CH162519A - Hartmetallegierung, insbesondere für Werkzeuge. - Google Patents
Hartmetallegierung, insbesondere für Werkzeuge.Info
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Description
Hartmetallegierung, insbesondere für Werkzeuge. Es ist in der letzten Zeit mehrfach ver sucht worden, .die guten Eigenschaften der in der Hauptsache aus dem sehr harten Wolf- ramkaAid bestehenden Sinterhartmetalle durch Ersatz eines Teils .des Wolfram karbids @durch einen andern Hartstoff weiter zu verbessern. So ist vorgeschlagen worden, pulverförmiges Wolframkaxlbid, dessen Koh lenstoffgehalt zwischen 3 bis 7 % liegt, mit Metallen der Eisengruppe, wie Kobalt, Eisen, Nickel, zu vermischen, und zu dieser Mi schung noch 0,1 bis<B>30%</B> eines Karbids des Vanadins, Niobiums oder Tantals hinzuzu geben. Diese und ähnliche Massnahmen haben sich als zweckmässig erwiesen, um die Leistung .der Hartmetalle bei der Bearbei tung gewisser Werkstoffe zu steigern. Es hat sich einwiesen, dass durch derartige Zu sätze gewisse physikalische Eigenschaften der Wolframkarbidsinterhartmetalle in einer für den Zerspanungsvorgang günstigen Weise beeinflusst, und für die Standzeit der Hartmetallwerkzeuge schädliche Wirkungen vermieden werden. Versuche haben nun gezebt, - dass eine Beeinflussung der für .die Güte der Schneid- hartinetalle wesentlichen Eigenschaften auch nach einem andern, dem Erfindungsgedan ken zugrunde liegenden Gesichtspunkt in weit stärkerem Mass erreicht werden kann. Es ist bekannt, @dass Gemische vieler der harten und meist auch hochschmalzenden Verbindungen, im besonderen gewisse Kar bide, aber auch Karbid-Nitridgemische, weitgehende Löslichkeit oder Mischkristall bildung untereinander zeigen. In einzelnen Fällen, bei denen .eine nahe strukturiden tische Verwandtschaft vorhanden ist, kann es zu unbegrenzter und lückenloser Miech- kristallreihe kommen. Es ist weiterhin be kannt, dass durch Mischkristallbildung die Härte von Regierungen in der Regel sehr stark gesteigert wird. So nimmt zum Beispiel die Härte des Goldes durch Hinzulegierung von Silber um das Doppelte zu. In andern Legierungsreihen werden noch grössere Härte steigerungen erreicht. Durch Versuchs an harten Karbids3rste- men und Karbid-Nitridsystemen wurde fest gestellt, ,dass auch hier starke Härteerhöhun gen durch Mischkristallbildung eintreten, so zum Beispiel in den Systemen TiC-TaC, TiC-NbC, ZrC-TaC, ZrC-TiC, Zr-VC, ZrC- NbC. An Stelle des ZrC kann in allen Fäl- len-auch das HIC treten. Das Maximum der Härte !liegt, nicht immer, ,aber meist dann vor, wenn .die Mischung .der !beiden Bestand teile im gleichen molekularen Verhältnis, also zum Beispiel im .System TiC-TaC, zu <B>23,7%</B> Gewichtsprozente TiC und 76,3 Ge wichtsprozente TaC erfolgt ist. Besonders auffällig ist die prozentuale Härtesteigerung dann, wenn die eine Komponente ,des Misch- kristalles aus einem Nitrid besteht, so zum Beispiel in .den Systemen TiN-TaC, TaN- TaC, TiN TiC, oder TaN-TiC. Die Hartmetallegierung, insbesondere für Werkzeuge, die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, zeichnet sich nun dadurch aus, dass sie neben Wolframkarbid und einem Hilfsmetall einen Zusatz von mindestens ein hartes Karbid enthaltenden Mischkristallen. enthält. Die Legierung-kann beispielsweise: einen. Gehalt an Wolframkarbid von 50 bis <B>98%</B> aufweisen. Der Gehalt an Hilfsmetall kann beispielsweise ein Gehalt wenigstens eines Metalles .der Eisengruppe in einer Menge bis zu<B>205,15</B> sein. Beispielsweise kann die- Legierung einen Gehalt an Woffram- karbid, ferner an wenigstens einem Metall der Eisengruppe bis zu 20% und einen Züt- satz von mindestens ein hartes Karbid ent haltenden Mischkristallen in einer Menge von 2 !bis 30 % aufzieisen. Die Mischkristalle können solche mindestens zweier Karbide sein, zum Beispiel Titankarbid-Tantalkarbid, oder ,solche, die aus mindestens einem Kar bid und einem Nitrid bestehen, zum-Beispiel Tantalkarbi,d und Tantalnitrid. Dis Herstellung von Hartrnetallen, die, abgesehen von einem Zusatzmetall,der Eisen gruppe in geringer Menge; ausschliesslich aus mehreren Karbid- oder Karbid-Nitrid-Misch- kristallen bestehen, ist an sich möglich. Man kann aber bexeitis schon mit Erfolg von der Härte: -der beschriebenen Mischkristalle tech- nisch dadurch Gebrauch machen, dass man sie. als Zusatz zum. Wolframkarbid in Men gen zwischen 2 und 30 % zugibt. Dadurch erzielt man noch folgende Wirkung. Es zeigt sich nämlich, dass diese Zusatzstoffe eine starke Erniedrigung der Wärmeleit fähigkeit, wie sie sich praktisch als günstig erwiesen hat, herbeiführen. Auf die geringe Wärmeleitfähigkeit der Mischkristalle selbst deutet übrigens auch .die bekannte Tatsache hin, dass die elektrische Leitfähigkeit von Mischkristallen gegenüber .der der Kompo nenten meist- stark erniedrigt wird. Zur Erzielung einer Mischkristalibildung können die möglichst reinen Komponenten, also etwa TiC und TaC in molekularem Ver hältnis, innig miteinander gemischt und dann in einem von Wasserstoff .durchström ten Kohlerohrofen so hoch :erhitzt werden, dass eine Mischkristallbildung erzwungen wird. In .dem gewählten Beispiel ist hierzu eine halbstündige Erhitzung auf eine Tem peratur von 2000 C erforderlich. Die Misch kristalle; die auch bei Abkühlung auf Zim mertemperatur bestehen bleiben, werden nun beispielsweise in einer Menge von 10 Ge wichtsprozent einem Hartmetallpulver, das zu 95 % aus WC und 5 % aus Co besteht, binzugesetzt. Die Mischung kann alsdann in. bekannter Weise in Kugelmühlen längere Zeit gemahlen, gepresst und -schliesslich in einem von Wasserstoff durchströmten Kohle rohrofen bei einer Temperatur von 1500 C während einer Zeit von 1 bis 2 Stunden gesin tert werden. Gegebenenfalls ist eine Nachsin- terung :bei 1400 C im Stickstoff- oder Stick- stoff-Wassersto@ff, oder einem mit Ammoniak beladenen Stickstoffstrom zweckmässig:
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Hartmetallegierung, insbesondere für Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben Wolframkarbid und einem Hilfsmetall einen Zusatz von mindestens ein hartes Kar bid-enthaltenden Mischkristallen enthält. . UNTERANSPRüCHE: 1. Legierung nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet :durch einen -Gehalt an Wolframkarbid von 50 bis<B>98%.</B> 2. Legierung nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch .einen Gehalt wenig stens eines Metalles .der Eisengruppe in einer Menge bis zu 20 %. 3.Legierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an ZVolframkarbid, ferner an wenigstens einem Metall der Eisen gruppe bis zu 20% und mindestens ein hartes Karbid enthaltenden Mischkristal len in Mengen von 2 bis<B>30%.</B> -1. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle sol che mindestens zweier Karbide sind. 5. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, .dass die Mischkristalle aus mindestens einem Karbid und einem Ni trid bestehen. 6.Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass .die Mischkristalle aus TiC und TaC bestehen. 7. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass ,die Mischkristalle aus TiC und NbC bestehen. B. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aii: ZrC und VC bestehen.9. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, .dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus HIC und VG bestehen. 10. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet,. dass die Mischkristalle aus ZrC und TaC bestehen. 1.1. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus HfC und TaC bestehen.12. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, .dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus ZrC und NbC bestehen. 13. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus HfC und NbC bestehen. 14.Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, .dass .die Mischkristalle aus TiC und ZrC bestehen. 15. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus TiC und HfC bestehen. 16. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, .dass die Mischkristalle aus TiN und TiC bestehen. 17.Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass .die Mischkristalle aus TiN und TaC bestehen.. 1g. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2, 3 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus TaN und TaC bestehen. 19. Legierung nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 2, 3 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkristalle aus TaN und TiC bestehen. 20.Legierung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Misch kristalle aus molekularen Mengen der Komponenten bestehen. PATENTANSPRU CH II Verfahren zur Herstellung einer Hart metallegierung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man,ein Gemisch aus Wolframkarbid, wenigstens einem Me tall der Eisengruppe und mindestens ein har tes Karbid enthaltenden Mischkristallen presst und .sintert. UNTERANSPRUCH: 21.Verfahren nach Patentanspruch II, da- @durch gekennzeichnet, dass man die Le gierung in einer Sticekstoffatmosphäre nachsintert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH162519T | 1932-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH162519A true CH162519A (de) | 1933-06-30 |
Family
ID=4415709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH162519D CH162519A (de) | 1932-11-24 | 1932-11-24 | Hartmetallegierung, insbesondere für Werkzeuge. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH162519A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758126C (de) * | 1938-01-12 | 1953-02-02 | Fried Krupp A G | Hartlegierung |
DE967001C (de) * | 1946-10-17 | 1957-09-26 | Stora Kopparbergs Bergslags Ab | Gesinterte Hartmetallegierung |
DE971795C (de) * | 1950-07-25 | 1959-03-26 | Plansee Metallwerk | Verfahren zur Herstellung von Sinterhartmetallen |
DE1174998B (de) * | 1955-02-03 | 1964-07-30 | Firth Sterling Inc | Verfahren zur Herstellung einer Hartmetallegierung aus Wolframkarbid, Titankarbid und Kobalt |
-
1932
- 1932-11-24 CH CH162519D patent/CH162519A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758126C (de) * | 1938-01-12 | 1953-02-02 | Fried Krupp A G | Hartlegierung |
DE967001C (de) * | 1946-10-17 | 1957-09-26 | Stora Kopparbergs Bergslags Ab | Gesinterte Hartmetallegierung |
DE971795C (de) * | 1950-07-25 | 1959-03-26 | Plansee Metallwerk | Verfahren zur Herstellung von Sinterhartmetallen |
DE1174998B (de) * | 1955-02-03 | 1964-07-30 | Firth Sterling Inc | Verfahren zur Herstellung einer Hartmetallegierung aus Wolframkarbid, Titankarbid und Kobalt |
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