Verdichter, insbesondere für Haushaltkühlschränke. Die Erfindung bezieht sich auf Verdich ter, insbesondere für Haushaltkühlschränke, mit einer Einrichtung zum Ölabscheiden und Dämpfen der Ausstossgeräusche. Es ist bereits bekannt, an Verdichtern eine feststehende Kammer anzuordnen, in die das verdichtete Mittel ausgestossen wird und aus der es über eine enge Öffnung entweichen kann. Diese Kammer ist bei einer der bekannten Aus führungsformen mit Prallplatten ausgerüstet, die zum Ölabscheiden dienen.
Die Schall dämpfung und insbesondere die Ölabschei- dung ist aber bei diesen Vorrichtungen un vollkommen, denn die feinen, im verdichteten Mittel vorhandenen Ölteilchen werden nicht mit erfasst und gelangen trotz des Abschei- ders in die Druckleitung und bei Kälte- mssohinen weiter in den Verflüssiger und Verdampfer, in dem sie sich im Laufe der Zeit zu einer beträchtlichen Menge ansam meln und aus dem sie nur schwer wieder zu entfernen sind.
DieErfindung bestehtdemgegenüberdarin, dass auf der Druckseite des Verdichters eine zusammen mit dem rotierenden Teil des Ver dichters umlaufende Kammer vorgesehen ist, in der das<B>01</B> aus dem verdichteten Mittel durch Fliehkraftwirkung abgeschieden wird und aus der es in feinem Strahl über eine enge Öffnung entweicht, aus der auch das verdichtete Mittel in stetem Fluss austritt. Die feinsten Ölteilchen, die mit Hilfe eines gewöhnlichen Plattenabscheiders nicht aus geschieden werden können, ballen sich in der umlaufenden Kammer infolge der Dreh beschleunigung, die sie erfahren, zusammen und werden auf diese Weise mit Sicherheit aus dem verdichteten Mittel entfernt.
Selbst die im Öl kolloidal gelösten Fremdstoffe (Schmutzteile) scheiden sich in der umlaufen den Kammer ab, so dass sie beispielsweise bei Kompressionskältemaschinen nicht mehr zu der Drosselvorrichtung gelangen und sie verstopfen können. In der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar gestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein aus Verdichter und Elektromotor bestehendes Aggregat für- einen Hausbaltkühlschrank und Fig. 2- einen Querschnitt durch den Ver dichter nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Das Maschinenaggregat besteht aus einem Verdichter A und einem- Elektromotor B, die beide in einem gasdichten Gehäuse C eingeschlossen sind, das aus einem Boden 10 und einer Haube 11 zusammengesetzt ist. 12 ist der Rotor und 13 der an dem Boden 10" befestigte Stator des Elektromotors B. Das Gehäuse des Verdichters .A. wird ge bildet von einem obern Deckel 14, einem Mantel 15 und einem untern Deckel 16. Der Deckel 16 ist mit einer Nabe 17 versehen, auf welcher der Rotor 12 des Elektromotors B sitzt. Das Verdichtergehäuse ist auf einer in der Bodenplatte 10 festsitzenden Achse 18 fliegend gelagert.
Bei der Drehung des Ver- dichtergehäuses bewegt sich um einen Ex zenter 19 ein Rollkolben 20, der mit dem Mantel 15 einen sichelförmigen Arbeitsraum bildet. Dieser sichelförmige Arbeitsraum wird durch den Mitnehmer 21 in einen Druck raum 22 und einen Saugraum 23 geteilt. Der Mitnehmer 21 gleitet in einer Führung 24 im Rollkolben 20 und ist um Zapfen 25 schwenkbar, die in den beiden Deckeln 14, 16 des Verdichters gelagert sind.
Das Kältemittel wird aus dem (nicht ge zeichneten) Verdampfer angesaugt und strömt über eine Saugleitung 27, eine Bohrung 28 in der feststehenden Achse 18, eine Quer bohrung 29 im Exzenter 19 und einen Kanal <B>30</B> im Rollkolben 20 dem Saugraum 23 zu. Das verdichtete Kältemittel gelangt aus dem Druckraum 22 in einen Kanal 31 im Roll- kolben 20 über eine Nut 32 in. eine Bohrung 33 und tritt schliesslich in einen Kanal 34, der in dem Verdichterdeckel 14 angeordnet ist.
Von dem Kanal 34 wird nun das Kälte mittel, das stets mit einer gewissen Menge Öl vermischt- ist, nicht unmittelbar in die Haube 11, sondern in eine ringförmige Kam- mer 35 ausgestossen; von der aus es über eine enge Öffnung 36 in die Haube 11 strömt. Die Öffnung 36 liegt zweckmässig auf der entgegengesetzten Seite der Mündung des Kanals 34 soweit wie möglich von diesem entfernt. In der Kammer 35 findet eine Be ruhigung des ausgestossenen Kältemittels und Öls statt und die starken Schwingungen werden gedämpft. Der Auslass 36 ist so eng, dass aus ihm das Kältemittel zusammen mit dem ausgestossenen Ö1 in steter und nicht mehr stossweiser Strömung austritt.
Ein Teil des Öls wird sofort nach dem Austreten aus dem Auslass 36 infolge der Fliehkraftwirkung abgeschleudert, während der andere, mit dem Kältemittel vermischte Teil des Öls gegen die kühle Wand der Haube 11 geblasen wird, sich dort niederschlägt und dann in den Ölsammelraum im Boden 10 abläuft. Infolge der gleichmässigen Ausströmung fin den innerhalb der Haube 11 keine nennens werten Schwingungen des Kältemittels mehr statt, die sich auf die Haube übertragen und dadurch zu starkem Geräusch Anlass geben könnten.
Die Dämpfungskammer 35 wird zweckmässig von einem Blechring 37 ge bildet, der auf den Verdichterdeckel 14 auf gepresst ist und in eine Ringnut 38 eingreift. Das verdichtete Kältemittel gelangt aus der Haube 11 über eine Druckleitung 39 in den (nicht gezeichneten) Kondensator, von dem aus es wieder in den Verdampfer strömt.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei der im Ausführungsbeispiel dargestellten Verdichterart (Rollkolbenverdichter), da diese Verdichter sehr viel Öl benötigen und daher zusammen mit dem Kältemittel stets ver hältnismässig viel Öl ausgestossen wird, das besonders starkes Ausstossgeräusch verur sacht.