Schalter für Schwachstromanlagen. Man braucht in Schwachstromanlagen Schalter, welche einen schwenkbaren Sehalt- arin besitzen, der meistens zwei, höchstens scher drei Stellungen einnehmen kann, in -elchen Kontaktsätze auf eine vorbestimmte (dauernd, momentan) Art beeinflusst wer den können. Mehr als drei Stellungen hatte man bis jetzt nicht herausgebracht.
Zu beiden Seiten der mittleren, gewöhnlich als Ruhe lage ausgebildeten Stellung hatte man nach der bekannten Art der Ruf- und Einschalt- sehliissel für manuell bediente Vermittlungs zentralen je eine Arbeitsstellung des Schalt hebels vorgesehen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schalter für Schwachstromanlagen, der ebenfalls einen schwenkbaren Schaltarm besitzt zur Beeinflussung mehrerer Kontakt <I>s</I> iitze. Diese sind um den Drehpunkt des Schaltarmes herum angeordnet und werden bei Verschiebung des Schaltarmes in Rich tung seiner Achse beeinflusst. Auf diese Weise ist es möglich, durch verschiedene Be- grenzung dieser Verschiebungen die Kon taktsätze verschieden zu beeinflussen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Fig. 1 zeigt das Innere des Schalters von vorne, senkrecht zur Schwenkachse des Schaltarmes; Fig. 2 ist eine Ansicht des Schalters, in welcher er gegenüber derjenigen der Fig. 1 um<B>90,</B> gedreht ist.
Zwischen zwei Platinen 1, 2, welche durch Bolzen 3 auseinander gehalten wer den, ist ein zweiteiliges Schaltstück gelagert. Der Führungsteil 4 desselben kann um die Achse der Schraube 5 geschwenkt werden und besitzt einen Raster 6, dessen Zähne mit einer Feder 7 zusammenarbeiten, um je- weilen bestimmte Winkelstellungen dieses Führungsteils 4 um seine Schwenkachse zu sichern. In den Führungsteil 4 ist eine Gleit bahn 8 eingefräst. Darin ist der Schaltarm 9 durch den Kopf der Schraube 5 gehalten. Eine Feder 10, welche sich auf einen Stift 11 des Rasters stützt, hat das Bestreben, den Schaltarm 9 nach oben in Richtung des Pfeils 12 zu stossen.
Eine andere Feder 1.3 ist auf den Führungsteil, geschraubt und so gespannt, dass sie stets bestrebt ist, in eine der Kerben 14 oder 15 des Gleitstückes zu fallen. Geschieht das in der Kerbe 14, so kommt letztere neben eine andere Kerbe 16 zu liegen, welche auf der Verlängerung eines Indexes 16' ausgespart ist. Der Index 16' ist in einer Nut des Schaltarmes 9 eingelassen. Er ist mit dem einen Ende durch die Schraube 5 festgehalten. Mit dem andern rechtwinklig umgebogenen Ende zeigt er auf einer beschrifteten, kreisförmig gebogenen Platte 2' an, in welcher Rast der Schaltarm 9 sieh befindet.
Das: untere Ende des Schaltarmes 9 ist bei 17 um<B>90'</B> verdreht und weist zu unterst einen keilförmigen Fortsatz 18 auf, welcher, dazu dient, die Kontaktsätze zu beeinflussen.
Ein Stift 19 ist am untern Teil des Schaltarmes 9 vorgesehen. Er arbeitet mit einem aus der Platine 2 ausgeschnittenen Raster 20 zusammen, dessen Zahnlücken 21 Stellungen entsprechen, bei welchen das keil förmige Stück 18 genau vor einem Kontakt satz sich befindet. Auf diesen Raster 20 ist ein zweiter kürzerer Raster 22 aufge schraubt, dessen Zahnlücken 23 weniger tief als diejenigen des Rasters 21 sind und in folgedessen den Hub des Schaltarmes 9 in gewissen, hier in den mittleren Stellungen, höher begrenzen. Der Stift<B>19.</B> und die bei den die Anschläge bildenden Raster bewir ken, dass gleichzeitig nur ein Kontaktsatz.
betätigt werden kann.
Auf die Platinen 1 und 2 sind Kontakt sätze 24, 25 aufgeschraubt. Es sind hier je- weilen im gleichen Paket zwei Kontakte mit ihren Betätigungsfedern 26, 27 vorgesehen. Die vordern 2-6 kommen jeweilen mit dem keilförmigen Fortsatz 18 in Berührung. Wenn der Schaltarm entgegen der Wirkung der Feder 10 in Richtung seiner Achse be wegt wird, wird also zuerst der erste Kon takt und soweit zulässig, durch weiteres Her- unterdrücken des Schaltarmes auch der zweite Kontakt beeinflusst.
Erreicht kann der zweite Kontakt hier nur in den Stellungen I, V und VI des Kontaktarmes werden, wo der Anschlag 19 bis hinunter in die Zahn lücke 21 gedrückt werden kann. In allen 0 andern Stellungen II, III, IV wird nur der erste Kontakt geschlossen, und zwar nur momentan, denn der Druck der Kontakt sätze auf der schiefen Fläche des Keilstückes 18 unterstützt die Wirkung der Feder<B>10.</B> um das Gleitstück in Richtung des Pfeils 12 zu schieben, sobald die Hand des Bedie nenden sich vom Schalterknopf entfernt hat.
In den Stellungen I, V, VI kommen nicht nur die Betätigungshebel der Kontaktsätze zu oberst auf die Kante des Keils zu liegen und haben dort fast keinen Einfluss auf den Schaltarm, sondern die Feder 13 schnappt, wie dargestellt, in die Kerbe 15 und hält den Schaltarm am Ende seines Beeinflus sungshubes fest.
Der Raster 22 könnte selbstverständlich eine andere Lage einnehmen als die darge stellte. Es ,steht einer Verschiebung dieses Rasters gegenüber demjenigen, der aus der Platine herausgestanzt ist, nichts im Wege. Auch könnte dieser Raster zweiteilig sein und die Endstellungen des Führungsteils statt seine mittleren Stellungen beeinflussen.