from a species of Aspergillus. It has been shown that the healing effect of a sugar produced in this way is extraordinarily great, in particular on the digestive organism of the infant.
Another particular advantage of the method according to the invention should be emphasized that the fermentation mixture from Aspergillus oryzae, not only the amylase, is grown on a special nutrient medium - that is the pure starch inside the starch grain, as described above, attacks, but also the amyl opectin enveloping this amylase in concentric layers,
A substance that is organically bound to phosphoric acid and which is not only similar in appearance to glycogen is broken down, thereby releasing important phosphorus compounds that can be made accessible to the organism.
When degraded by previous methods, the amyl opectin, which is resistant to enzymatic attack, is not broken down, because the hemicellulosic and pectin-breaking effect of the ferments of the germinating cereals is very slight, a real cellulase in it is doubted at all and a phosphatase is produced - kung is completely absent.
The following procedure can be used for dismantling; The starting point is potato starch or starch made from wheat, oats or other cereals, which is slurried in water. Juan adds crystallized citric acid to the slurry with the purpose of achieving the necessary optimum px - 50 for fermentative degradation and, on the other hand, converting the mixture of dextrins produced in addition to the α-maltose into the one to [ ) Maltose-forming dextrins to prevent.
Then the adsorbed and re-eluted ferment mixture from the Aspergillus oryzae is introduced. What water is heated to 65 C in a heatable kettle equipped with a stirrer. The starch enzyme mixture prepared as described above is carried continuously with stirring into the kettle in which the temperature is kept at 65 ° C. The starch breakdown, which starts immediately, is continued if the temperature of -65 C is maintained until the correct ratio of dextrin and malose, here for example approximately in equal parts, has been achieved.
The enzyme is then destroyed by heating the mass to 80 C in order to prevent further degradation. The hot, cloudy sugar solution is filtered through a filter press, concentrated in vacuo at low temperature to a viscous mass, and further dried in vacuo under special conditions. The drying temperature is approximately 50 C.
The brittle dry product is mechanically broken and finely ground.
Due to the fact that the intestine makes a strong selection when it comes to resorption of sugars, a sugar produced in this way is used, for example, to remedy the disorders of infants with poor nutrition, as well as to heal and strengthen organisms that are unable due to illness To break down starch itself, particularly suitable.
Instead of the enzyme described, another one with the same effect can be used; pancreatic amylase can also cause degradation, though not as completely.