CH176431A - Taumelkolbenmaschine mit Flächenabdichtung. - Google Patents

Taumelkolbenmaschine mit Flächenabdichtung.

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CH176431A
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Sphaero G M B H
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Sphaero G M B H
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Description


      Taumelkolbenmasehine    mit Flächenabdichtung.    Die Erfindung bezieht sieh auf eine Kol  benmaschine mit Flächenabdichtung, zum       Beispiel    zur Verwendung als Pumpe, Ge  bläse,     Kompressor    oder Motor, bei der in  einem Kugelgehäuse     ein,    durch eine im Ge  häuse     achsial    gelagerte, Saug- und Druck  raum voneinander trennende Trennwand an  der Umdrehung gehinderter     Taumelkolben     schräg mit Bezug zu der ihn tragenden Welle       gelagert    ist und besteht darin,     däss    der Tau  melkolben wenigstens eine Förderfläche be  sitzt,

   die mit einem Flächenteil gegen eine       Anschnittfläche    eines mit gleicher Winkel  geschwindigkeit wie die Antriebswelle um  laufenden, seitlichen Teils dichtend anliegt,  und dass die     Anschnittfläche    bei der taumeln  den     Bewegung    des     Kolbens    dessen     Förder-          fläche        bestreicht.    Die Erfindung     umfasst    also  solche     Taumelkolbenmaschinen,    bei denen der       Taumelkolben    eine oder zwei Förderflächen  besitzt,

   wobei im letzteren Falle jede     Förder-          fläche    dichtend gegen eine seitliche An  schnittfläche eines umlaufenden     Seitenteils     anliegt.    Bei allen bekannten     Taumelkolbenma-          schinen    wälzt sich ein schräg auf der ihn  tragenden Welle, an der Umdrehung gehin  derter Kolben mit seinen     Förderflächen    an  festen Gehäusewandungen oder auch festen       Zwischenwandungen    ab, und die     wandernde     Berührung zwischen den     Kolbenförderflächen     und den genannten     festen    Wandungen wird  durch eine Linie gebildet,

   die lediglich in  theoretischer Hinsicht eine einwandfreie Ab  dichtung zwischen Saug- und Druckraum ,der       Maschine    gewährleistet. -Rein praktisch ist  es nicht möglich, durch eine solche Berüh  rungslinie einen :dauernden     Abschluss    zwi  schen Saug- und Druckraum aufrecht zu er  halten, .da     dumch        Terschleiss,        Bearbeitung     usw.

   die     Förderflüssigkeit    oder     das        Förder-          gas        infolge    der Potentialdifferenz (Druck  unterschied)     immer    von einem in den     andern     Raum überströmen wird. Dieses Überströmen  vom     Druck-    zum     Saugraum        verringert    die       Arbeitsfähigkeit    der     Maschine    und verursacht       Reibungsverluste,    so dass sie zur Förderung  einer bestimmten Menge mehr Arbeitsauf-      wand erfordert als ohne die genannten Ver  luste nötig wäre.

   Ebenfalls russ zur Errei  chung einer -bestimmten Förderleistung :die  Umlaufzahl höher     gehalten    werden als bei  vollkommener Abdichtung erforderlich wäre,  wodurch anderseits der Verschleiss an den  Reibungsstellen grösser wird und damit die  Umdichtigkeit wächst.  



  Die sich     ergebenden    Nachteile für Maschi  nen der in Frage stehenden Art werden er  findungsgemäss vollkommen ausgeschaltet,  und zwar dadurch, dass ,die Förderfläche       bezw.    die     Förderflächen    des     Taumelkolbens     mit einem Flächenteil seitlich gegen eine An  schnittfläche eines mit gleicher     Winkelge-          schwindigkeit    wie die Antriebswelle umlau  fenden Seitenteils dichtend anliegen, und dass  diese     Anschnittfläche    bei der taumelnden Be  wegung .des Kolbens die gegenüberliegende  Förderfläche     'bestreicht,    wobei     Mittel    vorge  sehen sind,

   die beim Vorbeigehen der An  schnittfläche bei der     Trennwand    einen dich  tenden     Abschluss        zwischen    Saug- und Druck  raum herstellen. Ermöglicht wird diese     flä-          chenförmige    Berührung zum Beispiel da  durch,     @dass    -der gegen die     Förderfläche    des  Kolbens abdichtende Teil mit dem .Schräg  lagerzapfen des Kolbens     bezw.    mit der An  triebswelle starr verbunden ist.  



  Es wird durch das Umlaufen der     "genann-          ten,        gegen        die        Förderfläche     An  schnittfläche gleichzeitig erzielt, dass keine  Reibungsverluste zwischen Fördermedium  und diesen Flächen mehr .auftreten, wie es       bisher    der Fall war.  



  Da der umlaufende Seitenteil angeschnit  ten ist, so würde sich zwischen der, das Ge  häuse in Saug- und Druckraum teilenden  Trennwand     und    der     Anschnittfläche    des Sei  tenteils ein Zwischenraum ergeben, wenn letz  tere bei der Trennwand vorbeikommt, durch  den .die Flüssigkeit von .der Druck- zur Saug  seite strömen kann.

   Um dieses zu vermeiden,  ist     zweckmäss.igerweise    die Länge .der Berüh  rungsfläche     zwischen        Kolbenförderfläche    und  der umlaufenden     Anschnittfläche    grösser als  die Endbreite einer im Kolben vorgesehenen       Ausnehmung,    in .der bei einem Taumelkol-         ben    mit nach aussen divergierenden     Förder-          flächen    zweckmässig ein Kegelzapfen, bei  einem     Taumelkolben    mit parallelen     Förder-          flächen    ein     Zylinderzapfen.    drehbar gelagert,

    welcher Zapfen seinerseits mit einem Schlitz  über die Trennwand fasst. Es wird durch  diese Anordnung nicht nur ein     dichter    Ab  schluss zwischen Saug- und Druckraum er  zielt, sondern gleichzeitig erreicht, dass der  Verschleiss     zwischen    der     Trennwand    und dem  Kolben erheblich herabgesetzt wird. Natur  gemäss ist es auch möglich, den Zylinderzap  fen     bei    einem     Taumelkolben    mit nach aussen  divergierenden Förderflächen und den Kegel  zapfen bei einem     Taumelkolben    mit paral  lelen     Förderflächen    anzuordnen.

   Zweckmässig  ist aber die     vorerwähnte    Anordnung, da  dort die schädliche Raumbildung am klein  sten ist.  



  Auf der Zeichnung -ist der Erfindungs  gegenstand in einem Ausführungsbeispiel mit  verschiedenen Varianten dargestellt, und  zwar zeigen:       Fig.    l einen     vertikalen        Achsschnitt    durch  die     Taumelkolbenmaschine,          Fig.    2     die,    Aufsicht auf die Antriebswelle  mit den damit umlaufenden Seitenteilen,       Fig.    3 einen Schnitt längs des Schlitzes  eines Kegelzapfens, der längs der Trennwand  hin- und     hergleitet    und in einer Kolbenaus  nehmung gelagert ist,       Fig.    4 einen Schnitt nach Linie     IV-IV     der     Fig.    3,

         Fig.        5,die    Aufsicht auf den Kegelzapfen  nach     Fig.    3 und 4,       Fig.    6 einen Schnitt nach Linie     VI-VI     der     Fig.    2,       Fig.    7 einen     Querschnitt    durch einen Kol  ben, der parallele Förderflächen besitzt,       Fig.    8 den Grundriss eines Kolbens mit  nach aussen     konvergierenden    Förderflächen,       Fig.    9 die Aufsicht auf -die bewegten  Teile der     Taumelkolbenmaschine,

            Fig.    10 den     Taumelkolben    nach     Fig.    1,       Fig.    11 die Wirbeldrosselung des Förder  mediums zwischen     Gehäuse    und Kolbenum  fang,           Fig.    12 schematisch einen Horizontal  schnitt durch die bewegten Teile der Ma  schine zur Erläuterung der einzelnen Winkel  grössen.  



  Gemäss     Fig.    1 ist     in    einem Kugelgehäuse  1 mit seitlichen Einsatzstücken 2 in den La  gerbüchsen 3 eine Antriebswelle 4 .gelagert.  Die Welle 4 läuft von beiden Seiten her in  Kugelausschnitte 5 und 6 innerhalb des Ge  häusen aus, zwischen denen eine ursprüng  lich beidseitig abgeflachte Kugel 7 liegt, in  die der     Schräglagerzapfen    8 mit den seit  lichen     kegeligen    Lagerflächen 9 und 10 für  den     Taumelkolben    11 eingedreht ist.

   Durch  diese     kegeligen    Lagerflächen 9 und 10, deren  Kegelscheitel     zweckmässi;    in oder nahezu im  Mittelpunkt des     Taumelkolbens    liegen, wird  ein     Verecken    und damit ein starker Ver  schleiss,des Kolbens im Lager vermieden. Der       Taumelkalben    11 besitzt eine     Ausnehmung     12, in der ein Kegelzapfen 14 sitzt, der über  die vom Gehäuse festgehaltene     achsiale     Trennwand 13 fasst, welche Saug- und  Druckraum der Maschine voneinander trennt.

    Links und     rechts    (in     Achsialrichtung    gese  hen) von der Trennwand 13 schliessen sich  am Gehäuse 1 der     Saugstutzen    32 und der  Druckstutzen in     bekannter    Weise an. Der  Kegelzapfen 14, wie er in     Fig.    3 bis 5 dar  gestellt ist,     fasst    mit einem .Schlitz     14a    über  die Trennwand 13.

   Bei der taumelnden Be  wegung des Kolbens 11, .dessen Förder  flächen 17 nach aussen divergieren, wird     di*          ser    Kegelzapfen 14 vom Kolben mitgenom  men und gleitet mit seinem Schlitz     14a    längs  der Trennwand 13 hin und her, wobei sieh  der Kolben 11 ausserdem um den     Zapfen    14  hin- und     herdreht.    Der Kolben 11     kann    da  durch seinen Bewegungen. hemmungslos     fo:l-          ben,    so dass die Reibungsverluste sehr klein  sind. Ausserdem wird durch diese Anord  nung ein dichter Abschluss zwischen den       Kolbenförderseiten    gewährleistet.  



  Bei     Taumelkolben    gemäss     F.ig.    7, bei dem  die     Förderflächen    17a parallel zueinander lie  gen, erhält der Zapfen 14' zweckmässiger  weise eine zylindrische     Form,    da dadurch die       schädliche    Raumbildung in den     äussersten       Schräglagen des Kolbens am kleinsten ist,  ebenso wie sie bei     Taumelkolben    mit nach       aussen        divergierenden    Förderflächen dann  am kleinsten ist, wenn der Zapfeneine     kege-          lige    Form hat.  



  Die beiden Kugelausschnitte 5 und 6 sind  nach dem     Gehäusemittel    hin je einem Kegel  stumpf mit den Kegelflächen 5a und 6a ver  sehen, die als Begrenzungswandung für den  Arbeitsraum dienen, der anderseits durch das  Kugelgehäuse 1, den Kolben 17 und die ein  gestochene Kugel 7 begrenzt wird. Von den  Kegelstümpfen ist ein Teil abgeschnitten,  und zwar so, dass die Schnittfläche 16 einen       Kegelflächenteil    darstellt, der den     Förder-          flächen    17 .des     Taumelkolbens    11 entspricht  oder wenigstens nahezu entspricht.  



  Zur Erklärung, wann     zwischen    den     Kol-          benförderflächen    und den Flächen 5a und 6a       bezw.    16 eine Linien-     bezw.    eine Flächen  berührung     eintritt,    wird anhand der     Fig.    12  folgendes ausgeführt:

    Eine     Linienberührung        zwischen    den     För-          derflächen    17 des     Taumelkolbens    11 und den  beiden vollständig gedachten Kegelflächen       5a    und 6a tritt ein, wenn zwei Winkel 18  (halbe Schwenkwinkel des     Taumelkolbens,     die durch den Winkel .des     Schräglagerzap-          fens    8 zur Wellenachse     bestimmt    sind) gleich  dem Winkel 20 sind,

   der     zwischen    der be  treffenden Kegelfläche und der zugehörigen       Kolbenförderfläche    in den     äussersten    Lagen  des     Taumelkolbens    genommen ist.     Unter     äussersten Lagen werden dabei die Lagen des       Taumelkolbens    verstanden, in denen die in  einer     Ausnehmung    des     Taumelkolbens    ge  lagerten Zapfen sich in den beiden äussersten  Stellungen befinden. Der Winkel 19 des       Taumelkolbens    kann gleich, kleiner oder grö  sser sein als der Winkel 18.

   Um jedoch ein  gutes Führungsverhältnis des     Taumelkolbens     11 an der Trennwand 13 zu erzielen, soll  der Winkel 19 gleich oder grösser als der  Winkel 18 (halber Schwenkwinkel) sein.  Bei Flächenberührung zwischen den     Förder-          flächen    17 des     Taumelkolbens    11 und den die  beiden Kegelflächen 5a und 6a als Umfangs  flächen aufweisenden Kegelstümpfen muss      der Winkel 20 kleiner sein als zwei Winkel  18; es ist daher dieser entsprechende Winkel  21 kleiner als zwei Winkel 18.

   Die Länge  22 der     Ansehnittfläche    16, wie die oben an  geführte Schnittfläche 16     benannt    werden  soll;     wird    grösser, je kleiner der Winkel 21  gewählt wird. Die am Umfang der Kegel  stümpfe     genommene    Länge der Anschnitt  fläche 16 muss gleich oder grösser sein als die  Breite 23 der     Ausnehmung    12 im Kolben.

    Da auf jeder     Kolbenseite    eine Druck- und  Saugkammer vorhanden ist,     wird    diese Be  messung erforderlich, weil sich zwischen den       Anschnittflächen    16 und den Enden     13a    und  13b der Trennwand 13 eine Öffnung bei der  Umdrehung der ersteren ergibt, durch die  das Fördermedium von der Druck- zur Saug  seite überströmen könnte     (Fig.    9). Bei Stel  lungen der     Anschnittflächen    16 ausserhalb  der Trennwand 13 wird eine Abdichtung  zwischen Saug- und Druckkammer durch das  Anliegen der Kegelflächen 5a und 6a gegen  die Enden 13a und 13b der Trennwand 13  bewirkt.

   Sobald das vordere Ende der An  schnittflächen 16, bezogen auf die Drehrich  tung, an der Trennwand 13 vorbeiläuft, bil  det sich der oben genannte Zwischenraum  zum Beispiel zwischen dem Ende     13a    der  Trennwand 13 und der     Anschnittfläche    16       (Fig.    1 und 9), der dadurch abgedichtet wird,  dass der     Taumelkolben    11 an den Stellen 24  oder/und 25 noch gegen die     Anschnittflächen     16 liegt, das heisst, dass die Länge 22 der       Anschnittfläche    16 grösser oder gleich gross  wie die Breite 23 der im Kolben vorgese  henen     Ausnehmung    12 gemacht wird.  



  Wird ein Kolben 11 verwendet, bei dem  die Lagerflächen 9 und 10 und die     Förder-          flächen    17 des Kolbens 11 nach aussen diver  gieren und den gleichen     Kegelspitzenwinkel     haben     (Fig.    1 und 9), dann laufen die An  schnittflächen 16 in die     kegeligen    Lager  flächen 8 und 10     (Fig.    2).  



  Es ist aber auch möglich, die Flächen  abdichtung bei andern Kolbenarten zu erzie  len. Hat ein Kolben beispielsweise die Form  nach     Fig.    8, das heisst, konvergieren die     För-          derflächen    nach     aussen    und sind die Flächen    5a und     6a    vertikale Ebenen, dann müssen  diese Flächen mit einer konkaven,     kegeligen          Anschnittfläche    kombiniert sein, in die sich  die Förderflächen 26 des Kolbens     einschmie-          gen    können. Die Flächen 5a und 6a müssen  auch hier an der Umdrehung der Welle teil  nehmen.  



  Bei einem Kolben, dessen beide     Förder-          flächen    17a parallel zueinander verlaufen       (Fig.    7), das heisst bei     einem    ebenen,     platten-          förmigen    Kolben, und bei Anwendung von       kegeligen    Flächen 5a und 6a müssen letztere  mit einer     Anschnittfläche    kombiniert     sein,     .die eine ebene Fläche ist und wieder mit der  Welle umläuft.  



  Durch die     Anschnittflächen    werden in ge  wissem Sinne die Lagerflächen für den Tau  melkolben zum Kolbenumfang hin vergrö  ssert, so dass durch die flächenförmige Ab  dichtung     zwischen    :den     Förderflächen    des       Taumelkolbens    und den umlaufenden Seiten  flächen auch die eigentlichen, innern Lager  flächen des     Taumelkolbens    entlastet werden,  wodurch wieder die Lebensdauer der Ma  schine verlängert wird.  



  Der     Taumelkolben    11     (Fig.    1, 9, 10, 11),  der zur Herabsetzung der     schwingenden    Mas  sen beispielsweise hohl ausgebildet ist, ist  am Umfang     flanschartig    nach     innen    abge  bogen und mit     nutenförmigen    Aussparungen  27 versehen. Diese Nuten 27 der beiden  Kolbenhälften 11a und 11b     (Fig.    10) sind  gegeneinander versetzt, so dass die in sie  eindringende Flüssigkeit nicht die Saug- und       Druckseite    der Maschine     miteinander    ver  binden kann.

   Diese Nuten 27 dienen als  Drosselung für die etwa     zwischen    innerer       Gehäuseumfangswandung    und dem Kolben  umfang durchströmende Flüssigkeit, da sich  in den Nuten Wirbel bilden     (Fig.    11), die  eine sogenannte. Wirbeldrosselung hervor  rufen und ein glattes Durchströmen der  Flüssigkeit verhindern. Es kann daher auf  einen Gleitkontakt zwischen Kolbenumfang  und     Gehäusewandung    verzichtet werden, wo  durch wieder etwaige     Reibungsverluste    ver  mieden werden.

        Dadurch, dass die Flächen 5a und 6a       bezw.    16 mit der Welle umlaufen, ist es mög  lich, eine einwandfreie Lagerung vorzusehen,  indem die nach innen gezogenen Lagerbüch  sen 3a die ganze Kugelfläche der beiden Ku  gelausschnitte 5 und 6 beschlagen. Die Ab  dichtung des Arbeitsraumes 15 der Welle 4  entlang wird durch Packungen 28 erreicht.  



  Die Wirkungsweise der Maschine ist fol  gende:  Durch .die Welle 4 wird der Schräglager  zapfen des     Taumelkolbens    in Umdrehung  versetzt, so dass der Kolben 11, der .durch die  Trennwand 13 und einen geschlitzten Zapfen  an der Umdrehung gehindert wird, eine       Schwenkbewegung    ausführt, der eine Dreh  bewegung überlagert ist. Die Grösse der  Schwenk- und Drehbewegung ist durch den  Winkeldes     Schräglagerzapfens    8 zur Achse  der Antriebswelle 4 gegeben. Der Arbeits  raum 15 wird durch die Trennwand 13 in  Saug- und Druckraum unterteilt.

   Durch die  schräge Lage des Kolbens 11 und seine Berüh  rung mit dem Gehäuse wird wieder der     Saug-          und    auch der Druckraum in je zwei Kam  mern unterteilt., die sich bei der taumelnden  Bewegung des Kolbens 11 auf der Saugseite       abwechselnd    von Null auf ein Maximum ver  grössern und auf der Druckseite abwechselnd  von diesem Maximum bis auf Null abneh  men, so dass ein mehr oder weniger konti  nuierlicher Flüssigkeitsstrom durch die Ma  schine erzeugt wird.  



  Wären nun die Flächen 5a und 6a rings  herum einheitlich und fest, so würde sich der       Taumelkolben    11 beidseitig an ihnen mit  Linienberührung relativ abwälzen, wenn die  genannten Bedingungen für die einzelnen  Winkelgrössen vorliegen. Laufen aber die  ringsherum geschlossen gedachten Flächen 5a  und 6a mit dem     Schräglagerzapfen    um und  würde der Winkel 20 doppelt so gross sein  als der halbe Schwenkwinkel 18, dann wird  der     Taumelkolben    11 ebenfalls nur mit Li  nienberührung gegen die Flächen 5a und 6a  liegen.

   Bei dieser Ausführung ist aber schon  der Vorteil gegeben, dass     Relativgeschwindig-          keiten    und -damit Reibungsverluste zwischen         Fördermedium    und den Flächen 5a und 6a  vermieden werden.  



  Wird der Winkel 20 jedoch auf den Win  kel 21 verkleinert; das heisst, wird der Win  kel 20 kleiner als der Schwenkwinkel     2X18     gemacht, und sind die Flächen 5a und 6a  mit     Anschnittflächen    kombiniert, wie oben  angeführt, dann schmiegt sich der Kolben  11 beidseitig, diagonal dem Gehäusemittel  gegenüberliegend,     flächenförmig    mit seinen  Förderflächen 17 an die     Anschnittflächen     16 an.

   Wird nun die Welle 4 in Umdre  hung versetzt, dann laufen die     Anschnitt-          flächen    16 mit um, und gleichzeitig werden  durch die erzeugte taumelnde Bewegung des  Kolbens 11 die Förderflächen 17 des Taumel  kolbens von diesen     Anschnittflächen    16 be  strichen, .das heisst, es findet während einer  vollen Umdrehung der Welle zwischen den       Förderflächen    17 und den     Anschnittflächen     16 eine dauernde flächenförmige Berührung  statt, und damit ist ein vollkommen dichter  Abschluss zwischen Saug- und Druckraum  der Maschine erzielt.

   Die Berührungsflächen  zwischen den Förderflächen und den An  schnittflächen brauchen nicht vollkommen  konform sein, denn es genügt in den meisten  Fällen,     wenn    die Form der     Anschnittflächen     nur     annähernd    der Form der Förderflächen  entspricht, mit andern Worten, es kann die  Wölbung der     Anschnittfläehen    und der     För-          derflächen    auch     etwas    voneinander abwei  chen.  



  Die Kegelflächen 5a und 6a kommen  nicht mit den Förderflächen 17 in Berüh  rung. Diese Kegelflächen 5a und 6a haben  nur die Aufgabe, mit den Enden der Trenn  wand 13 dicht abzuschliessen, um dadurch  eine     Verbindung        zwischen    Saug- und Druck  raum der Maschine zu vermeiden.  



  Damit durch die     Maschine    auch Flüssig  keiten mit faseriger oder körniger Beimen  gung gefördert werden können, und damit  diese Beimengungen nicht zwischen die An  schnittflächen 16 und die Förderflächen 17  gelangen, sind an den     Enden    der Anschnitt  flächen 16 Aussparungen 30 vorgesehen, die  in eine     Abstreichkante    31 auslaufen, durch      die die körnigen Teile zurückgehalten wer  den. Durch die Anordnung dieser Ausspa  rungen 30 mit der     Abstreichkante    31 wird  sogar ein Fördern von körnigen     Substanzen,          "v        ie    zum Beispiel -Getreide usw., möglich,  ohne dass dadurch irgendwelche Hemmungen  in der Maschine auftreten.  



  Bei der     erläuterten    Maschine haben alle  den Maschinenraum 15 begrenzenden Teile  mit Ausnahme der     Gehäuseinnenwandung    1  eine fortschreitende     Bewegung,    deren Re  lativgeschwindigkeit zum Fördermedium  gleich Null oder     relativ    gering ist, so dass  die Maschine mit geringsten Strömungsver  lusten arbeitet.

   Da überall weiter eine Flä  chenabdichtung zwischen den bewegten und  feststehenden Teilen     bezw.    den bewegten Tei  len der Maschine gegeben ist und auch be  sonders     zwischen    den Förderflächen 17 des       Taumelkolbens    11 und den     Anschnittflächen     16 eine     flächenförmige    Abdichtung vorliegt,  so kann die Maschine äusserst     kompendiös     gebaut werden und schon mit ganz geringen  Tourenzahlen laufen, wodurch der Verschleiss  auf ein Minimum reduziert ist.  



  Statt mit einem zweiseitig wirkenden       Taumelkolben    kann die Maschine auch mit       einem    nur einseitig     wirkenden        Taumelkol-          ben    und nur einem mit einer Anschnitt  fläche versehenen, mit gleicher Winkelge  schwindigkeit wie die Antriebswelle umlau  senden Seitenteil gebaut werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Taumelkolbenmaschine mit Flächenab dichtung, bei der in einem Kugelgehäuse ein, durch eine im Gehäuse achsial gelagerte, Saug- und Druckraum voneinander trennende Trennwand an der Umdrehung gehinderter Taumelkolben schräg mit Bezug zu der ihn tragenden Welle gelagert ist, dadurch ge kennzeichnet, dass der Taumelkolben wenig stens eine Förderfläche aufweist, die mit einem Flächenteil gegen eine Anschnittfläche eines mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie die Antriebswelle umlaufenden Seiten teils dichtend anliegt,
    und dass die Anschnitt- fläche bei der taumelnden Bewegung des Kolbens die Förderfläche bestreicht, wobei Mittel vorgesehen sind, die beim Vorbeigehen der Anschnittfläche bei der Trennwand einen dichtenden Abschluss zwischen Saug- und Druckraum gewährleisten.
    UN TERANSPRüCHE 1. Taumelkolbenmaschine' nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der die Anschnittfläche aufweisende Seiten teil mit der genannten Welle und dem Kolbenschräglagerzapfen starr verbun den ist, und dass der Kolben stirnseits auf einer kegeligen Lagerfläche sich ab stützt, deren Spitze im oder nahezu im Mittelpunkt des Taumelkolbens liegt.
    2. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche des Taumelkolbens mit Be zug zu dessen Radialmittelebene nach aussen divergiert und die Anschnittfläche des Seitenteils eine nach aussen konvexe, kegelige Form besitzt.
    3. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche des Taumelkolbens mit Be zug zu dessen Radialmittelebene nach aussen konvergiert und die Anschnit-t fläche des Seitenteils eine nach innen konvexe kegelige Form besitzt. 4. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche des Taumelkolbens zu des sen Radialmittelebene parallel liegt und die Anschnittfläche des Seitenteils eine ebene Fläche ist.
    5. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbungsform der Anschnittfläche des Seitenteils .der Wölbungsform der För- derfläche des Taumelkolbens entspricht.
    6. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der .die Anschnittfläche aufweisende, mit der Antriebsfläche (4) umlaufende Seitenteil an der Anschnittfläche in der Umfangs richtung anschliessend mit einer die Achse der Welle als Zentralachse haben- den Kegelfläche versehen ist, die gegen eine Endfläche der zwischen Druck- und Saugseite der Maschine angeordneten Trennwand anliegt und eine an die Ge- häuseinnenwandung anschliessende Be grenzungswandung für den Arbeitsraum bilde-. 7.
    Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausnehmung des mit nach aussen divergierenden Förderflächen versehenen Taumelkolbens ein kegeliger Zapfen drehbar gelagert ist, der mit einem Schlitz über die Trennwand fasst. B. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ausneh- mung des Taumelkolbens ein zylindri scher Zapfen drehbar gelagert ist, der mit einem Schlitz über die Trennwand fasst.
    9. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche des Taumelkolbens an der Anschnittfläche des Seitenteils auf einer Länge dichtend anliegt, die gleich der seitlichen Öffnungsbreite einer einen Drehzapfen aufnehmenden Ausnehmung des Kolbens ist.
    10. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderfläche des Taumelkolbens an der Anschnittfläche des Seitenteils auf einer Länge dichtend anliegt, die grösser als .die seitliche Öffnungsbreite einer einen Drehzapfen aufnehmenden Ausnehmung des Kolbens ist.
    11. Taumelliolbenmaschine nach Patentan spruch, .dadurch gekennzeichnet, dass in der Umfangsrichtung an den Enden der Anschnittfläche des Seitenteils Ausspa rungen mit Abstreichkanten vorgesehen sind, die bei der Taumelbewegung des Kolbens ein Eindringen von Schmutz teilen zwischen Förderfläche und An schnittfläche verhindern.
    12. Taumelkolbenmaschine nach Patentan spruch, mit zweiseitig wirkenden Tau melkolben, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Anschnittflächen der Seitenteile sich im Arbeitsraum der Maschine mit Bezug zu dessen Mittel- punkt diametral gegenüberliegen.
CH176431D 1933-08-14 1934-03-01 Taumelkolbenmaschine mit Flächenabdichtung. CH176431A (de)

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