CH171595A - Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Azofarbstoffes. - Google Patents

Description

  Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 167803.    Verfahren zur     Illerstellung    eines     ehromhaltigen        Azofarbstoffes.       Es wurde gefunden, dass man einen     chrom-          haltigen        Azofarbstoff    herstellen kann, wenn       rnan    den     Azofarbstoff    aus     diazotierter        1-          Amirro-2-oxyrraphthalin-4-srrlforisäure    und     2-          Oxyrraphthalin    mit einem chromabgebenden  Mittel in solchen Mengen,

   dass der     chromier-          baren    Gruppe des     Farbstoffmoleküls    weniger  als 1 Atom Chrom entspricht, sowie in Ge  genwart löslicher Salze organischer Säuren  behandelt.  



  Der erhaltene chromhaltige Farbstoff  stellt ein     violettschwarzes    Pulver dar, das  sich in Wasser mit     rotstichigblauer,    rot  dichroitischer Farbe leicht löst. In 10     %iger          Sodalösung    und in 10     %iger    Natronlauge  löst sich der Farbstoff mit     rotstichigblauer     Farbe, während er sich in konzentrierter  Schwefelsäure mit     grünstichigblauer    Farbe  löst. Aus     organischsaurem-schwefelsaurem     Bade wird Wolle in echten marineblauen  Tönen gefärbt.  



       Beispiel:     In einem Druckgefäss werden 83,2 Teile  es     Azofarbstoffes    aus     diazotierter    1-Amino-         2-oxyrraphthalin-4-sulfonsäur-e    und     2-Oxy-          naphthalin    in 1200 Teilen Wasser aufge  schlämmt. Hierauf gibt man 10     Vol.-Teile     30     o/oiger    Natronlauge, 30 Teile     Natrium-          formiat,    sowie eine     Chromformiatlösung,    ent  sprechend 8 Teilen     Crs0s    zu und erhitzt  3-4 Stunden auf 120-130 0.

   Nach dem Er  kalten wird von geringen Mengen unlöslicher  Anteile     abfiltriert    und die     schwärzlichblaue     Lösung im Vakuum zur Trockne verdampft.  



  Zu demselben Farbstoffe gelangt man,  wenn statt     Chromformiat    andere chromab  gebende Mittel; wie z. B.     Chromfluorid,     Chromacetat,     benzolsulfonsaurPes    Chrom oder  Gemische solcher     Chromierungsmittel    ver  wendet werden.  



  Ebenso wird der gleiche     Farbstoff    erhalten,  wenn das im Beispiele verwendete     Natrium-          formiat    durch andere lösliche Salze organischer       Säuren;    wie z. B.     Natriumacetat    oder durch       Natriumoxalat    ersetzt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines chrom- haltigen Azofarbstoffes, dadurch gekennzeich- net, dass man den Azofarbstof aus diazo- tierter 1-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin mit einem chromab gebenden Mittel in solchen Mengen, dass der chromierbaren Gruppe des Parbstoffmoleküls weniger als 1 Atom Chrom entspricht, sowie in Gegenwart löslicher Salze organischer Säuren behandelt.

   Der erhaltene chromhaltige Farbstoff stellt ein violettschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit rotstichigblauer, rotdichroi- tischer Farbe leicht löst. In 10 o/oiger Soda lösung und in 10 o/oiger Natronlauge löst sich der Farbstoff mit rotstichigblauer Farbe, während er sich in konzentrierter Schwefel säure mit grünstichigblauer Farbe löst. Aus organischsaurem-schwefelsaurem Bade wird Wolle in echten marineblauen Tönen gefärbt.