Lagerung von genau laufenden Spindeln unter Verwendung von Wälzlagern. Für die Lagerung von genau laufenden Spindeln sind bereits nachstellbare Wälzlager bekannt, bei welchen der eine Laufring für die Wälzkörper axial verschiebbar ist, um ,jedes Spiel in dem Lager ausgleichen zu können. Es ist schon vorgeschlagen worden, die Nachstellung des Lagers selbsttätig vor zunehmen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art arbeiten im allgemeinen mit Fe- dein oder auch mit Keilen oder ähnlichen Spannmitteln. Der Nachteil dieser Einrich tung ist, dass die Einstellung der Lager un gleichmässig ist und für jede Lagergruppe einzeln vorgenommen werden muss.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine durchaus sichere Nachstellung der Wälzlager zu erreichen, und zwar dadurch, dass an Stelle der mechanischen Spannmittel ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel (Luft, Öl, Fett usw.) verwendet wird. Bei der Verwendung von Druckluft kann man diese mit Ö1 befeuchten und kleine Undicht- heiten anordnen, so dass ein Teil der Luft die laufenden Flächen bespült, hier das Öl abgibt und dadurch gleichzeitig eine gleich mässige und sorgfältige Schmierung der lau fenden Teile vornimmt.
Man kann die Einrichtung auch derart ausbilden, dass das Druckmittel gleichzeitig die Lager kühlt, indem man das unter einem bestimmten Druck einströmende Druckmittel mit einem entsprechend niedrigeren Druck wieder ausströmen lässt. Es kommt dann nur die Druckdifferenz zur Wirkung, anderseits wird aber durch das dauernde Zuführen von frischem gekühlten Druckmittel eine Küh lung des ganzen Lagers erzielt.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Fig. 1. ein Längsschnitt durch ein Lager gemäss der Erfindung: Fig. 2 zeigt eine Detailvariante von Fig. 1; Fig. 3 ist ein querschnitt durch Fig. 1. a ist die gelagerte Welle, auf ihr sind die Laufringe b1, b2, b3, b4 der vier Wälzlager angeordnet. Die innern Kugellager b2, b3 legen sich dabei gegen Schultern an der Welle. Zwischen den beiden Ringen sind Zwischenringe c1 bezw. c2 angebracht, die die richtige Entfernung der Lager voneinander wahren, und aussen sind gegen die Lager ringe b1 bezw. b4 die Deckel d bezw. e. ge legt, die auf die Welle aufgeschraubt sind.
Die äussern Laufringe f1, f2, f3, f4 sind in bekannter Weise so ausgeführt, dass sie sich nur einseitig gegen die Wälzkörper legen, derart, dass durch die axiale Verschiebung dieser Ringe die Lager dicht gestellt wer den können. Es sind nun Ringkolben g vor gesehen, welche unter dem Einfluss von Druckflüssigkeit oder Druckluft diese Ver schiebung selbsttätig bewirken. Der Ring kolben g ist topfartig ausgebildet; er umfasst mit seinem äussern Rand den äussern Lauf ring f1 und legt sich mit dem Topfboden gegen die Seitenfläche des Laufringes f1. Der Lagerring f2 wird von einem ähnlichen ringförmigen Kolben h umfasst, der einen nach innen gerichteten Flansch hat, mit dem er sich von innen gegen den Laufring f2 legt.
Zwischen den einander zugekehrten Flächen der beiden ringförmigen Kolben und h ist ein Spielraum, in den Druckflüs sigkeit oder Druckluft eingeführt werden kann.
Bei den in der Zeichnung links gezeich neten Lagern sind die Schultern auf der In nenseite, die Laufringe f1 und f2 müssen in folgedessen zum Zwecke der Nachstellung auseinandergedrückt werden, und dies kann durch die Einfügung des Druckmittels in den erwähnten Schlitz zwischen den Teilen und h erfolgen.
Auf der andern Seite sind die äussern Laufringe f3 und f4 so ausgebildet, dass zum Zwecke der Nachstellung ein Nähern der beiden Laufringe stattfinden muss. Hier ist infolgedessen wiederum ein ringförmiger topfartiger Kolben i vorgesehen, der aussen beide Laufringe umfasst und sich mit einer Schulter gegen den Laufring f3 legt. Ausser dem ist ein Ring k vorgesehen, welcher fest mit der äussern, das ganze Lager umgeben den Hülse m verbunden ist, zum Beispiel mit Hilfe eines Stiftes n. Zwischen dem Ring k und der Hülse i ist ebenfalls ein ringförmi ger Zwischenraum vorhanden, der mit einem Druckmittel ausgefüllt werden kann. In die sem Falle wird, da ja der Laufring f4 durch die Mutter o, die auf die äussere Hülse m aufgeschraubt ist, gegen eine Verschiebung nach rechts gesichert ist, der Ring f3 gegen den Ring f4 gedrückt werden.
Zum Zwecke der Zuführung des Druckmittels ist in der äussern Hülse m eine Bohrung p vorgesehen, die auf der linken Seite durch eine Quer bohrung q mit dem Ringraum zwischen den Teilen g und h, auf der rechten Seite durch die Bohrung s im Nippel r mit dem Ring raum zwischen k und i verbunden ist. Der Nippel r dient zur Zuführung des Druck mittels.
Die Bohrung p kann vorzugsweise in der Weise ausgeführt werden, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, das heisst es wird über die ganze Länge der Hülse m ein Schlitz t eingefräst. der nach aussen hin durch eine Deckplatte u abgedeckt wird, die dann durch Verschwei ssen, Verlöten, Verhämmern oder dergleichen fest mit der Hülse m verbunden wird, so dass dann die Einfräsung t, einen Kanal bil det. Natürlich kann man, wie in Fig. 3 an gedeutet, auch mehrere solcher Kanäle t. zum Beispiel zwei, über den Umfang verteilt vorsehen.
Die Einrichtung kann auch derart aus gebildet werden, dass die laufenden Flächen durch das Druckmittel geschmiert werden. Zu diesem Zwecke verwendet man vorzugs weise als Druckmittel mit Öl befeuchtete Luft und ordnet an geeigneten Stellen fein Spielräume an, so dass die Luft durch :liese Spielräume hindurchdringt, in ihnen das in ihr enthaltene -Öl abgibt, welches dann zur Schmierung dient. Natürlich lässt sich eine solche Schmierung auch erreichen, wenn man i)1 als Druckmittel verwendet. Die Einrichtung kann auch so ausgebil det sein, dass das Druckmittel gleichzeitig eine Kühlung der Lager bewirkt. Eine sol che Ausführung ist in Fig. 2 dargestellt.
Bei dieser Ausführung sind im übrigen, abweichend von der ersterwähnten Aus führungsform, zum Verschieben der äussern Laufringe nicht besondere ringförmige Kol ben vorgesehen, sondern hier ist der Lauf ring selbst so ausgebildet, dass das Druck mittel unmittelbar gegen ihn wirkt. Soweit eine Übereinstimmung mit Fig. 1 vorhanden ist, sind dieselben Bezugszeichen gewählt. Es ist zu sehen, dass hier der in Fig. 1 vor handene ringförmige Kolben i mit dem Laufring f3 zu einem Stück v vereinigt ist, so dass das Drucköl in den ringförmigen Raum zwischen dem Ring k und dem zum Kolben ausgebildeten Laufring v eintritt.
Das 01 oder sonstige Druckmittel tritt auch hier durch die Bohrung s ein. Es ist aber an der Lagerhülse m ausserdem noch eine Abflussstelle w für das Öl vorgesehen. Die Abflussleitung kann durch einen Hahn oder eine sonstige Drosselvorrichtung x ein gestellt werden. Die Leitung w steht durch eine Bohrung y auch mit den sonstigen, durch das gleiche Druckmittel bedienten Lagerstellen der Welle in Verbindung.
Man stellt nun die Drosselvorrichtung x so ein, dass das Druckmittel aus der Leitung w unter einem niedrigeren Druck abfliesst als es durch die Leitung s zufliesst. Die Folge davon ist, dass nur die Druckdifferenz zwischen dem zufliessenden und dem abflie ssenden Druckmittel zum Nachspannen der Lager .dient, dass aber anderseits dauernd frisches, vorzugsweise gekühltes Druckmittel zufliesst, so dass eine dauernde Kühlung der Lagerstellen erfolgt.
Man wird vorzugsweise, wie in der Zeich nung dargestellt, zum Verschieben der bei den äussern Laufringe besondere ringförmige Kolben oder dergleichen verwenden, es ist jedoch bei entsprechender Ausbildung auch möglich, das Druckmittel unmittelbar gegen die Seitenflächen der zu verschiebenden Ku gellagerringe wirken zu lassen.
Storage of precisely running spindles using roller bearings. For the storage of precisely running spindles, adjustable roller bearings are already known, in which the one race for the roller bodies is axially displaceable in order to be able to compensate for any play in the bearing. It has already been suggested that the readjustment of the bearing should be done automatically. The known devices of this type generally work with springs or with wedges or similar clamping means. The disadvantage of this device is that the setting of the bearings is uneven and must be made individually for each bearing group.
The aim of the present invention is to achieve a completely reliable readjustment of the rolling bearings by using a liquid or gaseous pressure medium (air, oil, grease, etc.) instead of the mechanical tensioning means. When using compressed air, you can moisten it with oil and arrange small leaks so that part of the air washes the running surfaces, releases the oil here, and at the same time provides even and careful lubrication of the running parts.
The device can also be designed in such a way that the pressure medium simultaneously cools the bearings by letting the pressure medium flowing in under a certain pressure flow out again at a correspondingly lower pressure. Only the pressure difference then comes into effect, but on the other hand, the constant supply of fresh, cooled pressure medium results in a cooling of the entire camp.
The drawing shows an exemplary embodiment of the invention, namely FIG. 1 is a longitudinal section through a bearing according to the invention: FIG. 2 shows a detailed variant of FIG. 1; Fig. 3 is a cross section through Fig. 1. a is the mounted shaft, on it the races b1, b2, b3, b4 of the four roller bearings are arranged. The inner ball bearings b2, b3 lie against shoulders on the shaft. Between the two rings are intermediate rings c1 respectively. c2 attached, which maintain the correct distance between the bearings, and outside are rings against the bearing b1 and respectively. b4 the cover d respectively. e. ge that are screwed onto the shaft.
The outer races f1, f2, f3, f4 are designed in a known manner in such a way that they only lie against the rolling elements on one side, in such a way that the bearings can be made tight by the axial displacement of these rings. There are now seen annular piston g, which automatically cause this shift under the influence of hydraulic fluid or compressed air. The ring piston g is cup-shaped; With its outer edge it surrounds the outer race ring f1 and lies with the bottom of the pot against the side surface of the race ring f1. The bearing ring f2 is encompassed by a similar annular piston h which has an inwardly directed flange with which it lies against the inside against the race f2.
Between the facing surfaces of the two annular pistons and h there is a clearance into which the pressure fluid or compressed air can be introduced.
In the bearings shown on the left in the drawing, the shoulders are on the inside, the races f1 and f2 must consequently be pushed apart for the purpose of adjustment, and this can be done by inserting the pressure medium in the mentioned slot between the parts and h .
On the other hand, the outer races f3 and f4 are designed so that the two races must be brought closer together for the purpose of adjustment. As a result, an annular, pot-shaped piston i is again provided here, which on the outside encompasses both races and rests with a shoulder against the race f3. In addition, a ring k is provided, which is firmly connected to the outer, the whole bearing surround the sleeve m, for example with the help of a pin n. Between the ring k and the sleeve i, there is also a ringförmi ger interspace with a pressure medium can be filled. In this case, since the race f4 is secured against shifting to the right by the nut o which is screwed onto the outer sleeve m, the ring f3 is pressed against the ring f4.
For the purpose of supplying the pressure medium, a bore p is provided in the outer sleeve m, which on the left side through a transverse bore q with the annular space between the parts g and h, on the right side through the bore s in the nipple r with the Annular space between k and i is connected. The nipple r is used to supply the pressure by means of.
The bore p can preferably be made in the manner as can be seen from FIG. 3, that is to say a slot t is milled over the entire length of the sleeve m. which is covered on the outside by a cover plate u, which is then firmly connected to the sleeve m by welding, soldering, hammering or the like, so that the milled recess t then forms a channel. Of course, as indicated in Fig. 3, several such channels t. for example two, distributed over the circumference.
The device can also be formed in such a way that the running surfaces are lubricated by the pressure medium. For this purpose, air humidified with oil is preferably used as a pressure medium and fine clearances are arranged at suitable points so that the air penetrates through: these clearances, in them releases the oil contained in it, which is then used for lubrication. Such a lubrication can of course also be achieved if i) 1 is used as a pressure medium. The device can also be designed so that the pressure medium simultaneously cools the bearings. Such an embodiment is shown in FIG.
In this embodiment, unlike the first mentioned embodiment, not special annular Kol ben provided for moving the outer races, but here the race itself is designed so that the pressure acts directly against it. As far as there is agreement with FIG. 1, the same reference numerals have been chosen. It can be seen that the ring-shaped piston i present in FIG. 1 is combined with the raceway f3 to form one piece v, so that the pressurized oil enters the annular space between the ring k and the raceway v formed as a piston.
The 01 or other pressure medium also enters through the bore s here. However, a drainage point w for the oil is also provided on the bearing sleeve m. The drain line can be set by a tap or other throttle device x. The line w is also connected through a bore y to the other bearing points of the shaft operated by the same pressure medium.
The throttle device x is now set so that the pressure medium flows out of the line w at a lower pressure than it flows in through the line s. The consequence of this is that only the pressure difference between the inflowing and the outflowing pressure medium serves to re-tension the bearings, but on the other hand fresh, preferably cooled pressure medium flows in continuously, so that the bearings are continuously cooled.
One is preferably, as shown in the drawing, to move the special ring-shaped piston or the like used in the outer races, but it is also possible with appropriate training to let the pressure medium act directly against the side surfaces of the ball bearing rings to be moved.