CH169444A - Befestigung von Laufteilen auf ihrer Welle, insbesondere bei Dampf- und Gasturbinen, Kreiselverdichtern und dergleichen. - Google Patents

Befestigung von Laufteilen auf ihrer Welle, insbesondere bei Dampf- und Gasturbinen, Kreiselverdichtern und dergleichen.

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CH169444A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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      Befestieganng    von Laufteilen auf ihrer     Welleg    insbesondere bei Dampf- und     Gasturbinen,          Kreiselverdichtern   <B>und</B> dergleichen.    Es ist bekannt, an Stelle der     Sellrump-          f-Liii-,    von Laufteilen auf ihrer Welle federnde       t'          Verbindun--en        vorzuselien.    Entweder hat  <B>Z,</B>  man dabei den     Nabenteil    dementsprechend       -ebildet,    oder, wie zum Beispiel nach  Patent     Nr.    104639,

   besondere federnde     Zwi-          sehenglieder    angeordnet. Alle diese Lösungen  haben die Eigenschaft, den Läufer selbst  ohne Schrumpf auf die Welle bringen zu  können und die Zentrierung durch die Feder  spannungen zu erreichen.  



  Bei Grossturbinen, wie aber auch bei       Hochdruek-    und besonders     Hoelitemperatur-          turbinen    zeigt sieh weiterhin die Notwendig  keit, für die Laufteile die     Zentrierune,    über  das bisher bekannte     Hass    der     Aufweitung     der Räder hinaus bewahren zu     müsser.    Bei  den neuzeitlichen Turbinen machen sich be  sonders bei grösseren Abmessungen die Tem  peraturunterschiede zwischen Laufteil und  Welle beim Anlassen, grossen     Belastungs-          ZD            änderungen        usw.   <B>"</B>in -vermehrtem Masse be  merkbar.

   Die beiden erwähnten Maschinen  teile weisen daher vorübergehend bisher ganz  unbekannte Durchmesserunterschiede auf, so       dass    die Zentrierung des Laufteils auf der  Welle verloren geht und Schwingungen und  Erschütterungen auftreten.  



  Das bisher bekannte Aufschrumpfen     sol-          eher    Teile versagt deshalb, weil mit     Rück-          sieht    auf die Materialbeanspruchungen mehr  als<B>1</B> bis     2'/""    Dehnung nicht gut möglich  ist und diese Teile neben den Fliehkräften  höchstens Übertemperaturen von<B>100</B> bis 120'  übernehmen können. Aber auch die federn  den Zwischenglieder können den Anforde  rungen     niel-it    genügen, weil bei Verwen  dung von in Umfangsrichtung     ungeschlitzten     Federn die     Tangentialspannung    in gleicher  Weise, wie vorstehend, der Federungsmög  lichkeit eine Grenze setzt.

   Dies fällt zwar  bei geschlitzten Federn weg, hingegen ver-           lieren    solche Elemente bei den hohen Tem  peraturen ihre Federkraft oder sie müssen  von vornherein bedeutend grösser veran  schlagt werden, was in baulicher Hinsicht  nur in den wenigsten Fällen möglich ist.  



       Erfindungsgemäss    sollen nun grössere  Durchmesserunterschiede infolge Tempera  turungleichheiten zwischen Laufteil und  Welle durch eine Kombination der beiden  alten Befestigungsarten erreicht werden. Die  Erfindung besteht darin,     dass    der Laufteil  sowohl durch Schrumpfwirkung, als auch  durch Federringe befestigt ist, wobei die     Ab-          messuugen    der Welle, des     Laufteils    und der  Federringe so abgestuft sind,

       dass    bei Deh  nung des     Laufteils    zuerst die Schrumpf  spannung des Laufteils und die     Federkraft     der     Federrin--e    und darüber hinaus die  Federkraft der Federringe allein die Zentrie  rung bewirken. Zweckmässig ist die Feder  kraft der Federringe grösser als die     Schrumpf-          spannLing    des Laufteils.  



  Das     Aufschrumpfen    des Laufteils ermög  licht eine     Zentrierung    durch die Federn, die  weit über die     Beansprueliungsmöglichkeit     dieser Federn selbst hinausgeht, und zwar  deshalb, weil es dem Laufteil durch den  Schrumpf unmöglich gemacht wird, sich auf  seinen natürlichen, ursprünglichen Durch  messer zusammenzuziehen. Der     Aussendurell-          messer    der     ungespannten    Federringe     muss     daher nur Rücksicht nehmen auf den ent  sprechenden grösseren Durchmesser des Lauf  teils, der sich beim     Aufsehrumpfen    auf die  Welle ergibt.  



  Die Wirkungsweise dieser Befestigung ist  somit folgende: Im     Ruliezustand    und bei  gleicher Temperatur besitzt der Laufteil eine       1-          eigene        Tangentialspannung,    die der     Schrump-          n        P-1          fung    -von beispielsweise<B>0,5</B> bis 2     '/",    ent  spricht. Der Durchmesser des aufgeschrumpf  ten Laufteils ist dementsprechend grösser.

    Die Federringe zwischen der Welle und dem       aufgesehrumpften    Rad besitzen ihrerseits  gegenüber dem zugehörigen Durchmesser  des Laufteils ihre eigene     Federvorspannung,     welche für sieh<B>1</B> bis 2     '/"o,    bei sehr hoch-         wertigem    Federmaterial 4     '/""    des Durch  messers betragen kann.

   Treten durch die  Inbetriebsetzung Fliehkräfte und Übertem  peraturen des     Laufteils    ein, so wird vorerst  die     Schrumpfspannung    des Laufteils gegen  über der Welle aufgehoben, und erst von  diesem Moment an, das heisst bei noch wei  terer Ausdehnung des     Laufteils,    löst er sieh  von der Welle, worauf die Federkraft der  Federringe allein die weitere     Zentrierung     und Befestigung des Laufteils bewirkt.

   Da       Selirumpfspannuug    und     Federvorspannung     im ganzen 2 bis<B>6</B>     %"    ausmachen können, so  lassen sich somit neben grossen Fliehkräften  auch noch grosse Temperaturunterschiede  zwischen Laufteil und dessen Welle ohne  Verlust der     Zentrierungsfähigkeit        aufnel-i-          men.     



  Wenn der Laufteil direkt auf die Welle  aufgesetzt wird, bringt dies den bekannten  Nachteil mit sieh,     dass    die Keilbahnen nicht  so gut     zusammengepasst    werden können, es  sei denn,     dass    der Laufteil erwärmt wird,  um über die Welle gebracht werden zu  können. Es ist deshalb weiterhin vorteilhaft,  das Schrumpfmass des Laufteils, wo er die  Welle selbst berührt, nicht durch Verkleine  rung seines     Innendurchmessers,    sondern  durch eine     Einlace    aus hartem Stahlblech zu  erreichen.

   Auf diese Weise wird es möglich,  den Laufteil praktisch im Gleitsitz über die  Welle schieben, um die     Keilbalinen    ein  arbeiten zu können und erst beim eigent  lichen Zusammenbau des ganzen Laufteils  die Federringe und die     Stahlblechbeilage    zur       Erreieliung    des     Selirumpfens    einzulegen.  



  Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes.     Fig.   <B>1</B>  zeigt das erste Beispiel,     Fig.    2 einen Teil des  selben vor dem Einlegen des Federringes und  der     Bleeheinlage;        Fig.   <B>3</B> stellt die Blech  einlage dieses Beispiels dar, und     Fig.    4 zeigt  das zweite Beispiel.  



  Die Welle a     Wig.   <B>1)</B> besitzt zum Beispiel  einen Durchmesser von a,<B>= 10 000</B> Ein  heiten, der Laufteil<B>b</B> den gleichen Durch  messer<B>b,<I>=</I> 10 000,</B> und zwar für den die      Welle a berührenden Teil<B>e.</B> Die beiden seit  lichen Aussparungen<B>d</B> besitzen dagegen zur  Auf     nahme    der Federringe einen Durchmesser  von<B>d,<I>=</I> 10 550</B> und die Federringe e ihrer  seits vor dem     Einle-#en    einen Aussendurch  <I>messer e,</I> von<B>10 600</B> und einen     Innendurch-          niesser    e, von zum Beispiel<B>9995.</B>  



  Nachdem die Keile<B>f</B>     eingepasst    sind, wird  der Laufteil<B>b</B> so stark erwärmt,     dass    sein  Innendurchmesser<B>b,</B> soweit durch die  Wärmeausdehnung wächst,     dass    der Laufteil  mit einer Blecheinlage<B>g</B>     (Fig.   <B>3)</B> noch gut  über die Welle a geschoben werden kann.  Die Blecheinlage erhält eine radiale Blech  dicke<B>g,</B> von<B>10</B> Einheiten, so     dass    der über  die     Einlao-e        aufcesetzte    Laufteil nach der  Abkühlung einen     Innendurchmesser    von un  gefähr<B>10</B> 020, also 2     '/",    Schrumpf behält.

    Durch diese erzwungene Vergrösserung wird       i)un    auch der Durchmesser<B>d,</B> der zwei seit  lichen Aussparungen statt<B>10 550</B> bereits  <B>10 570,</B> so     dass    jeder Federring noch eine     Zu-          sammendrückung    von<B>10 600</B> auf<B>10 570</B> oder  etwa     03,0        '/""    erfährt.

   Der Laufteil mit     #),0        -/",     Schrumpfung und die Federringe e erhalten  t5     ZD     somit eine zulässige Beanspruchung, trotz  dem erhält man hierdurch eine totale Aus  dehnungsfähigkeit von<B>5</B> Beim Über  schreiten der ersten 2,0     Delinung    des  Rades löst sich der Innendurchmesser<B>c</B> des  Laufteils<B>b</B> von der Welle a; die beiden  Federringe e, die schon vorher zur Zentrie  rung beitragen, halten jedoch die Zentrierung       ZD    2n  des Laufteils noch weiterhin aufrecht und  erlauben eine weitere Dehnung des Rades  um<B>3</B>     '/".     



  Der gleiche Zweck wird auch erreicht,  wenn man statt Einlagen innerhalb des Teils       e,    zwischen Welle a und der Aussparung<B>d</B>  neben den Federringen e Ringe h einfügt.  wie in     Fig.    4 schematisch dargestellt. Es ist  auch möglich und in vielen Fällen sogar  wünschenswert, zur gegenseitigen Unter  stützung beide Befestigungsarten, also die  aus hartem     Stalilblech    hergestellten Einlagen  und die neben den Federringen e befind  lichen     Rin0.e    h zu verwenden. Auch bei die  ser Ausführungsform ist ein leichtes Auf-    schieben des Laufteils auf die Welle ohne  weiteres möglich.

   Der äussere Durchmesser  der Ringe h ist hier zum Beispiel<B>10 7,50</B> Ein  heiten bei einem Durchmesser der Welle von  <B>10 000</B> Einheiten und einem Durchmesser  der beiden seitlichen Aussparungen in kal  tem Zustand von<B>10 550</B> Einheiten. Die  Federringe weisen wieder vor dem Einlegen  einen äussern Durchmesser von<B>10 600</B> Ein  heiten auf. Auch     be-%T"irl,-eu    zuerst die       Schrumpfspannung    und die Federkraft der  Federringe und später die Federkraft der  Federringe allein die Zentrierung des Lauf  teils.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Befestigung von Laufteilen auf ihrer Welle, insbesondere bei Dampf- und Gas turbinen, Kreiselverdichtern und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufteil sowohl durch Schrumpfwirkung, als auch durch Federringe befestigt ist, wobei die Abmessungen der Welle, des Laufteils und der Federrin ge so abgestuft sind, dass bei Dehnung des Laufteils zuerst die Schrumpf spannung des Laufteils und die Federkraft der Federringe und darüber hinaus die Federkraft der Federringe allein die Zen trierung bewirken.
    UNTERANSPRüCEE: <B>1.</B> Befestigung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Feder kraft der Federringe grösser ist als die Schrumpfspannung des Laufteils. 2. Befestigung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeich net, dass die SchrumpApannung des Lauf teils auf der Welle durch eine zwischen Welle und Laufteil eingelegte Einlage aus hartem Stahlblech erreicht wird.
    <B>3.</B> Befestigung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzeugung der Schrumpf spannung des Laufteils Ringe zwischen Welle und Laufteil angeordnet sind, die sich neben den Federringen befinden. 4.
    Befestigung- nach Patentansprueh und Unteranspruell <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Selirumpfspannung des Laufteils einerseits durch eine zwischen Welle und Laufteil eingelegte Einlage aus hartem Stahlblech. und anderseits dureli. zwischen Welle und Laufteil eingelegte Ringe, die sieh neben den Federringeu.befinden, er zeugt wird.
CH169444D 1932-03-05 1933-02-24 Befestigung von Laufteilen auf ihrer Welle, insbesondere bei Dampf- und Gasturbinen, Kreiselverdichtern und dergleichen. CH169444A (de)

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