CH181647A - Process for the manufacture of a sugar suitable for the treatment of nutritional disorders in infants. - Google Patents

Process for the manufacture of a sugar suitable for the treatment of nutritional disorders in infants.

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CH181647A
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Description

  

  Verfahren zur Herstellung eines zur Behebung von     Ernährungsstörungen    von  Säuglingen geeigneten Zuckers.    Es sind verschiedene Verfahren bekannt  und üblich, die durch enzymatischen Abbau  von Stärke und andern     Polysacchariden     Zuckergemische herstellen, die beispielsweise  als Heilmittel zur     Behebung    von Ernäh  rungsstörungen von Säuglingen benutzt wer  den. Die auf solche Weise hergestellten, im  Handel anzutreffenden     Produlde    lassen sich  im wesentlichen in zwei Klassen einteilen:  1.

   In solche, die neben wenig     Glukose    in  der Hauptsache aus     Maltose    und     Dextrin    be  stehen (das heisst im wesentlichen zu zirka       509-,    aus     Maltose    und zu zirka<B>50%</B> aus       Dextrin),         -obei    oft noch ein geringer Zu  satz von     Natriumchlorid    zugegeben wird.  



       \?.    In solche, welche neben nur äusserst  geringen Mengen     Maltose    und     Dextrin    in der  Hauptsache aus     Glukose    bestehen.  



  Baut man insbesondere Stärke so ab, wie  es bisher gehandhabt wird, nämlich mit  Hilfe derjenigen Enzyme, die sich in keimen-    den Getreidearten finden, so erhält man     Dex-          trin-Maltosegemische,    in denen die     Maltose     neben dem Gemisch von     Dextrinen    vorwie  gend als     ss-Modifikation    enthalten ist.  



  Gegenstand vorliegender     Erfindung,    als  deren Urheber Dr. Günther     Malyoth,    Mün  chen, angegeben wird, ist nun ein Verfah  ren zur Herstellung eines zur Behebung von  Ernährungsstörungen von Säuglingen ge  eigneten Produktes, das dadurch gekenn  zeichnet ist, dass Stärke mit einem diese zu       a-Maltose    abbauenden Ferment abgebaut und  dieser     fermentative    Abbau unterbrochen  wird, wenn das entstandene Produkt zum  grössten Teil aus     a-Maltose    und einem Ge  misch von     Dextrinen    besteht.  



  Es wurde nämlich festgestellt, dass der  Angriff auf das Stärkemolekül beim     Abbau     von Stärke im menschlichen Organismus mit  Hilfe von     Amylase    des Körpers, vornehmlich  der     Pankreasdrüse,    in ganz anderer Richtung      erfolgt, als     eingangs    erwähnt;

   es entsteht a  Maltose und     ein.    Gemisch von     Dextrinen,    also  ein Produkt anderer Zusammensetzung, als  wenn die Stärke wie bisher zu     ss-Maltose    ab  gebaut     wird.    Dieser Erkenntnis gemäss er  folgt der Abbau der Stärke erfindungsge  mäss zu einem gleichen oder ähnlichen  Zuckergemisch, wie es durch den Abbau im  Organismus erhalten wird.     In.    gleicher  Weise,     wie    die Stärke im Organismus durch       Pankreasamylase    abgebaut wird, .

       wird    sie  beispielsweise gemäss der Erfindung mittels  eines     Fermentgemisches,    das aus einer     As-          pergillusart    gewonnen ist, zu     a-Maltose        und     dem dazugehörigen Gemisch von     Dextrinen     abgebaut. Es hat sich gezeigt, dass die Heil  wirkung eines so hergestellten Zuckers ins  besondere auf den Verdauungsorganismus  des Säuglings eine ausserordentlich grosse ist.  



  Als weiterer besonderer Vorteil des er  findungsgemässen Verfahrens ist hervorzu  heben, dass das     Fermentgemisch    aus     Asper-          gillus        oryzae,    auf einem     besonderen    Nähr  boden ,gezüchtet, nicht nur die     Amylase,    -das  ist die im Innern des Stärkekorns befindliche  reine Stärke, wie     oben    beschrieben, angreift,  sondern es wird auch das     diese        Amylase    in  konzentrischen Schichten umhüllende     Amyl-          opektin,

      eine dem     Glykogen    nicht nur äusser  lich     ähnliche,    an Phosphorsäure organisch  gebundene Substanz abgebaut, und es werden  dadurch wichtige     Phosphorverbindungen     frei, die dem Organismus zugänglich ge  macht werden können.

   Bei dem Abbau durch  bisherige frühere Methoden     wird    das dem  enzymatischen Angriff resistente     Amyl-          opektin    nicht gespalten, denn die     hemizellu-          lose-    und     pektinspaltende    Wirkung der Fer  mente der keimenden Getreidearten ist ganz  gering, eine echte     Zellulase    wird in     ihr    über  haupt angezweifelt und eine     Phosphatasewir-          kung    fehlt vollkommen.  



  Beim Abbau kann folgendermassen ver  fahren werden;  Ausgegangen wird von Kartoffelstärke  oder Stärke aus Weizen, Hafer oder andern       Cerealien,    die in Wasser aufgeschlämmt    wird. Der Aufschlämmung setzt     Juan    kri  stallisierte Zitronensäure zu mit dem Zweck,  einmal das nötige Optimum     px    - 50 für  den     fermentativen    Abbau zu     erruiehen    und  zum andern eine Umwandlung des neben der       a-Maltose    entstehenden Gemisches von     Dex-          trinen    in die beim Abbau der Stärke zu [)  Maltose entstehenden     Dextrine    hintanzuhal  ten.

   Dann trägt man das     adsorbierte    und  wieder     eluierte        Fermentgemisch    aus dem       Aspergillus        oryzae    ein. In einem mit Rühr  werk versehenen heizbaren Kessel wird Was  ser auf 65   C erhitzt. Das wie oben beschrie  ben bereitete     Stärkeenzymgemisch    wird kon  tinuierlich unter Rühren in den Kessel ein  getragen, in dem die Temperatur auf 65   C  gehalten wird. Der sofort einsetzende Stärke  abbau wird bei Einhaltung der Temperatur  von -65   C noch so lange fortgesetzt, bis das  richtige Verhältnis von     Dextrin    und Mal  tose, hier zum Beispiel ungefähr zu gleichen  Teilen, entstanden ist.

   Daraufhin wird das  Enzym durch Erhitzen der Masse auf 80   C  zerstört, um den Abbau nicht weiter fort  schreiten zu lassen. Die heisse trübe Zucker  lösung wird durch eine Filterpresse filtriert,  im Vakuum bei niederer Temperatur zur  dickflüssigen Masse eingeengt, und weiter im  Vakuum unter besonderen Bedingungen ge  trocknet. Die     Trocknungstemperatur    liegt       z\veckmässig    bei 50   C.  



  Das spröde     Trockenprodukt    wird mecha  nisch gebrochen und fein gemahlen.  



  Auf Grund der Tatsache, dass der Darm  bei der Resorption von Zuckern ausgespro  chene Selektion treibt, ist ein so hergestellter  Zucker beispielsweise zur Behebung der Stö  rungen bei     ernährungsgestörten    Säuglingen,       sowie    zur Heilung und Kräftigung solcher  Organismen, die infolge von     Krankheit    nicht  in der Lage sind, Stärke selbst abzubauen,  besonders     geeignet.     



  An Stelle des beschriebenen     Enzymes          kann    auch ein anderes mit gleicher Wirkung  benutzt werden; ebenso kann der Abbau  durch     Pankreasamylase    bewirkt werden,       wenn    auch nicht so vollkommen.



  Process for the manufacture of a sugar suitable for the treatment of nutritional disorders in infants. Various methods are known and customary which produce sugar mixtures by enzymatic degradation of starch and other polysaccharides, which are used, for example, as remedies for the treatment of nutritional disorders in infants who. The commercially available products produced in this way can essentially be divided into two classes: 1.

   In those that consist mainly of maltose and dextrin in addition to little glucose (that is, essentially about 509-, maltose and about <B> 50% </B> dextrin), often a little less To set of sodium chloride is added.



       \ ?. In those which, in addition to only extremely small amounts of maltose and dextrin, mainly consist of glucose.



  In particular, if starch is broken down as it has hitherto been handled, namely with the help of the enzymes found in germinating cereals, dextrin-maltose mixtures are obtained in which the maltose is predominantly ss in addition to the mixture of dextrins -Modification is included.



  The subject of the present invention, as its author Dr. Günther Malyoth, Munich, is now a method for the production of a ge suitable for eliminating nutritional disorders in infants, which is characterized in that starch is broken down with a ferment which breaks it down to α-maltose and this fermentative breakdown is interrupted when the resulting product consists mainly of α-maltose and a mixture of dextrins.



  It was found that the attack on the starch molecule during the breakdown of starch in the human organism with the help of amylase in the body, primarily the pancreatic gland, takes place in a completely different direction than mentioned at the beginning;

   the result is a maltose and a. Mixture of dextrins, i.e. a product with a different composition than when the starch is broken down into ss-maltose as before. According to this knowledge, the starch is broken down according to the invention into a sugar mixture that is the same or similar to that obtained by the breakdown in the organism. In. in the same way as the starch is broken down in the organism by pancreatic amylase,.

       for example, according to the invention, it is broken down into α-maltose and the associated mixture of dextrins by means of a ferment mixture obtained from a species of Aspergillus. It has been shown that the healing effect of a sugar produced in this way is extraordinarily great, in particular on the digestive organism of the infant.



  Another particular advantage of the method according to the invention should be emphasized that the fermentation mixture from Aspergillus oryzae, not only the amylase, is grown on a special nutrient medium - that is the pure starch inside the starch grain, as described above, attacks, but also the amyl opectin enveloping this amylase in concentric layers,

      A substance that is organically bound to phosphoric acid and which is not only similar in appearance to glycogen is broken down, thereby releasing important phosphorus compounds that can be made accessible to the organism.

   When degraded by previous methods, the amyl opectin, which is resistant to enzymatic attack, is not broken down, because the hemicellulosic and pectin-breaking effect of the ferments of the germinating cereals is very slight, a real cellulase in it is doubted at all and a phosphatase is produced - kung is completely absent.



  The following procedure can be used for dismantling; The starting point is potato starch or starch made from wheat, oats or other cereals, which is slurried in water. Juan adds crystallized citric acid to the slurry with the purpose of achieving the necessary optimum px - 50 for fermentative degradation and, on the other hand, converting the mixture of dextrins produced in addition to the α-maltose into the one to [ ) Maltose-forming dextrins to prevent.

   Then the adsorbed and re-eluted ferment mixture from the Aspergillus oryzae is introduced. What water is heated to 65 C in a heatable kettle equipped with a stirrer. The starch enzyme mixture prepared as described above is carried continuously with stirring into the kettle in which the temperature is kept at 65 ° C. The starch breakdown, which starts immediately, is continued if the temperature of -65 C is maintained until the correct ratio of dextrin and malose, here for example approximately in equal parts, has been achieved.

   The enzyme is then destroyed by heating the mass to 80 C in order to prevent further degradation. The hot, cloudy sugar solution is filtered through a filter press, concentrated in vacuo at low temperature to a viscous mass, and further dried in vacuo under special conditions. The drying temperature is approximately 50 C.



  The brittle dry product is mechanically broken and finely ground.



  Due to the fact that the intestine makes a strong selection when it comes to resorption of sugars, a sugar produced in this way is used, for example, to remedy the disorders of infants with poor nutrition, as well as to heal and strengthen organisms that are unable due to illness To break down starch itself, particularly suitable.



  Instead of the enzyme described, another one with the same effect can be used; pancreatic amylase can also cause degradation, though not as completely.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines zur Be hebung von Ernährungsstörungen von Säug lingen geeigneten Produktes, dadurch ge kennzeichnet, da.ss Stärke mit einem diese zu a-Maltose abbauenden Ferment abgebaut und dieser fermentative Abbau unterbrochen wird, wenn das entstandene Produkt zum grössten Teil aus a-.Vlaltose und einem Ge misch von Dextrinen besteht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. PATENT CLAIM A process for the production of a product suitable for the treatment of nutritional disorders in infants, characterized in that the starch is broken down with a ferment which breaks it down to α-maltose and this fermentative breakdown is interrupted when the resulting product is largely made up of a -.Vlaltose and a mixture of dextrins. <B> SUBClaims: </B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der fermen- tative Abbau der Stärke mit Hilfe eines Fermentpräparates durchgeführt wird, welches zur Freisetzung von Phosphor verbindungen gleichzeitig die im Stärke korn enthaltenen Hemizellulosen abbaut. \?. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein aus Aspergillus oryzae gewonnenes Ferment- 0- Misch verwendet. 3. Method according to patent claim, characterized in that the fermentative degradation of the starch is carried out with the aid of a ferment preparation which at the same time degrades the hemicelluloses contained in the starch grain in order to release phosphorus compounds. \ ?. Method according to claim, characterized in that a ferment-0 mixture obtained from Aspergillus oryzae is used. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1. und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Abbau der Stärke in angesäuerter Lösung vorgenommen wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Ansäuerung Zi tronensäure Verwendung findet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Abbau bei erhöh ter Temperatur stattfindet. 6. Verfahren nach Patentanspruch und LTn- teransprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbau bei<B>65'</B> C stattfindet. 7. Method according to claim and dependent claims 1 and 2, characterized in that the degradation of the starch is carried out in acidified solution. 4. The method according to claim and dependent claims 1, 2 and 3, characterized in that citric acid is used for acidification. 5. The method according to claim and dependent claims 1 to 3, characterized in that the degradation takes place at elevated temperature. 6. The method according to claim and sub-claims 1 to 3 and 5, characterized in that the degradation takes place at <B> 65 '</B> C. 7th Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Enzym durch Erhitzen zwecks Beendigung des Abbaues in der richtigen Phase zerstört wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 4 und 5 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass das Enzym durch Erhitzen auf<B>80'</B> C zerstört wird. 9. Method according to patent claim and sub-claims 1 to 4, characterized in that the enzyme is destroyed by heating in order to end the degradation in the correct phase. B. The method according to claim and sub-claims 1 to 4 and 5 to 7, characterized in that the enzyme is destroyed by heating to <B> 80 '</B> C. 9. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass aufgeschlämmter Stärke zunächst kristallisierte Zitronensäure und dann das adsorbierte und wieder eluierte Fermentgemisch aus dem Asper- gillus oryzae zugesetzt und dieses Stärke-Enzymgemisch kontinuierlich in auf 65 C erhitztes Nasser unter stän digem Rühren eingetragen wird, Method according to patent claim and sub-claims 1 to 5, characterized in that initially crystallized citric acid and then the adsorbed and re-eluted ferment mixture from the Aspergillus oryzae are added to the slurried starch, and this starch-enzyme mixture is continuously added to water heated to 65 C. Stirring is entered, und dass nach Abbau der Stärke bis zur Erzie lung des gewünschten Dextrin-142altose- verhältnisses das Enzym durch Erhitzen auf 80 C zerstört wird. 1.0. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die warm filtrierte Zucker lösung im Vakuum zur Trockne gebracht wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 5 und 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Zuckerlösung bei 50 C zur Trockne gebracht wird. and that after the starch has broken down until the desired dextrin-142altose ratio is achieved, the enzyme is destroyed by heating to 80 ° C. 1.0. Method according to patent claim and sub-claims 1 to 6, characterized in that the warm filtered sugar solution is brought to dryness in a vacuum. 11. The method according to claim and un terclaims 1 to 5 and 9, characterized in that the sugar solution is brought to dryness at 50 C.
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