CH150920A - Process for the preparation of a new thiophenol derivative. - Google Patents

Process for the preparation of a new thiophenol derivative.

Info

Publication number
CH150920A
CH150920A CH150920DA CH150920A CH 150920 A CH150920 A CH 150920A CH 150920D A CH150920D A CH 150920DA CH 150920 A CH150920 A CH 150920A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
product
new
precipitate
addition
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
German (de)
Inventor
Sandoz Chemische Fabri Vormals
Original Assignee
Chem Fab Vormals Sandoz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chem Fab Vormals Sandoz filed Critical Chem Fab Vormals Sandoz
Publication of CH150920A publication Critical patent/CH150920A/en

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Darstellung eines neuen     Thiophenolderiva-tes.       Es ist bekannt, dass man nichtfärbende       Thioderivate    der     Phenole    darstellen kann,  wenn man     Phenole    mit Alkalien und Schwe  fel erhitzt.

   Es ist weiter bekannt, dass ähn  liche Verbindungen erhalten werden, wenn  man auf     Phenole    Chlorschwefel     ein@virken          lässt.    Die so erhaltenen, nicht färbenden       Thioderivate    der     Phenole    können zum Fixie  ren basischer Farbstoffe auf Baumwolle ver  wendet werden, indem man letztere mit den  wässerigen Lösungen der     Alkalisalze    der       Thioverbindungen    behandelt.

   Versetzt man  solche Lösungen mit Erdalkali- oder Schwer  metallsalzen, so fallen die Erdalkali-     bezw.          Schivermetallsalze    der     Thioverbindungen    als  unlösliche weisse oder gefärbte     @Nieder-          sehläge    aus.  



  Es wurde nun die überraschende Beob  achtung gemacht, dass neue schwermetall  haltige und trotzdem wasserlösliche     Thiover-          bindungen    hergestellt werden können, wenn  man     Phenole    mit Alkalien und Schwefel bei  Gegenwart von Metallverbindungen     bezw.       Metallen der Schwefelammonium- und       Schwefelwasserstoffgruppe    erhitzt.  



  Die neuen     Verbindungen    stellen in trocke  nem Zustande mehr oder weniger gefärbte  Pulver dar; auf Zusatz von Mineralsäure  zu ihren     wässerigen    Lösungen werden die       Thioverbindungen    ausgefällt, während bei  Zugabe organischer Säuren,     wie    Essigsäure,  dies nicht immer der Fall ist. Die mit Mine  ralsäuren ausgefällten     Thioverbindungen     enthalten noch den Metallrest, welcher so  fest haftet, dass er sogar durch Kochen mit  verdünnten Mineralsäuren nicht abgespalten  werden kann. Es ist daher     anzunehmen,    dass  in den neuen     Thioderivaten    das Metall kom  plex gebunden ist.

   Auf Zusatz von     Erd-          alkali-    oder     Schwermetallsalzen    zu den wäs  serigen Lösungen der neuen     Thioverbindun-          gen    fallen die entsprechenden Metallsalze  der     Thioverbindungen    aus, welche gefärbt  oder farblos und im allgemeinen wasser  unlöslich sind. Die     Alkalisalze,    wie auch die  freien metallhaltigen     Thiosäuren    sind in      Methylalkohol,     Äthylalkohol,    Aceton     usw.     löslich, in Benzol,     Petroläther,    Chloroform  usw. dagegen unlöslich.  



  Die Darstellung der neuen Verbindungen  ist sehr einfach. Es genügt,     Phenole    mit  Alkalien,     Schwefelalkalien    oder Erdalkalien.  Schwefel und dem betreffenden Metall     bezw.     dessen Salzen oder Verbindungen bei Gegen  wart oder bei Abwesenheit von Wasser zu  erhitzen.  



  Als     Phenole    können folgende     Verbiu-          dungen    verwendet werden: Phenol, dessen  Homologe und     Substitutionsprodukte,    wie       Chlorphenole,        Phenolsulfosäuren,        Phenol-          carbonsäuren,        Resorcin    usw.,     Naphtole    und  deren     Substitutionsprodukte,    wie     Chlor-          naphtole,        Naphtolcarbonsäuren,        NapUtol-          sulfosäuren    usw.  



  Als     Alkalien    können angewendet werden  die     Hydroxyde    und     Carbonate    der Alkali  gruppe, sowie die     Hydroxyde    der     Erdalkali-          gruppe.     



  Als Metalle oder Metallverbindungen, die  zur Durchführung der obengenannten Reak  tion geeignet sind, seien erwähnt: Alumi  nium, Antimon, Arsen, Blei, Cadmium,  Eisen, Kobalt, Kupfer, Mangan,     Molybdän,     Nickel,     Quecksilber,    Titan,     LTran,        Vanadium,     Wismut, Wolfram, Zink, Zinn usw.     Ferner          j."rurde    beobachtet, dass manche Metalle, wel  che für sich allein angewendet nur schwer  in     Reaktion    treten, in Verbindung mit an  dern Metallen viel leichter reagieren.

   Wis  mut allein zum Beispiel     tritt    nur teilweise  in den     Thiophenolkomplex    ein, und der  grösste Teil des angewandten     Metalles    bleibt  als Sulfid zurück. Wendet man dagegen  Wismut in Gegenwart von andern Metall  verbindungen, zum Beispiel Arsenverbindun  gen an, so werden beide Metalle leicht     und     vollständig gebunden.  



  Zur Ausführung der Reaktion     kann,    man  die Metalle oder deren Verbindungen     zum          Alkaliphenolat    zugeben oder zuerst das be  treffende     Metallphenolat    bilden und auf  dieses Schwefel und Alkali einwirken las  sen; oder man kann zuerst. Phenol mit  Schwefel und Alkali teilweise kondensieren    und das Metall oder dessen Salz dem schon  erhaltenen Zwischenprodukt zusetzen und  weiter erhitzen.  



  Die Mengen von Schwefel und Alkali,  wie auch von Metall oder dessen Verbin  dungen, welche notwendig sind, um die Kon  densation zu bewerkstelligen, sind variabel.  



  Die neuen     Thiophenolderivate    besitzen  beizende, gerbende und reservierende Eigen  schaften und dienen weiterhin als Schäd  lingsbekämpfungsmittel und als Ausgangs.  Körper für Farbstoffe und     pharmazeutische     Produkte.  



  Das vorliegende Verfahren betrifft die  Darstellung eines     Thioderivates    des Phenols,  darin bestehend, dass man Phenol mit     Am-          moniummolybdat    in Gegenwart von Na  triumhydroxyd und Schwefel erhitzt.  



  <I>Beispiel:</I>  45 Teile Phenol werden mit 20 Teilen       Natriumhydroxyd,    40 Teilen Schwefel und  50 Teilen Wasser verrührt und der erhal  tenen Paste 10 Teile     Ammoniummolybdat     zugesetzt. Die so erhaltene Mischung wird  während 40 Stunden am     Rückflusskühler    un  ter Rühren gekocht, wobei die Siedetempe  iatur 107 bis 108   C beträgt und grosse  Mengen von Schwefelwasserstoff     entweichen.     Man erhält eine     dunkelbraune    Masse, welche  beim Erkalten erstarrt und leicht gepulvert  werden     kann.     



  Das erhaltene Pulver ist     orangebraun,    in  Wasser und Äthylalkohol leicht mit roter  Farbe, in Aceton schwer mit gelber Nuance  löslich. Auf Zusatz von verdünnter Schwe  felsäure zu einer verdünnten Lösung des Pro  duktes wird ein     olivebrauner    Niederschlag       erhalten;    durch Zusatz von verdünnten or  ganischen Säuren wird das Produkt nicht  gefällt; mit     Ferrichlorid    wird durch Fällen  ein trüber grünschwarzer Niederschlag er  halten.  



  Das Produkt besitzt die Eigenschaft, als  Beize für basische Farbstoffe zu dienen in  viel stärkerem Masse, verglichen mit dem  Produkt, das unter gleichen Bedingungen.      aber ohne Zusatz von     Ammoniummolybdat     erhalten wird.



  Process for the preparation of a new thiophenol derivative. It is known that non-coloring thio derivatives of phenols can be prepared if phenols are heated with alkalis and sulfur.

   It is also known that similar compounds are obtained if chlorosulfur is allowed to virken on phenols. The non-coloring thio derivatives of phenols thus obtained can be used for fixing basic dyes on cotton by treating the latter with aqueous solutions of the alkali metal salts of the thio compounds.

   If such solutions are mixed with alkaline earth or heavy metal salts, then the alkaline earth bezw fall. Ski metal salts of the thio compounds appear as insoluble white or colored @ Nieder- sehläge.



  The surprising observation has now been made that new heavy metal-containing and nonetheless water-soluble thio compounds can be produced if phenols with alkalis and sulfur in the presence of metal compounds or. Heated metals of the ammonium and hydrogen sulfide groups.



  The new compounds, when dry, are more or less colored powders; when mineral acid is added to their aqueous solutions, the thio compounds are precipitated, while when organic acids such as acetic acid are added, this is not always the case. The thio compounds precipitated with mineral acids still contain the metal residue, which adheres so firmly that it cannot be split off even by boiling with dilute mineral acids. It can therefore be assumed that the metal is complexly bound in the new thio derivatives.

   When alkaline earth or heavy metal salts are added to the aqueous solutions of the new thio compounds, the corresponding metal salts of the thio compounds precipitate, which are colored or colorless and generally water-insoluble. The alkali salts, like the free metal-containing thioacids, are soluble in methyl alcohol, ethyl alcohol, acetone, etc., but insoluble in benzene, petroleum ether, chloroform, etc.



  The representation of the new connections is very simple. It is sufficient to use phenols with alkalis, alkaline sulfur or alkaline earths. Sulfur and the metal concerned respectively. its salts or compounds to be heated in the presence or in the absence of water.



  The following compounds can be used as phenols: phenol, its homologues and substitution products such as chlorophenols, phenol sulfonic acids, phenol carboxylic acids, resorcinol etc., naphthols and their substitution products such as chloronaphthols, naphthol carboxylic acids, naputol sulfonic acids etc.



  The hydroxides and carbonates of the alkali group and the hydroxides of the alkaline earth group can be used as alkalis.



  The following metals or metal compounds which are suitable for carrying out the above-mentioned reaction may be mentioned: Alumi nium, antimony, arsenic, lead, cadmium, iron, cobalt, copper, manganese, molybdenum, nickel, mercury, titanium, LTran, vanadium, bismuth , Tungsten, zinc, tin, etc. Furthermore, it was observed that some metals, which are difficult to react when used alone, react much more easily in combination with other metals.

   Wis mut alone, for example, only partially enters the thiophenol complex, and most of the metal used remains as sulfide. If, on the other hand, bismuth is used in the presence of other metal compounds, for example arsenic compounds, both metals are easily and completely bound.



  To carry out the reaction, you can add the metals or their compounds to the alkali metal phenolate or first form the metal phenolate in question and act on this sulfur and alkali let sen; or you can go first. Partially condense phenol with sulfur and alkali and add the metal or its salt to the intermediate product already obtained and continue heating.



  The amounts of sulfur and alkali, as well as of metal or its compounds, which are necessary to bring about the condensation, are variable.



  The new thiophenol derivatives have acidic, tanning and reserving properties and continue to be used as pesticides and as a starting point. Body for dyes and pharmaceutical products.



  The present process relates to the preparation of a thio derivative of phenol, consisting in heating phenol with ammonium molybdate in the presence of sodium hydroxide and sulfur.



  <I> Example: </I> 45 parts of phenol are stirred with 20 parts of sodium hydroxide, 40 parts of sulfur and 50 parts of water, and 10 parts of ammonium molybdate are added to the paste obtained. The mixture obtained in this way is boiled for 40 hours on a reflux condenser with stirring, the boiling temperature being 107 to 108 ° C. and large amounts of hydrogen sulfide escaping. A dark brown mass is obtained, which solidifies on cooling and can be easily powdered.



  The powder obtained is orange-brown, easily soluble in water and ethyl alcohol with a red color, in acetone with a slight yellow shade. On addition of dilute sulfuric acid to a dilute solution of the product, an olive-brown precipitate is obtained; the addition of dilute organic acids does not precipitate the product; with ferric chloride, a cloudy greenish-black precipitate is obtained by precipitation.



  The product has the property of serving as a mordant for basic dyes to a much greater extent than the product that was produced under the same conditions. but is obtained without the addition of ammonium molybdate.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCIj Verfahren zur Darstellung eines neuen T'hiophenolderivates, dadurch gekennzeich net, dass man Phenol mit Ammoniummolyb- dat in Gegenwart von Natriumhydroxyd und Schwefel erhitzt. Die neue Verbindung ist ein orange braunes Pulver, in Wasser und Äthylalkohol leicht mit roter Farbe, in Aceton dagegen schwer mit gelber Farbe löslich. PATENT APPLICATION Process for the preparation of a new thiophenol derivative, characterized in that phenol is heated with ammonium molybate in the presence of sodium hydroxide and sulfur. The new compound is an orange-brown powder, easily soluble in water and ethyl alcohol with a red color, in acetone, however, it is difficult to dissolve with a yellow color. Auf Zu satz von verdünnter Schwefelsäure zu einer verdünnten Lösung des Produktes wird ein olivebrauner Niederschlag erhalten; auf Zu satz von verdünnten organischen Säuren wird das Produkt nicht gefällt; mit Ferri- chlorid wird durch Fällen ein trüber grün schwarzer Niederschlag erhalten. Das Produkt besitzt die Eigenschaft, als Beize für basische Farbstoffe zu dienen, in viel stärkerem Masse, verglichen mit dem Produkt, das unter den gleichen Bedingun gen, aber ohne Zusatz von Ammonium molybdat erhalten wird. On addition of dilute sulfuric acid to a dilute solution of the product, an olive-brown precipitate is obtained; the addition of dilute organic acids does not precipitate the product; with ferric chloride, precipitation gives a cloudy green black precipitate. The product has the property of serving as a stain for basic dyes, to a much greater extent than the product obtained under the same conditions, but without the addition of ammonium molybdate.
CH150920D 1929-10-19 1930-10-17 Process for the preparation of a new thiophenol derivative. CH150920A (en)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE150920X 1929-10-19
DE564215T 1930-08-02
CH150920T 1930-10-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH150920A true CH150920A (en) 1931-11-30

Family

ID=27767630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH150920D CH150920A (en) 1929-10-19 1930-10-17 Process for the preparation of a new thiophenol derivative.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH150920A (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1418577B1 (en) Process for the preparation of ring-substituted o- (alpha-alkylol) -phenols
DE2119783B2 (en) Coating agents
CH150920A (en) Process for the preparation of a new thiophenol derivative.
DE2936803A1 (en) METHOD FOR PRODUCING 2-ALKYL OR 2-ARYLTHIOMETHYLPHENOL
DE562502C (en) Process for the preparation of thio derivatives of phenols
AT130936B (en) Process for the preparation of thio derivatives of phenols.
AT135343B (en) Process for the preparation of water-soluble metal complex compounds.
DE568943C (en) Process for the representation of asymmetrical arsenic compounds
DE310282C (en)
DE867857C (en) Process for the preparation of the ammonium compounds sulfomethylated phenolic condensation products
DE3230769C2 (en) Process for compacting anodically oxidized aluminum surfaces and means therefor
DE549207C (en) Process for the production of water-soluble complex salts
DE368521C (en) Process for the production of tanning substances
DE289243C (en)
DE293866C (en)
DE386469C (en) Process for the production of metal salts from synthetic tanning agents
DE539574C (en) Process for the preparation of complex salts of organic compounds containing phenolic groups
US1928257A (en) Manufacture of nondyeing sulphurized derivatives of phenols
DE536996C (en) Process for the production of arsic acids and stibic acids containing sulfur
DE386470C (en) Process for the production of metal salts from synthetic tanning agents
DE509937C (en) Process for the production of metal salts phthalic acid esterified on one side by alkyl
DE491064C (en) Process for the preparation of derivatives of sulfided naphthols
DE118567C (en)
DE488175C (en) Production of basic iron salts of ricinoleic acid and its halogenated compounds
DE729341C (en) Process for the production of asymmetric arsenobenzenes of the urea series