Brennkr aftmaschine mit auf der Kurbelseite offenem Zylinder und dort angeordneter Ölabstreifvorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Brenn kraftmaschine mit auf der Kurbelseite offenem Zylinder und dort in einem abnehmbaren Ringkörper angeordneter Ölabstreifvorrich- tung, und besteht darin, dass der Ringkörper zur Beobachtung des Kolbens laternenartig ausgebildet ist und mindestens zwei durch die Beobachtungsöffnungen voneinander ge trennte Olabstreifvorrichtungen aufweist.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf der Zeichnung eine ste hende Zweitaktbrennkraftmaschine schema tisch dargestellt.
Der Kolben 1 arbeitet in dem von dem Einsatzzylinder 2 und dem Zylinderdeckel 3 umgrenzten Arbeitsraum 4. Der den Einsatz zylinder 2 umschliessende Zylindermantel 5 ist, was die Zeichnung nicht zeigt, mit dem Gestell 6 verschraubt, so dass die Arbeits kräfte des Zylinders durch das Gestell auf die nichtgezeichneten Lager der Kurbelwelle über tragen werden, während die Arbeitsleistung des Kolbens 1 durch die Kolbenstange 7 auf die nichtgezeichnete Kurbel weiter geleitet wird.
An den Kolben 1 ist ein Mantel 8 ange fügt, welcher in der obern Totpunktstellung (in der Zeichnung ausgezogen gezeichnet), die Einlassschlitze 9 und die Auslassschlitze 10 abschliesst. Vor der Erreichung der untern, gestrichelt eingezeichneten Totpunktlage wer den die beiden Schlitzreihen 9 und 10 von dem Kolben 1 freigelegt, so dass die Abgase durch die Auslassschlitze 10 entweichen kön nen und der Arbeitsraum 4 durch die durch die Einlassschlitze 9 einströmende Spülluft ge spült wird.
Auf der Kurbelseite 13 des Einsatzzylin ders 2 ist ein abnehmbarer Ringkörper 14, 15 angeordnet, der zur Beobachtung des Kol bens laternenartig ausgebildet ist und zwei durch die Beobachtungsöffnungen 30 vonein ander getrennte Olabstreifvorrichtungen 11, 12 aufweist, die aus je einem Ring bestehen und von denen die eine das Austreten von Russ und unreinem Schmiermittel vom Zylin- der in das Kurbelkastengehäuse, die andere das Eintreten von Schmiermittel aus dem Kurbelkastengehäuse in den Zylinder unmög lich macht. Der Ringkörper besteht aus zwei Teilen 14 und 15, von denen jeder ein Stück für sich bildet.
Der Teil 14 ist im untern Ende 13 des Einsatzzylinders 2 mittelst der Fläche 19 zentriert, während der Teil 15 durch die Fläche 20 an dem Teil 14 mittelst der Stege 21, von denen nur einer in der Zeichnung gezeigt ist, zentriert wird. Mittelst der durch Ohren der Stege 21 geführter Schrauben 22 ist der Ringkörperteil 15 an den Einsatzzylinder 2 geschraubt und der Ringkörperteil 14 ist zwischen beiden einge klemmt. Das von den beiden Ölabstreifvor- richtungen 11, 12 abgestreifte Öl wird un mittelbar in der Ölrinne .23 aufgefangen und in nicht gezeigter weise abgeführt.
Zur Be obachtung des Kolbens durch die Öffnungen 30 sind im Gestell die Öffnungen 18 vorge sehen, welche durch die Türen 17 verschlos sen werden können. Der Ringkörper könnte auch aus einem einzigen Stück bestehen. Die darin untergebrachten Olabstreifvorrichtungen könnten mehrere Ringe besitzen und diese können zweiteilig ausgeführt sein, um sie leichter ausbauen zu können.
Durch die beschriebene Ausbildung wird der Vorteil erreicht, dass die Gleitflächen des Kolbenmantels auch während dem Betrieb der Brennkraftmaschine von aussen, z. B. auf Wärme oder auf den mechanischen Zustand kontrolliert werden können. Dabei können Verschmutzungen und Verkrustungen bei spielsweise von Öl oder Brennstoff leicht er kannt und die nötigen Gegenmassnahmen so gleich dazu getroffen werden. Die Ölabstreif- ringe können mit den ringförmigen Teilen 14 und 15 unabhängig vom Einsatzzylinder aus der Maschine ausgebaut und dann ersetzt werden.
Die Laterne verhindert, dass aus dem Kurbelgehäuse Öl in den Zylinder und aus dem Zylinder Öl oder verbrannte Rückstände in das Kurbelgehäuse geschleppt werden, da die Verunreinigungen beider Seiten in dem freien Zwischenraum 30 abgestreift und dann abgeführt werden.
Die Erfindung lässt sich auch bei- Brenn- kraftmaschinen mit gegenläufigen Kolben an wenden.
Internal combustion engine with an open cylinder on the crank side and an oil scraper device arranged there. The invention relates to an internal combustion engine with an open cylinder on the crank side and an oil scraper device arranged there in a removable ring body, and consists in the ring body being designed like a lantern for observing the piston and having at least two oil scraping devices separated by the observation openings .
As an embodiment of the subject invention a standing two-stroke internal combustion engine is shown schematically in the drawing.
The piston 1 works in the working space 4 delimited by the insert cylinder 2 and the cylinder cover 3. The cylinder jacket 5 surrounding the insert cylinder 2 is screwed to the frame 6, which is not shown in the drawing, so that the working forces of the cylinder through the frame on the bearing, not shown, of the crankshaft are carried over, while the work of the piston 1 is passed on through the piston rod 7 to the crank, not shown.
A jacket 8 is attached to the piston 1 and closes the inlet slots 9 and the outlet slots 10 in the top dead center position (drawn in solid lines in the drawing). Before reaching the bottom dead center position, shown in dashed lines, the two rows of slots 9 and 10 are exposed by the piston 1 so that the exhaust gases can escape through the outlet slots 10 and the working space 4 is flushed by the purge air flowing in through the inlet slots 9.
On the crank side 13 of the Einsatzzylin 2 a removable ring body 14, 15 is arranged, which is designed like a lantern for observation of the Kol ben and two by the observation openings 30 vonein other separate oil stripping devices 11, 12, each consisting of a ring and of which one prevents soot and impure lubricant from escaping from the cylinder into the crankcase, the other makes it impossible for lubricant to enter the cylinder from the crankcase. The ring body consists of two parts 14 and 15, each of which forms a piece for itself.
The part 14 is centered in the lower end 13 of the insert cylinder 2 by means of the surface 19, while the part 15 is centered by the surface 20 on the part 14 by means of the webs 21, only one of which is shown in the drawing. Middle of the screws 22 passed through the ears of the webs 21, the ring body part 15 is screwed to the insert cylinder 2 and the ring body part 14 is clamped between the two. The oil wiped off by the two oil wiping devices 11, 12 is collected directly in the oil channel .23 and discharged in a manner not shown.
In order to observe the piston through the openings 30, the openings 18 are provided in the frame, which can be closed through the doors 17. The ring body could also consist of a single piece. The oil stripping devices housed therein could have several rings and these can be made in two parts in order to be able to remove them more easily.
The described design has the advantage that the sliding surfaces of the piston skirt can also be seen from outside during operation of the internal combustion engine, e.g. B. can be controlled for heat or the mechanical state. In this way, dirt and incrustations from oil or fuel, for example, can easily be recognized and the necessary countermeasures can be taken immediately. The oil control rings with the annular parts 14 and 15 can be removed from the machine independently of the insert cylinder and then replaced.
The lantern prevents oil from being dragged out of the crankcase into the cylinder and oil or burnt residues from the cylinder being dragged into the crankcase, since the impurities on both sides are wiped off in the free space 30 and then carried away.
The invention can also be used in internal combustion engines with pistons rotating in opposite directions.